DE313554C - - Google Patents

Info

Publication number
DE313554C
DE313554C DENDAT313554D DE313554DA DE313554C DE 313554 C DE313554 C DE 313554C DE NDAT313554 D DENDAT313554 D DE NDAT313554D DE 313554D A DE313554D A DE 313554DA DE 313554 C DE313554 C DE 313554C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rubber
pressure
mass
regenerated
recipient
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DENDAT313554D
Other languages
English (en)
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE313554C publication Critical patent/DE313554C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J11/00Recovery or working-up of waste materials
    • C08J11/04Recovery or working-up of waste materials of polymers
    • C08J11/10Recovery or working-up of waste materials of polymers by chemically breaking down the molecular chains of polymers or breaking of crosslinks, e.g. devulcanisation
    • C08J11/16Recovery or working-up of waste materials of polymers by chemically breaking down the molecular chains of polymers or breaking of crosslinks, e.g. devulcanisation by treatment with inorganic material
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2321/00Characterised by the use of unspecified rubbers
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/62Plastics recycling; Rubber recycling

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Separation, Recovery Or Treatment Of Waste Materials Containing Plastics (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 11. JULI 1919
KLASSE 39 b GRUPPE
Es ist bis jetzt noch nicht gelungen, aus
■ einem schon vulkanisierten Gummi den Schwefel vollständig zu entfernen und ihm außerdem auch dieselben Eigenschaften wiederzugeben,
'5 wie sie der sogenannte Rohgummi besitzt.
Im folgenden soll ein Verfahren beschrieber! werden, das ermöglicht, unter Anwendung von erhöhtem hydraulischen Druck und höherer Temperatur Gummi zu regenerieren, wobei die
ίο erhaltene Masse in bezug auf ihre chemischen und physikalischen Eigenschäften dem Rohkautschuk vollständig ähnlich ist.
Die bislang vorgeschlagenen Verfahren,
■ ' Kautschukabfälle unter erhöhtem Druck zu behandeln, bezwecken stets, den Kautschuk von den Gewebefasern zu befreien, wobej. die Temperatur so reguliert wird, daß die Alkalilösung den Siedepunkt nicht überschreitet, um auf den Kautschuk nicht nachteilig einzuwirken. Das erhaltene Produkt konnte dann mit Hilfe eines beliebigen Verfahrens regeneriert werden.
Es hat sich nun gezeigt, daß, wenn man Gummiabfälle in einem druckfesten Rezipienten erhitzt unter Anwendung eines erhöhten Druckes" von etwa 200 bis 600 Atmosphären, man den . Kautschuk auf weit höhere Temperatur erhitzen darf, als es bislang der Fall war, ohne -Gefahr zu -laufen, daß sich derselbe zersetzt.
Infolge der höheren Temperatur wird es möglich gemacht, nicht nur den freien Schwefel, sondern auch'den gebundenen Schwefel viel vollkommener, als es bislang der Fall war, aus dem Regenerat zu entfernen, sowie die im Kautschuk enthaltenen organischen und anorganischen Füllmassen.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß sich der Kautschuk bei höherer Temperatur teilweise in der Regenerierungsflüssigkeit löst und ' teilweise als schwammige, weiche Masse zurückbleibt. Nach Abkühlung der Lösung fällt der gelöste Gummi in kolloidaler Form wieder aus.
Nach solchem Verfahren erhaltener regenerierter Gummi läßt sich genau so weiter behandeln wie der sogenannte Rohgummi. Um eine möglichst vollkommene Entfernung des Schwefels zu erzielen, empfiehlt es sich, dem Wasser Chemikalien von basischem Charakter beizumischen.
An Hand des nachstehenden Ausführungsbeispiels soll das Verfahren erläutert werden:
Der. zu regenerierende Altgummi wird in feingemahlenem Zustande in einen druckfesten Behälter gebracht, der mit einer zweinormaligen Natronlaugelösung gefüllt ist. Nach Verschluß des Rezipienten wird er auf. etwa 210 ° geheizt, und der Druck mittels hydraulischer Pumpe ο. dgl. auf 500 bis 600 Atmosphären gebracht.. , Nach einer halben Stunde Einwirkung wurde die Heizung abgestellt, wobei der Druck bis zur Abkühlung konstant gehalten wird. Die Masse hat' danach nun noch einen Schwefel-.gehalt von unter 1 Prozent. Man hat es in der Hand, durch Änderung von Druck und Temperatur mit dem Schwefelgehal;t weit über oder unter 1 Prozent zu gehen, ohne daß dabei das angewandte ■ Gummimaterial in bezug auf seine Eigenschaften geschädigt wird.
■ Natürlich läßt sich dieses Verfahren auch fortlaufend gestalten, indem man die zu regenerierende ■ Masse mittels einer Schnecke in
den Rezipienten hineinpreßt, wobei die Schnecke die Rolle der hydraulischen Pumpe übernimrnt. Bei diesemf-Verfahren:.'ist * es vorteilhaft, am Austritt der Schnecke., im f Rezipienten Düsen anzubringen*'-'wodurch'" die* *Masse fein verteilt wird. Durch Öffnung eines Ventils am Boden des Rezipienten wird dann die regenerierte Masse infolge des hohen hydraulischen Druckes ' herausgepreßt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Regenerierung von Gummi aus Altgummi und Gummiabfällen durch ■ Einwirken von Wasser, gegebenenfalls in Gegenwart von Alkali in der. Hitze und unter Druck, dadurch gekennzeichnet, daß Gummi und Wasser oder Lauge unter einem Druck von 200 bis 600 Atmosphären und- hoher Temperatur erhitzt werden..
DENDAT313554D Expired DE313554C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE313554C true DE313554C (de) 1900-01-01

Family

ID=566418

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT313554D Expired DE313554C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE313554C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4204094A1 (de) * 1992-02-12 1993-08-19 Arnold Dr Willmes Hydrothermal-verfahren zum abbau von polymeren, insbesondere schwefel-vernetzten elastomeren wie altgummi, zwecks wiederverwertung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4204094A1 (de) * 1992-02-12 1993-08-19 Arnold Dr Willmes Hydrothermal-verfahren zum abbau von polymeren, insbesondere schwefel-vernetzten elastomeren wie altgummi, zwecks wiederverwertung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE313554C (de)
DE1442925A1 (de) Verfahren zum UEberfuehren eines Feststoffgemenges in verschiedene Zonen
DE1026925B (de) Verfahren zum Auslaugen von kieselsaeurehaltigen Glasfasern
DE469372C (de) Verfahren zur Gewinnung von reinem Zellstoff
EP2030699A1 (de) Verfahren zum Waschen von kleineren Gegenstaenden
DE908297C (de) Verfahren zum Koagulieren waessriger Thioplastsuspensionen
AT130236B (de) Verfahren zur Vorbehandlung flüssiger Kohlenwasserstoffe für die katalytische Behandlung mit Wasserstoff.
DE605785C (de) Verfahren zum Impraegnieren von dicken und dichten Faserstoffgegenstaenden mit Kautschukmilch
DE490384C (de) Verfahren zum Erweichen pflanzlicher Fasern durch Natriumsulfid
DE421906C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bleichen von Textilgut mittels Sauerstoff- oder Ozonflotte
DE582467C (de) Verfahren zur Reinigung von Rohkautschuk oder Kautschukmilch
DE174797C (de)
AT32211B (de) Verfahren zum Behandeln von Korken mit desinfizierend wirkenden Gasen oder Dämpfen.
AT32899B (de) Verfahren zur Aufarbeitung von Kautschukabfällen.
DE380942C (de) Verfahren zur Behandlung von Pflanzenfasern mit Chlor
DE460563C (de) Verfahren zum Regenerieren von Altkautschuk, namentlich von gebrauchten Luftreifen
DE707267C (de) Verfahren zum Reinigen von Rohbenzol mittels Braunkohlenkoks
DE493353C (de) Verfahren und Einrichtung zur Gewinnung von Weissparaffin
DE2137522B2 (de) Verfahren zur hydrowaermebehandlung von aus porenbeton bestehenden betonkoerpern in autoklaven
AT123613B (de) Verfahren zum Trocknen und Veredeln von Kohle.
AT117011B (de) Verfahren zur Herstellung von reinem, insbesondere, als Enthaarungsmittel als Enthaarungsmittel geeignetem Natriumsulfid.
DE879308C (de) Verfahren zum Haerten von Oberflaechen elastischer, poroeser, vulkanisierter, kautschukaehnlicher Gegenstaende
DE539354C (de) Verfahren zur Gewinnung von Ceresin und ceresinartigen Produkten
DE936039C (de) Verfahren zur Reinigung von rohem 2-Mercaptobenzthiazol
AT66675B (de) Apparat zur kontinuierlichen Abscheidung und Trennung der Säure von den teerartigen Stoffen in den bei der Raffination von Erdölprodukten oder dgl. sich ergebenden sauren Abfällen, Säureteeren usw.