DE3135116C2 - - Google Patents
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- DE3135116C2 DE3135116C2 DE3135116A DE3135116A DE3135116C2 DE 3135116 C2 DE3135116 C2 DE 3135116C2 DE 3135116 A DE3135116 A DE 3135116A DE 3135116 A DE3135116 A DE 3135116A DE 3135116 C2 DE3135116 C2 DE 3135116C2
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C11/00—Dental articulators, i.e. for simulating movement of the temporo-mandibular joints; Articulation forms or mouldings
- A61C11/02—Dental articulators, i.e. for simulating movement of the temporo-mandibular joints; Articulation forms or mouldings characterised by the arrangement, location or type of the hinge means ; Articulators with pivots
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C11/00—Dental articulators, i.e. for simulating movement of the temporo-mandibular joints; Articulation forms or mouldings
- A61C11/08—Dental articulators, i.e. for simulating movement of the temporo-mandibular joints; Articulation forms or mouldings with means to secure dental casts to articulator
- A61C11/081—Dental articulators, i.e. for simulating movement of the temporo-mandibular joints; Articulation forms or mouldings with means to secure dental casts to articulator with adjusting means thereof
- A61C11/084—Dental articulators, i.e. for simulating movement of the temporo-mandibular joints; Articulation forms or mouldings with means to secure dental casts to articulator with adjusting means thereof for 3D adjustment, e.g. Ball-and-socket
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Artikulator gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie auf ein
Verfahren zur Verwendung dieses Artikulators.
Artikulatoren dieser Art sind aus der US-PS 34 66 750
bekannt.
Bei den bekannten Artikulatoren bestehen die Gelenkteile
mit der zugehörigen Halterung aus einem Stück. Aus diesem
Grunde muß die Höhe der Gebißhälften in Bezug aufeinander
und bezüglich des Artikulators vor dem und beim Zusammenbau
mit dem Artikulator abgestimmt werden. Dadurch wird das
Arbeiten mit dem bekannten Artikulator ganz erheblich
erschwert.
Gegenüber dem vorgenannten Stand der Technik besteht die
der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe darin, einen Artiku
lator gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaf
fen, bei dem die Höhe der Gebißhälften in weiten Grenzen
variieren kann und der überdies ein besonders einfaches
Zusammenbauen mit den Gebißhälften und Ausrichten derselben
in Bezug aufeinander für die folgende Gebißkorrelierung
und -bearbeitung ermöglicht.
Die vorstehende Aufgabe wird durch die Merkmale des Patent
anspruchs 1 gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Artikulator sind die Halterungen
und mit ihnen die daran befestigten Gebißhälften bei ge
lösten Anschlußgelenken in weiten Grenzen unabhängig von
ihrer jeweiligen Höhe und durch praktisch widerstandsfreies
gegenseitiges Verschieben ebenso einfach wie genau in
Bezug aufeinander positionierbar, und diese Ausgangsposi
tion für die weiteren Arbeiten ist dann durch Arretieren
der Anschlußgelenkverbindung einfach und schnell fixierbar.
Die den U-förmigen Bügeln nicht nur von der Elastizität
des Materials sondern auch von der Bügelform her innewoh
nende hohe Flexibilität ermöglicht dann im weiteren Verlauf
des Arbeitens mit dem Artikulator alle für eine einwand
freie Korrelierung nötigen Bearbeitungen und Nachprüfungen
der einzelnen Bearbeitungsgänge. Mit dem erfindungsgemäßen
Artikulator können sämtliche Kau- und Schließbewegungen
von Dentalmodellen präzise simuliert werden. Aufgrund
seiner einfachen Gestaltung kann er auch als kostengün
stiger Wegwerf-Artikulator konzipiert werden.
Die Unteransprüche 2 bis 11 betreffen bevorzugte Ausgestal
tungen des Artikulators gemäß Patentanspruch 1.
Der Patentanspruch 12 betrifft ein Verfahren des Arbeitens
mit dem erfindungsgemäßen Artikulator, das die volle Aus
schöpfung der vorteilhaften Handhabungsmöglichkeit gewähr
leistet, die der erfindungsgemäße Artikulator aufgrund
seiner besonderen Konstruktion bietet.
Die Unteransprüche 13 bis 15 betreffen bevorzugte Ausge
staltungen des Verfahrens gemäß Anspruch 12.
Der erfindungsgemäße Artikulator und das Verfahren zum
Arbeiten mit diesem eignen sich selbstverständlich nicht
nur zum Korrelieren vollständiger Gebißhälften eines Den
talmodells sondern auch zum Korrelieren von gegenüberste
henden Teilen von diesen.
Die Erfindung wird nachstehend an Ausführungsbeispielen
des Artikulators anhand der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Dentalmodells
mit Abdrücken und mit einer ersten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Artikulators;
Fig. 2a eine vergrößerte Schnittansicht des Dentalmodells
der Fig. 1;
Fig. 2b eine Teildraufsicht des Artikulators gemäß Fig.
1;
Fig. 3 die Verbindungselemente des Artikulators;
Fig. 4 eine Teildraufsicht des Artikulators zur Veran
schaulichung der Flexibilität der Verbindungsele
mente, und
Fig. 5 einen partiellen Schnitt durch ein Zahnmodell
mit einer gegenüber der ersten Ausführungsform
abgewandelten zweiten Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Artikulators.
Artikulatoren werden häufig auch als "Gelenkeinrichtung"
oder "-vorrichtung" bezeichnet. Diese Bezeichnungen werden
auch in der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbei
spiele verwendet.
In der Praxis der Dentalprothesen besteht ein äußerst
wichtiges, technisches Problem darin, die Kauflächen zu
formen und aneinander anzupassen, so daß einander gegen
überliegende Flächen sich entsprechen, aufeinandertreffen
und funktionell zusammenwirken, und zwar in Konformität
mit den Zahnflächenneigungen und mit den Gewohnheiten und
Eigenarten des Trägers der Zahnprothese. Die richtige funk
tionelle Korrelation des Zahnersatzes mit den zugeordneten
Dentalelementen wird durch die individuellen Eigenarten
sehr erschwert und die befriedigende Lösung der Probleme
gelingt häufig nur durch wiederholte Einstellungen und
Modifizierungen im Zahnarztstuhl nach dem Einbau des Zahn
ersatzes. Diese Schwierigkeiten bestehen trotz der Verwen
dung von festen und dennoch einstellbaren, mechanisch si
mulierten Gelenkachsen sowie Schließbögen und -ebenen so
wie Linien, Ebenen und Achsen der Symmetrie oder dergl..
Alle diese Mittel gestatten keine Einstellung in einem
vollen Orbitalbereich. Dies ist aber erforderlich für die
Wiederherstellung der natürlichen Zahnbeziehungen, welche
anhand der Spuren und Indices der ursprünglichen Zähne be
stimmbar sind. Zur Erleichterung der Herstellung der ge
wünschten Funktionszuordnung zwischen dem Zahnersatz und
den zugeordneten Zähnen und zur Vermeidung von Korrektu
ren und Einstellungen im Zahnarztstuhl wird erfindungsge
mäß eine Vorrichtung für den Laboratoriumsgebrauch ge
schaffen, mit der die Positionsbeziehungen genau wieder
hergestellt werden können, und zwar nach einem probewei
sen Einbau des Zahnersatzes.
Erfindungsgemäß wird eine Vorrichtung geschaffen, mit der
zwei Abdrücke eines Dentalmodells gelenkig, nachgiebig
und trennbar miteinander verbunden werden können, und
zwar mit Abstand voneinander und in Gegenüberlage. Diese
Vorrichtung erlaubt eine Relativbewegung der beiden Guß
körper über eine volle Kugelfläche, wobei jede Phase und
jeder Zustand des Schließverhaltens studiert werden kann.
In der Praxis werden die Abdrücke der oberen und unteren
natürlichen Zähne zusammen mit den Zuständen, welche ei
nen Ersatz oder eine Korrektur erfordern, nach bekannten
Techniken vorgenommen. Die Gießkörper werden sodann mit
der erfindungsgemäßen Gelenkvorrichtung verbunden. Dabei
werden die natürlichen Verhältnisse simuliert, welche
vorliegen, wenn die beiden Gußkörper im wesentlichen par
allel zueinander liegen, und zwar in einer Grenzlage des
gesamten Relativbewegungsbereichs. Diese Position ist mit
der erfindungsgemäßen Gelenkeinrichtung erreichbar. Die
erfindungsgemäße Gelenkvorrichtung gestattet es, inner
halb des gesamten Bewegungsbereichs des natürlichen Ge
bisses, den Zahnersatz oder die Zahnkorrektur in Korrela
tion zu bringen mit der Anordnung und Neigung der Zahn
facetten.
Fig. 1 zeigt ein vollständiges Dentalmodell 10 mit einem
Paar von aufeinanderpassenden Dentalgußkörpern 12 und 14,
welche das ursprüngliche Gebiß sowie die Bedingungen für
den Zahnersatz oder die Zahnkorrektur nachahmen. Mit den
Gußkörpern ist eine Gelenkeinrichtung 16 verbunden, wel
che sie in einer gegenseitigen Positionsbeziehung hält,
in der sie die natürliche Relation simulieren, wenn sie
in einer Grenzlage des Bereichs der Relativbewegungen par
allel zueinander liegen. Ein Paar von Verbindungselemen
ten oder -bügeln 18, 20 ist gelenkig miteinander ver
bunden. Sie bestehen aus einem nachgiebigen, flexiblen
Material, welches eine Relativbewegung zwischen den bei
den Körpern um alle Achsen und in allen Ebenen gestattet,
so daß die Arbeitsweise des Originalgebisses simuliert
werden kann.
An den beiden Körpern 12 und 14 sind Befestigungselemente
22 und 24 angebracht. Jedes dieser Befestigungselemente
umfaßt eine halbkugelförmige oder teilkugelförmige Ver
tiefung an seinem Ende, wobei z. B. eine Vertiefung 26 in
der Halterung 22 vorgesehen ist und eine Vertiefung 28 in
der Halterung 24. Die Bügel 18 und 20 weisen Kugeln 30
bzw. 32 auf, welche genau in die Vertiefungen 26, 28 pas
sen. Die Bügel 18 und 20 sind gelenkig miteinander durch
Gelenkeinrichtungen 34 bzw. 36 verbunden, wobei es sich
vorzugsweise um Schnappgelenkeinrichtungen handelt.
Die Halterungen 22 und 24 sind mit den hinteren Flächen
der Körper 12 bzw. 14 verbunden. Die Kugeln 30 bzw. 32
sind in den entsprechenden Vertiefungen 26, 28 angeordnet.
Sie gestatten eine Winkelausrichtung der Bügel zur Erzie
lung der erforderlichen räumlichen Relation. Normalerweise
definieren die Bügel einen stumpfen Innenwinkel. Damit die
Körper 12, 14 in der vorbestimmten, festen, räumlichen
Zuordnung zueinander (in einer Grenzlage der Relativbewe
gung) verbleiben, wird ein Kleber zwischen die Kugeln und
die entsprechenden Vertiefungen eingebracht, wodurch die
Bügel in einer festen Winkelorientierung an den zugeordne
ten Halterungen befestigt werden. Eine Schwenkbewegung
der Körper 12, 14 wird erreicht durch eine Relativschwenk
bewegung zwischen den aneinander angelenkten Bügeln um
die jeweiligen Gelenkeinrichtungen oder die Anlenklinie.
Translationsbewegungen in einer Ebene und Rotationen um
eine beliebige Achse können die Körper 12, 14 relativ zu
einander aufgrund der Flexibilität der Bügel 16 und 18
ausführen, wie in Fig. 4 dargestellt.
Die Halterungen 22 und 24 (Fig. 1, 2a, 2b, 4 und 5) sind
im allgemeinen dreieckförmig bei der Betrachtung in einer
Ebene gemäß den Fig. 1 und 2b. Am Scheitel 38 befindet
sich die Vertiefung 28. Die Basis 40 (Fig. 2a) der Halte
rung 24 kann einen Wulst oder einen Vorsprung 42 aufwei
sen, welcher mechanisch in einen Schlitz 44 an der hinte
ren Fläche des Gußkörpers eingreift. Die dadurch bewirkte
mechanische Befestigung in Kombination mit einem Kleber
oder Bindemittel bewirkt eine starre Befestigung der Hal
terung am zugeordneten Gebißkörper.
Während der anfänglichen Ausrichtung und der Anbringung
der Bügel an den Halterungen ist es wichtig, die Körper
12, 14 in einer vorbestimmten Relation zueinander zu hal
ten. Zur Vereinfachung der Manipulationen während dieses
Befestigungsvorgangs können Haltefinger 44 und 46 sich
vom hinteren Ende 38 weg erstrecken. Diese Finger bestehen
aus nachgiebigem Material und sind normalerweise zueinan
der geneigt. Sie haben somit einen Schnappsitz-Relation
zur Kugel 32, welche in die Vertiefung 28 eingedrückt
wird. Ähnliche Finger sind an der Halterung 22 ausgebil
det und greifen an der Kugel 30 an. Mit diesen Fingern
wird das Gelenk 16 während der Positionierung der Körper
12 und 14 in Position gehalten, und es ist nicht erforder
lich, das Gelenk während dieser Ausrichtungen der Körper
12, 14 manuell festzuhalten. Nach beendeter Ausrichtung
kann ein Kleber verwendet werden, um die Kugeln in den
zugeordneten Vertiefungen zu befestigen. Hierzu kann je
der rasch erhärtende Kleber verwendet werden, wie Cyano
acrylat,oder ein anaerober Kleber.
Das Gelenk 16 besteht aus einem Paar von spiegelbildli
chen Bügeln, deren jeder eine Basis 48 und ein Paar Arme
50, 52 umfaßt. Die Basis trägt jeweils eine Kugel, welche
leicht außerhalb des Zentrums vorgesehen ist, derart, daß
nach dem Zusammenbau der Bügel eine sich durch die Zentren
der Kugeln erstreckende Linie orthogonal zur Schwenkachse
des Gelenks verläuft. Die Arme 50 und 52 können komplemen
täre Elemente zur Bildung von Gelenken aufweisen. Ein Arm
kann einen Schlitz aufweisen, welcher in einer kreisförmi
gen Lagerfläche endet, während der andere Arm einen Stift
aufweisen kann, welcher sich in die entsprechende Öffnung
des anderen Arms erstreckt und dort gehalten wird. Der
Stift, welcher bei der Herstellung der Bügel 18, 20 geformt
oder anderweitig ausgebildet wird, kann ein einfacher
Wellenstummel 54 sein, welcher sich vom Arm weg erstreckt
und er kann in einer Endplatte 56 enden. Der Raum zwischen
dem Arm und der Endplatte ist im allgemeinen äquivalent
der Breite des Arms, in dessen Schlitz der Stift eingreifen
soll. Alternativ kann jeder Arm eine Öffnung aufweisen,
in welche ein gesonderter Hilfsstift einrasten kann.
Vorzugsweise wird eine Gelenkvorrichtung vom Schnapp-Typ
verwendet, so daß die Trennung und die erneute Verbindung
der Bügel mit den daran befestigten Körpern 12, 14 leicht
durchgeführt werden kann. Nach dem erneuten Zusammenbau
haben die Körper 12, 14 die richtige Position relativ zu
einander, ohne daß Einstellvorgänge erforderlich sind, da
beim Trennen und beim erneuten Verbinden der Gelenkein
richtung keine Einstellungen und andere Parameter beein
flußt werden.
Eine Abwandlung der erfindungsgemäßen Gelenkeinrichtung
ist in Fig. 5 gezeigt. Anstelle der Halterungen 22, 24
treten abgewandelte Halterungen 54, 56, welche rechtwink
lige Sitzflächen 58, 60 aufweisen. Diese Sitzflächen kön
nen an den hinteren und Bodenflächen der Körper 12, 14
anliegen, und auf diese Weise wird eine strukturell star
re Verbindung erreicht. Ferner wird die Oberfläche für
die Klebeverbindung der Halterungen an den Körpern 12, 14
vergrößert. Man kann den Kleber zusätzlich zu seiner Haft
vermittlung auch als mechanische, d. h. formschlüssige Ver
riegelung verwenden. Hierzu können Schlitze 62, 64 in ei
ner oder in beiden Flächen der Sitze 58, 60 ausgebildet
sein, derart, daß Bindemittel oder Kleber diese Schlitze
oder Nuten ausfüllen und auf diese Weise eine festere Ver
bindung bewirken. Jede der Halterungen 54 und 56 umfaßt
eine Vertiefung, wie zuvor beschrieben, und es können
wiederum Finger vorgesehen sein, welche die Kugeln in den
Vertiefungen zurückhalten.
Die mit Hilfe des erfindungsgemäßen Gelenks miteinander
verbundenen Körper 12, 14 können in verschiedenster Weise
relativ zueinander bewegt werden, sie können einander an
genähert werden und voneinander getrennt werden, sie kön
nen quer zueinander bewegt werden oder es kann sich um
eine Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung handeln sowie um
eine Neigung oder Drehung, und zwar kann jede mögliche
Position eingenommen werden, welche normalerweise bei den
Schließ- und Kaubewegungen vorkommt. Dies ist durch die
Pfeile in den Fig. 1, 2a und 4 dargestellt. All dies ge
lingt auf einfachste Weise durch Biegen der Bügelelemente
der Gelenkeinrichtung. Die nachgiebigen und flexiblen
Bügel nehmen alle Abweichungen von der normalen Position
oder Ausgangsposition auf, und zwar in einem Maße, wel
ches ausreicht, um alle funktionellen Positionsabweichun
gen, die bei einem natürlichen Gebiß vorkommen können, zu
verwirklichen. Nach der Herstellung eines Zahnersatzes
und nach dem Einpassen desselben in den entsprechenden Ab
druck können die Formkörper 12, 14 relativ zueinander be
wegt werden, um das Zusammenpassen der Gebißhälften im
Schließzustand zu prüfen. Dieses Zusammenpassen hängt ab
von den Neigungen der Facetten der natürlichen Zähne und
von der funktionellen Zusammenwirkung des Zahnersatzes
mit den übrigen Zähnen, so daß die nötigen Korrekturen
vorgenommen werden und eine präzise Anpassung erreicht
werden kann. Der Zahnersatz kann aus dem entsprechenden
Formkörper genommen werden, wobei man die Formkörper von
einander trennen kann oder aber auch miteinander verbun
den lassen kann. Man kann die beiden Formkörper leicht da
durch voneinander trennen, daß man die Bügel an den Ge
lenkeinrichtungen trennt. Hierdurch können die Formkörper
auf einfachste Weise voneinander getrennt werden. Dies er
leichtert die Arbeit am Zahnersatz ganz erheblich. Nach
beendeter Arbeit werden die Körper 12, 14 wieder anein
ander befestigt, und zwar durch erneute Verbindung der
Bügel mit den Anlenkelementen. Die Möglichkeit einer Tren
nung und einer erneuten Verbindung ohne die Notwendigkeit
einer erneuten Ausrichtung oder selbst einer Prüfung der
richtigen Ausrichtung der Körper 12, 14 ist von größter
Bedeutung für die Arbeitseffizienz des Zahntechnikers.
Nach der Trennung kann man an jeder Gebißhälfte gesondert
arbeiten und in der günstigsten Arbeitsposition auf eine
Arbeitsfläche gelegt werden und dort gehalten werden. Da
bei kann die Gebißhällte die günstigste Ausrichtung für
die auszuführende Arbeit haben. Ferner kann die Genauig
keit der Bearbeitung in Sekundenschnelle überprüft wer
den, indem man einfach die beiden Hälften wieder durch
Schnappverbindung der Gelenkelemente miteinander verbin
det unter gelenkiger Verbindung der Bügel. Sodann können
die Pfade der natürlichen Kaubewegung und Schließbewegung
wieder simuliert und überprüft werden.
Claims (15)
1. Artikulator zum Korrelieren der Gebißhälften eines
Dentalmodells, mit zwei je an einer Gebißhälfte (12, 14)
zu befestigenden Halterungen (22, 24), die mittels
eines zweiteiligen einachsigen Verbindungsgelenks
zum Auseinander- und Zusammenklappen sowie zum Trennen
der Gebißhälften in lösbarer Weise gelenkig miteinander
verbindbar und zum gegenseitigen Verlagern der Gebiß
hälften quer zueinander unter Ausnutzung einer den
Gelenkteilen innewohnenden Elastizität in Bezug aufein
ander bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verbindungsgelenk aus zwei an den Schenkelenden gelen
kig miteinander verbindbaren, elastisch flexiblen
U-förmigen Bügeln (18, 20) besteht und daß die Halterun
gen (22, 24; 54, 56) jeweils mittels eines eigenen, kugel
gelenkartig beweglichen sowie arretierbaren Anschlußge
lenks (26, 30; 28, 32) in jeder innerhalb eines vorbe
stimmten räumlichen Winkelbereichs beliebig wählbaren
relativen Winkelposition an den einen bzw. anderen
U-förmigen Bügel (18, 20) anschließbar und in der ausge
wählten Winkelposition daran fixierbar sind.
2. Artikulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußgelenke jeweils aus einer Kugel (30, 32)
und einer Pfanne (26, 28) bestehen, von denen die eine
am Bügel (18, 20) und die andere an der Halterung (22,
24; 54, 56) angeordnet ist.
3 Artikulator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kugel (30, 32) und die Pfanne (26, 28) jedes
Anschlußgelenks schnappartig in Eingriff bringbar
sind.
4. Artikulator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß den Pfannen (26, 28) Schnappverbindungsfinger (44,
46) für die zugehörige Kugel (30, 32) zugeordnet sind.
5. Artikulator nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel
(50, 52) der U-förmigen Bügel (18, 20) jeweils mittels
eines von dem einen Schenkel vorragenden, in eine
Lageröffnung im benachbarten Schenkel drehbar eingrei
fenden Stiftes (54) miteinander verbindbar sind.
6. Artikulator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Lageröffnung aufweisenden Schenkel durch
Köpfe (56) an den Stiften (54) gegen Abgleiten von
den letzteren gesichert sind.
7. Artikulator nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lageröffnungen jeweils durch einen seitlichen
Schlitz von außen zugänglich sind und die die Lageröff
nung aufweisenden Schenkel schnappartig von der Seite
her auf den zugehörigen Stift (54) aufsteckbar sind.
8. Artikulator nach einem der Ansprüche
5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder U-förmige
Bügel (18, 20) an einem seiner Schenkel einen Stift
(54) und im anderen Schenkel eine Lageröffnung auf
weist.
9. Artikulator nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
U-förmigen Bügel (18, 20) spiegelbildlich gestaltet
sind.
10. Artikulator gemäß einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halte
rungen (22, 24; 54, 56) und die Gebißhälften (12, 14)
einander zugeordnete Klebeflächen zum gegenseitigen
Befestigen der Halterungen und der Gebißhälften durch
Zusammenkleben aufweisen.
11. Artikulator nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterungen (22, 24; 54, 56) jeweils mit einer
Einrichtung (42; 62, 64) zum mechanischen Verriegeln
mit der zugehörigen Gebißhälfte (12, 14) versehen sind.
12. Verfahren zum gelenkigen Verbinden der Gebißhälften
eines Dentalmodells unter Korrelation derselben über
den vollen Bereich der Schließ- und Kaupositionierungen
bei Verwendung eines Artikulators gemäß einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß nach dem Befestigen je einer Halterung
(22, 24; 54, 56) an jeder Gebißhälfte (12, 14), dem gelen
kigen Anschluß je eines U-förmigen Bügels (18, 20)
an jeder Halterung (22, 24; 54, 56) und dem gelenkigen
Verbinden der U-förmigen Bügel (18, 20) miteinander
die Gebißhälften (12, 14) relativ zueinander an einem
Ende des Bereichs der Schließ- und Kaubewegung unter
Einstellung der Winkelrelation zwischen den Halterungen
(22, 24; 54, 56) und den daran angebrachten Bügeln (18, 20)
sowie zwischen den beiden Bügeln (18, 20) positioniert
werden und dann die gegenseitige Position zwischen
jeder Halterung (22, 24; 54, 56) und dem zugeordneten
Bügel (18, 20) durch festes Verbinden der Halterung
(22, 24; 54, 56) und des zugeordneten Bügels (18, 20)
am Anschlußgelenk (26, 30; 28, 32) fixiert wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Fixierung der gegenseitigen Position zwischen
jeder Halterung (22, 24; 54, 56) und dem zugeordneten
Bügel (18, 20) die durch die Anschlußgelenke (26, 30; 28,
32) gebildeten Verbindungen verklebt werden.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß zum Bearbeiten der Gebißhälften
(12, 14) die U-förmigen Bügel (18, 20) voneinander ge
trennt und zur weiteren Gebißkorrelierung wieder mit
einander verbunden werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen
(22, 24; 54, 56) an die jeweilige Gebißhälfte (12, 14)
angeklebt werden.
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