DE3134310A1 - "einrichtung zur daempfung von schwingungen im antriebsstrang eines kraftfahrzeuges" - Google Patents
"einrichtung zur daempfung von schwingungen im antriebsstrang eines kraftfahrzeuges"Info
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Description
Daimler-Benz Daim 13652/4
Aktiengesellschaft 2&
7000 Stuttgart-Untertürkheim
Einrichtung zur Dämpfung von Schwingungen im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Dämpfung von Schwingungen im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges
mittels eines Schwingungstilgers und den weiteren im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten
gattungsbestimmenden Merkmalen.
Einrichtungen dieser Art haben den Zweck, Torsionsund Biegeschwingungen, die insbesondere an einer den
Getriebeblock eines Kraftfahrzeuges mit dessen Antriebsachse verbindenden Gelenkwelle auftreten, so
weit wie möglich zu unterdrücken, um durch solche Schwingungen bedingte Geräuschentwicklung und Verschleiß
im Antriebsstrang wirksam zu bekämpfen.
Die Anregung von Torsionsschwingungen kommt dadurch zustande, daß das Ausgangsdrehmoment einer Brennkraftmaschine
üblicher Bauart periodischen Schwankungen unterworfen ist, deren Frequenz bei einem als Fallbeispiel
angenommenen 4-Zylinder-Hubkolbenmotor gleich
der doppelten Rotationsfrequenz seiner Kurbelwelle ist, während Biegeschwingungen im wesentlichen.durch die
radial zur Längsachse der Kurbelwelle wirkenden Massen-
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kräfte des Antriebsaggregats angeregt werden; im Falle
des 4-Zylinder-Antriebsaggregats entspricht die Anregungsfrequenz für Torsions- und Blegeschwingungen jeweils
der doppelten Rotationsfrequenz der Kurbelwelle.
Typische Schwingungen im Fahrwerksbereich, die durch
Torsionsschwingungen der Kurbelwelle resonant angeregt werden können, z.B. Auf- und Abbewegungen der Hinterachskonstruktion relativ zum Fahrzeugboden, haben im
60 Hz-Bereich liegende Eigenfrequenzen und müssen daher durch eine bei etwa dieser Frequenz liegende
Torsions-Schwingungsresonanz des Schwingungstilgers
bekämpft werden. Andere, insbesondere durch Biegeschwingungen
der Gelenkwelle anregbare und. mit Biegeverformungen von Teilen der Achsbefestigung/ z.B. des
Hinterachssattels einhergehende Schwingungen haben typische Eigenfrequenzen von beispielsweise 150 Hz
und erfordern daher zu ihrer Bekämpfung eine bei etwa
diesem Frequenzwert liegende Biegeschwingungsresonanz des Schwingungstilgers.
Dies bedeutet^ daß bei einem zum vorstehend genannten
Zweck geeigneten Schwingungstilger das Verhältnis tff
seiner Transversal- bzw. Radialschwingungs-Resonanzfrequenz fr zu seiner Torsionsschwingungs-Resonanzfrequenz
f. in praxi etwa 2,5 : 1 betragen sollte.
Bei einer aus der DE-OS 29 33 586 bekannten Einrichtung
der eingangs genannten Art hat der mit der Gelenk welle verbundene Schwingungstilger einen am Kopplungsflansch der Gelenkwelle des Kraftfahrzeuges festlegbaren,
in der Art eines kurzen Dreikantprismas gestalteten Tragflansch, dessen - abgerundete - Prismenkanten
parallel zur Längsachse der Gelenkwelle verlaufen, die diesen Tragflansch durchsetzt. Die Schwingmasse
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ist kreisringförmig ausgebildet und koaxial zur Gelenkwelle
bzw. dem Tragflansch angeordnet, wobei in der Ruhelage der Schwingmasse zwischen dieser und den Prismenkanten
des Tragflansches ein lichter Abstand verbleibt. Die Schwingmasse ist über je zwei gummielastische,
etwa säulenförmige Federungskörper mit den jeweils gegenüberliegenden Prismenflächen des Tragflansches
verbunden. Diese Federungskörper sind so gestaltet und angeordnet, daß im Bereich der Längskanten
des Tragflansches zwischen diesem und der Schwingmasse sich in Umfangsrichtung erstreckende Schlitze verbleiben,
die an ihren durch die Federungskörper begrenzten Enden etwas erweitert sind. Zwischen die je
eine der Prismenflächen mit der Schwingmasse verbindenden Federungskörper sind als ü-Profile oder auch als
Profilstücke mit in sich geschlossenem Profilquerschnitt ausgebildete Versteifungselemente eingesetzt,
wobei, in radialer Richtung gesehen, zwischen diesen und der Schwingmasse bzw. dem Tragflansch in umfangsrichtung
bzw. entlang der Tragflanschflächen verlaufende Schlitze freigelassen sind, die an ihren Enden ebenfalls
etwas erweitert sind.
Durch diese Gestaltung des Schwingungstilgers wird zwar, verglichen mit einem Schwingungstilger, bei dem,
abgesehen von den im Bereich der Ecken des Tragflansches vorgesehenen Schlitzen, die sektorförmigen Räume
zwischen der Schwingmasse und den Prismenflächen des Tragflansches vollständig mit dem gummielastischen
Material eines Federungskörpers ausgefüllt sind, eine erhöhte Verschleißfestigkeit der die Schwingungskopplung
des Tragflansches mit der Schwingmasse vermittelnden Federungskörper erzielt; nachteilig dabei ist jedoch,
daß einerseits die für Torsionsschwingungen maßgebliche
Kraftkonstante und damit die Resonanzfrequenz
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des Torsions-Schwingungstyps durch die Versteifungselemente
erhöht und andererseits - wegen der durch die Anordnung der Versteifungselemente bedingten Verringerung
des Federungskörpervolumens - die für Radialschwingungen
der Schwingmasse maßgebliche Kraftkonstante vermindert und damit die Resonanzfrequenz des
Radialschwingungstyps verringert wird. Mit dem bekannten Schwingungstilger ist es daher nicht möglich, die
eingangs hinsichtlich des Verhältnisses der Biege=- und Torsionsschwingungs-Resonanzfrequenzen genannte Förde·=
rung in praxi zu erfüllen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, deren Schwingungstilger
bei gleichwohl guter Verschleißfestigkeit seines Federungskörpers ein günstig großes Verhältnis
seiner Biegeschwingungs- und Torsionsschwingungs-Resonanzfrequenzen
aufweist.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale der Erfindung
auf einfache Weise gelöst.
Durch die hiernach in radialer Richtung gesehen zwischen schwingmassensetigen und tragflanschseitigen Brücken
des elastischen Federungskörpers angeordneten Versteifungselemente kann dessen Steifigkeit in radialer Richtung definiert erhöht werden, während durch die, in
ümfangsrichtung gesehen, beidseits der Versteifungselemente
angeordneten Ausnehmungen die Torsionssteifigkeit
des Federungskörpers hinreichend niedrig gehalten werden kann, um einerseits dessen Torsionsschwingungs-Resonanzfrequenz
auf einen erforderlich niedrigen Wert einstellen und andererseits ein erwünscht hohes Verhältnis
der Radialschwingungs- und Torsionsschwingungs-
Γ:-::- ·::- -ι 313431 ο
-g-
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Resonanzfrequenz auf einen erforderlich niedrigen Wert
einstellen und andererseits ein erwünscht hohes Verhältnis der Radialschwingungs- und Torsionsschwingungs-Resonanzfrequenzen
des Schwingungstilgers erzielen zu können. Im übrigen ist durch die erfindungsgemäß vorgesehene
Gestaltung des Schwingungstilgers auch eine hinreichende Verschleißfestigkeit seines Federungskörpers gegeben.
Grundsätzlich können die Versteifungselemente in den aus einem geeigneten Elastomer bestehenden Federungskörper schon bei dessen Herstellung mit eingegossen
oder einvulkanisiert werden. Vorteilhafter ist es jedoch, wenn die Versteifungselemente gemäß Anspruch 2
in Aussparungen des elastomeren Federungskörpers derart eingepreßt sind, daß dieser mit einer für die lagerichtige
Fixierung der Versteifungselemente hinreichenden Vorspannung an deren Mantel anliegt.
Eine für diesen Fall erforderliche Sicherung der Versteifungselemente
gegen axiale Verrückungen innerhalb des Federungskörpers ist dann auf einfache Weise gemäß
den Merkmalen des Anspruchs 3 erzielbar.
Durch die Merkmale der Ansprüche 4 und 5 sind für eine gezielte Beeinflussung des Torsionswiderstandes des
Federungskörpers geeignete Gestaltungen von Aussparungen bzw. Ausnehmungen desselben angegeben., aus denen
auch eine gute Verschleißfestigkeit des Federungskörpers resultiert.
Dies gilt insbesondere auch für die durch die Merkmale
des Anspruchs 6 angegebene Gestaltung der Federkörper-Aussparungen,
bei der sich die Versteifungs-
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hülsen, wenn der Schwingungstilger zu Torsionsschwingungen angeregt ist, an der inneren Brücke des Federkörpers
abwälzen können; das Federkörpermaterial dieser in der Regel dünnen Brücke ist dadurch im wesentlichen
nur einer Druckbelastung ausgesetzt, was wiederum die Verschleißfestigkeit des Federungskörpers begünstigt«
Schließlich ist durch die Merkmale des Anspruchs 7 eine
Gestaltung eines Schwingungstilgers mit kreissylindrisehern
Tragkörper und kreisringförmiger Gestaltung seines Federungskörpers angegeben, bei dem durch eine Kombination
von Versteifungselementen, beziehen einerseits die Torsionssteifigkeit und andererseits die radiale
Steifigkeit des Federungskörpers gezielt beeinflußbar ist, das Resonanzfrequenzverhältnis des Schwingungstilgers
einstellbar ist.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung. Es zeigen;
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Einrichtung zur Schwingungsdämpfung
mit einem an der Gelenkwelle eines Kraftfahrzeuges angeordneten Schwingungstilger
in abgebrochener Darstellung, teilweise im Schnitt längs der Achse der Gelenkwelle, im
Maßstab 1 : 1,5,
Fig. 2 eine Stirnansicht des Schwingungstilgers der Einrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine der Ansicht der Fig. 2 entsprechende Darstellung eines weiteren, im Rahmen der Einrichtung
gemäß Fig. 1 einsetzbaren Schwingungstilgers mit prismatischem Tragkörper,
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Fig. 4 einen analog einsetzbaren Schwingungstilger mit kreiszylindrischem Tragkörper in einer den
Fig. 2 und 3 entsprechenden Stirnansicht und
Fig. 5 den Schwingungstilger gemäß Fig. 4 in einer der Fig. 1 entsprechenden Längsschnittdarstellung.
In der Fig. 1f auf deren Einzelheiten ausdrücklich
verwiesen sei, ist der mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung 10 zur Schwingungsdämpfung versehene Teil
des Antriebsstranges eines Kraftfahrzeuges dargestellt, der hier durch das getriebeseitige Ende der Gelenkwelle
11, die Abtriebswelle 12 des Getriebes 13 und eine anstelle eines Kardangelenks vorgesehene Gelenkscheibe
14 repräsentiert ist, an der einerseits die Abtriebswelle 12 des Getriebes 13 mit ihrem gleichschenklig-dreieckförmigen
Kopplungsflansch 16 und andererseits die Gelenkwelle mit ihrem ebenfalls gleichschenklig-dreieckförmigen
Kopplungsflansch 17 mittels je dreier in den Eckbereichen dieser Kopplungsflansche
16 bzw. 17 angeordneter Schrauben 18 bzw. 19 befestigt sind, wobei die Kopplungsflansche 16 und 17 und die
Gelenkscheibe 14 bezüglich der Längsachse der Gelenkwelle 11 axial-symmetrisch ausgebildet und angeordnet
sind.
Funktionswesentlicher Bestandteil der Schwingungsdämpfungseinrichtung
10 ist ein insgesamt mit 22 bezeichneter Schwingungstilger, der eine dynamische Bekämpfung
sowohl der im Antriebsstrang auftretenden Torsionsschwingungen als auch der in diesem auftretenden,
zur Längsachse 21 transversalen Biegeschwingungen vermittelt.
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Dieser Schwingungstilger 22, der im folgenden anhand der Fig. 1 und der Fig. 2 bis 5, auf deren Einzelheiten
ebenfalls ausdrücklich verwiesen sei, erläutert wird, umfaßt einen als Drei-Arm-Flansch ausgebildeten Trag»
flansch 23 mit der Form des Kopplungsflansches 17 der
Gelenkwelle 11 entsprechender gleichschenklig-dreieckig ger Grundform, an dem sich in axialer Richtung ein
dreikant-prismenförmiger Tragkörper 24 anschließt, eine den Tragkörper 24 koaxial umgebende, kreisringförmige Schwingmasse 26 und einen sowohl mit dem Tragkörper 24 wie auch mit der Schwingmasse 26 verbundenen
elastischen Federungskörper 27, über dem die Schwingmasse 26 ihrerseits zu Torsions- und/oder rechtwinklig
zur Längsachse 21 verlaufenden Transversalschwingungen anregbar ist, durch die die dynamische Dämpfung solcher
Schwingungen im Antriebsstrang des Kraftfahrzeuges vermittelt wird. Im Idealfall der vollständigen Schwingungskompensation
ist dabei nur die Schwingmasse 26 und der mit dieser und dem Tragflansch 23 verbundene
Federungskörper 24 zu Schwingungen angeregt, während die Gelenkwelle schwingungsfrei rotiert. Es ist dann
wirksam ausgeschlossen, daß durch Schwingungen der Gelenkwelle 21 z.B. der die angetriebene Hinterachse
des Kraftfahrzeuges tragende - nicht dargestellte Hinterachsschemel,
der über Gummilager am Fahrzeugboden abgestützt ist, zu resonanten Eigenschwingungen
angeregt wird, die als Körperschall auf den Fahrzeugboden übertragen werden, aus dessen Schwingungen im
Fahrzeuginneren als störend empfundener Luftschall entsteht. Typische Eigenschwingungen an solchen, in
üblicher Bauart V-förmigen Hinterachsschemels, deren resonante Anregung weitesgehend vermieden werden solltet
ist zum einen eine bezüglich des Fahrzeugbodens trans-
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-- β· WW
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latorische Schwingung, in der der Hinterachsschemel
als Ganzes gegen den Fahrzeugboden schwingt, und zum anderen eine Biegeschwingung des Hinterachsschemels,
bei der dieser selbst einer Schwingungsinformation unterworfen ist. Typische Werte der Eigenfrequenz der
Translationsschwingung des Hinterachsschemels, die insbesondere
durch Torsionsschwingungen der Gelenkwelle anregbar ist, liegen zwischen 30 und 60 Hz, während
typische Werte der Eigenfrequenz der Biegeschwingung des Hinterachsschemels, die insbesondere durch Biegeschwingungen
der Gelenkwelle 21 anregbar ist, bei ca. 150 Hz liegen.
Da ein Schwingungstilger seine optimale Dämpfungswirkung dann entfaltet, wenn seine Eigenschwingung nach
Typ und Frequenz mit der zu bekämpfenden Schwingung
übereinstimmtr sollte daher der Schwingungstilger 22
in dem zur Erläuterung gewählten, in praxi häufig gegebenen Fallbeispiel eine Torsionsschwingungs-Resonanzfrequenz
f. von etwa 60 Hz und eine Biege- bzw. Radialschwingungs-Resonanzfrequenz
fr von ca. 150 Hz haben.
Dieses extreme Resonänzfrequenzverhältniä t /i. von
mindestens 2,5 zu realisieren, hat der Schwingungstilger 22 in speziellen Ausführungsbeispielen den aus
den Fig. 2 und 3 ersichtlichen Aufbau:
In der Stirnansicht, z.B. der Fig. 2, umfaßt der.aus
Kautschuk oder einem anderen geeigneten Elastomer bestehende Federungskörper 27 drei etwa kreisabschnittförmige
Teile 27a, 27b und 27c, die im Bereich der -abgerundeten - Ecken des Tragflansches bzw* der Kanten
seines prismatischen Tragkörpers 24 über je einen schwingmassenseitigen dünnen Steg 32 und einen dünnen
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tragkörperseitigen Steg 33 paarweise zusammenhängen.
Zwischen diesen Stegen 32 und 33 verbleibende Schlitze 34, die sich in ümfangsrichtung über einen Sektorwinkel
von ca. 55° erstrecken, haben an ihren Enden dreieckförmige
Erweiterungen 36 und an ihrer engsten Stelle im Bereich der Ecken 28, 29 und 31 des Tragflansches
eine lichte Weite» die etwas größer ist als die üblicherweise
auftretende Biegeschwingungs-Amplituden der Gelenkwelle 11. Durch solche Schlitze 34 und die
Gestaltung ihrer Erweiterungen 36 ist, wie an sich bekannt, die Frequenzlage der Torsions- und Biege-Eigenschwingungen des Schwingungstilgers 22 gezielt beeinflußbar,
wenn auch nur in relativ engen Grenzen. In dem zwischen den Schlitzen 34 angeordneten, massiven
Sektorbereichen der Federungskörperteile 27a, 27b, 27c
sind den Federungskörper 27 in axialer Richtung durchsetzende Bohrungen 38 vorgesehen, deren Achsen auf demselben
Bohrungskreis 39 liegen wie die Achsen der Tragflanschbohrungen 41, durch die die zur Befestigung
des Tragflansches und der Gelenkwelle 11 an der
Gelenkscheibe 14 vorgesehenen Schrauben 19 hindurchtreten. Durch die Bohrungen 38 des Federungskörpers 27,
mittels welcher ebenfalls das Resonanzverhalten des
Schwingungstilgers 22 gezielt beeinflußbar ist, können bei der Montage die zur Befestigung der Getriebe-Abtriebswelle
12 an der Gelenkscheibe 14 vorgesehenen
Schrauben 18 hindurchgesteckt werden.
In diese Bohrungen 38 sind als Versteifungselemente zylindrische Hülsen 42 aus Stahl oder einem anderen
geeigneten festen Material eingepreßt, wobei zwischen dem Tragkörper 24 des Tragflansches 23 und den Versteifungshülsen
42 dünne, ca. 1 bis 1,5 mm starke
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Brücken 43 und zwischen den Versteifungshülsen 42 und der ringförmigen Schwingmasse massivere Brücken 44
mit einer Mindestdicke von ca. 7 mm verbleiben. Durch die Versteifungshülsen 42 wird insbesondere in radialer
Richtung wirksamer beträchtliche Versteifung des Federungskörpers 27 erreicht, wodurch die erwünscht hohe
Biegeschwingungs-Resonanzfrequenz f des Schwingungstilgers 22 von ca. 150 bis 160 Hz erzielt wird.
Um andererseits die Torsionsschwingungs-Resonanzfrequenz f. des Schwingungstilgers 22 auf einem erwünscht
niedrigen Wert von ca. 50 bis 60 Hz zu halten, sind beim dargestellten Ausführungsbeispiel beidseits der
mit den Hülsen 42 bestückten Bohrungen 38 an dem Federungskörper 27 weitere durchgehende Ausnehmungen 46
vorgesehen, die dessen Steifigkeit in tangentialer, d.h. in Torsionsschwingungsrichtung erniedrigen. Durch
geeignete Wahl der Größe und Form dieser Ausnehmungen 46 kann die Frequenzlage der Torsionsschwingungsresonanz
des Schwingungstilgers 22 in weiten Grenzen gezielt beeinflußt und trotz der in den Bohrungen 38
vorgesehenen.Versteifungselemente 42 auf den niedrigen
Wert von etwa 50 bis 60 Hz eingestellt Werden. Bei
diesem Wert der Torsionsschwingungs-Resonanzfrequenz f. ist bei der Gestaltung des Schwingungstilgers 22
gemäß Fig. 2 ein Resonanzfrequenz-Verhältnis f_/ft
von 2,5 ohne weiteres erreichbar.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 haben die zusätzlichen Ausnehmungen 46 einen etwa nierenförmigen
lichten Querschnitt, wobei zwischen diesen Ausnehmungen und den mit den Versteifungselementen 42 versehenen
Bohrungen 38 dünne, die Versteifungshülsen 42 seitlich umspannende Stege 47 des elastischen Federungskörpers
verbleiben.
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Alternativ können an den die Versteifungselemente 42 enthaltenden Bohrungen 38 auch, wie in der Fig. 3 dargestellt,
seitliche Ausbuchtungen 48 mit etwa mondsichelförmigem lichten Querschnitt vorgesehen sein,
deren Ränder 49 tragflanschseltig tangential an die äußere Mantelfläche 51 der Versteifungshülsen 42
heranlaufenend glatt aneinander anschließen.
Um die Versteifungshülsen 42 gegen axiale Vgjrrückungen
im Federungskörper 27 zu sichern, können, wie in der Fig. 1 dargestellt, an den Mündungsöffnungen der
Bohrungen 38 nach innen ragende, schmale Ringrippen vorgesehen sein, oder es können, wie im linken oberen
Teil der Fig. 3 dargestellt, an den Stirnseiten der Versteifungshülsen 42 Haltebunde 53 angeformt sein,
die verhindert, daß sich die Versteifungselemente 42 aus den Bohrungen 38 herausarbeiten können. Dabei ist
es ausreichend, wenn sich die Haltebunde 53, wie dargestellt, nur über einen Teil des Hülsenumfangs, z.B.
einen äußeren 180°-Sektorbereich erstrecken.
Ein im Rahmen einer erfindungsgemäßen Einrichtung 10
einsetzbarör Schwingungstilger 54 kann prinzipiell auch mit der in der Ansicht, der Fig. 4 und in der
Schnittdarstellung der Fig. 5 wiedergegebenen Gestaltung realisiert sein. Der Tragflansch 56 dieses Schwingungstilgers
54 hat einen kreiszylindrisch-rohrförmigen Tragkörper 57 und sein insgesamt mit 58 bezeichneter
Federungskörper demgemäß die Grundform eines Kreisrings.
Der Federungskörper 58 umfaßt in axial-symmetrischer Anordnung drei Ringsegmente 58a, die jeweils in einem
9O°-Sektorbereich den Raum zwischen der Schwingmasse
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und" dem Tragkörper 57 ausfüllen und an diesen Teilen
festhaften. In ümfangsrichtung gesehen sind diese Ringsegmente 58a, 58b, 58c durch in sich steife
Zwischenstücke 59 miteinander verbunden, die beim dargestellten speziellen Ausführungsbeispiel als Hohlprofilstücke
mit trapezförmigem Profilquerschnitt ausgebildet sind, aber auch, wie an sich bekannt, als
in radialer Richtung einseitig offene U-Profile ausgebildet
sein könnten. Durch diese Zwischenstücke 59, die zwischen schwingmassenseitigen Schlitzen 61 und
tragkörperseitigen Schlitzen 62 angeordnet sind, ist
die Torsionssteifigkeit des Federungskörpers 58 und
damit die Torsionsschwingungs-Resonanzfrequenz f des Schwingungstilgers 58 gezielt beeinflußbar. Die Ringsegmente
58a, 5Sb und 58c haben je eine kreisrunde Durchgangsbohrung 63 # in die wiederum in Funktion und
Gestaltung den Versteifungselementen 42 entsprechende Blechhülsen 64 eingesetzt sind, mit denen die radiale
Steifigkeit des Federungskörpe.rs 58 und damit die Radialschwingungs-Resonanzfrequenz f des Schwingungstilgers
54 definiert beeinflußbar ist.
Um den Schwingungstilger 54 in der in der Fig.- 5 dargestellten,
der Fig. 1 entsprechenden Anordnung an der Gelenkwelle 11 bzw. der Gelenkscheibe 14 befestigen
zu können, muß die axiale Länge seines Tragkörpers 57 um etwa die Schraubenkopfdicke der Befestigungsschraube
19 größer sein als diejenige des Tragkörpers 24 des Kopplungsflansches 23 des Schwingungstilgers
22 gemäß den Fig. 1 bis 3.
Es versteht sich, daß ein im Rahmen einer erfindungsgemäßen
Einrichtung 10 mit kreiszylindrischem Tragkörper
auch in der Weise realisiert sein könnte, daß an seiner kreisringförmigen Schwingmasse innenseitig
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Vorsprünge vorgesehen sind, zwischen denen die
elastischen, ringsegmentförmig ausgebildeten Teile seines Federungskörpers angeordnet sind. Auch bei
dieser Gestaltung müßte der Tragkörper, wie anhand der Fig. 5 erläutert, etwas verlängert sein. Dafür könnte aber wegen der für die VorSprünge bedingten Vergrößerung der Schwingmasse deren Außendurchmesser bei vorgegebenen Trägheitsmoment etwas verringert werden, was aus Platzgründen von Vorteil sein könnte.
elastischen, ringsegmentförmig ausgebildeten Teile seines Federungskörpers angeordnet sind. Auch bei
dieser Gestaltung müßte der Tragkörper, wie anhand der Fig. 5 erläutert, etwas verlängert sein. Dafür könnte aber wegen der für die VorSprünge bedingten Vergrößerung der Schwingmasse deren Außendurchmesser bei vorgegebenen Trägheitsmoment etwas verringert werden, was aus Platzgründen von Vorteil sein könnte.
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Claims (7)
- Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 13652/4 Stuttgart-Untertürkheim 2β , August 1981Patentansprüche1J Einrichtung zur Dämpfung von Schwingungen im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges mittels eines Schwingungstilgers, der in koaxialer Anordnung mit einer Welle des Antriebsstranges, insbesondere der das Antriebsaggregat mit der Antriebsachse des Kraftfahrzeuges koppelnden Gelenkwelle, eine ringförmige Schwingmasse, einen an der Welle befestig*- baren Tragflansch und einen diesen mit der Schwingmasse verbindenden, die Schwingungskopplung des Schwingkörpers mit der Welle vermittelnden Federungskörper aus einem elastoraeren Material umfaßt? der mit bezüglich der Längsachse der Welle axial symmetrisch angeordneten Versteifungselementen versehen ist, durch deren Anordnung innerhalb des Federungskörpers und Gestaltung die Frequenzen der Eigenschwingungen des Schwingungstilgers definiert beeinflußbar sind,dadurch gekennzeichnet, daß die VersteifungseXementa (42) als sich in axialer Richtung der Welle (11) erstreckende Hülsen ausgebildet sind, die, in radialer Richtung gesehen, zwischen äußeren, schwingmassenseitigen Brücken (44) und tragflanschseitigen, inneren Brücken (43) des elastischen Federungskörpers (27) angeordnet sind, und daß, in/2Daim 13652/428. August 1981 - 2 -Dreinrichtung der Welle (21) gesehen, beidseits der Versteifungselemente (42) an dem Federungskörper (27) Ausnehmungen (46) vorgesehen sind, .die dessen Torsionssteifigkeit vermindern.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungselemente (42) in Aussparungen (38) des elastomeren Federungskörpers (27) eingepreßt sind.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hülsenförmigen Versteifungselemente (42) mittels an ihren Stirnseiten angeformter Bunde (53) oder mittels ihre ringförmigen Stirnflächen übergreifender, ringflanschförmiger Teile (52) des Federungskörpers (27) gegen eine axiale Verrückung gesichert sind.
- 4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,- daß die beidseits der Versteifungselemente (42) angeordneten Aussparungen (4g) des Federungskörpers (27) einen in sich geschlossenen, nierenförmigen lichten Querschnitt haben.
- 5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beidseits der Versteifungselemente (42) angeordneten Aussparungen (46) als seitliche Ausbuchtungen (48) der das jeweilige Versteifungselement (42) aufnehmenden Aussparung (38) des Federungskörpers (27) ausgebildet s ind./3Daiitt 13652/428. August 1981 - 3 -
- 6. Einrichtung nach Anspruch 5/ dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Ausbuchtungen (48) der die Versteifungselemente (42) aufnehmenden Aussparungen (38) des Federungskörpers (27) tragflanschseitig
mit tangentialem Verlauf bezüglich des Mantels der Versteifungselemente glatt aneinander anschließen» - 7. Einrichtung zur Schwingungsdämpfung in Kraftfahrzeugen, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6> dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (57) des Tragflansches (56) des Schwingungstilgers (54) kreiszylindrisch-rohrförmig aus= gebildet ist, und daß der Federungskörper (58) des Schwingungstilgers (54) ringsegmentförmige,? mit der. Schwingmasse (26) und dem Tragkörper (57) verbundene Federungselemente (58a, 58b, 58c) aus einem elasto·= meren Material, diese teilweise miteinander verbin-"' dende formungsfeste, in radialer Richtung zwischen Schlitzen (61 bzw. 62) angeordnete Zwischenkörper
(59) und in die ringsegmentförmigen Federungselemente (58a, 58b, 58c) eingesetzte, hülsenförmige
Versteifungselemente (64) umfaßt.
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