DE102010008760B4 - Schwingungstilger - Google Patents
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- F16F15/1414—Masses driven by elastic elements
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Abstract
Schwingungstilger (10), mit
– einem um eine Drehachse (M) drehbaren Innenträger (12),
– einem zu dem Innenträger (12) koaxialen Massering (14), der in einem radialem Abstand zu dem Innenträger (12) angeordnet ist, sowie
– einer Mehrzahl von Federelementen (16), die den Innenträger (12) und den Massering (14) miteinander verbinden,
wobei der Massering (14) an seiner Innenumfangsfläche (15) wenigstens eine Radialprofilformation (18) zur gleitenden Abstützung in Umfangsrichtung aufweist, und wobei der Massering (14) eine zwischen Innenring (12) und Massering (14) angeordnete elastomere Dämpfungsschicht (26) umfasst, die derart ausgebildet ist, dass die elastomere Dämpfungsschicht (26) bei einer Relativdrehung zumindest im Bereich der wenigstens einen Radialprofilformationen (18) in Umfangsrichtung auf dem Innenträger (12) gleitet.
– einem um eine Drehachse (M) drehbaren Innenträger (12),
– einem zu dem Innenträger (12) koaxialen Massering (14), der in einem radialem Abstand zu dem Innenträger (12) angeordnet ist, sowie
– einer Mehrzahl von Federelementen (16), die den Innenträger (12) und den Massering (14) miteinander verbinden,
wobei der Massering (14) an seiner Innenumfangsfläche (15) wenigstens eine Radialprofilformation (18) zur gleitenden Abstützung in Umfangsrichtung aufweist, und wobei der Massering (14) eine zwischen Innenring (12) und Massering (14) angeordnete elastomere Dämpfungsschicht (26) umfasst, die derart ausgebildet ist, dass die elastomere Dämpfungsschicht (26) bei einer Relativdrehung zumindest im Bereich der wenigstens einen Radialprofilformationen (18) in Umfangsrichtung auf dem Innenträger (12) gleitet.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schwingungstilger, insbesondere für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, mit einem um eine Drehachse drehbaren Innenträger, einem zu dem Innenträger im wesentlichen koaxialen Massering, der in einem radialen Abstand zu dem Innenträger angeordnet ist, und einer Mehrzahl von Federelementen, die den Innenträger und den Massering miteinander verbinden.
- Derartige Schwingungstilger sind aus dem Stand der Technik bekannt, wie beispielsweise aus dem Dokument
DE 43 07 583 C1 . Zur radialen Abstützung des Masserings sind im Stand der Technik unterschiedliche Lösungsansätze gezeigt. So offenbart DokumentDE 43 07 583 C1 einen Drehschwingungstilger mit einem Tragkörper und einem Schwungring, die über sechs elastische Segmente miteinander verbunden sind. Die Segmente bestehen aus Gummi und sind an eine innere Mantelfläche des Schwungrings und an eine äußere Mantelfläche des Tragkörpers anvulkanisiert. An die äußere Mantelfläche des Tragkörpers sind drei aus Gummi bestehende Halterungen anvulkanisiert. In jede der Halterungen ist ein Gleitkörper aus einem hartelastischen Werkstoff axial eingeschoben. Die Gleitkörper weisen eine Gleitfläche auf, mit der sie sich teilweise an die innere Mantelfläche des Schwungrings anlegen. Die Gleitkörper sind ferner in Form einer Brücke mit einem Brückenbogen und zwei Brückenstützen ausgebildet. Die Brückenstützen werden in den Halterungen aufgenommen, wobei zwischen den Brückenstützen und den Halterungen ein Zwischenraum vorgesehen ist, der bei radialer Belastung des Drehschwingungstilgers geschlossen wird. Ferner ist zwischen dem Brückenbogen und den Halterungen ein Schmiermittelkanal ausgebildet. - Das Dokument
DE 44 30 036 C1 beschreibt einen Drehschwingungstilger mit Gleitsteinen zur radialen Abstützung, die jeweils in einem Zwischenraum zwischen einem Paar Halterungen angeordnet sind und eine Füllung aufweisen. - Die aus dem Stand der Technik bekannten Drehschwingungstilger weisen gerade im Hinblick auf die Gleitstein/Halterungs-Anordnungen einen relativ komplexen Aufbau bzw. eine komplexe Geometrie auf, wie beispielsweise bei den Gleitstein/Halterungs-Anordnungen gemäß
DE 43 07 583 C1 mit der Brückenform der Gleitsteine und den Halterungen, sowie dem zwischen diesen gebildeten Zwischenraum. - Aus dem Stand der Technik sind weiterhin Lösungen bekannt, bei denen auf derartige Gleitsteine oder Gleitköper verzichtet wird und stattdessen die elastomeren Federelemente modifiziert werden, um eine radiale Abstützung des Masserings am Innenträger zu ermöglichen. So zeigt das Dokument
DE 42 01 049 A1 einen drehzahladaptiven Drehschwingungsdämpfer, bei dem ein Massering und ein Innenträger durch gleichmäßig zwischen ihnen verteilte säulenförmige erste Federelemente aus Gummi drehzahlunabhängig und durch zweite Federelemente aus Gummi drehzahlabhängig miteinander verbunden bzw. verbindbar sind. Die zweite Gruppe von Federelementen wird bei Einleitung hoher Fliehkräfte nach radial außen gedehnt und gelangt auf diese Weise in Eingriff mit dem Massering bzw. mit an der Innenumfangsfläche angeordneten Anschlagflächen. Ein ähnlicher Drehschwingungstilger ist auch aus dem DokumentDE 36 38 209 A1 bekannt. - Das Dokument
DE 41 21 746 A1 offenbart einen Drehschwingungstilger, bei dem Innenträger und Massering über zwei bis sechs axial ausgerichtete Verbindungsstege aus gummielastischem Werkstoff erreicht werden, die in axialer Richtung die Außenkontur eines radial ausgerichteten und sich tangential einschnürenden „X” haben. Zwischen den mit gleichen Winkelabständen voneinander verteilten Verbindungsstegen sind Pufferstege vorgesehen, die zu den benachbarten Verbindungsstegen und zur freien Mantelfläche des Nabenrings abstandswahrend einen vergleichsweise engen Trennbogenspalt ausbilden. - Aus dem Dokument
US 6,883,653 B2 ist ein dynamischer Dämpfer bekannt, der direkt auf eine sich drehende Welle aufgezogen wird. Bei diesem Dämpfer ist eine Gummihülse vorgesehen, die wie ein Schrumpfschlauch auf die zu verbindende Welle mit Presssitz aufgezogen wird. Koaxial zu der zu dämpfenden Welle ist ein Massering in das elastische Element mit einem Abstand zu der Welle eingelassen. Das gummielastische Element umfasst einen rohrförmigen Abschnitt, der nach seiner Montage die zu dämpfende Welle umfasst, einen Ummantelungsabschnitt, der den Massering ummantelt und den Rohrabschnitt koaxial umgibt, sowie diese verbindende Verbindungsstege. Zwischen den Verbindungsstegen sind zudem Stopper aus gummielastischem Material ausgebildet, die die Relativbewegung des Innenträgers zum Massering in radialer Richtung begrenzen. - Schließlich zeigt das Dokument
DE 10 2007 030 557 B3 einen Drehschwingungstiger, bei dem der Massering den Innenträger nicht umgibt, sondern axial versetzt zu diesem angeordnet ist. Zwischen dem Innenträger und dem Massering sind axial angeordnete Elastomerfederbereiche ausgebildet. Der Massering weist dementsprechend in axialer Richtung Ausnehmungsbereiche auf, in denen Elastomerfedern angeordnet sind, die den Innenträger und den Massering in axialer Richtung miteinander verbinden. Zusätzlich weist der Innenträger zur radialen Abstützung der Tilgermasse nach innen gebogene Radialführungsflächen auf. Somit verbinden die Elastomerfedern den Innenträger und den Masseträger axial miteinander, während ein Elastomerwerkstoff zwischen den Radialführungsflächen und dem Massering nur an dem Massering anvulkanisiert ist. - Diesen Lösungen ist gemein, dass auf eine möglichst passgenaue Herstellung geachtet werden muss und die Toleranzen verhältnismäßig klein gewählt sind, damit der Tilger in der gewünschten Art und Weise funktionieren kann. Hieraus ergibt sich ein beträchtlicher Aufwand während der Fertigung, der auch erhöhte Fertigungskosten nach sich zieht.
- Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Schwingungstilger der eingangs bezeichneten Art bereitzustellen, der bei einfachem Aufbau die Anforderungen an die Schwingungsdämpfung erfüllen kann.
- Diese Aufgabe wird mit einem Schwingungstilger der eingangs bezeichneten Art gelöst, bei dem der Massering an seiner Innenumfangsfläche wenigstens eine Radialprofilformation zur gleitenden Abstützung in Umfangsrichtung aufweist, und wobei der Massering eine zwischen Innenring und Massering angeordnete elastomere Dämpfungsschicht umfasst, die derart ausgebildet ist, dass die Dämpfungsschicht bei einer Relativdrehung zwischen Massering und Innenträger zumindest im Bereich der wenigstens einen Radialprofilformation in Umfangsrichtung auf dem Innenträger gleitet.
- Mit Hilfe der Federelemente wird grundsätzlich eine Relativdrehung um ein vorbestimmtes Maß zwischen dem Massering und dem Innenträger zur Dämpfung von torsionalen Schwingungen ermöglicht. Durch die Anordnung der Radialprofilformationen und der elastomeren Dämpfungsschicht kann sich der Massering radial an dem Innenträger abstützen und gleichzeitig bei einer im Betrieb auftretenden Relativdrehung zwischen Massering und Innenträger auf dem Innenträger unter Dämpfung von torsionalen Schwingungen gleiten. Mit anderen Worten schwingt der Massering bedingt durch seinen Massenträgheitsmoment gegenphasig zu dem Innenträger und einer mit dem Innenträger verbundenen Welle, um auftretende Drehschwingungen dämpfen zu können.
- Der erfindungsgemäße torsionale Schwingungstilger erreicht bei einem gegenüber dem Stand der Technik deutlich vereinfachten Aufbau und Herstellungsprozess verbesserte Drehschwingungsdämpfungseigenschaften, da die Radialprofilformationen und die elastomere Dämpfungsschicht den Massering – gegenüber dem Stand der Technik – in radialer Richtung führen und somit der gesamte Drehschwingungstilger in radialer Richtung deutlich versteift wird. Mit anderen Worten, wird über die radiale Abstützung des Masserings an dem Innenträger mittels der Radialprofilformationen eine unerwünschte radiale Verlagerung des Masserings relativ zur Drehachse des Schwingungstilgers verhindert, da sich der Massering radial über seine Radialprofilformationen und die elastomere Dämpfungsschicht an dem Innenträger abstützt. In radialer Richtung auftretenden Schwingungen, die beispielsweise durch Ungleichförmigkeit der Drehbewegung einer mit dem Schwingungstilger verbundenen Welle entstehen, können jedoch über die elastomere Dämpfungsschicht gedämpft werden.
- Mit der durch die Radialprofilformationen erreichten radialen Abstützung des Masserings an dem Innenträger wird zudem eine verbesserte Abstimmbarkeit des Drehschwingungstilgers auf verschiedene Anwendungsfälle, d. h. verschieden dimensionierte Wellen bzw. Antriebsstränge erreicht, da auch bei sehr dünn ausgeführten Gummipolstern oder bei Verwendung sehr weicher Gummimischungen eine ausreichende radiale Führung des Masserings gewährleistet ist.
- Weiterhin hat die Ausbildung des Masserings mit den Radialprofilformationen den Vorteil, dass die Radialprofilformationen das Massenträgheitsmoment des Masserings zusätzlich erhöhen und in radialer Richtung an die Drehachse des Drehschwingungstilgers annähern, wodurch der erforderliche maximale Außendurchmesser des Masserings im Vergleich zu üblichen rohrförmigen Masseringen verringert werden kann.
- Vorzugsweise erstreckt sich die wenigstens eine Radialprofilformation des Masserings in Richtung des Innenträgers und ist einstückig mit diesem ausgebildet. Dadurch kann der Massering mit einem einfachen und kostengünstigen Herstellungsverfahren z. B. einem Guss- oder Schmiedeverfahren, hergestellt werden, ohne dass anschließend eine Nachbearbeitung des Masserings notwendig wäre.
- Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist der Innenträger eine Gleitfläche auf, an der die Dämpfungsschicht des Masserings anliegt. Bei einer solchen Ausführungsform werden die Radialprofilformationen beispielsweise mit einem Haftmittel beschichtet, während die entsprechenden Gleitflächen des Innenträgers unbehandelt bleiben, so dass die Dämpfungsschicht keine Haftung zu dem Innenträger hat. Da die elastomere Dämpfungsschicht im Bereich der Radialprofilformationen des Masserings nicht an den Innenträger angebunden ist, kann sich der Massering relativ zu dem Innenträger verdrehen, was für die Drehschwingungsdämpfung notwendig ist. Mit anderen Worten gleitet der Massering aufgrund seines Masseträgheitsmoments bei einer Relativdrehung zunächst auf dem Innenträger, so dass der Massering mit einer phasenverschobenen Frequenz schwingt, die die Schwingungsfrequenz der mit dem Innenträger verbundenen Welle kompensieren kann. Die Gleitfläche des Innenträgers kann zudem glattgedreht und/oder poliert ausgebildet sein, um besonders gute Gleiteigenschaften bereitzustellen.
- Alternativ kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Dämpfungsschicht an dem Innenträger befestigt ist und die Radialprofilformation eine Gleitfläche aufweist, an denen die Dämpfungsschicht anliegt.
- Bei bestimmten Anwendungsfällen kann es von Vorteil sein, zur weiteren Verbesserung der radialen Abstützung Gleitkörper vorzusehen. In diesem Fall kann jeder Radialprofilformation zusätzlich ein Gleitkörper zugeordnet sein, der mittels der Dämpfungsschicht an der Radialprofilformation befestigt ist und an einer Gleitfläche des Innenträgers anliegt. Auch bei dieser Gestaltungsvariante ist es denkbar, dass die Gleitkörper zusammen mit der Dämpfungsschicht an dem Innenträger befestigt sind und der Radialprofilformation eine Gleitfläche aufweisen, an denen die Gleitkörper anliegen.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass eine Radialprofilformation des Masserings wenigstens einen Rücksprung umfasst. Mit derart gestalteten Radialprofilformationen kann der erfindungsgemäße Schwingungstilger auf bestimmte Anwendungsgebiete abgestimmt werden, d. h. die Radialprofilformationen können derart ausgebildet werden, dass sie mit korrespondierenden Profilformationen bzw. Anschlagkörper an dem Innenträger zusammenwirken, um beispielsweise nur sehr kleine Amplituden des Masserings relativ zu dem Innenträger zuzulassen.
- Es kann ferner vorgesehen sein, dass die Dämpfungsschicht den Massering vollständig umgibt. Bei einer solchen Ausführungsform bildet die Dämpfungsschicht quasi einen Überzug, der an dem Massering anvulkanisiert ist, was zu einer deutlichen Vereinfachung des Herstellungsverfahrens des Masserings führt. So kann der Massering bei einer solchen Ausführungsform mit seinen Radialprofilformationen als Guss- oder Schmiedeteil ausgebildet sein, das keiner besonderen Nachbearbeitung vor dem Vulkanisierungsprozess mehr bedarf.
- Alternativ kann der Massering mit seinen Radialprofilformationen durch Anwendung eines anderen Herstellungsverfahrens, wie Sintern, Strangpressen oder dergleichen, hergestellt werden. Wird ein Massering nach seiner Herstellung durch eines der oben genannten Herstellungsverfahren einer z. B. spanabhebenden Nachbearbeitung unterzogen, ist ein vollständiges Umgeben des Massering mit der elastomeren Dämpfungsschicht nicht mehr notwendig. Mit anderen Worten kann die elastomere Dämpfungschicht an den Stirnseiten des Masserings abgeprägt werden, wodurch Material eingespart werden kann.
- Die Federelemente zum Verbinden des Innenträgers mit dem Massering können aus einem elastischen Material gebildet sein und den Innenträger mit dem Massering stegartig verbinden. Dabei können sich die Federelemente im Wesentlichen in radialer Richtung erstrecken. Um die Herstellung des Schwingungstilgers weiter zu vereinfachen, kann vorgesehen sein, dass die Dämpfungsschicht einteilig mit den Federelementen ausgebildet ist. Bei einer solchen Ausführungsform kann der Massering zusammen mit dem Innenträger in eine Vulkanisationsform eingelegt und komplett mit Gummi umspritzt werden. Lediglich die Konturen der Federelemente werden durch die Vulkanisationsform geformt, ansonsten wird der gesamte Bereich zwischen Massering und Innenträger mit gummielastischem Material gefüllt. In den Bereichen, in denen eine Befestigung der Federelemente mit dem Innenträger und mit dem Massering bzw. der Dämpfungsschicht mit dem Massering oder dem Innenträger erfolgen soll, werden diese mit Haftmittel beschichtet, so dass sich Bereiche bilden, in welchen eine Gummihaftung vorliegt. In den anderen Bereichen entsteht folglich keine Haftung des Elastomerwerkstoffs zu dem jeweiligen Metallteil, wodurch die Gleitbewegung des Masserings auf dem Innenträger ermöglicht wird.
- Ferner kann zumindest an der Außenumfangsfläche des Innenträgers wenigstens ein von dieser Außenumfangsfläche radial auswärts vorstehender Anschlagkörper vorgesehen sein, wobei insbesondere eine Mehrzahl von Anschlagkörpern in regelmäßigen Winkelabständen um die Drehachse herum angeordnet ist. Die Anschlagkörper können in einer Weiterbildung der Erfindung zur Begrenzung der Verdrehung des Masserings relativ zu dem Innenring mit den an der Innenumfangsfläche des Masserings angebrachten Radialprofilformationen zusammenwirken. Auf diese Weise wird die Relativdrehung von Massering relativ zu dem Innenträger um die Drehachse herum begrenzt.
- Die Radialprofilformationen können um einen vorbestimmten Winkel zur Drehachse des Schwingungstilgers zueinander versetzt sein, insbesondere in einem Winkel zwischen 60° und 120°.
- Die Federelemente können ferner ebenfalls um einen vorbestimmten Winkel zur Drehachse des Schwingungstilgers zueinander versetzt sein, insbesondere in einem Winkel zwischen 30° und 90°.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Innenträger zumindest abschnittsweise eine elastomere Dämpfungsschicht auf. Um auch bei dieser Ausführungsform weiterhin eine Relativdrehung zwischen Innenträger und Massering des Schwingungstilgers zuzulassen, kann ferner vorgesehen sein, dass der Innenträger zumindest einen Gleitkörper aufweist, der mittels der Dämpfungsschicht an dem Innenträger befestigt ist. Dabei kann der Gleitkörper derart an dem Innenträger angeordnet sein, dass er mit dem Gleitkörper an der wenigstens einen Radialprofilformation des Masserings in Eingriff steht. Mit anderen Worten gleiten bei einer Relativdrehung zwischen Innenträger und Massering die Gleitkörper des Masserings und des Innenträgers aufeinander, sodass eine direkte Berührung zwischen elastomerer Dämpfungsschicht und Gleitfläche vermieden wird, um auch bei sehr hohen Drehzahlen eine ausreichende radiale Abstützung zu gewährleisten, die Unwuchten durch eine Auslenkung des Masserings relativ zur Drehachse des Schwingungstilgers verhindert.
- In diesem Zusammenhang können die Gleitkörper des Masserings und des Innenträgers mit in Umfangsrichtung des Schwingungstilgers verlaufenden Führungsbahnen versehen sein. Vorzugsweise sind die Führungsbahnen der Gleitkörper des Masserings und des Innenträgers korrespondierend zueinander ausgebildet und greifen ineinander ein, wodurch auch eine axiale Führung des Masserings erreicht wird. Durch eine derartige Ausbildung der Gleitsteine an dem Massering und dem Innenträger können die axiale Resonanzfrequenz und die torsionale Resonanzfrequenz des Schwingungstilgers voneinander entkoppelt werden, d. h. unabhängig voneinander abgestimmt werden. Mit anderen Worten kann durch die korrespondierenden Gleitkörper an dem Massering und dem Innenträger der Freiheitsgrad in axialer Richtung des Masserings gesondert beseitigt werden, womit eine von axialen Auslenkungen des Masserings weitgehend unabhängige torsionalen Schwingungsdämpfungsabstimmung des Tilgers ermöglicht wird.
- Die Erfindung betrifft ferner einen Antriebsstrang für ein Kraftfahrzeug mit einem Schwingungstilger mit den vorstehend genannten Merkmalen.
- Im Folgenden wird die Erfindung anhand der beigefügten Figuren beispielhaft erläutert. Es stellen dar:
-
1 eine perspektivische Ansicht eines Schwingungstilgers gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung; -
2 eine Vorderansicht der ersten Ausführungsform der Erfindung; -
3 eine Schnittansicht der ersten Ausführungsform der Erfindung; -
4 eine perspektivische Ansicht eines Schwingungstilgers gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung; -
5 eine Vorderansicht der zweiten Ausführungsform der Erfindung; -
6 eine Schnittansicht der zweiten Ausführungsform der Erfindung; -
7 eine perspektivische Ansicht eines Schwingungstilgers gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung; -
8 eine Vorderansicht der dritten Ausführungsform der Erfindung; -
9 eine Schnittansicht der dritten Ausführungsform der Erfindung; -
10 eine perspektivische Ansicht eines Schwingungstilgers gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung; -
11 eine Vorderansicht der vierten Ausführungsform der Erfindung; -
12 eine Schnittansicht der vierten Ausführungsform der Erfindung; -
13 eine perspektivische Ansicht eines Schwingungstilgers gemäß einer fünften Ausführungsform der Erfindung; -
14 eine Vorderansicht der fünften Ausführungsform der Erfindung -
15 eine Schnittansicht der fünften Ausführungsform der Erfindung; und -
16a , b Ansichten eines Gleitkörpers gemäß der fünften Ausführungsform der Erfindung. -
1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Schwingungstilgers gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung, wobei der Schwingungstilger allgemein mit10 bezeichnet ist. - Der Schwingungstilger
10 weist einen Innenträger12 auf, um den radial beabstandet ein koaxialer Massering14 angeordnet ist. Der Innenträger12 und der Massering14 sind über radial verlaufende Federelemente16 aus einem Elastomer miteinander verbunden. Aus1 erkennt man Radialprofilformationen18 an der Innenumfangsfläche15 des Masserings14 . Unter einer Radialprofilformation18 ist in diesem Zusammenhang ein Kreisringabschnitt des Masserings14 zu verstehen, in dem der Massering14 seinen Innenradius zumindest einmal verändert, d. h. von seinem kleinsten Innenradius r auf seinen größten Innenradius R springt. Mit anderen Worten setzt sich eine Radialprofilformation18 bei dem Drehschwingungstilger10 gemäß der ersten Ausführungsform der aus einem an dem Innenträger12 anliegenden Radialbschnitt18a und einem Rücksprung18b zusammen, in dem bei dieser Ausführungsform die elastomeren Federelemente16 angeordnet sind. Zur Beibehaltung der Übersichtlichkeit der Darstellung wird in1 nur eine Radialprofilformation18 mit Bezugszeichen versehen. - In dem Rücksprung
18b ist neben den Federelementen16 auch ein an dem Innenträger12 angebrachter Anschlagkörper20 angeordnet, der eine Relativdrehung des Masserings14 unter einer gummielastischen Deformierung der Federelemente16 relativ zu dem Innenträger12 begrenzt. Der Massering14 kann sich um ein vorbestimmtes Maß relativ zu dem Innenträger12 verdrehen bzw. auf dem Innenträger12 gleiten, bevor die Anschlagkörper20 an dem Abschnitt18a der Radialprofilformation18 anschlagen und die Relativdrehung dämpfen und schließlich begrenzen. Mit anderen Worten kann über die Anschläge20 eine maximal zulässige Amplitude des Masserings14 relativ zu dem Innenträger12 eingestellt werden. Bei im Betrieb auftretenden Stößen und Schlägen kann sich der Radialabschnitt18a an den Anschlagskörper20 anlegen, um Schäden an dem Drehschwingungstilger10 zu verhindern. - In dem Innenträger
12 sind Öffnungen22 vorgesehen, um den Innenträger12 an einer hier nicht gezeigten Welle anzubringen, deren Drehschwingungen gedämpft werden sollen. Zudem weist der Innenträger12 Öffnungen24 auf, die während des Herstellungsprozess als Eingriff für Werkzeuge dienen können und auch zur Gewichtsreduzierung des Schwingungstilgers10 in dem Innenträger12 beitragen. -
2 zeigt eine Vorderansicht des Schwingungstilgers10 mit dem Innenträger12 und dem Massering14 . Aus2 werden nun die Radialprofilformationen18 mit ihrem an dem Innenträger12 anliegenden Radialabschnitt18a und dem Rücksprung18b besser ersichtlich. In den Rücksprüngen18b sind, wie bereits erwähnt, neben den Federelementen16 auch die Anschlagkörper20 zur Begrenzung einer Verdrehung des Massering14 relativ zu dem Innenträger12 angeordnet. -
3 zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie II-II aus2 . - Bei einer vergleichenden Zusammenschau der
2 und3 erkennt man, dass der Massering14 vollständig von einer elastomeren Dämpfungsschicht26 umgeben ist. Zudem kann die elastomere Dämpfungsschicht26 auch den Bereich zwischen Massering12 und Innenträger12 ausfüllend ausgeführt sein. - Ferner ist aus den
2 und3 erkennbar, dass die Radialprofilformationen18 integral an dem Massering14 ausgebildet sind, d. h. die Radialprofilformationen18 sind integral am Massering14 vorgesehene radiale Vorsprünge und Rücksprünge. - Die Abschnitte
18a der Radialprofilformationen18 liegen über die Dämpfungsschicht26 an dem Innenträger12 an. Mit anderen Worten ist die Dämpfungsschicht26 im Bereich der radial einwärts vorspringenden Radialabschnitte18a der Radialprofilformationen18 nicht mit dem Innenträger12 verbunden, so dass der Massering14 zumindest im Bereich der Radialabschnitte18a im Betrieb des Drehschwingungstilgers auf dem Innenträger12 während einer Relativdrehung gleiten kann. Dazu ist an den zu den Radialabschnitten18a korrespondierenden Bereichen an der Außenumfangsfläche13 des Innenträgers12 eine Gleitfläche ausgebildet, die beispielsweise durch Glattdrehen oder Polieren hergestellt werden kann, um eine möglichst materialschonende Relativdrehung zwischen dem Innenträger12 und dem Massering14 zuzulassen. - Wie man aus den
1 bis3 erkennt, wird durch die Radialprofilformationen18 und hier insbesondere durch die einwärts gerichteten Radialabschnitte18a eine verbesserte radiale Abstützung des Masserings14 an dem Innenträger12 unter gleichzeitiger Beibehaltung der torsionalen und radialen Schwingungsdämpfungseigenschaften des Schwingungstilgers10 erreicht. - Da der Massering
14 direkt nach seiner Herstellung beispielsweise durch Stranggießen oder Schmieden mit der elastomeren Dämpfungsschicht26 umspritzt wird, ist keine spanabhebende Nachbearbeitung des Masserings14 erforderlich, wodurch der Herstellungsprozess des Schwingungstilgers10 relativ einfach gehalten werden kann. Die elastomere Dämpfungsschicht26 kann auch einteilig mit den in den Rücksprüngen18b vorgesehenen Anschlagkörpern20 und den Federelementen16 mit der elastomeren Dämpfungsschicht26 ausgebildet werden. Die Federelemente16 und die Anschlagkörper20 sind dabei in Bereichen angeordnet, in denen die elastomere Dämpfungsschicht26 fest mit dem Innenträger12 verbunden ist. Dadurch wird ein besonders einfacher Herstellungsprozess des Schwingungstilgers10 erreicht, da der Massering14 und der Innenträger12 zusammen in eine Vulkanisationsform eingelegt und auch der Bereich zwischen Innenträger12 und Massering14 mit der elastomeren Dämpfungsschicht26 umspritzt wird. Mit dem Vulkanisationswerkzeug werden lediglich die Konturen der Federelemente16 und der Anschlagkörper20 ausgeformt. - Wie man aus
2 erkennt, sind die Radialabschnitte18a bzw. die Rücksprünge18b in regelmäßigen Winkelabständen, in2 um jeweils 60°, zueinander versetzt angeordnet, um Umwuchterscheinungen bei in radialer Richtung auftretenden Schwingungen zu unterbinden. Die Federelemente16 sind mit einem Winkel von 60° zueinander versetzt um den Umfang des Schwingungstilgers10 herum angeordnet. Wie bereits erwähnt, schließt eine Radialprofilformation einen bestimmten Kreisringabschnitt des Masserings14 ein. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung erstrecken sich die Radialprofilformationen18 über einen Kreisringabschnitt von 60°. - Zur Abstimmung der Steifigkeit des Schwingungstilgers
10 kann die Dicke der Dämpfungsschicht26 an dem Massering14 bzw. die Härte der elastomeren Dämpfungsschicht26 variiert werden. - Der Schwingungstilger
10 kann auch über die Federelemente16 auf Schwingungsfrequenzen in torsionaler Richtung abgestimmt werden. Die Federelemente16 können zum Einen durch ihre Geometrie und zum Anderen über das verwendete Material zur Abstimmung des Schwingungstilgers10 beitragen. Mit anderen Worten können die Federelemente16 durch das für sie verwendete Material bzw. die Härte dieses Materials auf bestimmte Frequenzbereiche eingestellt werden, da durch das gewählte Material die Amplitude der Relativdrehung des Masserings14 relativ zu dem Innenträger12 und somit auch die Schwingungsfrequenzen gezielt beeinflusst werden können. Bei der Auslegung des Schwingungstilgers10 muss ferner die für den zu kompensierenden Frequenzbereich maximal zulässige Amplitude berücksichtigt werden, da diese durch die Anschlagskörper20 an dem Innenträger12 und die Radialabschnitte18a des Masserings14 festgelegt wird. Mit anderen Worten wird die maximal zulässige elastische Deformierung der Federelemente16 durch die mit den Radialabschnitten18a zusammenwirkenden Anschlagkörper20 festgelegt, um auch bei starken im Betrieb auftretenden Schlägen und Stößen Schäden an dem Schwingungstilger10 zu verhindern. - Im Folgenden werden weitere Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Schwingungstilgers beschrieben. Für gleichwirkende oder gleichartige Komponenten werden dieselben Bezugszeichen wie vorangehend verwendet, jedoch mit einer forlaufenden Ziffer vorangestellt.
- Die in den
4 bis6 gezeigte Ausführungsform entspricht in weiten Teilen der Ausführungsform gemäß der1 bis3 . Der einzige Unterschied zu der Ausführungsform gemäß der1 bis3 liegt darin, dass der Massering114 des Schwingungstilgers110 gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung nicht vollständig von einer elastomeren Dämpfungsschicht126 umgeben ist, was am deutlichsten aus der Schnittansicht gemäß6 ersichtlich wird. - Die Funktion des Schwingungstilgers
110 entspricht der des mit Bezug auf die1 bis3 beschriebenen Schwingungstilgers gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung. Eine nur teilweise Umspritzung des Masserings114 mit der elastomeren Dämpfungsschicht126 ist dann ausreichend, wenn der Massering114 durch ein Herstellungsverfahren, wie z. B. Sandgießen, Stranggießen oder Strangpressen, hergestellt und anschließend einer spanabhebenden Nachbearbeitung unterzogen wurde, um enge Toleranzen einhalten zu können. Ist eine nur teilweise Umspritzung des Masserings114 ausreichend, können in einem Spritzguss- bzw. Vulkanisationswerkzeug Prägekanten vorgesehen werden, mit denen die gummielastische Dämpfungsschicht an den Stirnseiten128 des Masserings114 abgeprägt werden kann. Mit Bezug auf die7 bis9 wird nun eine dritte Ausführungsform der Erfindung beschrieben, wobei der Schwingungstilger allgemein mit210 bezeichnet ist. - Aus
7 erkennt man wiederum die Radialprofilformationen218 an dem Massering214 . In den Rücksprüngen218b der Radialprofilformationen218 sind die gummielastischen Federelemente216 und die Anschlagkörper220 angeordnet. Der wesentliche Unterschied zwischen der dritten Ausführungsform und den voranstehend beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung besteht darin, dass die elastomere Dämpfungsschicht226 im Bereich der Radialabschnitte218a der Radialprofilformation218 mit den in7 lediglich andeutungsweise erkennbaren Gleitkörpern230 versehen ist. - Bei bestimmten Anwendungsfällen, beispielsweise bei sehr hohen Drehzahlanforderungen, kann es sinnvoll sein, einen direkten Kontakt zwischen der elastomeren Dämpfungsschicht
226 und dem Innenträger212 zu vermeiden und stattdessen Gleitkörper230 an den Radialabschnitten218a der Radialprofilformationen218 anzubringen. Die Gleitkörper230 sind ebenso wie die Radialabschnitte218a in regelmäßigen Winkelabständen zueinander versetzt angeordnet, d. h. bei dieser Ausführungsform um 60°. Mit den Gleitsteinen bzw. dem Gleitkörper230 kann die radiale Steifigkeit des Schwingungstilgers210 weiter erhöht werden, da die elastomere Dämpfungsschicht226 im Bereich der Gleitsteine230 relativ dünn ausgeführt ist und somit nur geringe Verlagerungen in radialer Richtung des Masserings214 relativ zu der Drehachse des Schwingungstilgers210 möglich sind. -
8 zeigt erneut eine Vorderansicht des Schwingungstilgers200 und9 zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie VIII-VIII aus8 . - Bei einer vergleichenden Betrachtungsweise der
8 und9 erkennt man deutlich die Gleitkörper230 , über die sich nun der Massering214 an dem Innenträger212 abstützt. Die Gleitkörper230 sind an der elastomeren Dämpfungsschicht226 befestigt, beispielsweise anvulkanisiert. Mit anderen Worten legen sich die Gleitkörper230 an der Außenumfangsfläche213 des Innenträgers212 an, können jedoch im Betrieb des Schwingungstilgers210 relativ zu dieser verlagert werden bzw. auf dieser gleiten. -
10 zeigt eine perspektivische Ansicht einer vierten Ausführungsform der Erfindung, bei der eine Radialprofilformation318 des Masserings314 aus zwei sich an die Außenumfangsfläche313 des Innenträgers312 anlegenden Radialabschnitten318a ,318c , einem Rücksprung318b , in dem die Federelemente316 angeordnet sind, und einem die Anschlagskörper320 an der Außenumfangsfläche313 des Innenträgers312 aufnehmenden Rücksprung318c gebildet ist. Die Radialabschnitte318a ,318c sind jeweils um 60° zueinander versetzt und eine Radialprofilformation nimmt einen Kreisringabschnitt von 120° ein. - Aus
11 erkennt man, wie die Radialabschnitte318a ,318c der Radialprofilformationen318 mit den im Rücksprung318c aufgenommenen Anschlagkörpern320 an dem Innenträger312 zusammenwirken. Die Anschlagkörper320 legen sich jeweils an einen Radialabschnitt318a der Radialprofilformationen318 an. Die Rücksprünge318b und318c erstrecken sich in radialer Richtung unterschiedlich weit in den Massering314 hinein. Mit anderen Worten weist der Massering314 drei unterschiedliche Innenradien r, Rm, R auf, wobei der kleinste Innenradius r durch die Radialabschnitte318a der Radialprofilformationen318 festgelegt wird. Jeweils zwei Anschlagkörper320 des Innenträgers312 sind in einem Rücksprung318c aufgenommen und legen sich jeweils an die Radialabschnitte318a von benachbarten Radialprofilformationen318 an. In dem sich am weitesten in radialer Richtung in den Massering314 erstreckenden Rücksprung318b sind die Federelemente316 angeordnet. -
12 zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie XI-XI aus11 . Man erkennt aus12 wie die Federelemente316 den Innenträger312 bzw. dessen Außenumfangsfläche312a mit dem Massering314 verbinden. -
12 zeigt ferner einen Abstand in radialer Richtung zwischen dem Innenträger312 und dem Massering314 , der durch den Rücksprung318c der Radialprofilformationen318 des Masserings314 gebildet wird. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung sind die Federelemente316 einstückig mit der elastomeren Dämpfungsschicht326 ausgebildet. - Wie man aus den
10 bis12 erkennt, stützt sich der Massering314 über die Radialabschnitte318a bzw. die elastomere Dämpfungsschicht326 an den Radialabschnitten318a an den Innenträger312 ab, wobei bei einer im Betrieb auftretenden Relativdrehung zwischen dem Massering314 und dem Innenträger312 die Radialabschnitte318a auf der Außenumfangsfläche312a des Innenträgers312 gleiten. - Wie bereits erwähnt wird die Amplitude, d. h. die maximal zulässige Relativdrehung zwischen Innenträger
312 und Massering314 , durch die mit den Anschlagkörpern an dem Innenträger zusammenwirkenden Radialabschnitte318a der Radialprofilformation318 des Massering314 festgelegt. Insbesondere aus11 wird ersichtlich, dass mit dem Schwingungstilger310 gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung nur relativ kleine Amplituden zwischen Innenträger312 und Massering314 realisiert werden können. -
13 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Schwingungstilgers410 gemäß einer fünften Ausführungsform der Erfindung. - Der Innenträger
412 ist hier im Wesentlichen in Form eines gelochten Dreiecks ausgeführt, wobei Umfangsflächen432 des Innenträgers412 abgerundet sind. Der Massering414 weist erneut Radialprofilformationen418 mit einem radialen Abschnitt418a und einem Rücksprung418b auf. Der Innenträger412 und der Massering414 sind wie bei den voranstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen über Federelemente416 verbunden. Die Federelemente416 erstrecken sich stegartig zwischen dem Innenträger412 und dem Massering414 sind jedoch bei dieser Ausführungsform, anders als bei den voranstehend beschriebenen Ausführungsformen, nicht in dem Rücksprung418b vorgesehen, sondern erstrecken sich schräg zwischen den Radialabschnitten418a und den Umfangsflächen432 des Innenträgers412 . Die Rücksprünge418b sind um 120° zueinander versetzt angeordnet und eine Radialprofilformation418 nimmt einen Kreisringabschnitt von 120° ein. - Ferner erkennt man an dem Massering
414 die elastomere Dämpfungsschicht426 , die einstückig mit den Federelementen416 ausgeführt ist. Die elastomere Dämpfungsschicht426 weist im Bereich des Rücksprungs418b der Radialprofilformationen418 einen Gleitkörper430 auf. An seinen Umfangsflächen432 weist der Innenträger412 ebenfalls eine Dämpfungsschicht434 auf, die mit einem Gleitkörper436 verbunden ist. Die Gleitkörper430 des Masserings414 und die Gleitkörper436 an dem Innenträger412 sind derart angeordnet, dass sie zueinander korrespondieren. Mit anderen Worten gleiten die Gleitkörper430 ,436 bei einer Relativdrehung zwischen Innenträger412 und Massering414 aufeinander. Die Gleitkörper430 ,436 sind um 120° zueinander versetzt in den Rücksprüngen418b angeordnet. - Ferner erkennt man aus
13 , dass der Innenträger412 in den Rücksprung418b vorsteht, wodurch die Seitenwände438 des Rücksprungs418b als Anschlag für den Innenträger412 in Umfangsrichtung dienen, um eine Relativdrehung zwischen Innenträger412 und Massering414 zu begrenzen. Mit anderen Worten schlägt der Innenträger412 nach der maximal zulässigen Amplitude zwischen Innenträger412 und Massering414 an den Seitenwänden438 des Rücksprungs418b an. -
14 zeigt eine Vorderansicht des Schwingungstilgers410 gemäß der fünften Ausführungsform der Erfindung. Der Massering414 weist die elastomere Dämpfungsschicht426 auf, die im Bereich des Rücksprungs418b mit einem Gleitkörper430 versehen ist und einstückig mit den Federelementen416 ausgebildet ist. - Aus
14 erkennt man deutlich, dass der Innenträger412 die Grundform eines Dreiecks und an seinen Umfangsflächen432 ebenfalls über die Dämpfungsschicht434 an ihm befestigte Gleitkörper436 umfasst. - Bei vergleichender Betrachtungsweise der
14 mit der eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie XIV-XIV aus14 darstellenden15 erkennt man, dass der Innenträger412 bzw. seine Umfangsflächen432 mit der elastomeren Dämpfungsschicht434 überzogen sind. - Aus der Schnittansicht
15 werden zudem korrespondierend ausgebildeten Gleitkörper430 und436 ersichtlich, die mit korrespondierenden, ineinander eingreifenden Führungsbahnen430a ,430b ,430c und436a ,436b ausgebildet sind. Dadurch ergibt sich eine schienenartige Führungsstruktur, wobei durch die ineinander eingreifenden Gleitkörper430 die Gleitbewegung bei einer Relativdrehung zwischen dem Massering414 und dem Innenträger412 sowohl in Umfangsrichtung als auch in axialer Richtung der Mittelachse M des Schwingungstilgers410 geführt werden kann. Dadurch kann die axiale Resonanzfrequenz des Schwingungstilgers von dessen torsionale Resonanzfrequenz entkoppelt werden. Mit anderen Worten kann der axiale Freiheitsgrad des Schwingungstilgers durch die Führungsbahnen430a ,430b bzw.436a ,436b und436c der Gleitsteine430 ,436 beseitigt werden, wodurch der Schwingungstilger410 unabhängig von axialen Auslenkungen auf torsionale Schwingungen abgestimmt werden kann. - Die
16a und16b zeigen perspektivische Darstellungen der Gleitkörper430 und436 , wobei16a die beiden Gleitkörper430 und436 getrennt voneinander darstellt und16b die beiden Gleitkörper430 ,436 in Eingriff miteinander zeigt, wie dies in einem in dem Drehschwingungstilger410 eingebauten Zustand der Fall ist. - In
16a erkennt man die Führungsbahnen430a ,430b ,430c und436a ,436b der Gleitkörper430 und436 , über die die beiden Gleitkörper430 ,436 ineinander eingreifen können (16b ). - Stehen die beiden Gleitkörper
430 ,436 , wie in16b gezeigt, in Eingriff miteinander, können sie im Betrieb des Drehschwingungstilgers410 (13 –15 ) aufeinander gleiten, und somit eine Relativdrehung zwischen Massenring414 und Innenträger412 in Umfangsrichtung zulassen und dabei gleichzeitig aufgrund ihrer in Umfangsrichtung des Drehschwingungstilgers410 verlaufenden die Führungsbahnen430a ,430b ,430c und436a ,436b den axialen Freiheitsgrad des Masserings414 nahezu beseitigen, wodurch der Schwingungstilger410 unabhängig von axialen Auslenkungen auf torsionale Schwingungen abgestimmt werden kann.
Claims (17)
- Schwingungstilger (
10 ), mit – einem um eine Drehachse (M) drehbaren Innenträger (12 ), – einem zu dem Innenträger (12 ) koaxialen Massering (14 ), der in einem radialem Abstand zu dem Innenträger (12 ) angeordnet ist, sowie – einer Mehrzahl von Federelementen (16 ), die den Innenträger (12 ) und den Massering (14 ) miteinander verbinden, wobei der Massering (14 ) an seiner Innenumfangsfläche (15 ) wenigstens eine Radialprofilformation (18 ) zur gleitenden Abstützung in Umfangsrichtung aufweist, und wobei der Massering (14 ) eine zwischen Innenring (12 ) und Massering (14 ) angeordnete elastomere Dämpfungsschicht (26 ) umfasst, die derart ausgebildet ist, dass die elastomere Dämpfungsschicht (26 ) bei einer Relativdrehung zumindest im Bereich der wenigstens einen Radialprofilformationen (18 ) in Umfangsrichtung auf dem Innenträger (12 ) gleitet. - Schwingungstilger (
10 ) nach Anspruch 1, wobei sich die wenigstens eine Radialprofilformation (10 ) in Richtung des Innenträgers (12 ) erstreckt und einstückig mit dem Massering (14 ) ausgebildet ist. - Schwingungstilger (
10 ) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Innenträger (12 ) eine Gleitfläche aufweist, an der die Dämpfungsschicht (26 ) des Masserings (14 ) anliegt. - Schwingungstilger (
10 ) nach Anspruch 1 bis 3, wobei jeder Radialprofilformation (18 ) wenigstens ein Gleitkörper (30 ) zugeordnet ist, der mittels der Dämpfungsschicht (26 ) an der Radialprofilformation (18 ) befestigt ist und an einer Gleitfläche des Innenträgers (12 ) anliegt. - Schwingungstilger (
10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die wenigstens eine Radialprofilformation (18 ) des Masserings (14 ) wenigstens einen Rücksprung (18b ) in radialer Richtung aufweist. - Schwingungstilger (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Dämpfungsschicht (26 ) den Massering (14 ) vollständig umgibt. - Schwingungstilger (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Federelemente (16 ) zum Verbinden des Innenträgers (12 ) mit dem Massering (14 ) aus einem elastischen Material hergestellt sind und den Innenträger (12 ) mit dem Massering (14 ) stegartig verbinden. - Schwingungstilger (
10 ) nach Anspruch 7, wobei sich die Federelemente (16 ) im wesentlichen in radialer Richtung erstrecken. - Schwingungstilger (
10 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Dämpfungsschicht (26 ) einstückig mit den Federelementen (16 ) ausgebildet ist. - Schwingungstilger (
10 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei zumindest an der Außenumfangsfläche (13 ) des Innenträgers (12 ) wenigstens ein von dieser Außenumfangsfläche (13 ) radial auswärts vorstehender Anschlagkörper (20 ) vorgesehen ist, wobei eine Mehrzahl von Anschlagkörpern (20 ) in regelmäßigen Winkelabständen um die Drehachse (M) herum angeordnet ist. - Schwingungstilger (
10 ) nach Anspruch 10, wobei die Anschlagkörper (20 ) zur Begrenzung der Verdrehung des Masserings (14 ) relativ zu dem Innenring (12 ) mit den an der Innenumfangsfläche (15 ) des Masserings (14 ) angebrachten Radialprofilformation (18 ) zusammenwirken. - Schwingungstilger (
10 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Radialprofilformationen (18 ) um einen vorbestimmten Winkel zur Drehachse (M) des Schwingungstilgers (10 ) zueinander versetzt sind. - Schwingungstilger (
10 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Federelemente (16 ) um einen vorbestimmten Winkel zur Drehachse (M) des Schwingungstilgers (10 ) zueinander versetzt sind. - Schwingungstilger (
410 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Innenträger (412 ) zumindest abschnittweise eine elastomere Dämpfungsschicht aufweist, mittels der zumindest ein Gleitkörper (436 ) an dem Innenträger (412 ) angebracht ist. - Schwingungstilger (
410 ) nach Anspruch 13, wobei der Gleitkörper (436 ) derart an den Innenträger (412 ) angeordnet ist, dass er mit dem Gleitkörper (430 ) an den Radialprofilformationen (418 ) des Masserings (412 ) in Eingriff steht. - Schwingungstilger (
410 ) nach Anspruch 14, wobei die Gleitkörper (430 ,436 ) des Masserings (414 ) und des Innenträgers (412 ) in Umfangsrichtung des Schwingungstilgers (412 ) verlaufende Führungsbahnen (430a ,430b ,430c ,436a ,436b ,) aufweisen, und wobei die Führungsbahnen (430a ,430b ,430c ,436a ,436b ) der Gleitköper (430 ,436 ) des Masserings (414 ) und des Innenträgers (412 ) korrespondierend ausgebildet sind und ineinander eingreifen. - Antriebstrang für ein Kraftfahrzeug mit einem Schwingungstilger (
10 ) nach einem Ansprüche 1 bis 16.
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