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Die Erfindung betrifft eine Dämpfungseinrichtung, umfassend einen Pendelflansch und mehrere in Umfangsrichtung verteilt an dem Pendelflansch angeordnete Pendelmassen, wobei zwischen jeweils zwei benachbarten Pendelmassen ein Koppelelement angeordnet ist, mittels dem die beiden benachbarten Pendelmassen miteinander gekoppelt sind.
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Die Dämpfungseinrichtung weist somit mehrere Pendelmassen auf, die auf derselben Radialposition in Umfangsrichtung verteilt angeordnet sind. Zwischen jeweils zwei dieser Pendelmassen ist ein Koppelelement, beispielsweise eine Feder angeordnet, die die beiden entsprechenden Pendelmassen miteinander koppelt. Dabei ist bekannt, dass bestimmte Betriebszustände auftreten können, bei denen sich die Pendelmassen bzw. zwei in Umfangsrichtung benachbarte Pendelmassen gegenläufig bewegen. Ersichtlich kann sonach ein Betriebszustand eintreten, bei dem zwei in Umfangsrichtung benachbarte Pendelmassen sich voneinander weg bewegen, so dass sich der Abstand zwischen ihnen vergrößert. Beispielsweise kann dadurch eine Kraft auf das Koppelelement bewirkt werden, für die das Koppelelement nicht ausgelegt ist. Insbesondere kann das Koppelelement derart beansprucht, insbesondere gedehnt, werden, dass eine Kraft, insbesondere eine Zugkraft, auf die Verbindungselemente, mittels denen das Koppelelement mit den Pendelmassen gekoppelt ist, bewirkt wird. Dadurch kann das Koppelelement beschädigt werden oder die Verbindungselemente können aus den Pendelmassen herausgezogen werden. Durch die gegenläufige Bewegung können die Verbindungselemente, auch Endcaps genannt, somit aus den Pendelmassen gezogen werden, so dass die Gefahr eines Verlusts des Koppelelements und der Verbindungselemente im Betrieb der Dämpfungseinrichtung besteht, wodurch die Dämpfungseinrichtung funktionsunfähig wird.
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Als weiterer Stand der Technik wird auf die
DE 10 2011 088 925 A1 und auf die
DE 10 2011 103 471 A1 verwiesen, die eine Dämpfungsvorrichtung beschreiben, die auf den Oberbegriff des Patentanspruchs 1 lesbar ist.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, den Betrieb der Dämpfungseinrichtung auch in Betriebszuständen mit gegenläufiger Bewegung benachbarter Pendelmassen sicherzustellen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Dämpfungseinrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass an jeder Pendelmasse wenigstens ein Begrenzungselement angeordnet ist, das dazu ausgebildet ist, einen Maximalabstand zwischen der Pendelmasse und einer in Umfangsrichtung benachbarten Pendelmasse festzulegen.
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Die Erfindung beruht demnach auf der Erkenntnis, dass eine gegenläufige Bewegung in Umfangsrichtung benachbarter Pendelmassen nur bis zu einem gewissen Maximalabstand zwischen den beiden Pendelmassen zugelassen werden darf, so dass die durch das Koppelelement bewirkte Kraft auf die Pendelmassen bzw. die Verbindungselemente in einem definierten Intervall gehalten wird. Das zwischen den Pendelmassen angeordnete Koppelelement kann dabei lose oder mit Vorspannung eingelegt sein und die beiden Pendelmassen miteinander koppeln. Durch die Begrenzung des Abstands auf einen definierten Maximalabstand wird verhindert, dass die Pendelmassen derart gegenläufig bewegbar sind, dass Bewegungszustände eintreten, die das Koppelelement außerhalb des zulässigen Bereichs mit Kraft beaufschlagen, für den das Koppelelement ausgelegt ist.
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Als Koppelelement im Rahmen dieser Anmeldung wird ein Element verstanden, das eine, insbesondere elastische Kraft auf die beiden in Umfangsrichtung benachbarten Pendelmassen ausübt, zwischen denen es angeordnet ist. Insbesondere wird eine Feder, beispielsweise eine Schraubenfeder als Koppelelement verstanden, die in Umfangsrichtung zu beiden Seiten mit jeweils einer Pendelmassen gekoppelt ist und somit eine Federkraft auf die beiden Pendelmassen bewirkt und diese entsprechend miteinander koppelt. Die Verbindung zwischen Pendelmassen und Koppelelement kann direkt oder mittels eines Verbindungselements, beispielsweise eines Endcaps, bewirkt werden. Die Kopplung des Koppelelements an die Pendelmassen bzw. die Verbindungselemente ist bevorzugt formschlüssig.
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Eine erfindungsgemäße Weiterbildung der Dämpfungseinrichtung sieht vor, dass das wenigstens eine Begrenzungselement jeder Pendelmasse wenigstens einen Anlageabschnitt aufweist, der im Maximalabstand der beiden Pendelmassen in Anlage mit dem Anlageabschnitt des Begrenzungselements der benachbarten Pendelmasse steht. Es ist somit vorgesehen, dass jedes Begrenzungselement, das einer jeden Pendelmasse der Dämpfungseinrichtung zugeordnet ist, einen Anlageabschnitt aufweist. Dieser Anlageabschnitt steht mit einem Anlageabschnitt des Begrenzungselements der in Umfangsrichtung benachbarten Pendelmasse in Anlage, sofern sich die beiden in Umfangsrichtung benachbarten Pendelmassen in einer Position befinden, in der der Maximalabstand erreicht ist. Mit anderen Worten können sich die beiden in Umfangsrichtung benachbarten Pendelmassen beliebig bewegen, bis der Maximalabstand erreicht ist. Im Maximalabstand berühren sich die Anlageabschnitte der beiden Begrenzungselemente, so dass eine weitere Relativbewegung der Pendelmassen über den Maximalabstand hinaus nicht möglich ist.
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Besonders bevorzugt kann bei der erfindungsgemäßen Dämpfungseinrichtung vorgesehen sein, dass an jeder Pendelmasse ein Begrenzungselement angeordnet ist, das zwei Anlageabschnitte aufweist, wobei jeweils ein Anlageabschnitt in den Zwischenraum zwischen der Pendelmasse und der in Umfangsrichtung benachbarten Pendelmasse ragt oder dass an jeder Pendelmasse zwei Begrenzungselemente angeordnet sind, deren Anlageabschnitte in jeweils einen der Zwischenräume zwischen der Pendelmasse und den in Umfangsrichtung benachbarten Pendelmassen ragen.
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Gemäß der ersten Alternative dieser Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass jeder Pendelmasse ein einziges Begrenzungselement zugeordnet ist, das zwei Anlageabschnitte aufweist. Die beiden Anlageabschnitte jedes Begrenzungselements weisen dabei in Umfangsrichtung in entgegengesetzte Richtungen. Somit greifen die beiden Anlageabschnitte eines Begrenzungselements in die beiden an die Pendelmasse angrenzenden Zwischenräume zwischen der Pendelmasse und den in Umfangsrichtung benachbarten Pendelmassen. Diese Ausgestaltung setzt sich über den kompletten Umfang der Dämpfungseinrichtung fort, so dass in jeden Zwischenraum zwei Anlageabschnitte eingreifen und somit der Maximalabstand durch die Anlage der beiden Anlageabschnitte festgelegt wird.
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Die zweite Alternative sieht demgegenüber vor, dass an jeder Pendelmasse zwei Begrenzungselemente angeordnet sind. Dabei weist jedes der Begrenzungselemente einen Anlageabschnitt auf, der in einen der beiden Zwischenräume, die an die Pendelmassen angrenzen, einragt bzw. eingreift. Somit ist ebenfalls sichergestellt, dass in jeden Zwischenraum zwischen zwei Pendelmassen zwei Anlageabschnitte einragen, wobei jeweils ein Anlageabschnitt einem Begrenzungselement zugeordnet ist, wobei die Begrenzungselemente unterschiedlichen Pendelmassen zugeordnet sind. In einen Zwischenraum greifen sonach zwei Anlageabschnitte ein, die unterschiedlichen Begrenzungselementen von unterschiedlichen Pendelmassen zugeordnet sind. Auch hierbei ist es stets sichergestellt, dass der Maximalabstand der entsprechenden Pendelmassen durch eine Anlage der Anlageabschnitte der einzelnen Begrenzungselemente nicht überschritten werden kann.
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Besonders bevorzugt weisen die Begrenzungselemente hakenförmig ausgebildete Enden auf, die die Anlageabschnitte aufweisen und im Maximalabstand der ihnen zugeordneten Pendelmassen in Umfangsrichtung ineinandergreifen. Demnach ist vorgesehen, dass die Anlageabschnitte der Begrenzungselemente an den hakenförmig ausgebildeten Enden der Begrenzungselemente angeordnet sind. Die hakenförmigen Enden ragen dabei beispielsweise zumindest teilweise in Axialrichtung von dem ansonsten im Wesentlichen in Umfangsrichtung verlaufenden Begrenzungselementen ab, so dass sich der Anlageabschnitt an dem hakenförmigen Ende ausbildet und zwar auf der Seite, die der Pendelmasse zugewandt ist, die dem Begrenzungselements zugeordnet ist. Das gegenüberliegende Begrenzungselement weist ebenfalls ein hakenförmiges Ende auf, so dass die beiden hakenförmigen Enden in Axialrichtung überlappen. Werden die beiden Pendelmassen gegenläufig bewegt, so verändert sich der Abstand zwischen den beiden Pendelmassen und der Abstand zwischen den beiden Anlageabschnitten. Dies ist möglich bis zu einem Maximalabstand, in dem die beiden hakenförmigen Enden ineinandergreifen bzw. die Anlageabschnitte aneinander anliegen, so dass eine weitere Bewegung über den Maximalabstand hinaus durch die Anlage der beiden Anlageabschnitte in Umfangsrichtung verhindert wird.
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Besonders bevorzugt ist es dabei möglich, die hakenförmigen Enden eines Begrenzungselements in dieselbe Richtung weisen zu lassen. Dabei ist sicherzustellen, dass die Begrenzungselemente in Umfangsrichtung benachbarter Pendelmassen gegensinnig montiert werden müssen, d.h., dass die Enden des Begrenzungselements einer Pendelmasse in dieselbe Richtung und die Enden des Begrenzungselements der in Umfangsrichtung benachbarten Pendelmassen in die entgegengesetzte Richtung weisen. Diese Anordnung setzt sich über den gesamten Umfang fort, so dass in jedem Zwischenraum zwischen zwei Pendelmassen zwei Begrenzungselemente eingreifen, worüber der Maximalabstand zwischen sämtlichen Pendelmassen der Dämpfungseinrichtung sichergestellt werden kann.
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Ebenso ist es möglich, dass die Begrenzungselemente wechselseitig an einer Pendelmasse angeordnet werden können, so dass die hakenförmigen Enden der Begrenzungselemente, die derselben Pendelmasse zugeordnet sind, in verschiedene Richtungen weisen.
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Die erfindungsgemäße Dämpfungseinrichtung kann ferner dahingehend weitergebildet werden, dass die Begrenzungselemente in Axialrichtung seitlich an den Pendelmassen angeordnet sind. Die Begrenzungselemente können demnach beispielsweise als zusätzliche Elemente an den Pendelmassen angebracht werden, wobei diese gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung seitlich an den Pendelmassen angeordnet sind.
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Besonders bevorzugt sind die Begrenzungselemente und die Koppelemente als separate Bauteile ausgebildet. Diese können demnach, insbesondere zerstörungsfrei, demontiert werden. Die entsprechenden Bauteile besitzen somit eine unterschiedliche Funktion, wobei die Koppelelemente unter Ausübung einer Kraft die beiden benachbarten Pendelmassen aneinander koppeln und die Begrenzungselemente einen Maximalabstand zwischen zwei benachbarten Pendelmassen festlegen.
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Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Dämpfungseinrichtung kann darin bestehen, dass die Begrenzungselemente auf der dem Anlageabschnitt gegenüberliegenden Seite einen Anschlag für das gegenüberliegende Ende des Begrenzungselements der benachbarten Pendelmasse aufweisen. Dadurch kann gewährleistet werden, dass bei gegenläufigen Bewegungen der Pendelmassen zusätzlich zu dem Maximalabstand ein Minimalabstand definiert werden kann, bei dem das Begrenzungselement der einen Pendelmasse mit dem Anschlag des Begrenzungselements der in Umfangsrichtung benachbarten Pendelmasse in Anlage kommt und somit verhindert wird, dass sich die beiden Pendelmassen über einen Minimalabstand hinaus weiter annähern. Dadurch wird ein Minimalabstand definiert, wobei eine Begrenzung des Abstands auf einen Wert oberhalb des Minimalabstands ebenfalls verhindern kann, dass das Koppelelement außerhalb des Kraftbereichs beansprucht wird, für den es ausgelegt ist. Beispielsweise kann das hakenförmige Ende des Begrenzungselements im Minimalabstand in Anlage mit dem Anschlag des Begrenzungselements der in Umfangsrichtung benachbarten Pendelmasse kommen, so dass ein weiteres Annähern über den dadurch definierten Minimalabstand hinaus verhindert wird. Das hakenförmige Ende berührt in diesem Zustand den Anschlag mit der dem Anlageabschnitt des hakenförmigen Endes gegenüberliegenden Seite.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Dämpfungseinrichtung ist vorgesehen, dass das Koppelelement mittels jeweils eines Verbindungselements mit den beiden Pendelmassen verbunden ist, zwischen denen es angeordnet ist, wobei eine maximale auf die Verbindungselemente wirkende Kraft derart durch die Begrenzungselemente begrenzt ist, dass diese weniger als eine Ausziehkraft der Verbindungselemente aus den Pendelmassen beträgt. Demnach ist eine Ausziehkraft definiert, die nötig ist, um die Verbindungselemente aus den Pendelmassen zu ziehen bzw. zu lösen. Die Verbindungselemente sind dabei in entsprechenden Ausnehmungen in den Pendelmassen aufgenommen. Übersteigt die durch das Koppelelement auf die Verbindungselemente bewirkte Kraft, insbesondere Zugkraft, die Ausziehkraft, so werden die Verbindungselemente aus den Ausnehmungen gezogen, was den Verlust der Verbindungselemente und des Koppelelements zur Folge hat. Gemäß dieser Ausgestaltung ist demnach vorgesehen, dass die Begrenzungselemente derart ausgebildet sind, dass diese den Maximalabstand derart definieren, dass die im Maximalabstand auftretende Kraft auf die Verbindungselemente geringer ist als die Ausziehkraft. Demnach kann verhindert werden, dass die durch das Koppelelement auf die Verbindungselemente bewirkte Kraft die Ausziehkraft erreicht bzw. übersteigt und sonach einen Verlust der Verbindungelemente bzw. des Koppelelements herbeiführt.
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Die vorbeschriebene bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung kann ferner dahingehend weitergebildet werden, dass die Begrenzungselemente die Kraft derart begrenzen, dass jedes Kopplungselement ausschließlich eine Druckkraft auf die ihm zugeordneten Verbindungselemente bewirkt. Mit anderen Worten kann der Maximalabstand derart gewählt werden, dass auch bei gegenläufigen Bewegungen der beiden Pendelmassen keine Zugkraft durch das Koppelelement auf die Verbindungselemente bzw. die beiden Pendelmassen bewirkt wird. Das Koppelelement kann stattdessen vorgespannt sein, so dass auch im Maximalabstand eine gewisse Vorspannung auf die beiden Pendelmassen bewirkt wird. Demzufolge ist das Koppelelement vorgespannt, auch wenn die beiden Pendelmassen im Maximalabstand zueinander stehen.
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Besonders bevorzugt ist bei der erfindungsgemäßen Dämpfungseinrichtung ferner vorgesehen, dass trotz der Begrenzung des Abstands zwischen den beiden Pendelmassen auf den Maximalabstand eine Bewegung der beiden Pendelmassen bis zu einem maximalen Schwingwinkel möglich ist. Dadurch ist gewährleistet, dass die Pendelmassen den aufgrund der Führungen, mittels denen sie im Pendelflansch geführt sind, vorgegebenen Schwingwinkel ausnutzen können, sofern dieser bei gegenläufiger Bewegung der Pendelmassen innerhalb des Maximalabstands erreicht werden kann. Somit kann in einem Betrieb der Dämpfungseinrichtung gewährleistet werden, dass der gesamte Schwingwinkel ausgenutzt werden kann, solange keine gegenläufigen Bewegungen bis zum Maximalabstand auftreten.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen sind schematische Darstellungen und zeigen:
- 1 eine erfindungsgemäße Dämpfungseinrichtung in Axialrichtung;
- 2 einen Ausschnitt der erfindungsgemäßen Dämpfungseinrichtung von 1 in perspektivischer Darstellung; und
- 3 der Ausschnitt der erfindungsgemäßen Dämpfungseinrichtung von 1 im Maximalabstand.
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1 zeigt eine Dämpfungseinrichtung 1, umfassend einen Pendelflansch 2 und mehrere in Umfangsrichtung verteilt an dem Pendelflansch 2 angeordnete Pendelmassen 3, 4. Die Pendelmassen 3, 4 stehen beispielhaft für sämtliche in Umfangsrichtung an dem Pendelflansch 2 angeordnete Pendelmassen, so dass sich diese Anordnung auf die sich in Umfangsrichtung an die Pendelmassen 3, 4 anschließenden Pendelmassen fortsetzen lässt. Zwischen den beiden Pendelmassen 3, 4, die in Umfangsrichtung ersichtlich benachbart sind, ist ein Koppelelement 5, beispielsweise eine Schraubfeder, angeordnet. Das Koppelelement 5 koppelt die beiden Pendelmassen 3, 4 aneinander. Der Pendelmasse 3 und der Pendelmasse 4 sind Begrenzungselemente 6, 7 zugeordnet, die in Axialrichtung seitlich an den Pendelmassen 3, 4 angeordnet sind. Ferner weist der Pendelflansch 2 mehrere Ausnehmungen 8 auf, in denen die Pendelmassen 3, 4 geführt sind.
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Das Koppelelement 5 ist in diesem Ausführungsbeispiel mittels zweier Verbindungselemente 9 mit den beiden Pendelmassen 3, 4 verbunden. Selbstverständlich ist eine direkte Verbindung des Koppelelements 5 mit den beiden Pendelmassen 3, 4 ebenfalls möglich. Die beiden Verbindungselemente 9 sind in einer entsprechenden Ausnehmung 10 in den Pendelmassen 3, 4 aufgenommen.
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2 zeigt einen detaillierten Ausschnitt der Dämpfungseinrichtung 1 von 1 in perspektivischer Ansicht. In der dargestellten Situation befinden sich die beiden Pendelmassen 3, 4 in einem Abstand 11 zueinander, der geringer ist als ein Maximalabstand 12 (vergleiche 3). Ersichtlich sind jeder der beiden Pendelmassen 3, 4 zwei Begrenzungselemente 6, 7 zugeordnet, deren Enden 13 hakenförmig ausgebildet sind. Die Begrenzungselemente 6, 7 verlaufen sonach im Wesentlichen in Umfangsrichtung, wobei die hakenförmigen Enden 13 sich zumindest abschnittsweise in Axialrichtung erstrecken. Durch die hakenförmigen Enden 13 sind Anlageabschnitte 14 gebildet, wobei die Anlageabschnitte zweier hakenförmiger Enden 13 einander zugewandt sind. Mit anderen Worten weist der Anlageabschnitt 14 des Begrenzungselements 6 der Pendelmasse 4 in Umfangsrichtung zu dem Anlageabschnitt 14 des Begrenzungselements 7 der Pendelmasse 3 und umgekehrt. Dies setzt sich in Umfangsrichtung fort, so dass die Begrenzungselemente 6, 7 der Pendelmassen 3, 4 in den in Umfangsrichtung an die Pendelmassen 3, 4 anschließenden Zwischenraum einragen und dort das entsprechende hakenförmige Ende 13 des Begrenzungselements 6, 7 der entsprechenden in Umfangsrichtung weiter benachbarten Pendelmasse 3, 4 hintergreifen.
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Vergrößert sich der Abstand zwischen den beiden Pendelmassen 3, 4, geht die Dämpfungseinrichtung von der in 2 dargestellten Situation in die in 3 dargestellte Situation über. In dieser Situation liegt sonach ein Betriebszustand vor, in dem sich die Pendelmassen 3, 4 gegenläufig bewegt haben. In 3 befinden sich die Pendelmassen 3, 4 im Maximalabstand 12, der durch die Begrenzungselemente 6, 7 der beiden Pendelmassen 3, 4 festgelegt wird. Ersichtlich hintergreifen die beiden hakenförmigen Enden 13 der einzelnen Begrenzungselemente 6, 7 ineinander, wobei die beiden Anlageabschnitte 14 miteinander in Anlage stehen. Durch den formschlüssigen Kontakt wird gewährleistet, dass eine weitere Vergrößerung des Relativabstands über den Maximalabstand 12 hinaus nicht möglich ist. Die Kraft, die durch das Koppelelement 5 auf die beiden Verbindungselemente 9 bewirkt wird, ist sonach durch den Maximalabstand 12 festgelegt. Insbesondere wird dadurch erreicht, dass eine Kraft, die durch das Koppelelement 5 auf die Verbindungselemente 9 ausgeübt wird, eine Ausziehkraft nicht erreicht bzw. überschreitet, die zum Ausziehen der Verbindungselemente 9 aus den Ausnehmungen 10 erforderlich ist.
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Demnach ist es somit möglich, dass die Pendelmassen 3, 4 gegenläufig voneinander weg bewegt werden können, bis zum Erreichen des Maximalabstands 12, in dem die Anlageabschnitte 14 der Begrenzungselemente 6, 7 miteinander in Anlage stehen. Dabei kann das Koppelelement 5 in einem komprimierten Zustand sein, also unter Vorspannung stehen und eine definierte Druckkraft auf die Verbindungselemente 9 bewirken. Es ist ebenso möglich, dass in dem Maximalabstand 12 eine Zugkraft auf die Verbindungselemente 9 bewirkt wird, die geringer ist als die Ausziehkraft der Verbindungselemente 9. Bevorzugt wird der Maximalabstand 12 derart gewählt, dass das Koppelelement keine Zugkraft auf die Verbindungselement 9 bewirkt.
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Die 2 und 3 zeigen ferner, dass die Begrenzungselemente 6, 7 jeweils einen Anschlag 15 aufweisen. Der Anschlag 15 kann mit dem hakenförmigen Ende 13 des entsprechend gegenüberliegenden Begrenzungselements 6, 7 korrespondieren. Beispielsweise kann der Anschlag 15 des Begrenzungselements 6 der Pendelmasse 3 in einem Minimalabstand mit dem hakenförmigen Ende 13 des Begrenzungselements 6 der Pendelmasse 4 in Anlage stehen, so dass das Koppelelement 5 nicht weiter komprimiert werden kann. Dadurch kann sichergestellt werden, dass auch hinsichtlich einer Druckkraft ein Kraftbereich definiert wird, für den das Koppelelement 5 ausgelegt ist und der in sämtlichen Betriebszuständen, auch bei gegenläufigen Bewegungen der beiden Pendelmassen 3, 4 nicht verlassen wird.
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Ferner kann sichergestellt werden, dass, insbesondere wenn die Begrenzungselemente 6, 7 aus einem Kunststoff und die Pendelmassen 3, 4 aus einem Metall hergestellt sind, durch einen Kontakt des Anschlags 15 mit dem Ende 13 letztlich ein Kunststoff-Kunststoff-Kontakt im Minimalabstand erreicht wird, der hinsichtlich der Geräuschentwicklung vorteilhafter ist, als ein Metall-Metall-Kontakt, sofern die beiden Pendelmassen 3, 4 in Umfangsrichtung aufeinandertreffen würden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Dämpfungseinrichtung
- 2
- Pendelflansch
- 3
- Pendelmassen
- 4
- Pendelmassen
- 5
- Koppelelement
- 6
- Begrenzungselement
- 7
- Begrenzungselement
- 8
- Führung
- 9
- Verbindungselement
- 10
- Ausnehmung
- 11
- Abstand
- 12
- Maximalabstand
- 13
- Ende
- 14
- Anlageabschnitt
- 15
- Anschlag