DE3133378A1 - Mitteldichtung und verfahren zum herstellen der mitteldichtung fuer fenster, tueren und dergleichen - Google Patents
Mitteldichtung und verfahren zum herstellen der mitteldichtung fuer fenster, tueren und dergleichenInfo
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- E06B7/00—Special arrangements or measures in connection with doors or windows
- E06B7/16—Sealing arrangements on wings or parts co-operating with the wings
- E06B7/22—Sealing arrangements on wings or parts co-operating with the wings by means of elastic edgings, e.g. elastic rubber tubes; by means of resilient edgings, e.g. felt or plush strips, resilient metal strips
- E06B7/23—Plastic, sponge rubber, or like strips or tubes
- E06B7/2305—Plastic, sponge rubber, or like strips or tubes with an integrally formed part for fixing the edging
- E06B7/2307—Plastic, sponge rubber, or like strips or tubes with an integrally formed part for fixing the edging with a single sealing-line or -plane between the wing and the part co-operating with the wing
- E06B7/231—Plastic, sponge rubber, or like strips or tubes with an integrally formed part for fixing the edging with a single sealing-line or -plane between the wing and the part co-operating with the wing with a solid sealing part
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen einer Mitteldichtung für li%ensl«*r, Türen und dergleichen, die aus mehreren
Einzelteilstücken zusammengesetzt wird.
Zur Abdichtung eines geschlossenen, aus Blend- und Flügelrahmen
bestehenden Fensters ist in der Regel in den Blendrahmen des Fensters eine umlaufende Mitteldichtung aus Gummi eingesetzt, die im
geschlossenen Zustand des Fensters mit einem entsprechenden umlaufenden Steg am Flügelrahmen des Fensters zusammenwirkt. Der Einbau
einer solchen Mittel dichtung in den Blendrahmen eines Fensters ist verhältnismäßig aufwendig, da eine Vielzahl von einzelnen Arbeitsschritten durchgeführt werden müssen. Zunächst ist die Rahmenform
der Mitteldichtung für ein bestimmtes Fenster exakt auszumessen. Die ausgemessene Rahmenform der Mitteldichtung ist dann vom Fensterbauer
an das Lieferwerk für die Mitteldichtung als Bestellung zu schicken. Im Lieferwerk sind nun die Einzelteilstücke der Rahmenform
der Mitteldichtung von einem Gummistrang genau auf Gehrung zuzuschneiden, zusammenzusetzen und anschließend an den in der
Regel vier Stoßstellen der Einzelteilstücke durch Vulkanisation zu verbinden. In der Praxis hat es sich jedoch gezeigt, daß die Verbindung
der auf Gehrung geschnittenen Einzelteils tu cke in den
Ecken der rahmenförmigen Mitteldichtung infolge eines nicht genau ausgeführten Gehrungsschnittes häufig nicht sauber ausgeführt ist.
Um diesen Nachteil zu beseitigen, hat man die Einzelteilstücke der
Mitteldichtung nicht auf Gehrung zugeschnitten, sondern die Ecken der Rahmenform der Mitteldichtung aus vorgefertigen Eckstücken hergestellt.
Hiedurch ergeben sich zwar genau im rechten Winkel zu der Mitteldichtung verlaufende Stoßstellen der Einzelteilstücke, die
einfacher und sauberer zu vulkanisieren sind als auf Gehrung geschnittene
Stoßstellen, jedoch sind in diesem Falle an jeder Ecke der rahmenförmigen Mitteldichtung zwei Stoßstellen zu vulkanisieren,
d.h. bei einem rechteck förmigen Rahmen ergeben sich insgesamt acht zu vulkanisierende Stoßstellen, was naturgemäß äußerst arbeitsaufwendig
ist. Die im Lieferwerk angefertigten rahmenförmigen
Mitteldichtungen sind nunmehr zum Fensterbauer zu transportieren und müssen dann von diesem in die Blendrahmen der Fenster eingesetzt
werden. Der vorgenannte Arbeitsaufwand erhöht sich durch das Vorhandensein unterschiedlicher Fenstergrößen und der sich
daraus zwangsläufig ergebenden Notwendigkeit, entsprechend unterschiedliche, rahmenförmige Mittel dichtungen zu beschaffen, was zürn
einen eine Vielzahl von Bestellungen von rahmenförmigen Mitteldichtungen
mit unterschiedlichen Abmessungen und zum anderen nach der Lieferung der in der Größe verschiedenen Mitteldichtungen ein Aussortieren
derselben erfordert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen
einer Mitteldichtung für Fenster, Türen und dergleichen zu schaffen, bei dem die erforderliche Anzahl der Arbeitsschritte auf
ein Mindestmaß herabgesetzt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die entsprechend
den Ecken des Fensters auf Länge und Gehrung geschnittenen Einzelteilstücke der Mitteldichtung unmittelbar in das Fenster
aneinanderstoßend eingebaut, und anschließend die Stoßstellen der Einzelteilstücke durch Aubringung einer Klebefolie abgedichtet
werden.
Der mit der Erfindung erzielte wesentliche Vorteil liegt in den wenigen
Arbeilsschritlen zum Herstellen der MittcUlichl ung. Der Fonsterbauer
braucht nicht mehr mit einem Lieferwerk zur Erste Llung unterschiedlich großer rahmenförmiger Mitteldichtungen zusammen zu arbeiten,
denn er kann nach dem Ausmessen der Länge der benötigten Einzelteilstücke der Mitteldichtung für Fenster verschiedenster Grossen,
diese selbst von einem Mitteldichtung-Strang auf Länge und Gehrung abschneiden und dann direkt in den Blendrahmen des
Fensters einsetzen, wobei die Einzelteilstücke in den Ecken des Blendrahmens auf Gehrung aneinanderstoßen. Diese Stoßstellen der
Einzelteilstücke der Mitteldichtung sind dann lediglich noch durch
Aufbringung einer Klebefolie abzudichten. Die Aufbringung der entweder
winkel- oder streifenförmig ausgebildeten Klebefolie kann entweder
von Hand oder mittels einer Druckluftpistole erfolgen.
Eine Mitteldichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung
zeichnet sich dadurch aus, daß die einstückig aus Gummi oder einem gummiähnlichen Material hergestellten Einzelteilstücke im
Querschnitt aus einem in den Blendrahmen des Fensters einsetzbaren Fuß, einem schräg von außen nach innen verlaufenden Steg mit
einer ebenen, nach außen weisenden Rückenfläche und einer vom Steg abgewinkelten Dichtungslippe, die mit einem entsprechenden
Ansatz am Flügelrahmen zusammenwirkt, bestehen. Die ebene Rückenfläche
des Steges gewährleistet ein glattes, blasenfreies Aufbringen der Klebefolie, wodurch eine einwandfreie Abdichtung der Stoßstellen
der Einzelteilstücke der Mitteldichtung sichergestellt ist. Dieser
Vorteil wird noch dadurch erhöht, daß in Ausgestaltung der Erfindung das verhältnismäßig harte Gummi des Fußes der Einzelteilstücke
kontinuierlich über den Steg in ein relativ weiches Gummi der Dichtungslippe übergeht.
Zur Materialeinsparung ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
im Fuß der Einzelteilstücke ein Hohlraum vorgesehen.
Um ein leichtes Einbauen der Einzelteilstücke der Mitteldichtung in
den Blendrahmen des Fensters zu erzielen, sind nach einer Weiterbildung des Gegenstandes der Erfindung in die Längsseiten des Fußes
der Einzelteilstücke gegenüberliegend durchgehende Ausnehmungen,
in die zur Befestigung der Einzelteilstücke entsprechend geformte , durchgehende Stege des Blendrahmens eingreifen, eingelassen. Hierbei
ist zweckmäßigerweise die Unterkante des Fußes der Einzelteilstücke mit einer nach innen gerichteten Wölbung versehen. Ferner ist in
weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Dichtungslippe der Einzelteil si ücke im Boreich ihrer Abwinkelung vorn Steg der Einzelteilstücke
mit «>iner Hintersciuuüdung versehen-
In Weiterbildung des Gegenstandes der Erfindung ist auf die Stoßstellen
der ein den Blendrahmen des Fensters eingesetzten Einzelteilstücke jeweils im Bereich der nach außen weisenden, geraden Rückenflächen
der Stege der Einzelteilstücke eine an die Breite der Rücken-Fläche
angepaßte, als Winkelstück ausgebildete Klebefolie aufgebracht.
Hei einer ;ilti«rri»H i ven AusfUhrungsJOrm der lirl'indunp» sind die Bloßstellen
der in den Blendrahmen des Fensters eingesetzten liinzelleilstücke
jeweils im Bereich der nach außen weisenden, geraden Rückonilächen
der Stege der Einzelteilstücke durch eine aLs Streifen ausgebildete
Klebefolie abgedeckt.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines
Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht einer in den Blendrahmen eines Fensters eingesetzten, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten Mitteldichtung, wobei der Blendrahmen der besseren Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellt
ist und
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Mitteldichtung nach Fig.l
im vergrößerten Maßstab.
Die in den nichtgezeigten Blendrahmen eines rechteckigen Fensters
eingesetzte rahmenförmige Mitteldichtung 1 besteht aus den vier
Einzelteilstücken 2 und den auf den vier Ecken aufgebrachten, als Winkelstücke ausgebildeten Klebefolien 3. Die Klebefolien 3, die gegebenenfalls
auch streifenförmig ausgeführt sein können, dichten auf der Außenseite der Mitteldichtung, d.h. auf der der Außenseite
des Fensters zugewandten Seite der Mitteldichtung, die Stoßfugen 4
zwischen den auf Gehrung geschnittenen Einzelteilstücken 2 der Mitteldichtung 1 ab.
Jedes Einzelteilstücke 2 der Mitteldichtung 1 hat die in Fig. 2 wiedergegebene Querschnittsform. Das einstückig aus Gummi oder
einem gummiähnlichen Material gefertigte Einzelteilstück 2 weist einen Fuß 5, einen Steg 6 sowie eine Dichtungslippe 7 auf. In die
Längsseiten des Fußes 5 sind gegenüberliegende durchgehende Ausnehmungen 8 eingelassen, in die zur Befestigung des Einzelteilstückes
2 entsprechend geformte, durchgehende Stege des Blendrahmens des Fensters eingreifen. Um den Fuß 5 des Einzelteilstückes 2 in
den Blendrahmen einzusetzen, ist zunächst eine der Ausnehmungen 8 über den entsprechenden Steg am Blendrahmen zu streifen, dann
ist der FuR r> soweit zu;.amrnenzudrücken, bis die andere Ausnehi.uing
8 gerwui dom ihr zugeordneten anderen Sieg am Hlcnd rahmen
gegenüberliegt und anschließend ist der Fuß loszulassen, so daß dann diese Ausnehmung 8 den ihr zugeordneten Steg des Blendrahmens
übergreift. Damit ist ein fester Sitz des Einzelteilstückes 2 im Blendrahmen des Fensters gewährleistet. Im Fuß 5 des Einzelteilstückes
2 ist zur Materialersparnis ein Hohlraum 9 vorgesehen. Die
Unterseite des Fußes weist eine nach innen gerichtete Wölbung 10 auf.
Der von dem Fuß 5 ausgehende Steg 6 verläuft schräg von außen nach innen und besitzt eine ebene, nach außen weisende Rückenfläche
11. Auf die Rückenflächen 11 der auf Gehrung aneinanderstoßenden Einzelteilstücke 2 der Mitteldichtung 1 werden jeweils im Bereich
der Stoßfugen L, die als Winkelstücke ausgebildeten Klebefolien 3 aufgebracht.
Hierbei entspricht die Breite der winkelförmigen Klebefolie genau der Breite der Rückenflächen 11.
Das verhältnismäßig harte Gummi des Fußes 5 der Einzelteilstücke
geht kontinuierlich über den Steg 6 in ein relativ weiches Gummi der vom Steg 6 abgewinkelten Dichtungslippe 7 über, wobei die
Dichtungslippe im Bereich ihrer Abwinkelung vom Steg 6 mit einer Hinterschneidung 12 versehen ist. Hierdurch wird die Abdichtungsfunktion
der mit einem entsprechenden Ansatz am Flügelrahmen des Fensters zusammenwirkenden Dichtungslippe 7 wesentlich erhöht.
Die vorstehende Zeichnungsbeschreibung hat das erfindungsgemäße Verfahren sowie die Anwendung der erfindungi.gemäßen Mitteldichtung
in Einzelheiten verdeutlicht. Es versteht sich jedoch für den B'achmann,
daß der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung eine wesentlich breitere Anwendung finden kann und nicht auf das hier speziell
betrachtete Ausführungsbeispiel beschränkt ist.
Leerseite
Claims (9)
1. Verfahren zum Herstellen einer Mitteldichtung für Fenster, Türen
und dergleichen, die aus mehreren Einzelteilstücken zusammengesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die entsprechend
der Ecken des Fensters auf Länge und Gehrung geschnittenen Einzelteilstücke (2) der Mitteldichtung (1) unmittelbar
in das Fenster aneinanderstoßend eingebaut, und anschließend die Stoßstellen (4) der EinzeLteilstücke (2) durch Aufbringung
einer Klebefolie (3) abgedichtet werden.
2. Mitteldichtung aus mehreren Einzelteilstücken für Fenster, Türen
und dergleichen zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einstückig aus Gummi oder
einem gummiähnlichen Material hergestellten Einzelteilstücke (2) im Querschnitt aus einem in den Blendrahmen des Fensters
einsetzbaren Fuß (5), einem schräg von außen nach innen verlaufenden Steg (6) mit einer ebenen, nach außen weisenden
Rückenfläche (11) und einer vom Steg (6) abgewinkelten Dichtungslippe (7) > die mit einem entsprechenden Ansatz am Flügelrahmen
des Fensters zusammenwirkt, bestehen.
3. Mitteldichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das verhältnismäßig harte Gummi des Fußes (5) eines jeden
Einzelteilstückes (2) kontinuierlich über den Steg (6) in ein relativ weiches Gummi der Dichtungslippe (7) übergeht.
4. Mitteldichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß im Fuß (5) der Einzelteilstücke (2) ein Hohlraum
(9) vorgesehen ist.
5. Mitteidichtun.q nach den Ansprüchen 2 - L·,, dadurch gekennzeichnet,
daß in die Längsseiten des Fußes (5) der Einzelteilstücke (2) gegenüberliegend durchgehende Ausnehmungen (8),
in die zur Befestigung der Einzelteilstücke (2) im Blendrahmen entsprechend geformte, durchgehende Stege des Blendrahmens
eingreifen, eingelassen sind.
6. Mitteldichtung nach den Ansprüchen 2-5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterseite des Fußes (5) der Einzelteilstücke (2) mit einer nach innen gerichteten Wölbung (10) versehen ist.
7. Mitteldichtung nach den Ansprüchen 2-6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungslippe (7) der Einzelteilstücke (2) im Bereich ihrer Abwinkelung vom Steg (6) der Einzelteilstücke mit
einer Hinterschnei dung (12) versehen ist.
8. Mitteldichtung nach den Ansprüchen 2-7, dadurch gekennzeichnet,
daß auf die Stoßstellen (4) der in den Blendrahmen des Fensters eingesetzten Einzelteilstücke (2) jeweils im Bereich
der nach außen weisenden, geraden Rückenfliichen (11) der
Stege (9) der Ein/.elteilstücke (2) eine an die Breite der Rückenfläche
angepaßte, als Winkelstück ausgebildete Klebefolie (3) aufgebracht ist.
9. Mitteldichtung nach den Ansprüchen 2-7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stoßstellen (4) der in den Blendrahmen des Fensters eingesetzten Einzelteilstücke (2) jeweils im Bereich
der nach außen weisenden, geraden Rückenflächen (11) der Stege (6) der Einzelteilstücke (2) durch eine als Streifen ausgebildete
Klebefolie abgedeckt sind.
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