DE3133312C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen aufbauseitigen Lagerbock eines Kraftfahr
zeugs der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art, wie er beispiels
weise aus der DE-GM 19 33 966 bekannt ist.
Bei diesem bekannten Lagerbock ist zwischen dem am Fahrzeugaufbau befestigten
Basisteil (Außenteil) und dem den horizontalen Lagerbolzen für das Radführungs
glied tragenden Lagerteil (Innenteil) eine Zwischenlage aus elastischem Material
angeordnet. Durch diese elastische Zwischenlage soll - unter Beibehaltung
einer exakten Radführung - eine möglichst gute Geräuschisolation erreicht
werden, indem verhindert oder wenigstens weitgehend verhindert wird, daß in
die Radführungsglieder (Lenker) eingeleitete Stöße und/oder Schwingungen auf
den Fahrzeugaufbau übertragen werden.
Im allgemeinen, so auch beim bekannten Lagerbock, ist das schwenkbare Rad
führungsglied dabei unter Zwischenschaltung eines Gummi- bzw. Gummimetallagers
auf dem Lagerbolzen gelagert.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Lageranordnung mit einem
im wesentlichen horizontal verlaufenden Lagerbolzen zur schwenkbaren Anlenkung
eines Radführungsgliedes zu schaffen, bei der einerseits eine vergleichsweise
gute Rollgeräuschisolation gewährleistet ist und andererseits störenden Lenk
effekten in Richtung übersteuern entgegengewirkt oder sogar Lenkeffekte in
Richtung Untersteuern erzielt werden.
Ausgehend von einem aufbauseitigen Lagerbock der im Oberbegriff des Patentan
spruchs 1 genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die kennzeich
nenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte und erfindungswesentliche Ausgestaltungen und Weiter
bildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
wird die Erfindung nachstehend erläutert.
In der Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung
Fig. 1 die Draufsicht auf eine Hinterachse
nach Art einer Verbundlenkerachse
mit aufbauseitigen Lagerböcken ge
mäß der Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines
Lagerbocks gemäß der Erfindung,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung entlang der
Schnittführung III in Fig. 4,
Fig. 4 eine weitere Schnittdarstellung entlang
der Schnittführung IV in Fig. 3 und
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines
weiteren Lagerbocks gemäß der Erfindung.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Verbundlenkerachse besteht im
wesentlichen aus den beiden die Hinterräder 1 tragenden starren Längs
lenkern 2 und einer die beiden Längslenker miteinander verbindenden
biegesteifen, jedoch drehweichen Querstrebe 3. Dieser Achsverbund ist
über die beiden Lageranordnungen 4 schwenkbar am nicht weiter darge
stellten Fahrzeugaufbau angelenkt. Die beiden Lageranordnungen 4 ent
halten Gummimetall-Kombinationen wie sie im einzelnen in den Fig.
2 bis 4 näher dargestellt sind. Sie enthalten u. a. einen karosserie
festen Schwenkbolzen 55 mit einem darum verschwenkbaren Lagerteil 6,
welches den eigentlichen Lagerbolzen 8 zur Anlenkung des Längslenkers
2 des Achsverbundes trägt.
Die Lageranordnung ist nun so ausgebildet und angeordnet, daß zum
einen eine vergleichsweise große Längselastizität gegeben ist, durch
die eine gute Geräuschisolation sowie ein entsprechend guter Fahr
komfort gewährleistet wird, und zum andern ein Lenkeffekt in Richtung
Untersteuern erzielt wird, wenn an den Fahrzeugrädern 1 Seitenkräfte
angreifen.
In Fig. 1 ist die normale räumliche Lage des Achsverbundes des in
Pfeilrichtung fahrenden Fahrzeuges gestrichelt dargestellt. Die
räumliche Lage, die der Achsverbund bei an den Rädern 1 angreifenden
Seitenkräften F einnimmt, ist voll ausgezogen. In Fig. 1 ist beispiels
weise die Situation angenommen, die beim Durchfahren einer Linkskurve
vorliegt, bei der also das rechte hintere Rad 1 das kurvenäußere
Rad darstellt. In dieser Situation greift am rechten hinteren
Rad eine mit F bezifferte Kraft an. Eine gleichgerichtete, wegen
der unterschiedlichen Radbelastungen jedoch kleinere Kraft greift
am linken Hinterrad 1 an. Unter der Einwirkung dieser Kräfte wird
der Achsverbund infolge der speziellen Ausbildung der erfindungs
gemäßen Lagerböcke in die voll ausgezogene räumliche Lage ver
schwenkt, d. h. es wird ein Lenkeffekt in Richtung Untersteuern
erzielt.
Die Lageranordnungen 4 bestehen im wesentlichen aus einem aufbau
seitigen Lagerbock mit einem im wesentlichen horizontal und quer
zur Fahrzeuglängsachse verlaufenden Lagerbolzen 8 zur schwenkbaren
Anlenkung des Radführungsgliedes 2.
Fig. 2 zeigt einen erfindungsgemäßen aufbauseitigen Lagerbock in
perspektivischer Ansicht. Dieser Lagerbock enthält ein Basisteil
5 mit einem Unterteil 52 und einem Oberteil 51, welches starr am
Fahrzeugaufbau befestigbar ist, ein Lagerteil 6, an dem der Lager
bolzen 8 für das Radführungsglied 2 starr befestigt ist, sowie zwei
voneinander unabhängige und getrennt voneinander angeordnete
elastische Elemente 9 und 10.
Das den Lagerbolzen 8 tragende Lagerteil 6 ist unter Zwischenschaltung
der gummielastischen Elemente 9 und 10 in der Weise am starr am
Fahrzeugaufbau befestigbaren Basisteil 5 befestigt, daß der Lager
bolzen 8 einerseits bei am Radführungsglied 2 angreifenden Längs
kräften in Fahrzeuglängsrichtung verlagerbar ist, also eine gute
Längselastizität gegeben ist, und andererseits bei am Radführungs
glied 2 angreifenden Seitenkräften um eine definierte vertikale
Achse verschwenkbar ist und zwar in Richtung Untersteuern.
Das Lagerteil 6, an dem der Lagerbolzen 8 starr befestigt ist,
weist - wie dies in Fig. 3 gut zu erkennen ist - drei vertikal
angeordnete Wangen 61 und 62 auf, die im Abstand parallel
nebeneinander verlaufen und sich in Fahrzeuglängsrichtung erstrecken.
Die mittlere Lagerteilwange 61 und eine der beiden äußeren Lager
teilwangen 62 dienen als Lagerwangen für den Längslenker 2 der Ver
bundlenkerachse. Das mit einem üblichen Gummilager 21 ausgerüstete
Ende dieses Längslenkers ist zwischen diesen beiden Lagerteilwangen
am Lagerbolzen 8 angelenkt. Zwischen der mittleren Lagerteilwange
61 und der anderen äußeren Lagerteilwange 62 ist ein erstes elastisches
Element 9 aus Gummi oder gummiähnlichem Material angeordnet und form-
oder kraftschlüssig, z. B. durch Vulkanisation, mit diesen Lager
teilwangen verbunden. Mittig zwischen diesen beiden Lagerteilwangen
ist im ersten elastischen Element 9 ein sich in Fahrzeuglängs
richtung erstreckender, vertikaler plattenförmiger Fortsatz 72 eines
Lenkerteiles 7 eingebettet, wobei dieser Fortsatz ebenfalls form- oder
kraftschlüssig, z. B. durch Vulkanisation, mit dem ersten elastischen
Element 9 verbunden ist. Eine zumindest annähernd vertikal verlaufende
Lagerbuchse 71 des Lenkerteiles 7 ragt radführungsgliedseitig frei aus
dem ersten elastischen Element 9 heraus und ist - im Ausführungsbei
spiel unter Zwischenschaltung einer gummielastischen Hülse 73 - auf
einem zumindest annähernd vertikal verlaufenden Schwenkbolzen 55
gelagert, der Teil des starr am Fahrzeugaufbau befestigten bzw. be
festigbaren Basisteil 5 ist.
Der Schwenkbolzen 55 und damit die Lagerbuchse 71 ist räumlich
so angeordnet, daß er von der Längsachse A des Lagerbolzens 8 und
von der Längsachse B des Längslenkers 2 der Verbundlenkerachse zu
mindest annähernd gleich weit entfernt ist und somit die Verbin
dungslinie C zwischen dem Schwenkbolzen 55 und dem Schnittpunkt
zwischen der Längsachse A des Lagerbolzens und der Längsachse B
des Längslenkers 2 einen Winkel von zumindest annähernd 45° mit
der Fahrzeuglängsrichtung einschließt. Im übrigen ist der Schwenk
bolzen 55 hinter dem Lagerbolzen 8 liegend - auf Fahrtrichtung be
zogen - und derart angeordnet, daß die Verbindungslinien C der
beiden miteinander zusammenwirkenden Lagerböcke der Verbundlenker
achse sich unterhalb des Fahrzeuges schneiden.
Wie insbesondere Fig. 4 zu entnehmen ist, weist das Basisteil 5
zwei im Abstand parallel nebeneinander verlaufende, horizontal
liegende Basisteilwangen 53 auf, von denen die eine Teil des
Oberteils 51 und die andere Teil des Unterteils 52 des Basisteils
5 ist, die ihrerseits mittels mehrerer Schraubbolzen 54 - im Abstand
zueinander - starr miteinander verbunden sind. Einer der Schraub
bolzen dient dabei als Schwenkbolzen 55 für die Lagerbuchse 71 des
Lenkerteils 7. Zwischen den beiden Basisteilwangen 53 ist ein vom
ersten elastischen Element 9 unabhängiges zweites elastisches
Element 10 aus Gummi oder gummiähnlichem Material angeordnet. Ein
in einer Horizontalebene liegender plattenförmiger Fortsatz 63 des
Lagerteils 6 ist in diesem zweiten elastischen Element 10 mittig
zwischen den beiden Basisteilwangen 53 eingebettet. Das elastische
Element 10 ist mit den beiden Basisteilwangen sowie mit dem platten
förmigen Fortsatz 63 form- oder kraftschlüssig verbunden. Es kann
beispielsweise aus zwei voneinander getrennten Gummipolstern be
stehen, die zwischen diesen drei plattenförmigen Teilen eingespannt
sind. Grundsätzlich könnte die Befestigung auch auf andere bekannte
Weise, z. B. durch Vulkanisation, geschehen.
Insbesondere aus den Fig. 3 und 4 ist leicht zu erkennen, daß
die beiden elastischen Elemente 9 und 10 derart ausgebildet und
angeordnet sind, daß sie ausschließlich auf Schub beansprucht
werden, wenn an den beiden Fahrzeugrädern 1 der Verbundlenkerachse
Längskräfte angreifen. Diese Längskräfte werden über die beiden
Längslenker 2 auf die Lagerbolzen 8 und damit auf die starr mit
diesen verbundenen Lagerteile 6 übertragen. Da diese mit den starr
am Fahrzeugaufbau befestigten Basisteilen 5 nicht starr, sondern
über die elastischen Elemente 9 und 10 verbunden sind, nämlich
einerseits über das erste elastische Element 9 und das Lenkerteil
7 sowie den Schwenkbolzen 55 und andererseits über das zweite
elastische Element 10 und die beiden Basisteilwangen 53, können die
Lagerteile 6 in Fahrzeuglängsrichtung nachgeben. Da die beiden
elastischen Elemente 9 und 10 hierbei nur auf Schub beansprucht
werden, ist es ohne Schwierigkeiten möglich, durch entsprechende
Bemessung dieser elastischen Elemente die gewünschte große Längs
elastizität gezielt herzustellen.
Wenn an den Fahrzeugrädern 1 Seitenkräfte angreifen, ändert
sich die Situation bezüglich der Beanspruchung der beiden
elastischen Elemente 9 und 10. Insbesondere aus Fig. 3 ist leicht
zu erkennen, daß in diesem Betriebsfall nur das zweite elastische
Element 10 auf Schub beansprucht wird, während das erste elastische
Element 9 auf Druck beansprucht wird, wobei das Lagerteil 6 und
damit der Lagerbolzen 8 sowie der Längslenker 2 definiert um den
Schwenkbolzen 55 geschwenkt wird und zwar - in Fig. 3 - im Uhr
zeigersinn, wenn am Lenker 2 eine Kraft F′ in Pfeilrichtung an
greift.
Damit die relative Auslenkung des Lagerteils 6 zum Basisteil 5
ungehindert erfolgen kann, sind einerseits im ersten elastischen
Element 9 sowie im plattenförmigen Fortsatz 72 des Lenkerteils
7 jeweils Ausnehmungen 91 und 74 und andererseits im zweiten
elastischen Element 10 sowie im plattenförmigen Fortsatz 63 des Lager
teils 6 jeweils Ausnehmungen 101 und 64 angeordnet. Durch diese
Ausnehmungen ist gewährleistet, daß der in den Lagerteilwangen
61 und 62 gelagerte Lagerbolzen 8 sowie ein im Bereich der Basis
teilwangen 53 angeordnete Schraubbolzen 54 jeweils auch bei Relativ
bewegungen zwischen dem Basisteil 5 und dem Lagerteil 6 nicht oder
kaum am ersten bzw. am zweiten elastischen Element 10 zur Anlage
kommen.
Der erfindungsgemäße aufbauseitige Lagerbock läßt sich besonders
gut den jeweiligen Erfordernissen anpassen, weil die beiden
elastischen Elemente unabhängig voneinander bemessen und abge
stimmt werden können, so daß insbesondere die längselastischen
sowie die spurkorrigierenden Eigenschaften der Achsaufhängung
weitgehend unabhängig voneinander festgelegt werden können, ohne
daß dies Einfluß auf die Bemessung des eigentlichen Gummi
metall-Lagers des angelenkten Radführungsgliedes hätte.
Der vorgeschlagene aufbauseitige Lagerbock ist besonders
gut geeignet zur Anlenkung von Koppel- oder Verbundlenkerachsen,
bei denen ein aus zwei Längslenkern und einer beide Längslenker
miteinander verbindenden Querstrebe bestehender Verbundlenker
über nur zwei aufbauseitige Lager am Fahrzeugaufbau angelenkt
wird. Gut geeignet sind die Lagerböcke aber auch zur Anlenkung
von solchen Längslenkern, die über je zwei Lagerböcke angelenkt
werden.
In Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht eines leicht abge
wandelten Lagerbockes gemäß der Erfindung dargestellt. Im
wesentlichen stimmt er mit dem in den Fig. 2 bis 4 darge
stellten Lagerbock überein. Er unterscheidet sich von diesem
nur in einigen Details. Er enthält wiederum ein starr am Fahr
zeugaufbau befestigbares Basisteil 5 sowie ein mit diesem über
ein erstes elastisches Element 9 sowie ein zweites elastisches
Element 10 verbundenes Lagerteil 6, an dem der Lagerbolzen 8
für das Radführungsglied starr befestigt ist. Die wesentlichen
Unterschiede dieses Lagerbockes zum zuvor beschriebenen Lagerbock
liegen in der Ausgestaltung der beiden elastischen Elemente 9 und
10 bzw. in der Art, wie Basisteil 5 und Lagerteil 6 sowie Lenker
teil 7′ an diesen Elementen angreifen. Beim Lagerbock gemäß den
Fig. 2 und 4 umgreift das Basisteil 5 das mit ihm zusammenwirken
de zweite elastische Element 10 mit zwei Basisteilwangen 53, während
das Lagerteil 6 mit einem parallel zu diesen Basisteilwangen 53 ver
laufenden plattenförmigen Fortsatz 63 an diesem elastischen Element
10 mittig angreift. Das Lagerteil 6 wiederum umschließt das ihm
zugeordnete elastische Element 9 mit zwei Lagerteilwangen 61 bzw.
62 und das Lenkerteil 7 greift seinerseits mit einem parallel zu
diesen Lagerteilwangen verlaufenden plattenförmigen Fortsatz 72
mittig am ersten elastischen Element 9 an.
Beim Lagerbock gemäß Fig. 5 ist das elastische Element 10 dem
gegenüber nur mit einer seiner Flächen an einer Basisteilwange
53 anvulkanisiert, während die gegenüberliegende Fläche dieses
elastischen Elementes an einem horizontal liegenden platten
förmigen Fortsatz 63′ des Lagerteiles 6 anvulkanisiert ist. In
entsprechender Weise ist das andere elastische Element 9 nur
mit einer seiner Seiten an der einen Lagerteilwange mit 61 des
Lagerteiles 6 anvulkanisiert, während seine gegenüberliegende
Fläche an einem in einer Vertikalebene liegenden plattenförmigen
Fortsatz 72′ des Lenkerteiles 7′ anvulkanisiert ist. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel sind in den elastischen Elementen 9 und 10
jeweils metallische Zwischenlagen 11 und 12 einvulkanisiert. Dies
ist jedoch nicht zwingend erforderlich, jedoch von Fall zu Fall
angebracht, um bestimmte Charakteristiken dieser Elemente zu
erzielen.
Claims (8)
1. Aufbauseitiger Lagerbock eines Kraftfahrzeuges, mit einem
im wesentlichen horizontal verlaufenden Lagerbolzen zur schwenk
baren Anlenkung eines Radführungsgliedes, vorzugsweise eines
Längslenkers oder eines Koppel- bzw. Verbundlenkers, am Aufbau
eines Kraftfahrzeuges, bei dem ein im wesentlichen starr mit
dem Lagerbolzen verbundenes Lagerteil unter Zwischenschaltung
gummielastischer Elemente an einem starr am Fahrzeugaufbau
befestigbaren Basisteil befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Basisteil (5), das Lagerteil (6)
und die gummielastischen Elemente (9, 10) derart ausgebildet
und angeordnet sind, daß das Lagerteil (6) mit seinem Lagerbol
zen (8) einerseits bei am Radführungsglied (2) angreifenden
Längskräften in Fahrzeuglängsrichtung verlagerbar und anderer
seits bei am Radführungsglied (2) angreifenden Seitenkräften
um eine definierte vertikale Achse verschwenkbar ist.
2. Lagerbock nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Lagerteil (6) ein erstes elastisches Element (9) aus Gummi oder gummiähnlichem Material form- oder kraft schlüssig - zum Beispiel durch Vulkanisation - befestigt ist, in welches ein Lenkerteil (7, 7′) mit einer zumindest annähernd vertikal verlaufenden Lagerbuchse (71) form- oder kraftschlüssig - zum Bei spiel durch Vulkanisation - eingebettet ist,
daß mit dem Lagerteil (6) sowie mit dem Basisteil (5) ein zweites elastisches Element (10) aus Gummi oder gummiähnlichem Material form- und kraftschlüssig - zum Beispiel durch Vulkanisation - befestigt ist, und
daß im Basisteil (5) ein zumindest annähernd vertikal ver laufender Schwenkbolzen (55) vorgesehen ist, auf dem die Lager buchse (71) des Lenkerteils (7, 7′) - ggf. unter Zwischenschaltung einer gummielastischen Hülse (73) - gelagert ist,
wobei die Schwenkbolzen/Lagerbuchsen-Anordnung (55/71) zumindest annähernd im gleichen Abstand sowohl zur Längsachse des Lager bolzens (8) als auch zur Längsachse des auf dem Lagerbolzen (8) gelagerten Radführungsgliedes (2) angeordnet ist, und
wobei die beiden elastischen Elemente (9, 10) derart ausge bildet und angeordnet sind, daß beide Elemente im wesentlichen ausschließlich auf Schub beansprucht werden, wenn am Radführungs glied (2) Längskräfte angreifen, und daß das zweite elastische Element (10) auf Schub und das erste elastische Element (9) auf Druck beansprucht wird, wenn am Radführungsglied (2) Seitenkräfte angreifen.
daß am Lagerteil (6) ein erstes elastisches Element (9) aus Gummi oder gummiähnlichem Material form- oder kraft schlüssig - zum Beispiel durch Vulkanisation - befestigt ist, in welches ein Lenkerteil (7, 7′) mit einer zumindest annähernd vertikal verlaufenden Lagerbuchse (71) form- oder kraftschlüssig - zum Bei spiel durch Vulkanisation - eingebettet ist,
daß mit dem Lagerteil (6) sowie mit dem Basisteil (5) ein zweites elastisches Element (10) aus Gummi oder gummiähnlichem Material form- und kraftschlüssig - zum Beispiel durch Vulkanisation - befestigt ist, und
daß im Basisteil (5) ein zumindest annähernd vertikal ver laufender Schwenkbolzen (55) vorgesehen ist, auf dem die Lager buchse (71) des Lenkerteils (7, 7′) - ggf. unter Zwischenschaltung einer gummielastischen Hülse (73) - gelagert ist,
wobei die Schwenkbolzen/Lagerbuchsen-Anordnung (55/71) zumindest annähernd im gleichen Abstand sowohl zur Längsachse des Lager bolzens (8) als auch zur Längsachse des auf dem Lagerbolzen (8) gelagerten Radführungsgliedes (2) angeordnet ist, und
wobei die beiden elastischen Elemente (9, 10) derart ausge bildet und angeordnet sind, daß beide Elemente im wesentlichen ausschließlich auf Schub beansprucht werden, wenn am Radführungs glied (2) Längskräfte angreifen, und daß das zweite elastische Element (10) auf Schub und das erste elastische Element (9) auf Druck beansprucht wird, wenn am Radführungsglied (2) Seitenkräfte angreifen.
3. Lagerbock nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lagerteil (6) drei im Abstand parallel nebeneinander in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende und in Vertikalebenen liegende Lagerteilwangen (61, 62) aufweist, welche den sie quer durchdringenden Lagerbolzen (8) tragen,
daß zwischen der mittleren (61) und der einen äußeren Lagerteil wange (62) das Radführungsglied (2) am Lagerbolzen (8) angreift und daß zwischen der mittleren (61) und der anderen äußeren Lager teilwange (62) das erste elastische Element (9) angeordnet ist,
wobei das Lenkerteil (7) mit einem in Fahrzeuglängsrichtung weisen den und in einer Vertikalebene liegenden plattenförmigen Fortsatz (72) mittig zwischen den beiden Lagerteilwangen (61, 62) liegt, während seine Lagerbuchse (71) radführungsgliedseitig frei aus dem ersten elastischen Element (9) herausragt.
daß das Lagerteil (6) drei im Abstand parallel nebeneinander in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende und in Vertikalebenen liegende Lagerteilwangen (61, 62) aufweist, welche den sie quer durchdringenden Lagerbolzen (8) tragen,
daß zwischen der mittleren (61) und der einen äußeren Lagerteil wange (62) das Radführungsglied (2) am Lagerbolzen (8) angreift und daß zwischen der mittleren (61) und der anderen äußeren Lager teilwange (62) das erste elastische Element (9) angeordnet ist,
wobei das Lenkerteil (7) mit einem in Fahrzeuglängsrichtung weisen den und in einer Vertikalebene liegenden plattenförmigen Fortsatz (72) mittig zwischen den beiden Lagerteilwangen (61, 62) liegt, während seine Lagerbuchse (71) radführungsgliedseitig frei aus dem ersten elastischen Element (9) herausragt.
4. Lagerbock nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß im ersten elastischen Element (9)
sowie im plattenförmigen Fortsatz (72) des Lenkerteils (7) je
weils eine so große Ausnehmung (91, 74) angeordnet ist, daß
der durch sie hindurchgeführte Lagerbolzen (8) auch bei Relativ
bewegungen zwischen Lenkerteil (7) und Lagerteil (6) nicht oder
kaum am ersten elastischen Element (9) zur Anlage kommt.
5. Lagerbock nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Basisteil (5) zwei im Abstand
parallel nebeneinander verlaufende und in Horizontalebenen liegen
de Basisteilwangen (53) aufweist, zwischen denen das zweite
elastische Element (10) angeordnet ist, und
daß ein in einer Horizontalebene liegender plattenförmiger
Fortsatz (63) des Lagerteils (6) im zweiten elastischen Element
(10) mittig zwischen den beiden Basisteilwangen (53) eingebettet
ist.
6. Lagerbock nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Basisteil (5) aus einem am Fahrzeug
aufbau befestigbaren, eine obere Basisteilwange aufweisenden Oberteil
(51) und einem eine untere Basisteilwange aufweisenden Unterteil
(52) besteht, die mittels mehrerer Schraubbolzen (54, 55) od. ä.
starr miteinander verbunden sind, wobei einer der Schraubbolzen als
Schwenkbolzen (55) für die Lagerbuchse (71) dient.
7. Lagerbock nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Basisteilwangen (53)
mindestens ein Schraubbolzen (54) vorgesehen ist und daß im zweiten
elastischen Element (10) sowie im plattenförmigen Fortsatz (63) des
Lagerteils (6) jeweils eine so große Ausnehmung (101, 64) angeordnet
ist, daß der durch sie hindurchgreifende Schraubbolzen (54) auch bei
Relativbewegungen zwischen Basisteil (5) und Lagerteil (6) nicht
oder kaum am zweiten elastischen Element (10) zur Anlage kommt.
8. Lagerbock nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lagerteil (6) zwei im Abstand parallel nebeneinander in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende und in Vertikalebenen liegende Lagerteilwangen (61, 62) sowie einen in einer Horizontalebene liegenden plattenförmigen Fort satz (63′) aufweist,
daß die beiden Lagerteilwangen (61, 62) den sie quer durch dringenden Lagerbolzen (8) tragen und zwischen der einen Lager teilwange (61) und einem in einer Vertikalebene liegenden plattenförmigen Fortsatz (72′) des Lenkerteils (7′) das erste elastische Element (9) angeordnet ist und
daß das zweite elastische Element (10) zwischen dem platten förmigen Fortsatz (63′) des Lagerteils (6) und einer in einer Horizontalebene liegenden Basisteilwange (53) des Basisteils (5) angeordnet ist.
daß das Lagerteil (6) zwei im Abstand parallel nebeneinander in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende und in Vertikalebenen liegende Lagerteilwangen (61, 62) sowie einen in einer Horizontalebene liegenden plattenförmigen Fort satz (63′) aufweist,
daß die beiden Lagerteilwangen (61, 62) den sie quer durch dringenden Lagerbolzen (8) tragen und zwischen der einen Lager teilwange (61) und einem in einer Vertikalebene liegenden plattenförmigen Fortsatz (72′) des Lenkerteils (7′) das erste elastische Element (9) angeordnet ist und
daß das zweite elastische Element (10) zwischen dem platten förmigen Fortsatz (63′) des Lagerteils (6) und einer in einer Horizontalebene liegenden Basisteilwange (53) des Basisteils (5) angeordnet ist.
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