DE2042877C3 - Heckseitiges Fahrwerk eines Kraft fahrzeuge mit Einzelradaufhängung an gezogenen Lenkern - Google Patents
Heckseitiges Fahrwerk eines Kraft fahrzeuge mit Einzelradaufhängung an gezogenen LenkernInfo
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Description
(10) eingefügt b?w. blockiert sind. Fahrzeugs erheblich beeinträchtigen. Da kein weite-
4. Fahrwerk nach Anspiuch 3, dadurch ge- res Gelenk im Längslenker vorgesehen ist, wird
kennzeichnet, daß die am weitesten von der beim Verschwenken des Längslenkers auch die Rad-Mittelebene
(M-M) des Rades (1) entfernt ela- 35 mittelebene um einen entsprechenden Winkelbetrag
stische Buchse (13) einen Endflansch (14) hat, der verschwenkt, was eine Schiefstellung des Rades txeinen
Querpuffer zwischen dem Achsschenkel- zogen auf die Fahrtrichtung, dzs heißt eine Spuikopf
(9) und dem Lenker (2) bildet. änderung, zur Folge hat. Es ist eine bekannte Tat-
5. Fahrwerk nach Anspruch 2 oder 3, dadurch sache, daß derartige durch die beim Fahrbetrieb
gekennzeichnet, daß die Achse (Z-Z) der Stütz- 40 auftretenden Querkräfte erzeugten Spuränderungen
und Stoßdämpfervorrichtung (15) orthogonal beispielsweise das Kurvenverhalten eines Kraftwagens
bzw. rechtwinklig zur Achse (AVAf1) des Gelenks ungünstig beeinflussen.
des Lenkers (2) am gefederten Fahrzeugteil (3 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, der-
bzw. 6) und zur Achse (X2-X2) zwischen Achs- artige Nachteile bekannter Radaufhängungen, ins-
schenkelkopf (9) und Lenker verläuft. 45 besondere die auf fest mit dem Achsschenkel verbundene
Lenker einwirkenden Torsionsmomente, zu
beseitigen und die Stabilität beim Fahrverhalten des
Fahrzeugs zu verbessern. Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß der Achsschenkel
Die Erfindung betrifft ein heckseitiges Fahrwerk 50 jedes Rades fest an einem Achsschenkelkopf sitzt,
eines Kraftfahrzeugs mit Einzelradaufhängung an ge- der mit dem Lenker über eine elastische Gelenkzogenen
Lenkern, die am gefederten Wagenteil über anordnung verbunden ist, weiche gleichfalls eine anungefähr
quer zur Wagenlängsachse gerichtete Ach- nähernd quer gerichtete Gelenkachse hat, die hinter
sen angelenkt sind. der durch die Achse des Achsschenkels gehenden
Es ist bekannt, daß bei heckseitigen Fahrwerken 55 vertikalen Ebene liegt.
der eingangs genannten Art die hinteren Räder auf ' Bei der erfindungsgemäßen Hinterradaufhängung
Achsschenkeln gelagert sind, die mit dem hinteren ist die Achse AVA^ des Fahrzeugrades zwischen der
Ende der Lenker fest verbunden sind. Diese Lenker Achse X2-X2 des Gelenks am freien Ende des Längssind
ihrerseits mit ihrem vorderen Ende an dem lenkers und der Achse AVAT1 des Lenkers am Aufbau
gefederten Teil des Fahrzeugs unter Verwendung 60 angeordnet. Ferner ist der Achsschenkelkopf einstük-VOiI
Gelenkanordnungen festgelegt,die eineSchwenk- kig in der Art ausgebildet, daß er einmal ein Gelenkbewegung
um eine ungefähr quer zur Längsachse glied des »Hilfsgelenks« (AVAy und zum anderen
des Fahrzeugs gerichtete Achse gestatten, was gleich- ein Aufhängglied der Radbefestigung bildet. Wirkt
zeitig eine große Weichheit in Längsrichtung ergibt, nun eine Querkraft in Richtung der Achse AVAf3
aber einer nachteiligen Querverschiebung der Räder 65 auf das Fahrzeugrad, dann entsteht ein Moment um
entgegenwirkt. Die Achsschenkel sind dabei mit dem eine durch den Mittelpunkt des Lenkerendes gehende
gefederten Teil des Fahrzeugs über Aufhänge- oder fiktive, senkrechte Achse, die bei einer Kraftrichtung
Abstützorgane, beispielsweise durch Federn und von der Fahrzeugmitte nach außen den Achsschen-
kelkopf und mit diesem das Rad zu verschwenken Die Einzelradaufhängung wird vervollständigt
sucht. Da jedoch diese Querkraft nicht nur in ein durch eine Stütz- und Stoßdämpfervomchtung beMoment
umgesetzt wird, sondern gleichzeitig mit kannter Bauart, die aus einem hydrauJiscnen leieeiner
Komponente am »Stützgelenk« bzw. in der skopstoßdämpfer 15 und einer koaxialen Schrauben-Achse
X2-X2 am Lenkerende wirkt, und diese Korn- 5 feder 16 besteht Der untere Teil des Zylinders des
ponente ein Drehmoment um eine senkrecht, auf Stoßdämpfers 15 ist in den AchSbChenkelkopr y einder
Achse Jf1-Jf1 der Querlenkergelenke stehende gelassen bzw. in ihn eingefügt und der obere lenaer
fiktive Aohie erzeugt, das dem ersten Moment ent- Kolbenstange des Stoßdämpfers 15 ist an dem wagegengerichtet
ist, wird bei entsprechender Wahl der genaufbau 6 über eine elastische Verbindung i/ DeLage
der drei Achsen das erstgenannte Moment auf- io festigt. „ .. . QtnoA«mnr
gehoben und dadurch eine Spuränderung vermieden. Die Stützachse Z-Z dieser Stutz- und Moisaampr-Die
Mittelebene des Fahrzeugrades wird lediglich verrichtung liegt rechtwinklig sowohl zur Acöse
um einen geringen Betrag parallel verschoben, ohne . Af1-Jf1 der Schwenkgelenke 4 und » des Lenders ^
daß jedoch eine Schiefstellung des Fahrzeugrades am Wagenaufbau, als auch zur Achse A^2 des
eintritt * 1S Gelenks zwischen Achsschenkelkopf 9 und Lenker 2
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der damit die Schwenkbewegungen des Lenkers L ment
Zeichnung veranschaulicht. Es zeigt gestört oder behindert werden.
Fig. 1 die Seitenansicht eines halben heckseitigen Die Wirkungsweise der beschriebenen bannverk-Fahrwerks,
teilweise aufgebrochen, anordnung ist wie folgt: Wenn sich das hatirzeug
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie H-II in »o bewegt, treten üblicherweise unter der WITK""8""
Fig. 1 und auf die Räder 1 ausgeübten Querkrafte Querbewe-Fig.
3 eine Draufsicht auf das Fahrwerk, teü- gungen kleiner Amplitude auf. Diese Krane, die: in
weise längs der Linie III-III der Fig. 1 geschnitten. der Berührungsfläche zwischen Rad I und Boaen
Bei dem Fahrwerk ist jedes Rad 1 am Ende eines wirken, haben eine Wirkungslinie die in der Aut-Längslenkers2
angeordnet, der bei dem Beispiel aus »5 sieht zwischen den Gelenken 4 u™,5/™*α" Ar^
Blechprofil gepreßt ist. Der Lenker 2 ist in an sich *V*i) einerseits und dem Gelenk 10 bis υ ^mii
bekannter Weise an einem Querträger 3 über zwei der Achse AT2-AT2) andererseits liegt
elastische Gelenke 4 und 5 angelenkt, die ihm eine Aus der Versetzung der Achse AT2-A2 hinter die
Schwenkbewegung um eine AChSeAT1-AT1 gestatten, Achse X3-X3 des Achsschenkels 8 «gibt sich daß
die ungefähr quer rar Längsachse Y-Y des Fahr- 3<>
die leichten Horizontalschwenkungen des Acnsscnenzeugs liegt. Der Querträger 3 ist seinerseits über an kelkopfs 9 relativ zum Lenker 2 und des Lenkers l
sich bekannte elastische Verbindungen 7 an dem ge- relativ zum Wagenaufbau einander entgegengesetzte
federten Teil oder dem Aufbau 6 des Fahrzeugs Richtungen haben. Es ist dann leicht durch geeignete
festgelegt. Wahl der Abstände zwischen den Achsen A1-Aj,
Ohne weiteres können auch die Lenker 2 unmittel- 35 Xi-Xt. und X -X3 und durch Bemessung der Abbar
am Fahrzeugaufbau ohne Zwischenschalten eines messungen, der Art und der Steifigkeit der einzelnen
Querträgers angelenkt sein. Gelenke diese Drehungen genau zu kompensieren.
Das Radi ist auf einem Achsschenkel 8 gelagert, damit die Lage der Mittelebene M-M des Kaoesi
der starr mit einem Achsschenkelkopf 9 verbunden nicht durch diese Querkräfte beeinflußt wira. tine
ist, welcher wiederum an dem Lenker 2 um einen 40 derartige Ausbildung macht es also möglich, mege-Schraubbolzen
10 schwenkbar ist; diese Schwenk- wünschte Korrektur der Verschiebungen der Hinterachse
Ar2-A-Jj liegt parallel zur Achse Jf1-Jf1 der räder zu erzielen, wodurch die Fahrstabilitat des
elastischen Gelenke % und 5 des Lenkers 2 und befin- Fahrzeugs wesentlich verbessert und auch eine zudet
sich hinter der Vertikalebene, die durch die sätzliche Abnutzung der Reifen der Hinterrader
AChSeA1S-Jf3 der Achsschenkel 8 geht. Demgemäß 45 verhindert wird.
hat der Achsschenkelkopf 9 eine rückseitige Verlän- Ein anderer Vorteil der beschriebenen Anordnung
gerung mit einer Querbohrung 11, die das Hindurch- ist das Beseitigen der Torsionsmomente in den Lenführen
des Schraubbolzens 10 gestattet. Zwei Gelenk- kern 2. Dieser Vorteil wird durch das unnachgiebige
zwischenlagen bekannter Ausführung, die die Form Verbinden des Achsschenkelkopfs 9 mit dem Mobvon
Buchsen 12 und 13 aus Kautschuk oder einem 5° dämpfer 15 erreicht. Durch diese Anordnung namanderen
Elastomer haben, sind zwischen der Boh- lieh wird das Drehmoment, das von der einseitigen
rung 11 und dem Schraubbolzen 10 eingefügt bzw. Halterung des Achsschenkels herrührt, von der Mutzeingepreßt
Die elastische Buchse 12, die der Mittel- und Stoßdämpf vorrichtung aufgenommen, was Uuerebene
M-M des Rades 1 am nächsten liegt, hat als reaktionskräfte in der Höhe der Verbindung 17 und
hauptsächliche Aufgabe das Übernehmen der Längs- 55 der Gelenkanordnung 10 bis 13 ergibt, die in der
kräfte, die beispielsweise durch Bremsungen bedingt mittleren Horizontalebene des Lenkers 2 liegt, hs ist
sind. Die andere elastische Buchse 13 bildet eine infolgedessen möglich, die Konstruktion des Lenführende
Gelenkverbindung für den Achsschenkel·· kers 2 zu vereinfachen, da er nur Kräfte aufzunenkopf
9. Diese letztere Buchse 13 kann einen End- men hat, die in seiner Ebene liegen. Diese vereinflansch
14 erhalten, der stärkere seitliche Stöße 60 fachte Lenkerausbildung führt im wesentlichen zu
aufnehmen und dämpfen soll, wie sie beispielsweise einer Gewichtsverminderung und zu einer Verringebei
einem Anfahren an eine Bürgersteigkante auf- rung der Herstellungskosten dieses Teils der Radtreten,
aufhängung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Heckseitiges Fahrwerk eines Kraftfahrzeugs während die dieser Ecke gegr"'
mit Einzelradaufhängung an gezogenen Lenkern, 5 mit dem gefederten Teil des
mit Einzelradaufhängung an gezogenen Lenkern, 5 mit dem gefederten Teil des
die am gefederten Wagenteil über ungefähr quer durchgehendes oder zwei
zur Wagenlängsachse gerichtete Achsen ange- weder unmittelbar oder üb
lenkt sind, dadurch gekennzeichnet, den ist, die dann ihrerseits im
' daß der Achsschenkel (8) jedes Rades (I) fest an gebaut ist. Durch die geeignete Wahl der Abmessuneinem Achsschenkelkopf (9) sitzt, der mit dem io gen einerseits und der Art sowie der bteifigkeit der Lenker (2) über eine elastische Gelenkanordnung elastischen Gelenke in den unterschiedlichen Rich-(10 bis 13) verbunden ist, welche gleichfalls eine tungen andererseits erhält man einen recht guten annähernd quer gerichtete Gelenkachse (X2-Xz) Kompromiß, der ausreichende Weichheit und Nachhat, die hinter der durch die Achse (X3-Xj) des giebigkeit in Längsrichtyng ergibt und die nachteih-Achsschenkels (8) gehenden vertikalen Ebene 15 gen Querverschiebungen der Räder begrenzt.
Hegt Bei einer bekannten derartigen Hinterradaufhän-
zur Wagenlängsachse gerichtete Achsen ange- weder unmittelbar oder üb
lenkt sind, dadurch gekennzeichnet, den ist, die dann ihrerseits im
' daß der Achsschenkel (8) jedes Rades (I) fest an gebaut ist. Durch die geeignete Wahl der Abmessuneinem Achsschenkelkopf (9) sitzt, der mit dem io gen einerseits und der Art sowie der bteifigkeit der Lenker (2) über eine elastische Gelenkanordnung elastischen Gelenke in den unterschiedlichen Rich-(10 bis 13) verbunden ist, welche gleichfalls eine tungen andererseits erhält man einen recht guten annähernd quer gerichtete Gelenkachse (X2-Xz) Kompromiß, der ausreichende Weichheit und Nachhat, die hinter der durch die Achse (X3-Xj) des giebigkeit in Längsrichtyng ergibt und die nachteih-Achsschenkels (8) gehenden vertikalen Ebene 15 gen Querverschiebungen der Räder begrenzt.
Hegt Bei einer bekannten derartigen Hinterradaufhän-
2. Fahrwerk nach Anspruch 1, dadurch ge- gung (USA.-Patentschrift 3 201142) ist das Fahrkennzeichnet,
daß der Achsschenkelkopf (9) fest zeugrad an einem Ende eines an einem Querlenker
mit dem unteren Teil einer Stütze, z. B. Teleskop- angelenkten Längslenker gelagert. Zwischen der
stoßdämpfer (IS) verbunden ist, deren oberer so Achse des Fahrzeugrades und der des elastischen
Teil elastisch mit dem abgefederten Fahrzeugteil Gelenks ist außermittig ein Federbein am Längs (6)
verbunden ist. lenker drehbar befestigt. Bei dieser Anordnung wird
3. Fahrwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch eine in Achsrichtung des Fahrzeugrades wirkemk
gekennzeichnet, daß die elastische Gelenkanord- Querkraft eine geringfügige Verschwenkung des
nung (10 bis 13) zwischen dem Achsschenkelkopf 95 Längslenkers um eine durch den Mittelpunkt des
(9) und dem Lenker (2) zwei elastische Einlagen Gelenks ausgehende fiktive Drehachse bewirken
enthält, die in an sich bekannter Weise als Buch- Insbesondere bei älteren Fahrzeugen, bei denen düsen
(12 und 13) aus Kautschuk oder einem ande- Halterung des Gelenkbolzens im Querlenker bereits
ren Elastomer ausgebildet und zwischen einer im gewissen Umfange ausgeschlagen ist, wird die
Bohrung (11) des Achsschenkelkopfs und einem 30 Größe der Schwenkbewegung des Längslenkers
fest mit dem Lenker verbundenen Schraubbolzen Werte erreichen können, die das Fahrverhalten de«,
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |