DE3133283A1

DE3133283A1 - Verdraengerkolbeneinheit fuer blockiergeschuetzte hydraulische bremsanlagen

Info

Publication number: DE3133283A1
Application number: DE19813133283
Authority: DE
Inventors: Günther Dipl.-Ing. 8601 Rentweinsdorf Hager
Original assignee: FAG Kugelfischer Georg Schaefer KGaA; Kugelfischer Georg Schaefer and Co
Current assignee: IHO Holding GmbH and Co KG
Priority date: 1981-08-22
Filing date: 1981-08-22
Publication date: 1983-03-03

Description

Verdrängerkolbeneinheit für blockierqeschützte
hydraulische Bremsanlagen Die Erfindung betrifft eine Verdränoerkolbeneinheit für blockiergeschützte hydraulische Bremsanlasen, die bei geregeltem Bremsbetrieb eine Druckerhöhung zu den Radzylindern unterbricht, indem ein Stufenkolben mit Steuerdruck beaufschlagt wird und sich gegen die Kraft einer starken Feder verschiebt, wodurch ein zweiteiliger Ventilkolben der über einen axialen Vorsprung ein Kugelventil offenhält sich ebenfalls verschiebt und das Kugelventil verschließt.
Aus der DE-AS 15 05 734 ist eine derartige blockiergeschützte hydraulische Bremsanlage bekannt. Nachteilig dabei ist jedoch, daß bei plötzlichem Entlasten des Bremspedals während des Regelvorgangs im Bremssystem ein Unterdruck auftritt,der von den Reibkräften der Dichtunoselemente des zweiteiligen Ventilkolbens abhängt. Dies führt zur Gasblasenbildung der Bremsflüssigkeit und somit zur Verringerung der Bremswirkung bzw. zur Nachsaugung von Bremsflüssigkeit aus dem Hauptzylindervorratsbehälter während des Regelvorgangs.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Verdränoerkolbeneinheit der einganges genannten Art so zu verbessern, daß bei einfachem Aufbau das Entstehen eines Unterdrucks beim schnellen Entlasten des Reoelkolbens mit Sicherheit vermieden und eine Nachsaugung von Bremsflüssiqkeit verhindert wird.
Die Lösuno dieser Aufgabe besteht darin, daß der dem Kugelventil zugewandte Teil des zweiteiligen Ventilkolbens von einer weiteren Feder geringer Kraft in Richtung in das Kuoelventil oedrückt wird.
Dadurch wird die Reibuno der Dichtungselemente überwunden und sicheroestellt, daß kein Unterdruck auftreten kann, da dieser Teil des Ventilkolbens durch die Federkraft jede Volumensänderuno ausgleicht. In vorteilhafter Weise ist zwischen beiden Ventilkolbenteilen eine Druckfeder angeordnet oder der dem Kuaelventil zugewandte Teil des zweiteiligen Ventilkolbens wird von einem Bolzen, der auf einer sich am Federteller der starken Feder abstützenden weiteren reder beaufschlagt ist, auf das Kugelventil zugeschoben.
Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Verdränoerkolbeneinrichtung im Schnitt Fig. 2 zeigt eine andere Ausbildung einer Verdränerkolbeneinheit im Schnitt.
In Fig. 1 ist das Gehäuse mit 1, der Stufenkolben mit 2 und der Ventilkolben mit 3 bezeichnet. Zwischen dem Stufenkolben und dem Ventilkolben befindet sich eine Druckfeder 4. An dem dem Ventilkolben 3 abgewandten Ende des Stufenkolbens 2 schließt sich ein Federteller 5 an, der von einer starken Feder 6 vorgespannt wird. Am anderen Ende der Verdrännerkolbeneinheit befindet sich das Kugelventil 7. Die Verdrängerkolbeneinheit weist drei Anschlüße für die Druckmittelleitungen auf, den Anschluß 8 für den Steuerdruck, den Anschluß 9 für die Zufuhr der Bremsflüssigkeit aus dem Hauptzylinder und den Anschluß 10, der die Verbindung zu dem Radzylinder herstellt. Die Wirkungsweise der Verdrängerkolbeneinheit ist folgeende: Bei normalem Bremsvorgang - ohne Ansprechen des Blockierschutzes -wird vom Hauptzylinder bei Betätigung die Bremsflüssigkeit über das Kugelventil 7 zum RadzylinderanschluR 10 geleitet. Das Kugelventil wird durch die Feder 6 zwangsgesteuert und damit immer bei Bremsung ohne Ansprechen der Antiblockiervorrichtung offengehalten, da der Ventilkolben 3 mit axialem Vorsprung 3' versehen ist, der die Kugel von ihrer Sitzstelle gegen die Kraft der Kugelventilfeder abhebt.
Bei Einsetzung der Regelung durch die Antiblockiervorrichtung wird der Anschluß 8 mit Steuerdruck beaufschlagt, so daß sich der Stufenkolben und der Ventilkolben gegen die Kraft der Feder 6 verschieben und das Kugelventil geschlossen wird. Dadurch tritt im Radzylinder keine Druckerhöhung mehr auf. Wird nun durch plötzliches Unterbrechen des Breinsvorgangs der Druck in der Leitung 9 abgesenkt, so kann die Druckflüssiakeit aus der Leitung 10 durch Abheben des Kugelventils in den Anschluß 9 zurücklaufen. Dabei verhindert der von der Feder 4 beaufschlagte Ventilkolben ein Nachsaugen von Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter bzw.
dem Nachlaufsystem. Regelungstechnische Verzögerungen der Stufenkolbenbewegung werden somit überbrückt. Die Feder 4 schiebt vielmehr über den Ventilkolben 3 die Flüssigkeitssäule im Leitungssystem der Hauptzylinderkolbenbewegung nach. Nachsauven, Unterdruck, und damit die Gefahr, daß sich infoloe des Unterdrucks Gasblasen bilden können, werden damit sicher vermieden.
Bei einem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 besteht der gleiche Aufbau wie bei Fig. 1, nur daß der Ventilkolben 3 von einem Bolzen 11 auf das Kugelventil 7 qeschoben wird, der von der Feder 4 beaufschlagt ist. Die Feder 4 stützt sich dabei auf dem Federteller 5 ab.

Claims

Ansprüche 9 erdrängerkolbeneinheit für blockieroeschützte hydraulische Bremsanlagen, die bei nereaelter Bremsbetrieb eine Druckerhöhung zu den Radzylindern unterbricht, indem ein Stufenkolben mit Steuerdruck beaufschlagt wird und sich gegen die Kraft einer starken Feder verschiebt, wodurch ein Ventilkolben der über einen axialen Vorspruna ein Kugelventil offenhält, sich ebenfalls verschiebt und das Kugelventil schließt, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Kugelventil (7 zugewandte Teil des Ventilkolbens (3) von einer weiteren Feder (4) geringer Kraft in Richtung auf das Kugelventil (7) andrückt wird.
2. Verdränaerkolbeneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Stufenkolben (2) und dem Ventilkolben (3) eine Druckfeder (4) angeordnet ist.
3. Verdrängerkolbeneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkolben (3) von einem Bolzen (11) der von einer sich am Federteller (5) der starken Feder (6) abstützenden weiteren Feder (4) beaufschlagt ist, auf das Kugelventil (7) zuge--schoben wird.