DE3522761A1 - Druckbetaetigtes umschaltventil - Google Patents

Druckbetaetigtes umschaltventil

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DE3522761A1
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Holger Von Hayn
Dietmar Gath
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Continental Teves AG and Co oHG
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Alfred Teves GmbH
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein druckbetätigtes Umschaltventil zum Anschließen eines Druckverbrauchers, insbesondere eines Bremsdruckgebers einer hydraulischen Kraftfahrzeugbremsanlage mit Schlupfregelung, an eine Druckquelle oder einen Behälter in Abhängigkeit vom Druck der Druckquelle, mit einem ersten und einem zwei­ ten Ventildurchgang, die jeweils durch ein erstes und ein zweites federbelastetes Ventilverschlußstück und einen ersten und einen zweiten Ventilsitz begrenzt sind, von denen der erste Ventilsitz an einem gegen Federkraft in einer Bohrung des Ventilgehäuses abge­ dichtet verschiebbaren Kolben und der zweite Ventilsitz am Ventilgehäuse ausgebildet ist und das zweite Ventil­ verschlußstück mit einem Schaft in einer axialen Boh­ rung des Kolbens angeordnet ist und unter der Kraft einer zwischen dem Kolben und dem zweiten Ventilver­ schlußstück angeordneten Feder mit einem radial vor­ stehenden Anschlag an einem Widerlager des Kolbens anliegt und das erste Ventilverschlußstück unter dem Druck der Druckquelle auf dem ersten Ventilsitz auf­ sitzt und beim Aufsetzen des zweiten Ventilverschluß­ stücks auf dem zweiten Ventilsitz zwangsweise vom er­ sten Ventilsitz abgehoben wird.
Bei einem bekannten Umschaltventil dieser Art (DE-OS 33 28 104) sind die beiden Ventilverschlußstücke kegel­ förmig ausgebildet und jeweils an einem der beiden Enden eines Schaftes befestigt. Der Kolben ist als Ringscheibe ausgebildet, die den Schaft mit Abstand umgibt, wobei der eine Öffnungsrand der Ringscheibe bzw. ihrer axialen Bohrung den ersten Ventilsitz bildet.
Die Herstellung dieser Ventilverschlußstücke ist aufwen­ dig, da es sich um Sonderanfertigungen handelt, bei denen eine spanabhebende Bearbeitung durch Drehen und Schleifen mit hoher Genauigkeit erforderlich ist. Da der Durchmesser der axialen Bohrung des Kolbens kleiner als der des ersten Ventilverschlußstücks sein und der die Ventilverschlußstücke verbindende Schaft durch die axiale Kolbenbohrung hindurchgeführt werden muß, muß wenigstens das eine Ventilverschlußstück getrennt vom Schaft ausgebildet und dann mit diesem verbunden werden. Dies ist insofern schwierig, als die Dichtflä­ chen der beiden Ventilverschlußstücke einen genau be­ messenen Abstand aufweisen müssen, um ein rasches Um­ schalten des Umschaltventils zu ermöglichen, so daß der eine Ventildurchgang geschlossen und möglichst gleichzeitig der andere geöffnet wird, und umgekehrt. Die genaue Einhaltung eines solchen Abstands ist jedoch aufgrund sich addierender Toleranzen der zu verbindenden Einzelteile und der schwierigen Herstellbarkeit der Kegelflächen in der Praxis nicht möglich.
Wenn das zweite Ventilverschlußstück auf seinem Ventil­ sitz aufsitzt und der Kolben unter dem Eingangsdruck so weit verschoben ist, daß der erste Ventildurchgang geöffnet ist, können die Ventilverschlußstücke zur Seite kippen, so daß der zweite Ventildurchgang eben­ falls geöffnet wird.
Wenn der Kegel des ersten Ventilverschlußstücks aufgrund von Herstellungstoleranzen nicht genau mit dem ersten Ventilsitz zusammenpaßt, ergeben sich ferner Undichtig­ keiten bei niedrigem Eingangsdruck, da sich dann das erste Ventilverschlußstück und der erste Ventilsitz unter dem niedrigen Eingangsdruck nicht so weit verfor­ men kann, daß Herstellungstoleranzen ausgeglichen und der erste Ventildurchgang dicht verschlossen würden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Umschalt­ ventil der gattungsgemäßen Art anzugeben, bei dem der Einfluß von Herstellungstoleranzen auf einfache Weise verringert ist.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das erste Ventilverschlußstück eine von dem zweiten Ventilverschlußstück getrennte Kugel ist, daß die Kugel mit einer in dem Kolben in einer Druckkammer des Ventil­ gehäuses lösbar verbundenen Haube verschiebbar gelagert, zwischen dem Boden der Haube und der Kugel eine Druckfe­ der angeordnet und die Druckkammer mit dem Inneren der Haube verbunden ist und daß der Schaft des zweiten Ventilverschlußstücks in der axialen Bohrung des Kolbens geführt ist.
Diese Ausbildung hat folgende Vorteile: Eine Kugel ist einfach und genauer herstellbar als ein Kegel und im Handel zu geringen Kosten erhältlich, da sie für die verschiedensten Anwendungszwecke in sehr großen Stückzahlen hergestellt werden. Eine Kugel stellt daher auch bei niedrigen Schließdrücken den Verschluß des ersten Ventildurchgangs mit hoher Dichtigkeit sicher. Darüber hinaus ist ein Kippen einer Kugel nicht möglich. Die Haube gestattet auf einfache Weise die Unterbringung der Kugel und deren Beaufschlagung durch Federkraft in Schließrichtung, so daß der Schließdruck durch die Federkraft erhöht wird. Durch die Führung des Schaftes in der axialen Kolbenbohrung wird ein Kippen des zweiten Ventilverschlußstücks vermieden.
Die Haube kann in der axialen Bohrung des Kolbens einge­ führt sein und auf Seiten des Kolbens wenigstens zwei axiale Schlitze aufweisen, wobei der Kolben in dem die Haube aufnehmenden Endabschnitt axiale Schlitze aufweist, die mit denen der Haube fluchten. Durch diese Schlitze kann das Druckfluid leicht in die Haube ein­ dringen und sowohl die Kugel auf den ersten Ventilsitz drücken als auch den Kolben verschieben.
Die Haube und der Kolben können durch eine Rastkupplung miteinander verbunden sein. Diese Verbindungsart ermög­ licht ein einfaches Verbinden von Haube und Kolben.
Vorzugsweise ist die Haube in der Kolbenbohrung angeord­ net und sind in den Schlitzen des Kolbens radiale Vor­ sprünge der Haube geführt, die sich über den Umfang des Kolbens hinaus erstrecken und mit ihren dem ge­ schlitzten Kolbenende zugekehrten Flächen an einem den Kolben in einer Ringnut umgebenden Sicherungsring in C-Form anliegen. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß die Haube ebenfalls im Kolben raumsparend geführt ist, aber dennoch leicht ein- und ausgebaut werden kann.
Sodann kann sich die Bohrung des Ventilgehäuses zur Druckkammer hin stufenartig erweitern und sich eine Feder einerseits an der durch die Erweiterung gebildeten Schulter der Bohrung des Ventilgehäuses und andererseits an den radialen Vorsprüngen der Haube abstützen. Auf diese Weise wirken die Vorsprünge der Haube gleichzeitig als Widerlager für die das zweite Ventilverschlußstück über den Kolben in die Öffnungsstellung drückende Feder.
Sodann kann dafür gesorgt sein, daß der Anschlag des zweiten Ventilverschlußstücks eine radiale Widerlager­ fläche und der Kolben eine radiale Widerlagerfläche für die Widerlagerfläche des zweiten Ventilverschluß­ stücks aufweist. Bei dieser Ausbildung lassen sich die radialen Widerlagerflächen des Anschlags und des Kolbens auf einfache Weise maßlich eng tolerieren, so daß das Aufsitzen des zweiten Ventilverschlußstücks auf dem zweiten Ventilsitz bei einem genau definierten Verschiebeweg des Kolbens sichergestellt ist.
Der Kolben kann wenigstens zwei radiale, bis zu seiner axialen Bohrung durchgehende Bohrungen aufweisen und der Anschlag in die radialen Bohrungen mit Spiel ein­ greifen. Diese Ausbildung gestattet auf einfache Weise die Unterbringung des Anschlags im Kolben unter Ausnut­ zung der radialen Bohrungen, die gleichzeitig als Über­ strömbohrungen dienen können, ohne besondere Maßnahmen für die Einführung des Anschlags in die axiale Bohrung vorsehen zu müssen.
Ferner kann dafür gesorgt sein, daß der Anschlag als axial geschlitzte Federhülse ausgebildet ist, die in einer Querbohrung des Schaftes des zweiten Ventilver-­ schlußstücks unter Vorspannung angeordnet ist. Sowohl die Federhülse, bei der es sich um ein gängiges Bauele­ ment zur Axialsicherung von Bolzen handelt, als auch die Querbohrung sind leicht herstellbar, wobei eine Maßhaltigkeit lediglich auf Seiten der Querbohrung erforderlich ist, da sich die Federhülse dem Maß der Querbohrung anpaßt.
Vorzugsweise hat das zweite Ventilverschlußstück in der Schließstellung des ersten Ventilverschlußstücks von diesem einen minimalen Abstand. Dadurch ist sicher­ gestellt, daß der zweite Ventildurchgang bereits fest geschlossen ist, bevor der erste geöffnet ist.
Das dem zweiten Ventilsitz zugekehrte Ende des Schaftes kann von einer über das Schaftende vorstehenden Dich­ tungsmanschette umgeben sein. Diese Dichtungsmanschette ist elastich nachgiebig und sorgt daher unter Druck für einen dichten Verschluß des zweiten Ventildurch­ gangs, und zwar weitgehend unabhängig von Herstellungs­ toleranzen.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachste­ hend anhand der Zeichnung bevorzugter Ausführungs­ beispiele näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Schaltbild einer hydraulischen Kraftfahrzeugbremsanlage mit Schlupfregelung und einem erfindungsgemäßen Umschaltventil,
Fig. 2 einen Axialschnitt des Umschaltventils nach Fig. 1 im Maßstab von etwa 5 : 1,
Fig. 3 den Schnitt A-A des Umschaltventils nach Fig. 2,
Fig. 4 eine Endansicht einer Federhülse nach Fig. 3 und
Fig. 5 einen Axialschnitt eines weiteren erfindungsge­ mäßen Umschaltventils im gleichen Maßstab wie Fig. 1.
Nach Fig. 1 ist ein Bremsdruckgeber 1 über eine Druck­ leitung 2 mit einer Radbremse 3 eines abzubremsenden Fahrzeugrades 4 verbunden. Sodann ist der Druckgeber 1 über eine Druckleitung 5 mit einem Gehäuseanschluß 6 eines Umschaltventils 7 verbunden. Ein weiterer Gehäu­ seanschluß 8 des Umschaltventils 7 steht ständig mit einem drucklosen Nachlaufbehälter 9 in Verbindung. Ein dritter Gehäuseanschluß 10 des Umschaltventils 7 ist über eine Druckleitung 11 mit einem Zuschaltventil 12 verbunden, an dem ein hydropneumatischer Druckspei­ cher 13 angeschlossen ist. Das Zuschaltventil 12 ist als 2/2-Wegeventil ausgeführt und durch eine nicht dargestellte Schlupfüberwachungselektronik steuerbar. Das Zuschaltventil wird beim Erreichen kritischer Schlupfwerte an dem der Radbremse 3 zugeordneten Fahr­ zeugrad 4 umgeschaltet, so daß Druckfluid aus dem hydro­ pneumatischen Druckspeicher 13 über das Zuschaltventil 12 und die Druckleitung 11 zum Gehäuseanschluß 10 des Umschaltventils 7 gelangt.
Bezüglich weiterer Einzelheiten des Bremsdruckgebers 1 und seiner Wirkungsweise in Verbindung den beschriebe­ nen Bauteilen wird auf die DE-OS 33 28 144 verwiesen.
Nach Fig. 2 enthält das Umschaltventil 7 in einem Gehäu­ se 14 in einer abgestuften Bohrung 15, die mit den Gehäuseanschlüssen 6, 8 und 10 in Verbindung steht, einen Kolben 16, der gegen die Bohrung 15 abgedichtet und axial in dieser verschiebbar gelagert ist. Der Kolben 16 hat eine axial durchgehende abgestufte Bohrung 17 und auf Seiten einer mit dem Gehäuseanschluß 10 in Verbindung stehenden Einlaß- oder Druckkammer 18 einen ersten Ventilsitz 19 für ein erstes Ventilver­ schlußstück in Form einer Kugel 20 aus Stahl. Die Kugel 20 ist in einer Haube 21 aus Kunststoff angeordnet und wird durch eine sich am Boden 22 der Haube 21 ab­ stützende Feder 23 in Form einer Kugel aus Silicon in Schließrichtung belastet. Der Öffnungsrand der Haube 21 ist auf Seiten des Kolbens 16 mit axialen Schlitzen 24 versehen, die gleichmäßig in Umfangsrichtung verteilt sind und sich paarweise diametral gegenüberliegen. Die Haube 21 hat ferner radiale Vorsprünge 25, die durch axiale Schlitze 26 in der Wand des Kolbens 16 ragen und in diesen Schlitzen 26 geführt sind. Die Vorsprünge 25 haben eine Nut 28, die einen als Rastkupp­ lung wirkenden C-förmigen Sicherungsring 29 teilweise umgreifen, der in einer Umfangsnut 30 des Kolbens 16 liegt.
Die Bohrung 15 des Ventilgehäuses 14 erweitert sich stufenartig zur Druckkammer 18 hin, wobei die dadurch gebildete Schulter 32 als Widerlager für eine Feder 36 wirkt, die den Kolben 16 über die Vorsprünge 25 und den Sicherungsring 29 gegen einen die Gehäusebohrung 15 auf Seiten der Druckkammer 18 verschließenden Deckel 34 drückt. Der Deckel 34 ist mittels Schrauben 35 am Ventilgehäuse 14 lösbar, jedoch fluiddicht, befestigt.
An dem dem Boden 38 des Ventilgehäuses 14 zugekehrten Ende des Kolbens 16 ist ein zweites Verschlußstück 39 mit einem Schaft 40 in der Bohrung 17 des Kolbens 16 axial verschiebbar geführt. Das Ventilverschlußstück 39 ist durch eine Feder 41 belastet, die sich einerseits an einer weiteren Schulter 42 des Kolbens 16 und an­ dererseits an einem Flansch 43 des Schaftes 40 abstützt. Der Flansch 43 begrenzt zusammen mit einem weiteren Flansch 44 eine Ringnut 45, in die eine das durch den Flansch 44 gebildete Ende des Schaftes 40 umgebende Dichtungsmanschette 46 aus Kunststoff mit einem radial nach innen ragenden Flansch eingreift. Die Dichtungsman­ schette 46 steht über das Schaftende vor und wirkt mit einem den Gehäuseanschluß 8 umgebenden zweiten Ventilsitz 47 am Boden 38 des Ventilgehäuses 14 zusam­ men.
Der in die axiale Bohrung 17 des Kolbens 16 ragende Schaft 40 des zweiten Ventilverschlußstücks 39 ist von einem Anschlag 48 in Form einer im Querschnitt C-förmigen Federhülse (Fig. 4) zur Begrenzung der Axial­ bewegung des Ventilverschlußstücks 39 quer durchsetzt.
Der Anschlag 48 ragt etwa in radiale Überströmbohrungen 49 des Kolbens 16, von denen sich wenigstens zwei dia­ metral gegenüberliegen. Der Durchmesser der Überström­ bohrungen 49 ist wesentlich größer, nämlich mehr als doppelt so groß wie der Durchmesser des Anschlags 48, so daß der Anschlag 48 radial in den Überströmbohrungen verschiebbar ist, aber in der dargestellten Stellung des Kolbens 16 unter der Kraft der Feder 41 an der Wand der Bohrungen 49 auf Seiten des Ventildurchgangs 39, 47 anliegt. Der Anschlag 48 wird durch seine Eigen­ elastizität in einer Querbohrung 50 des Schaftes 40 gehalten. Bei der Montage wird der Anschlag 48 erst in die Querbohrung 50 eingeführt, nachdem der Schaft 40 in die axiale Bohrung 17 des Kolbens 16 mit der Querbohrung 50 bis in Höhe der Überströmbohrungen 49 eingeführt worden ist, so daß der Anschlag 48 durch die sich diametral gegenüberliegenden Überströmbohrungen 49 hindurchgeführt werden kann. Dadurch, daß der An­ schlag 48 mit einer sich radial in Bezug auf die Längs­ achse 51 des Kolbens 16 erstreckenden Widerlagerfläche 52 an einer ebenso radialen Widerlagerfläche 53 der Überströmbohrungen 49 durch die Kraft der Feder 41 (Fig. 2) zur Anlage gebracht wird und der Anschlag 48 und die Überströmbohrungen 49 leicht und genau her­ stellbar sind, läßt sich der Abstand des Anschlags 48 bzw. seiner Widerlagerfläche 52 von dem durch die Dichtungsmanschette 46 gebildeten äußersten Ende des zweiten Ventilverschlußstücks 39 auf einfache Weise sehr eng tolerieren.
Der Ventilsitz 19 ist am Öffnungsrand einer in die Bohrung 17 eingebördelten Buchse 54 ausgebildet, deren Innendurchmesser etwas kleiner als der der Bohrung 17 ist, so daß die Buchse 54 eine Schulter 55 bildet.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 unterscheidet sich von dem nach den Fig. 2 bis 4 im wesentlichen nur da­ durch, daß die Haube 21 mit einer koaxialen Bohrung 56 für den Durchtritt des Druckfluids versehen ist, daß anstelle der elastischen Kugel 23 ein durch eine Feder 23′ belasteter, etwa pilzförmiger Stützkörper 57 für die Kugel 20 vorgesehen ist und daß sich die Feder 41 an der Schulter 55 der Buchse 54 und einer Schulter 58 des Schaftes 40 bzw. des Ventilverschlußstücks 39 abstützt.
Im ungeregelten Zustand der Bremsanlage ist der Ventil­ durchgang 39, 47 geöffnet, so daß der Bremsdruckgeber 1 über die Druckleitung 5, den Gehäuseanschluß 6 des Umschaltventils 7, den Ventildurchgang 39, 47 und den Gehäuseanschluß 8 mit dem Nachlaufbehälter 9 in Verbin­ dung steht. Bei Druckbeaufschlagung der Druckkammer 18 des Umschaltventils 7 wird der Kolben 16 mit allen Einbauteilen gegen die Kraft der Feder 36 verschoben, so daß der Ventildurchgang 39, 47 gesperrt und die Verbindung zwischen dem drucklosen Nachlaufbehälter 9 und dem Bremsdruckgeber 1 unterbrochen wird. Praktisch gleichzeitig mit dem Sperren des Ventildurchgangs 39, 47 legt sich der Schaft 40 an der Kugel 20 an, da sein Abstand von der Kugel 20 in deren Schließstellung ge­ ringer als der Abstand der Dichtungsmanschette 46 vom Ventilsitz 47 ist, so daß bei einer weiteren Steigerung des hydraulischen Drucks in der Druckkammer 18 des Umschaltventils 7 der Ventildurchgang 19, 20, geöffnet wird, weil sich der Kolben 16 gegen die Kraft der Feder 41 weiter verschiebt und der Schaft 40 die Kugel 20 vom Ventilsitz 19 abhebt. Der in der Druckleitung 11 herrschende Druck wird daher über den Gehäuseanschluß 10, die Druckkammer 18, die Bohrung 17, die Überström­ bohrungen 49, eine Auslaßkammer 59 und den Gehäusean­ schluß 6 zum Bremsdruckgeber 1 durchgelassen.
Nachdem durch eine Druckmodulation in der Radbremse 3 ein drohender Blockierzustand abgewendet wurde, wird das Zuschaltventil 12 in seine aus der Darstellung ersichtliche Ruhelage zurückgeschaltet, in der die Druckleitung 11 vom hydropneumatischen Druckspeicher 13 getrennt ist. Die Feder 36 schiebt dann den Kolben 16 in die in Fig. 2 bzw. 5 dargestellte Ruhelage zurück, wobei sich der Druck in der Druckkammer 18 über die Druckleitung 11 und eine nicht bezeichnete Leitung zwischen der Druckleitung 11 und dem Bremsdruckgeber 1, eine innere Verbindung im Druckgeber 1 und eine weitere nicht bezeichnete Leitung zwischen Druckgeber 1 und Behälter 9 ausgleichen kann. Sobald der Kolben 16 mit dem Ventilsitz 19 gegen die Kugel 20 stößt, wird auch der Ventildurchgang 39, 47 unter Mitnahme des Ventil­ verschlußstücks 39 über den Anschlag 48 durch den Kolben 16 geöffnet.

Claims (10)

1. Druckbetätigtes Umschaltventil zum Anschließen eines Druckverbrauchers, insbesondere eines Bremsdruck­ gebers einer hydraulischen Kraftfahrzeugbremsanlage mit Schlupfregelung, an eine Druckquelle oder einen Behälter in Abhängigkeit vom Druck der Druckquelle, mit einem ersten und einem zweiten Ventildurchgang, die jeweils durch ein erstes und ein zweites feder­ belastetes Ventilverschlußstück und einen ersten und einen zweiten Ventilsitz begrenzt sind, von denen der erste Ventilsitz an einem gegen Federkraft in einer Bohrung des Ventilgehäuses abgedichtet verschiebbaren Kolben und der zweite Ventilsitz am Ventilgehäuse ausgebildet ist und das zweite Ventilverschlußstück mit einem Schaft in einer axia­ len Bohrung des Kolbens angeordnet ist und unter der Kraft einer zwischen dem Kolben und dem zweiten Ventilverschlußstück angeordneten Feder mit einem radial vorstehenden Anschlag an einem Widerlager des Kolbens anliegt und das erste Ventilverschluß­ stück unter dem Druck der Druckquelle auf dem ersten Ventilsitz aufsitzt und beim Aufsetzen des zweiten Ventilverschlußstücks auf dem zweiten Ventilsitz zwangsweise vom ersten Ventilsitz abgehoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ventilver­ schlußstück (20) eine von dem zweiten Ventilver­ schlußstück (39) getrennte Kugel (20) ist, daß die Kugel (20) mit einer in dem Kolben (16) in einer Druckkammer (18) des Ventilgehäuses (14) lösbar verbundenen Haube (21) verschiebbar gelagert, zwi­ schen dem Boden (22) der Haube (21) und der Kugel (20) eine Druckfeder (23; 23′) angeordnet und die Druckkammer (18) mit dem Inneren der Haube (21) verbunden ist und daß der Schaft (40) des zweiten Ventilverschlußstücks (39) in der axialen Bohrung (17) des Kolbens (16) geführt ist.
2. Umschaltventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Haube (21) in der axialen Bohrung (17) des Kolbens (16) eingeführt ist und auf Seiten des Kolbens (16) wenigstens zwei axiale Schlitze (24) aufweist und daß der Kolben (16) in dem die Haube (21) aufnehmenden Endabschnitt axiale Schlitze (26) aufweist, die mit denen der Haube (21) fluchten.
3. Umschaltventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Haube (21) und der Kolben (16) durch eine Rastkupplung (29) miteinander verbunden sind.
4. Umschaltventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß die Haube (21) in der Kolbenbohrung (17) angeordnet ist und in den Schlitzen (26) des Kolbens (16) radiale Vorsprünge (25) der Haube (21) geführt sind, die sich über den Umfang des Kolbens (16) hinaus erstrecken und mit ihren dem geschlitzten Kolbenende zugekehrten Flächen an einem den Kolben (16) in einer Ringnut (30) umgebenden Sicherungsring (29) in C-Form anliegen.
5. Umschaltventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­ net, daß sich die Bohrung (15) des Ventilgehäuses (14) zur Druckkammer (18) hin stufenartig erweitert und sich eine Feder (36) einerseits an der durch die Erweiterung gebildeten Schulter (32) der Bohrung (15) des Ventilgehäuses (14) und an­ dererseits an den radialen Vorsprüngen (25) der Haube (21) abstützt.
6. Umschaltventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (48) des zweiten Ventilverschlußstücks (39) eine radiale Widerlagerfläche (52) und der Kolben (16) eine radiale Widerlagerfläche (53) für die Widerlagerflä­ che (52) des zweiten Ventilverschlußstücks aufweist.
7. Umschaltventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich­ net, daß der Kolben (16) wenigstens zwei radiale, bis zu seiner axialen Bohrung (17) durchgehende Bohrungen (49) aufweist und daß der Anschlag (48) in die radialen Bohrungen (49) mit Spiel eingreift.
8. Umschaltventil nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (48) als axial geschlitzte Federhülse ausgebildet ist, die in einer Querbohrung (50) des Schaftes (40) des zweiten Ventilverschlußstücks (39) unter Vorspannung ange­ ordnet ist.
9. Umschaltventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ventilver­ schlußstück (39) in der Schließstellung des ersten Ventilverschlußstücks (20) von diesem einen minima­ len Abstand hat.
10. Umschaltventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das dem zweiten Ventil­ sitz (47) zugekehrte Ende des Schaftes (40) von einer über das Schaftende vorstehenden Dichtungs­ manschette (46) umgeben ist.
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