DE3522761A1 - Druckbetaetigtes umschaltventil - Google Patents
Druckbetaetigtes umschaltventilInfo
- Publication number
- DE3522761A1 DE3522761A1 DE19853522761 DE3522761A DE3522761A1 DE 3522761 A1 DE3522761 A1 DE 3522761A1 DE 19853522761 DE19853522761 DE 19853522761 DE 3522761 A DE3522761 A DE 3522761A DE 3522761 A1 DE3522761 A1 DE 3522761A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- valve
- piston
- closure piece
- pressure
- hood
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/32—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
- B60T8/34—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration having a fluid pressure regulator responsive to a speed condition
- B60T8/341—Systems characterised by their valves
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T13/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
- B60T13/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
- B60T13/12—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being liquid
- B60T13/14—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being liquid using accumulators or reservoirs fed by pumps
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Safety Valves (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein druckbetätigtes
Umschaltventil zum Anschließen eines Druckverbrauchers,
insbesondere eines Bremsdruckgebers einer hydraulischen
Kraftfahrzeugbremsanlage mit Schlupfregelung, an eine
Druckquelle oder einen Behälter in Abhängigkeit vom
Druck der Druckquelle, mit einem ersten und einem zwei
ten Ventildurchgang, die jeweils durch ein erstes und
ein zweites federbelastetes Ventilverschlußstück und
einen ersten und einen zweiten Ventilsitz begrenzt
sind, von denen der erste Ventilsitz an einem gegen
Federkraft in einer Bohrung des Ventilgehäuses abge
dichtet verschiebbaren Kolben und der zweite Ventilsitz
am Ventilgehäuse ausgebildet ist und das zweite Ventil
verschlußstück mit einem Schaft in einer axialen Boh
rung des Kolbens angeordnet ist und unter der Kraft
einer zwischen dem Kolben und dem zweiten Ventilver
schlußstück angeordneten Feder mit einem radial vor
stehenden Anschlag an einem Widerlager des Kolbens
anliegt und das erste Ventilverschlußstück unter dem
Druck der Druckquelle auf dem ersten Ventilsitz auf
sitzt und beim Aufsetzen des zweiten Ventilverschluß
stücks auf dem zweiten Ventilsitz zwangsweise vom er
sten Ventilsitz abgehoben wird.
Bei einem bekannten Umschaltventil dieser Art (DE-OS
33 28 104) sind die beiden Ventilverschlußstücke kegel
förmig ausgebildet und jeweils an einem der beiden
Enden eines Schaftes befestigt. Der Kolben ist als
Ringscheibe ausgebildet, die den Schaft mit Abstand
umgibt, wobei der eine Öffnungsrand der Ringscheibe
bzw. ihrer axialen Bohrung den ersten Ventilsitz bildet.
Die Herstellung dieser Ventilverschlußstücke ist aufwen
dig, da es sich um Sonderanfertigungen handelt, bei
denen eine spanabhebende Bearbeitung durch Drehen und
Schleifen mit hoher Genauigkeit erforderlich ist. Da
der Durchmesser der axialen Bohrung des Kolbens kleiner
als der des ersten Ventilverschlußstücks sein und der
die Ventilverschlußstücke verbindende Schaft durch
die axiale Kolbenbohrung hindurchgeführt werden muß,
muß wenigstens das eine Ventilverschlußstück getrennt
vom Schaft ausgebildet und dann mit diesem verbunden
werden. Dies ist insofern schwierig, als die Dichtflä
chen der beiden Ventilverschlußstücke einen genau be
messenen Abstand aufweisen müssen, um ein rasches Um
schalten des Umschaltventils zu ermöglichen, so daß
der eine Ventildurchgang geschlossen und möglichst
gleichzeitig der andere geöffnet wird, und umgekehrt.
Die genaue Einhaltung eines solchen Abstands ist jedoch
aufgrund sich addierender Toleranzen der zu verbindenden
Einzelteile und der schwierigen Herstellbarkeit der
Kegelflächen in der Praxis nicht möglich.
Wenn das zweite Ventilverschlußstück auf seinem Ventil
sitz aufsitzt und der Kolben unter dem Eingangsdruck
so weit verschoben ist, daß der erste Ventildurchgang
geöffnet ist, können die Ventilverschlußstücke zur
Seite kippen, so daß der zweite Ventildurchgang eben
falls geöffnet wird.
Wenn der Kegel des ersten Ventilverschlußstücks aufgrund
von Herstellungstoleranzen nicht genau mit dem ersten
Ventilsitz zusammenpaßt, ergeben sich ferner Undichtig
keiten bei niedrigem Eingangsdruck, da sich dann das
erste Ventilverschlußstück und der erste Ventilsitz
unter dem niedrigen Eingangsdruck nicht so weit verfor
men kann, daß Herstellungstoleranzen ausgeglichen und
der erste Ventildurchgang dicht verschlossen würden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Umschalt
ventil der gattungsgemäßen Art anzugeben, bei dem der
Einfluß von Herstellungstoleranzen auf einfache Weise
verringert ist.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
das erste Ventilverschlußstück eine von dem zweiten
Ventilverschlußstück getrennte Kugel ist, daß die Kugel
mit einer in dem Kolben in einer Druckkammer des Ventil
gehäuses lösbar verbundenen Haube verschiebbar gelagert,
zwischen dem Boden der Haube und der Kugel eine Druckfe
der angeordnet und die Druckkammer mit dem Inneren
der Haube verbunden ist und daß der Schaft des zweiten
Ventilverschlußstücks in der axialen Bohrung des Kolbens
geführt ist.
Diese Ausbildung hat folgende Vorteile: Eine Kugel
ist einfach und genauer herstellbar als ein Kegel und
im Handel zu geringen Kosten erhältlich, da sie für
die verschiedensten Anwendungszwecke in sehr großen
Stückzahlen hergestellt werden. Eine Kugel stellt daher
auch bei niedrigen Schließdrücken den Verschluß des
ersten Ventildurchgangs mit hoher Dichtigkeit sicher.
Darüber hinaus ist ein Kippen einer Kugel nicht möglich.
Die Haube gestattet auf einfache Weise die Unterbringung
der Kugel und deren Beaufschlagung durch Federkraft
in Schließrichtung, so daß der Schließdruck durch die
Federkraft erhöht wird. Durch die Führung des Schaftes
in der axialen Kolbenbohrung wird ein Kippen des zweiten
Ventilverschlußstücks vermieden.
Die Haube kann in der axialen Bohrung des Kolbens einge
führt sein und auf Seiten des Kolbens wenigstens zwei
axiale Schlitze aufweisen, wobei der Kolben in dem
die Haube aufnehmenden Endabschnitt axiale Schlitze
aufweist, die mit denen der Haube fluchten. Durch diese
Schlitze kann das Druckfluid leicht in die Haube ein
dringen und sowohl die Kugel auf den ersten Ventilsitz
drücken als auch den Kolben verschieben.
Die Haube und der Kolben können durch eine Rastkupplung
miteinander verbunden sein. Diese Verbindungsart ermög
licht ein einfaches Verbinden von Haube und Kolben.
Vorzugsweise ist die Haube in der Kolbenbohrung angeord
net und sind in den Schlitzen des Kolbens radiale Vor
sprünge der Haube geführt, die sich über den Umfang
des Kolbens hinaus erstrecken und mit ihren dem ge
schlitzten Kolbenende zugekehrten Flächen an einem
den Kolben in einer Ringnut umgebenden Sicherungsring
in C-Form anliegen. Diese Ausbildung hat den Vorteil,
daß die Haube ebenfalls im Kolben raumsparend geführt
ist, aber dennoch leicht ein- und ausgebaut werden
kann.
Sodann kann sich die Bohrung des Ventilgehäuses zur
Druckkammer hin stufenartig erweitern und sich eine
Feder einerseits an der durch die Erweiterung gebildeten
Schulter der Bohrung des Ventilgehäuses und andererseits
an den radialen Vorsprüngen der Haube abstützen. Auf
diese Weise wirken die Vorsprünge der Haube gleichzeitig
als Widerlager für die das zweite Ventilverschlußstück
über den Kolben in die Öffnungsstellung drückende Feder.
Sodann kann dafür gesorgt sein, daß der Anschlag des
zweiten Ventilverschlußstücks eine radiale Widerlager
fläche und der Kolben eine radiale Widerlagerfläche
für die Widerlagerfläche des zweiten Ventilverschluß
stücks aufweist. Bei dieser Ausbildung lassen sich
die radialen Widerlagerflächen des Anschlags und des
Kolbens auf einfache Weise maßlich eng tolerieren,
so daß das Aufsitzen des zweiten Ventilverschlußstücks
auf dem zweiten Ventilsitz bei einem genau definierten
Verschiebeweg des Kolbens sichergestellt ist.
Der Kolben kann wenigstens zwei radiale, bis zu seiner
axialen Bohrung durchgehende Bohrungen aufweisen und
der Anschlag in die radialen Bohrungen mit Spiel ein
greifen. Diese Ausbildung gestattet auf einfache Weise
die Unterbringung des Anschlags im Kolben unter Ausnut
zung der radialen Bohrungen, die gleichzeitig als Über
strömbohrungen dienen können, ohne besondere Maßnahmen
für die Einführung des Anschlags in die axiale Bohrung
vorsehen zu müssen.
Ferner kann dafür gesorgt sein, daß der Anschlag als
axial geschlitzte Federhülse ausgebildet ist, die in
einer Querbohrung des Schaftes des zweiten Ventilver-
schlußstücks unter Vorspannung angeordnet ist. Sowohl
die Federhülse, bei der es sich um ein gängiges Bauele
ment zur Axialsicherung von Bolzen handelt, als auch
die Querbohrung sind leicht herstellbar, wobei eine
Maßhaltigkeit lediglich auf Seiten der Querbohrung
erforderlich ist, da sich die Federhülse dem Maß der
Querbohrung anpaßt.
Vorzugsweise hat das zweite Ventilverschlußstück in
der Schließstellung des ersten Ventilverschlußstücks
von diesem einen minimalen Abstand. Dadurch ist sicher
gestellt, daß der zweite Ventildurchgang bereits fest
geschlossen ist, bevor der erste geöffnet ist.
Das dem zweiten Ventilsitz zugekehrte Ende des Schaftes
kann von einer über das Schaftende vorstehenden Dich
tungsmanschette umgeben sein. Diese Dichtungsmanschette
ist elastich nachgiebig und sorgt daher unter Druck
für einen dichten Verschluß des zweiten Ventildurch
gangs, und zwar weitgehend unabhängig von Herstellungs
toleranzen.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachste
hend anhand der Zeichnung bevorzugter Ausführungs
beispiele näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Schaltbild einer hydraulischen
Kraftfahrzeugbremsanlage mit Schlupfregelung
und einem erfindungsgemäßen Umschaltventil,
Fig. 2 einen Axialschnitt des Umschaltventils nach
Fig. 1 im Maßstab von etwa 5 : 1,
Fig. 3 den Schnitt A-A des Umschaltventils nach Fig. 2,
Fig. 4 eine Endansicht einer Federhülse nach Fig. 3 und
Fig. 5 einen Axialschnitt eines weiteren erfindungsge
mäßen Umschaltventils im gleichen Maßstab wie
Fig. 1.
Nach Fig. 1 ist ein Bremsdruckgeber 1 über eine Druck
leitung 2 mit einer Radbremse 3 eines abzubremsenden
Fahrzeugrades 4 verbunden. Sodann ist der Druckgeber 1
über eine Druckleitung 5 mit einem Gehäuseanschluß
6 eines Umschaltventils 7 verbunden. Ein weiterer Gehäu
seanschluß 8 des Umschaltventils 7 steht ständig mit
einem drucklosen Nachlaufbehälter 9 in Verbindung.
Ein dritter Gehäuseanschluß 10 des Umschaltventils 7
ist über eine Druckleitung 11 mit einem Zuschaltventil
12 verbunden, an dem ein hydropneumatischer Druckspei
cher 13 angeschlossen ist. Das Zuschaltventil 12 ist
als 2/2-Wegeventil ausgeführt und durch eine nicht
dargestellte Schlupfüberwachungselektronik steuerbar.
Das Zuschaltventil wird beim Erreichen kritischer
Schlupfwerte an dem der Radbremse 3 zugeordneten Fahr
zeugrad 4 umgeschaltet, so daß Druckfluid aus dem hydro
pneumatischen Druckspeicher 13 über das Zuschaltventil
12 und die Druckleitung 11 zum Gehäuseanschluß 10 des
Umschaltventils 7 gelangt.
Bezüglich weiterer Einzelheiten des Bremsdruckgebers 1
und seiner Wirkungsweise in Verbindung den beschriebe
nen Bauteilen wird auf die DE-OS 33 28 144 verwiesen.
Nach Fig. 2 enthält das Umschaltventil 7 in einem Gehäu
se 14 in einer abgestuften Bohrung 15, die mit den
Gehäuseanschlüssen 6, 8 und 10 in Verbindung steht,
einen Kolben 16, der gegen die Bohrung 15 abgedichtet
und axial in dieser verschiebbar gelagert ist. Der
Kolben 16 hat eine axial durchgehende abgestufte Bohrung
17 und auf Seiten einer mit dem Gehäuseanschluß 10
in Verbindung stehenden Einlaß- oder Druckkammer 18
einen ersten Ventilsitz 19 für ein erstes Ventilver
schlußstück in Form einer Kugel 20 aus Stahl. Die Kugel
20 ist in einer Haube 21 aus Kunststoff angeordnet
und wird durch eine sich am Boden 22 der Haube 21 ab
stützende Feder 23 in Form einer Kugel aus Silicon
in Schließrichtung belastet. Der Öffnungsrand der Haube
21 ist auf Seiten des Kolbens 16 mit axialen Schlitzen
24 versehen, die gleichmäßig in Umfangsrichtung verteilt
sind und sich paarweise diametral gegenüberliegen.
Die Haube 21 hat ferner radiale Vorsprünge 25, die
durch axiale Schlitze 26 in der Wand des Kolbens 16
ragen und in diesen Schlitzen 26 geführt sind. Die
Vorsprünge 25 haben eine Nut 28, die einen als Rastkupp
lung wirkenden C-förmigen Sicherungsring 29 teilweise
umgreifen, der in einer Umfangsnut 30 des Kolbens 16
liegt.
Die Bohrung 15 des Ventilgehäuses 14 erweitert sich
stufenartig zur Druckkammer 18 hin, wobei die dadurch
gebildete Schulter 32 als Widerlager für eine Feder
36 wirkt, die den Kolben 16 über die Vorsprünge 25
und den Sicherungsring 29 gegen einen die Gehäusebohrung
15 auf Seiten der Druckkammer 18 verschließenden Deckel
34 drückt. Der Deckel 34 ist mittels Schrauben 35 am
Ventilgehäuse 14 lösbar, jedoch fluiddicht, befestigt.
An dem dem Boden 38 des Ventilgehäuses 14 zugekehrten
Ende des Kolbens 16 ist ein zweites Verschlußstück 39
mit einem Schaft 40 in der Bohrung 17 des Kolbens 16
axial verschiebbar geführt. Das Ventilverschlußstück
39 ist durch eine Feder 41 belastet, die sich einerseits
an einer weiteren Schulter 42 des Kolbens 16 und an
dererseits an einem Flansch 43 des Schaftes 40 abstützt.
Der Flansch 43 begrenzt zusammen mit einem weiteren
Flansch 44 eine Ringnut 45, in die eine das durch den
Flansch 44 gebildete Ende des Schaftes 40 umgebende
Dichtungsmanschette 46 aus Kunststoff mit einem radial
nach innen ragenden Flansch eingreift. Die Dichtungsman
schette 46 steht über das Schaftende vor und wirkt
mit einem den Gehäuseanschluß 8 umgebenden zweiten
Ventilsitz 47 am Boden 38 des Ventilgehäuses 14 zusam
men.
Der in die axiale Bohrung 17 des Kolbens 16 ragende
Schaft 40 des zweiten Ventilverschlußstücks 39 ist
von einem Anschlag 48 in Form einer im Querschnitt
C-förmigen Federhülse (Fig. 4) zur Begrenzung der Axial
bewegung des Ventilverschlußstücks 39 quer durchsetzt.
Der Anschlag 48 ragt etwa in radiale Überströmbohrungen
49 des Kolbens 16, von denen sich wenigstens zwei dia
metral gegenüberliegen. Der Durchmesser der Überström
bohrungen 49 ist wesentlich größer, nämlich mehr als
doppelt so groß wie der Durchmesser des Anschlags 48,
so daß der Anschlag 48 radial in den Überströmbohrungen
verschiebbar ist, aber in der dargestellten Stellung
des Kolbens 16 unter der Kraft der Feder 41 an der
Wand der Bohrungen 49 auf Seiten des Ventildurchgangs
39, 47 anliegt. Der Anschlag 48 wird durch seine Eigen
elastizität in einer Querbohrung 50 des Schaftes 40
gehalten. Bei der Montage wird der Anschlag 48 erst
in die Querbohrung 50 eingeführt, nachdem der Schaft
40 in die axiale Bohrung 17 des Kolbens 16 mit der
Querbohrung 50 bis in Höhe der Überströmbohrungen 49
eingeführt worden ist, so daß der Anschlag 48 durch
die sich diametral gegenüberliegenden Überströmbohrungen
49 hindurchgeführt werden kann. Dadurch, daß der An
schlag 48 mit einer sich radial in Bezug auf die Längs
achse 51 des Kolbens 16 erstreckenden Widerlagerfläche
52 an einer ebenso radialen Widerlagerfläche 53 der
Überströmbohrungen 49 durch die Kraft der Feder 41
(Fig. 2) zur Anlage gebracht wird und der Anschlag
48 und die Überströmbohrungen 49 leicht und genau her
stellbar sind, läßt sich der Abstand des Anschlags
48 bzw. seiner Widerlagerfläche 52 von dem durch die
Dichtungsmanschette 46 gebildeten äußersten Ende des
zweiten Ventilverschlußstücks 39 auf einfache Weise
sehr eng tolerieren.
Der Ventilsitz 19 ist am Öffnungsrand einer in die
Bohrung 17 eingebördelten Buchse 54 ausgebildet, deren
Innendurchmesser etwas kleiner als der der Bohrung
17 ist, so daß die Buchse 54 eine Schulter 55 bildet.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 unterscheidet sich
von dem nach den Fig. 2 bis 4 im wesentlichen nur da
durch, daß die Haube 21 mit einer koaxialen Bohrung 56
für den Durchtritt des Druckfluids versehen ist, daß
anstelle der elastischen Kugel 23 ein durch eine Feder
23′ belasteter, etwa pilzförmiger Stützkörper 57 für
die Kugel 20 vorgesehen ist und daß sich die Feder 41
an der Schulter 55 der Buchse 54 und einer Schulter
58 des Schaftes 40 bzw. des Ventilverschlußstücks 39
abstützt.
Im ungeregelten Zustand der Bremsanlage ist der Ventil
durchgang 39, 47 geöffnet, so daß der Bremsdruckgeber 1
über die Druckleitung 5, den Gehäuseanschluß 6 des
Umschaltventils 7, den Ventildurchgang 39, 47 und den
Gehäuseanschluß 8 mit dem Nachlaufbehälter 9 in Verbin
dung steht. Bei Druckbeaufschlagung der Druckkammer 18
des Umschaltventils 7 wird der Kolben 16 mit allen
Einbauteilen gegen die Kraft der Feder 36 verschoben,
so daß der Ventildurchgang 39, 47 gesperrt und die
Verbindung zwischen dem drucklosen Nachlaufbehälter 9
und dem Bremsdruckgeber 1 unterbrochen wird. Praktisch
gleichzeitig mit dem Sperren des Ventildurchgangs 39,
47 legt sich der Schaft 40 an der Kugel 20 an, da sein
Abstand von der Kugel 20 in deren Schließstellung ge
ringer als der Abstand der Dichtungsmanschette 46 vom
Ventilsitz 47 ist, so daß bei einer weiteren Steigerung
des hydraulischen Drucks in der Druckkammer 18 des
Umschaltventils 7 der Ventildurchgang 19, 20, geöffnet
wird, weil sich der Kolben 16 gegen die Kraft der Feder
41 weiter verschiebt und der Schaft 40 die Kugel 20
vom Ventilsitz 19 abhebt. Der in der Druckleitung 11
herrschende Druck wird daher über den Gehäuseanschluß
10, die Druckkammer 18, die Bohrung 17, die Überström
bohrungen 49, eine Auslaßkammer 59 und den Gehäusean
schluß 6 zum Bremsdruckgeber 1 durchgelassen.
Nachdem durch eine Druckmodulation in der Radbremse 3
ein drohender Blockierzustand abgewendet wurde, wird
das Zuschaltventil 12 in seine aus der Darstellung
ersichtliche Ruhelage zurückgeschaltet, in der die
Druckleitung 11 vom hydropneumatischen Druckspeicher 13
getrennt ist. Die Feder 36 schiebt dann den Kolben 16
in die in Fig. 2 bzw. 5 dargestellte Ruhelage zurück,
wobei sich der Druck in der Druckkammer 18 über die
Druckleitung 11 und eine nicht bezeichnete Leitung
zwischen der Druckleitung 11 und dem Bremsdruckgeber 1,
eine innere Verbindung im Druckgeber 1 und eine weitere
nicht bezeichnete Leitung zwischen Druckgeber 1 und
Behälter 9 ausgleichen kann. Sobald der Kolben 16 mit
dem Ventilsitz 19 gegen die Kugel 20 stößt, wird auch
der Ventildurchgang 39, 47 unter Mitnahme des Ventil
verschlußstücks 39 über den Anschlag 48 durch den Kolben
16 geöffnet.
Claims (10)
1. Druckbetätigtes Umschaltventil zum Anschließen eines
Druckverbrauchers, insbesondere eines Bremsdruck
gebers einer hydraulischen Kraftfahrzeugbremsanlage
mit Schlupfregelung, an eine Druckquelle oder einen
Behälter in Abhängigkeit vom Druck der Druckquelle,
mit einem ersten und einem zweiten Ventildurchgang,
die jeweils durch ein erstes und ein zweites feder
belastetes Ventilverschlußstück und einen ersten
und einen zweiten Ventilsitz begrenzt sind, von
denen der erste Ventilsitz an einem gegen Federkraft
in einer Bohrung des Ventilgehäuses abgedichtet
verschiebbaren Kolben und der zweite Ventilsitz
am Ventilgehäuse ausgebildet ist und das zweite
Ventilverschlußstück mit einem Schaft in einer axia
len Bohrung des Kolbens angeordnet ist und unter
der Kraft einer zwischen dem Kolben und dem zweiten
Ventilverschlußstück angeordneten Feder mit einem
radial vorstehenden Anschlag an einem Widerlager
des Kolbens anliegt und das erste Ventilverschluß
stück unter dem Druck der Druckquelle auf dem ersten
Ventilsitz aufsitzt und beim Aufsetzen des zweiten
Ventilverschlußstücks auf dem zweiten Ventilsitz
zwangsweise vom ersten Ventilsitz abgehoben wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ventilver
schlußstück (20) eine von dem zweiten Ventilver
schlußstück (39) getrennte Kugel (20) ist, daß die
Kugel (20) mit einer in dem Kolben (16) in einer
Druckkammer (18) des Ventilgehäuses (14) lösbar
verbundenen Haube (21) verschiebbar gelagert, zwi
schen dem Boden (22) der Haube (21) und der Kugel
(20) eine Druckfeder (23; 23′) angeordnet und die
Druckkammer (18) mit dem Inneren der Haube (21)
verbunden ist und daß der Schaft (40) des zweiten
Ventilverschlußstücks (39) in der axialen Bohrung
(17) des Kolbens (16) geführt ist.
2. Umschaltventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Haube (21) in der axialen Bohrung (17)
des Kolbens (16) eingeführt ist und auf Seiten des
Kolbens (16) wenigstens zwei axiale Schlitze (24)
aufweist und daß der Kolben (16) in dem die Haube
(21) aufnehmenden Endabschnitt axiale Schlitze (26)
aufweist, die mit denen der Haube (21) fluchten.
3. Umschaltventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Haube (21) und der Kolben (16)
durch eine Rastkupplung (29) miteinander verbunden
sind.
4. Umschaltventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Haube (21) in der Kolbenbohrung (17)
angeordnet ist und in den Schlitzen (26) des Kolbens
(16) radiale Vorsprünge (25) der Haube (21) geführt
sind, die sich über den Umfang des Kolbens (16)
hinaus erstrecken und mit ihren dem geschlitzten
Kolbenende zugekehrten Flächen an einem den Kolben
(16) in einer Ringnut (30) umgebenden Sicherungsring
(29) in C-Form anliegen.
5. Umschaltventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß sich die Bohrung (15) des Ventilgehäuses
(14) zur Druckkammer (18) hin stufenartig erweitert
und sich eine Feder (36) einerseits an der
durch die Erweiterung gebildeten Schulter (32)
der Bohrung (15) des Ventilgehäuses (14) und an
dererseits an den radialen Vorsprüngen (25) der
Haube (21) abstützt.
6. Umschaltventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (48) des
zweiten Ventilverschlußstücks (39) eine radiale
Widerlagerfläche (52) und der Kolben (16) eine
radiale Widerlagerfläche (53) für die Widerlagerflä
che (52) des zweiten Ventilverschlußstücks aufweist.
7. Umschaltventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß der Kolben (16) wenigstens zwei radiale,
bis zu seiner axialen Bohrung (17) durchgehende
Bohrungen (49) aufweist und daß der Anschlag (48)
in die radialen Bohrungen (49) mit Spiel eingreift.
8. Umschaltventil nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anschlag (48) als axial
geschlitzte Federhülse ausgebildet ist, die in
einer Querbohrung (50) des Schaftes (40) des zweiten
Ventilverschlußstücks (39) unter Vorspannung ange
ordnet ist.
9. Umschaltventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ventilver
schlußstück (39) in der Schließstellung des ersten
Ventilverschlußstücks (20) von diesem einen minima
len Abstand hat.
10. Umschaltventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das dem zweiten Ventil
sitz (47) zugekehrte Ende des Schaftes (40) von
einer über das Schaftende vorstehenden Dichtungs
manschette (46) umgeben ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853522761 DE3522761A1 (de) | 1985-06-26 | 1985-06-26 | Druckbetaetigtes umschaltventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853522761 DE3522761A1 (de) | 1985-06-26 | 1985-06-26 | Druckbetaetigtes umschaltventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3522761A1 true DE3522761A1 (de) | 1987-01-08 |
Family
ID=6274179
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853522761 Withdrawn DE3522761A1 (de) | 1985-06-26 | 1985-06-26 | Druckbetaetigtes umschaltventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3522761A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4112673A1 (de) * | 1991-04-18 | 1992-10-22 | Teves Gmbh Alfred | Bremsdruckregelvorrichtung fuer eine hydraulische kraftfahrzeugbremsanlage |
CN112443697A (zh) * | 2019-08-30 | 2021-03-05 | 罗伯特·博世有限公司 | 用于电磁阀的阀套筒 |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2218390A1 (de) * | 1972-04-15 | 1973-10-25 | Teves Gmbh Alfred | Druckbetaetigtes trennventil fuer antiblockiervorrichtungen in kraftfahrzeugen |
DE2703761A1 (de) * | 1976-09-29 | 1978-08-03 | Bosch Gmbh Robert | Hydraulisches system |
DE2805040A1 (de) * | 1978-02-07 | 1979-08-09 | Heilmeier & Weinlein | In eine gewindebohrung eingeschraubtes entsperrbares rueckschlagventil |
DE2816806A1 (de) * | 1978-04-18 | 1979-10-31 | Teves Gmbh Alfred | Ventil |
DE3133283A1 (de) * | 1981-08-22 | 1983-03-03 | FAG Kugelfischer Georg Schäfer & Co, 8720 Schweinfurt | Verdraengerkolbeneinheit fuer blockiergeschuetzte hydraulische bremsanlagen |
DE3225146A1 (de) * | 1982-07-06 | 1984-01-12 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Hydraulikventil |
DE3328104A1 (de) * | 1983-08-04 | 1985-02-14 | Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt | Bremsdruckgeber |
-
1985
- 1985-06-26 DE DE19853522761 patent/DE3522761A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2218390A1 (de) * | 1972-04-15 | 1973-10-25 | Teves Gmbh Alfred | Druckbetaetigtes trennventil fuer antiblockiervorrichtungen in kraftfahrzeugen |
DE2703761A1 (de) * | 1976-09-29 | 1978-08-03 | Bosch Gmbh Robert | Hydraulisches system |
DE2805040A1 (de) * | 1978-02-07 | 1979-08-09 | Heilmeier & Weinlein | In eine gewindebohrung eingeschraubtes entsperrbares rueckschlagventil |
DE2816806A1 (de) * | 1978-04-18 | 1979-10-31 | Teves Gmbh Alfred | Ventil |
DE3133283A1 (de) * | 1981-08-22 | 1983-03-03 | FAG Kugelfischer Georg Schäfer & Co, 8720 Schweinfurt | Verdraengerkolbeneinheit fuer blockiergeschuetzte hydraulische bremsanlagen |
DE3225146A1 (de) * | 1982-07-06 | 1984-01-12 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Hydraulikventil |
DE3328104A1 (de) * | 1983-08-04 | 1985-02-14 | Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt | Bremsdruckgeber |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4112673A1 (de) * | 1991-04-18 | 1992-10-22 | Teves Gmbh Alfred | Bremsdruckregelvorrichtung fuer eine hydraulische kraftfahrzeugbremsanlage |
CN112443697A (zh) * | 2019-08-30 | 2021-03-05 | 罗伯特·博世有限公司 | 用于电磁阀的阀套筒 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3816608A1 (de) | Hydraulikzylinder | |
EP2855943B1 (de) | Geberzylinder | |
WO2017190829A1 (de) | Hydraulikzylinder, insbesondere hauptbremszylinder für hydraulische bremsanlagen | |
DE2109378A1 (de) | Rückschlagventil | |
EP0666809B1 (de) | Hydraulisches druckminderventil | |
DE8812281U1 (de) | Kolben mit Zentralventil für hydraulische Fahrzeug-Bremsanlagen | |
EP1707863B9 (de) | Kupplungsteil einer Druckmittel-Steckkupplung | |
EP1749941A1 (de) | Hydraulischer Aktuator, insbesondere für eine Spülsteuerung | |
DE3338248C2 (de) | ||
DE2421329C3 (de) | Hydraulischer Verstärker für eine Fahrzeug-Bremsanlage | |
DE3522761A1 (de) | Druckbetaetigtes umschaltventil | |
DE3338252A1 (de) | Ventileinrichtung | |
EP0126874B1 (de) | Druckluftzylinder, insbesondere Druckluftbremszylinder für Kraftfahrzeuge | |
DE19852409A1 (de) | Druckbegrenzungsventil, insbesondere für Fahrzeuge | |
EP0167968A2 (de) | Kupplungskopf für Druckmittelleitungen von Druckmittelbremsanlagen in Fahrzeugen | |
DE3522762A1 (de) | Druckbetaetigtes umschaltventil | |
DE1941678A1 (de) | Ventil eines Druckverstaerkers | |
DE3424004C2 (de) | ||
DE3022642A1 (de) | Hydraulisch betaetigte radbremse mit eingebauter drucksteuervorrichtung | |
DE2438455A1 (de) | Hydraulischer bremskraftverstaerker | |
DE2436808C2 (de) | Stufenhauptzylinder | |
DE2260799A1 (de) | Steuerventil fuer speicheranlagen, insbesondere fuer speicherbremsen von kraftfahrzeugen | |
DE19703775A1 (de) | Druckregelventil | |
DE2163645C3 (de) | Druckmtttelbelätigtbare Zweikreisbremsanlage für Fahrzeuge | |
DE2229292C3 (de) | Hydraulische Fahrzeugbremsanlage |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8141 | Disposal/no request for examination |