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In eine Gewindebohrung eingeschraubtes entsperrbares
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Rückschlagventil Die Erfindung bezieht sich gemäß dem Oberbegriff
des Bauptanspruchs auf ein in eie Gewindebohrung eingeschraubtes, entsperrbares
Rückschlagventil.
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Aus der DT-OS 24 49 443 ist ein selbststeuerndes Rückscnlagventil
in Patronenform bekannt, das in eine Gewindebohrung nit Durchmesserabstufung einschraubbar
ist, wobei die Gewindebohrung gleichzeitig den Druckmitteldurchgang von der Druckquelle
zum Verbraucher darstellt. Im in Wichtung der Bohrungsachse verlaufenden Strömungsweg
für das Druckmittel sperrt das
Rückschlagventil die Rückströnung
ganz ab oder läßt über eine Blende eine stark gedrosselte Rückstrbmung zu. Zur Abdichtung
zwischen der Druckquelle und dem Verbraucher liegt das ebenfalls axial durchströmte
Rückschlagventil mit einer Ringschulter gegen die Durchmesserabstufung der Gewindebohrung
an. Auf diese Weise wird eine erwünscht kompakte Bauform des Rückschlagventils und
eine einfache Herstellung der Gewindebohrung möglich. Die Probleme hinsichtlich
der Abdichtung zwischen Druckquelle und Verbraucher sind relativ einfach beherrschbar.
In einer großen Zahl von Anwendungsfällen läßt sich ein derartiges Rückschlagventil
jedoch nicht verwenden. Vielmehr wird z.B. bei doppelt wirkenden Zylindervolbeneinheiten
oder bei Steuerventilen oder Steuerschiebern eine Druckmittelströmung in beiden
Richtungen erforderlich, so daß für die Strömungsste'ierung nur vin entsperrbares
Rückschlagventil brauchbar ist. Durch ein entsperrbares Rückschlagventil kann das
Druckmittel der Druckquelle zum Verbraucher über ein federbelastetes Schließglied
im -wesentlichen frei strömen, währnd in der entgegengesetzten Richtung abgesperrt
wird, sobald der Druck von der Druckquelle unter einen bestimmten Wert verringert
oder ganz abgebaut wird. Dann kann durch gewolltes Entsperren der Rückströmweg freigegeben
werden, so daB das im Verbraucher befindliche Druckmittel gesteuert abfließen kann.
Rine axiale,Durchströmung sowohl des entsperrbaren Rückschlagventils als auch der
dieses enthaltenden Gewindebohrung ist dann jedoch nicht mehr durchführbar, da infolge
der Entsperrbarketi und der häufig sehr begrenzten Platzverhältnisse wenigstens
ein Druo'.r mittelkanal seitlich an das Rückschlagventil herangeführt werden muß.
Denn der Betätigungszugang bei einer mechanischen Entsperrung bzw. der Steuerdruckanschluß
bei einer hydraulischen Entsperrung des Rückschlagventils liegt üblicherweise im
hinteren Ende des Rückschlagventilkörpers. Außerdem verhindern die für die Enteperrung
notwendigen Bauelemente in Rückschlagventil eine axiale Strömungsführung für das
Arbeitsdruckmittel. Es ist deshalb üblich, bei entsperrbaren Rückschlagventilen
den Druckquellen-,
den Verbraucher- und ggf. auch den Steuerdruckanschluß
seitlich an Rückschlagventilkörper anzuordnen und nit seitlich in die Gewindebohrung
mündenden Druckmittelkanaien zu verbinden.
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Dadurch ergäbe sich theoretisch zwar eine kurze Ventilbauforn und
eine so kurze Bohrungslänge, daß das entsperrbare Rückschlagventil auch in kleinen
Zylinder- oder Ventilgehäuseböden Platz finden könnte. Dieser theoretische Vorteil
läßt sich jedoch in der Praxis bisher nicht verwirklichen, da das Problem der Abdichtung
der einzelnen Druckzonen gegenseitig und zum Einschraubende der Bohrung hin ungleich
schwieriger ist, als bei axialer Durchströmung. Es ist aus der praxis eine Lösung
bekannt, bei der das in einer Gewindebohrung eingeschraubte, entspe@erbare Rückschlagventil
die äußere Grundform einer langgestreckten Kopfschraube hat, die von Kopf ausgehend
für jede Druckzone je eine Durchmesserabstufung mit einem zylindrischen Mantelbereisich
aufweist. Unter dem Kopf befindet sich zunächst bis zum ersten Absatz ein Gewindeabschnitt,
an den sich bis zum zweiten Absatz ein feinbearbeiteter, zylindrischer Mantelbereich
anschließt, in dem der Steuerdruckanschluß für die Entsperrung angeordnet ist. Hinter
dem zweiten Absatz liegt der Druckquellenanschluß und ein weiterer, feinbearbeiteter
Mantelbereich, der zum dritten Absatz überleitet,nach den der Verbraucheranschluß
und ein weiterer zylindrischer Mantelbereich folgt. Die Gewindebohrung ist entsprechend
rehrfach gestuft ausgebildet und enthält die gleiche Anzahl von Absätzen und feinbearbeiteten
Wandbereichen. Das entsperrbare Riickschlagventil sitzt in der Gewindebohrung mit
Paßsitz seiner Mantelbereiche, was eine sehr präzise axiale Ausrichtung der einzelnen
Mantelbereiche und Wandbereiche erfordert. Die Abdichtung zwischen den einzelnen
Anschlüssen bzw. Druckzonen wird von den aufeinanderliegenden Paßflächen und von
in Ringnuten in den Mantelbereichen des Rückschlagventilkörpers eingegliederten
Dichtungsringen, sogenannten O-Ringen, bewirkt. Die Paßflächen müssen für einen
einwandfreien Sitz entsprechend lang ausgebildet
sein, was die
Baulänge des entsperrbaren Rückschlagventils unzweckmäßig vergrößert. Bei dem praktischen
Ausführungsbeispiel eines entsperrbaren Rückschlagventils beträgt beispielsweise
der Gewindekerndurchmesser 31 nia und der Außendurchmesser für den in Dtirchmesser
kleinsten Mantel bereich 28, 57 mm, wobei sich eine Mindestbaulänge für den Rückschlagventilkörper
ergibt, die ungefähr das Vierfache des Gewidekerndurchmessers beträgt. Es liegt
auf der Hand, daß dieses entsperrbare Rückschlagventil nur bei sehr gro3-zügigen
Abmessungen von Zylinder-Kolbeneinheiten, Steuerventil-oder Steuerschiebergehäuseböden
eingesetzt werden kann. Dazu kommt, daß die O-Ringe sehr empfindlich sind und bereits
bei klennen Oberflächenfehlern oder geringfügigen Verklemmungen beim Einschrauben
undicht werden. Zur Abdichtung der Gewindebohrung nach außen ist die Gegenfläche
für die Auflage des Kopfes feln zu bearbeiten und exakt senkrecht zur Bohrungslängsachse
anzurdnen, da andernfalls der in einer Ringnut in der Kopfunterseite geborgene O-Ring
nicht zuverlässig &odichten kann. Abgesehen von der arbeitsintensive= Sorgfalt
bei der Herstellung dvs Rückschlagventilkörpers muß die Gewindebohrung mit einem
teueren und mehrteiligen Spezialwerkzeug auf einer besonderen Werkzeugmaschine erzeugt
werden, wobei das Einspannen des oftmals sperrigen Bauteils, in den das entsperrbar
Rückschlagventil eingeschraubt werden soll, schwierig ist.
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Der Erfindung liegt in Kenntnis dieser Nachteile die Auf gabe zugrunde,
ein in eine Gewindebohrung einschraubbares, entsperrbares Rückschlagventil so zu
verbessern, daß sowohl die Herstellung der Gewindebohrung als auch der Außenform
des Rückschlagventils herstellungstechnisch wesentlich einfacher und preisgünstiger
wird, daß sich eine erheblich verringerte Baulänge des Rückschlagventils und der
Gewindebohrung ergibt und daß trotz der geringen Baulänge und der vereinfachten
Herstellung eine ausreichende Abdichtung zwischen den einzelnen
Druckzonen
und auch nach außen erzielt wird.
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erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichen
des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale gelöst.
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Diese Lösung führt zu einer kompakten, gedrungenen Bauweise des entsperrbaren
Rückschlagventils und zu einer einfachen Gewindebohrung, die mit üblichen Werkzeugen
herstellbar ist, und in der nur die Druckmesserabstufung bzw. die Gegenfläche für
die Pingschulter einer besonderen Bearbeitung bedarf. Dabei liegt die Erkenntnis
zugrunde, daß eigentilich nur der Verbraucheranschluß und der dort anstehende Verbraucherdruck
zuverlässig abzudichten ist, während zwischen den seitlichen Druclquellenanschluß
und ggf. dem Steuerdruckanschluß bzw. dem einschraubseitigen Bohrungsende keine
absolute Dichtung notwendig ist, da das Druckmittel beim kurzzeitigen Durchleiten
des Arbeitsdruckmittels in beiden Strömungsrichtungen allein durch dis Dichtwirkung
der Gewinde am Austreten gehindert werden kann.
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Ist ein Stenerdruckanschluß vorhanden, so kann von Druckquellenanschluß
über die Gewinde durchwanderndes Drucktittel sich in der Zone des Steuerdruckanschlusses
entspannen und nicht mehr zum einschraubseitigen Bohrungsende weiterwandern. Die
Druckbeaufschlagung für die Entsperrung erfolgt ebenfalls über kurze Intervalle
und mit verhältnismäßig niedrigem Steuerdruck, der wiederum durch die Gewinde zuverlässig
abgedichtet wird. Die im Eingriff stehenden Gewinde wirken als überraschend zuverlässige
Labyrimthdichtungen für das Druckmittel. Besonders vorteilhaft ist, daß die Druc1zone,
in der der Steuerdruck dam Rückschlagventil zugeführt wird, außer in der Entsperrphase
drucklos sein wird und somit gegebenenfalls vom Druckquellenanschluß durchkommenden
Leckverlusten Raum zum Sammeln
bzw. Abfließen anbietet. Da das
entaperrbare Rückschlagventil mit axialer Vorspannung egen die Geganschulter der
Gewindebohrung angezogen wird, liegen die beiderseitigen Gewindeflanken sehr fest
und dichtend aufeinander.
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Eine bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstanden gibt Anspruch
2 an.
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Diese Maßnahme muß sowohl bei der Konstruktion des entsperrbaren Rückschlagventils
als auch der Gewindebohrung berücksichtigt werden, da der an der Verbraucherseite
anstehende Druck absolut und zuverlässig gegen das Einschraubende der Bohrung abgedichtet
sein nuß. Der Verbraucherdruck, beispielsweise der an einem Kolben einer Zylinderkolbeneinheit
anstehende Druck, könnte allein durch die Abdichtung der Gewinde nicht mit ausreichender
Zuverlässigkeit gehalten werden. Diese absolute Abdichtung wird von der Ringschulter
des Rückschlag ventils und der Dichtung. bewirkt, wobei die Ringschulter verhältnismäßig
schmal sein kann und der Druckquellenanschluß und der Verbraucherauschluß beiderseits
nahe der Ringschulter angeordnet sein können. Dieses entsperrbare Rëckschlagventil
baut deshalb sehr kurz, so daß es in vorteilhafter Weise auch bei kleinen Zylinderkolbeneinheiten,
Steuerventilen oder Steuerschiebern eingesetzt werden kann.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
gibt Anspruch 3 an.
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Eine Verschlußschraube bildet mit ihrem Gewinde eine weitere Abdichtung
gegen eventuell auswandernde Leckvorluste und schließt das ansonsten freie Bohrungsende
gegen den Eintritt von Verschmutzungen ab. Ferner schützt es das Gewinde der Gewindebohrung
gegen mechanische Beschädigungen, die beim Herausschrauben des entsperrbaren Rückschalgventils,
z.B., bei
Reinigungsarbeiten, eine Beschädigung dessen Außengewindes
und damit eine Verschlechterung der Dichtweirkung nach sich zügen.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform des Erfindungsgenstandes gibt ferner
Anspruch 4 an.
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Das hier verwendete Rückschlagventil wird hydraulisch entsperrt, wenn
mit dem Steuerdruck das Sperrventil entgegen dem anstehenden Verbraucherdruck geöffnet
wird. Das anstehende Druckmittel kann in gewünschten Maße abfließen. mofern beim
Zurückströmen Druckmittel vom Druckquellenanschluß über die in Eingriff stehenden
Gewinde bis in den reich des Steuerdruckanschlusses wandern sollte, kann es sich
dort sammeln und dringt nicht iaehr weiter gegen das Bohrungsende hin vor.
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Um eventuell Leckverluste an Austreten aus den Einschraubende der
Gewindebohrung zuverlässig zu mindern, sind bei einem weiteren Ansführungsbeispiel
des Erfindungsgegenstandes die Merkmale des Anspruchs 5 vewirklicht. Die Anlagefläche
für die Dichtung unter dem Kopf der Verschlußschraube benötigt keine spezielle Feinbearbeitung,
da die unterhalb des Kopfes liegende Dichtung auftretende Fertigurgsunge@auigkeiten
besser aussugleichen vermag, als ein in einer Ringnut im Kopf geborgener O-Ring.
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Bei einem weiteren, bevorzugten Ausführungskeispiel des Erfindungsgegenstandes
sind die Haßnahmen gemäß Anspruch 6 vorgesehen, Die Ringzone gestattet dem Druckmittel
ein im wesentlichen ungedrosseltes und rasches Durchströmen in beiden Strömungsrichtungen.
Infolge der Ringzone braucht der in dei Bohrung einmündende Druckmittelkanal nicht
genau auf den Druckquellemanschluß im Rückschlagventil ausgerichtet zu werden. Außerdem
können
in dieser Ringzone mehrere Druckquellenanschlüsse um den Umfang des Rückschlagventils
herum verteilt werden, wod-urch sich ein größerer Durchsatz an Druckmittel ergibt,
als bei einer rein axialen Durchströmung mit einem durch den Außendurchmesser des
Rückschlagventilkörpers begrenzten Strömungskanal.
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Aus herstellungstechnischen Gründen und zum Erzielen einer optimalen
Dichtwirkung ist es vorteilhaft, wenn beim Erfindungsgegenstand das Njerkmal von
Anspruch 7 verwirklicht ist Eine kegelige Dichtfläche kann einfach mit einem Bohr-,
Fräs- oder Drehwerkzeug mit sehr guter Oberflächenqualität erzeugt werden.
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Zweckmäßig ist ferner, wenn das Merkmal von Anspruch 8 verwirklicht
wird.
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In der formschlüssigen Aufnahme kann bereits bei der Herstellung des
entsperrbaren Rückschlagventilkörpers eine entsprechende und zweckmäßige Dichtung
festgelegt werden, die zu einer optimalen Abdichtung führt und bei einer Demontage
des Rückschlagventils nicht an der kegeligen Dichtfläche haften bleiben kann, zu
der der Zugang unter Umständen erschwert ist.
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Schlie3lich wird bei einen weiteren, zweckmäßigen Auführungsbeispiel
des Erfindungsgegenstandes das Merkmal des Anspruchs 9 vorgeschlagen.
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Bei dieser Ausbildung der Ringschulter wird die Dichtung sehr fest
in der Ringschulter festgehalten.
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Nachstehend werden anhand der Zeichnung Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Axialschnitt durch ein in eine Gewindebohrung
eingeschraubtes, entsperrbares Rückschlagventil, Fig. 2 das entsperrbare Rückschlagventil
gemäß Fig. 1, hinter dem im die Gewindebohrung eine Verschlußschraube eingsschraubt
ist, und Fi. 3 einen Axialschnitt einer zum Einschrauben des entsperrbaren Rückschlagventils
gamäß den Fig. 1 und 2 vorbereiteten Gewindebohrung in einem Bauteil.
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In Fig. 1 ist mit 1 die Wandung eines nicht näher dargestellten Bauteils,
z.B.des Bodens einer Zylinder-Kolbeneinheit, eines Steuervantile oder eines Steuerschisbers
dargestellt, die eine Gewindebohrung 2 aufwelst. Die Gewindebohrung besitzt über
einen Teil ihrer Längserstreckung ein Innengewinde 3 und setzt sich im Anschluß
an das Innengewinde 3 mit der gewindefreien Bohrungswand 4 fort, deren Innenduronmesser
dem Gewindekerndurchmesser entspricht. Im Verlauf der Bohrung 2 is- eine Durchmesserabstufung
5 ausgebildet, hinter der sich ein im Innendurchmesser verringsrter Bohrungsabschnitt
6 erstreckt.
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In die Gewindebohrung 9 ist ein entsperrbares- Rückschlagventil 7
eingeschraubt.
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Das Rückschlagventil 7 hat eine angenähert patronenförmige Gestalt
und besitzt Druckquellenanschlüsse 8 die über einen axialen Strömungsdurchgang mit
Verbraucheranschlüssen 9 in Strömungsverbindung stehen. Zwischen den seitlich angeordneten
Druckquellenanschlüssen 8 und den Verbraucheranschlüssen 9 ist ein aus Schließglied
und Vertilsitz bestehandes Sperrventil 10 mit einer Druckfeder 11 angeordnet Tn
einer Trennwand 12 des Rückschlagventilkörpers ist ein Stößel 13 verschieblich gelagert,
der sich an sinem Topfkolben 14 abstützt, welcher gegen die Belastung einer Feder
15 geführt verschisbbar ist.
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Die rückwärtige Stirnseite 22 des Rückschlagventilkörpers enthalt
eine Öffnung 46, die zweckmäßigerweise als Inensechskant ausgebildet ist und den
Steuerdruckanschlußt bildet, über den der Topfkolben 14 mit Steuerdruck beeinflußt
werden kann.
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Der Stößel 13 steht dem Schließglied des Sperrventils 10 derart gegenüber,
daß er bei einer Verschiebung des Topfkolbens 14 nach rechts das Sperrventil 10
entgegen der Federbelastung 11 öffnet.
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Zwischen den Druckquellenanschlüssen 8 und den Verbraucheranschlüssen
9 ist am Rückschlagventilkörper eine umlaufende Ringschulter 17 ausgebildet, deren
Außendurchmesser dem Kermdurchmesser des Bohrungsabschnittes 4 entspricht. Die Ringschulter
17 besser an ihrer der Durchmesserabstufumg 5 zugewandton Seite eine ringförmige
Aufuahme 18, in der ein Dichtring 19 formschlüssig festgelegt ist. Eine gewindefreie
Ring@one 20 erstreckt sich zwischen der Ringschulter 17 und dem Mantelbereich des
Rückschlagventilkörpers, der ein Außengewinde 21 trägt. Die Durchmesserabstufung
5 der Gewindebohrung 2 bildet eine kegelige Gegenfläche 23, gegen die die Ringschulter
17 unter Zusammenpressung der Dichtung 19 anliegt. Im Bauteil 1 ist ein seitlich
in die Gewindebohrung 2 einmündender Druckmittelkanal 24 vorgesehen, von dem aus
Druckmittel in die Druckquellenanschlüsse 8 gelangt. Der Bohrungsabschnitt 6 dient
in
diesem Fall als Druskmittelkanal 25 zur Führung des Druckmittels zum Verbraucher.
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Sobald bei der Anordnung gesäß Fig. 1 i-n Druckmittelkanal 24 von
einer Druckquelle kommendes Druckmittel ansteht, strömt dieses durch die Druckquellenanschlüsse
8 zum Sperrventil 10.
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Das Sperrventil wird geöffnet und das Druckmittel strömt über die
Verbraucheranschlüsse 9 in den Druckmittelkanal 25 und zum Verbraucher. Sobald die
Förderung von Druckmittel seitens der Druckquelle beendet wird, schließt die Feder
11 und der an der Verbraucherseite anstehende Druck das Sperrventil 10 dichtend
ab. Der aufgebaute Druck auf der Verbraucherseite bleibt infolge des geschlossenen
Sperrventils 10 und der Abdichtung zwischen der Kegelfläche 23, der Dichtung 19
und der Ringschulter 17 aufrechterhalten. Im Drucknittelkanal 24 und im Bersich
der Ringzone 20 herrscht dann nur mehr geringer oder kein Druck. Zum Entsperren
des Sperrventils 10 wird über die Öffnung 16, entweder auf hydraulischem Wege oder
mechanisch, der Topfkolben 14 beaufschlagt, bis der Stößel 13 das Sperrventil öffnet
und ein Rückströmen des Druckmittels von der Verbraucherseite erfolgt. Hach Wegnahme
der Beaufschlagung des Topfkolbens 14 sperrt das Sperrventil 10 eine weitere Rückströmung
ab, wobei dann wiederum im Druckmittelkanal 24 nur @@hr niedri@er oder kein @ruck
herescht, Die Intervalle, in denen die letztgenansten Bereiche unter Druck stahen,
sind relativ kurz, so daß cas Druckmittel währead dieser Intervalle allein durch
die im Eingriff stehenden Gewinde 21 und 3 zuverlässig gegen ein Auswandern auf
das sinschraubseitige Ende der Gewindebchrung 2 zu gehindert werden. Die Abdichtwirkung
der Gewinde dann in einfacher Weise durch die Wahl der Gewindeform, z.B. Feingewinde,
und durch die axiale Vorspannung unterstützt werden, mit der das Rückschlagventil
7 gegen die Kegelfläche 23 geschraubt ist.
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Es ist selbstverständlich denkbar, daß In der Öffnung 16, die zunächst
-um Einschrauben des Rückschlagventils dient, ein Gewindeanschluß zum Einschrauben
eines Anschlußnippels für eine Hydraulikleitung zum Zuführen des Steuerdrucks vorgesehen
wird.
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In Fig. 2 ist in die Gewindebohrung wiederum ein entsperrbares Rückschlagventil
7 eingeschraubt, bis seine Ringschalter 17 unte- Zusammenpressung der Dichtung 19
gegen die Kegelfläche 23 preßt. Hinter dem Rückschlagventil 7 ist in die Bohrung
eine z.B. gemomm-te Verschlußschraube 27 mit einem Kopf 28 eingeschraubt, wobei
unter deren Kopf 28 eine Ringdichtung 29 gegen eine im Bereich des Einschraubendes
der Bohrung liegerde Auflagefläche 30 gepreßt wird. Die Verschlußschraube 27 besitzt
ein Außengewinde 31,welches mit dem Innengewinde der Bohrung 2 im Eingriff steht
und in Zusammenarbeit mit der Dichtung 29 eine sehr zuverlässige Abdichtung der
Bohrung nach außen bewirkt. Zwischen dem Ende der Verschlußschraube 27 und den Rückschlagventil
7 ist ein Hohlraum 32 freigelassen, in den ein im Bauteil 1 seitlich zur Bohrung
2 geführter Druckmittelkanal 26 mündet. Durch diesen Druckmittelkanal 26 wird für
die ?hase der Entsperrung Steuerdruckmittel zugeführt. Da die Entsperrung in der
Regel nur kurzzeitig erfolgt. reicht die von der Verschlußschraube 27 bewirkte Abdichtung
aus, um ein Austreten von Druckmittel nach außen zu verhindern Wenn im Druckmittelkanal
24 Druck auf gebaut ist, der über das geöffnete Sperrventil das Druckmittel zum
Verbraucher führt, wird gegebenenfalls durch die Gewinde 21 und 3 auswanderndes
Druckmittel in Raum 32 und dem Druckmittelkanal 26 Dssahamelt. In der Entsperrphase
strömt das vom Verbraucher ab geführte Druckmittel durch den Druckmittelkanal 24
mit relativ geringem Druck ab, so daß auch dann die Abdichtung zwischen den Gewinden
21 und 3 bei weitem ausreicht, um ein Auswandern
von Druckmittel
zu unterbinden.
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Selbstverständlich könnte anstel=- des seitlich in die Bohrung mündenden
Druckmittelkanals 26 auch ein die Verschlußschraube 27 in Längsrichtung durchsetzender
Druckmittelkanal zur Entsperrung vorgesehen werden. In Fig. 3 ist die im Bauteil
4 vorbereitete Gewindebohrung 2 deutilich erkennbar. Der Druckmittelkanal 26 mündet
in den Bereich des Innengewindes 3, während Im Bereich des Druckmittelkanals 24
nur mehr die gewindelose Innenwand der Bohrung 2 mit dem Gewindekerndurchmesser
vorliegt. Im Bereich der Durchmiesserabstufung 5 ist die Gegenschulter 23 mit ihrem
Kegelwinkel 33 erkennbar, die im Hinblick auf eine einwandfreie Abdichtung einer
Oberflächenfeinbearbeitung unterzogen ist. Der Druckmittelkanal 25 zum verbraucher
wird hier in axialer Verlängerung der Bohrungsachse an den Bohrungsabschnitt 6 angeschlossen.
Selbstverständlich könnte der Bohrungsabschnitt 6 auch unmittelbar zum Verbraucher
führen.
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Die Anlagefläche 30 um das einschraubseitige Ende der Gewindebohrung
2 benötigt keine bescondere Oberflächenfeinbearbeitung, da die unter den Kopf der
Verschlußschraube 27 gelegte Dichtung 29 selbsttätig in der tage ist, kleinere Oberflächenfehler
auszugleichen.
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Der wesentlichste Vorteil dar vorbeschriebenen an crn-rg liegt in
der einfachen und preiswerten Herstellbarkeit der Gewindebohrung, in der kompakten
Grundform as Rückschlagventils, dessen kurzer Baulänge und der Verwendbarkeit normgerechter
und im Handel jeder Zeit erhältlicher Verschlußschrauben. Zur Herstellung der Gewindebohrung
können ütoliche Bohr- und Gewindeschneidwerkzeuge verwendet werden, mit denen auch
die Ob erflächenfeinbearbeitung der Kegelfläche 23 durchführbar ist.
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Infolge der geringen Gesamtabmessungen der Anordnung läßt sich diese
auch bei klein en Zylinderkolbeneinheiten bzw. engen Platz-und
Raumverhältnissen
in Steuerschiebern oder Steuerventilen einsetzen. Die Herstellungskosten sowohl
für die Gewindebohrung als auch das Rückschlagventil sind niedriger, als bei den
bekannten.
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