DE3132655C2 - Heißwasserextrakt der Borke des Nim-Baumes - Google Patents
Heißwasserextrakt der Borke des Nim-BaumesInfo
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- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K36/00—Medicinal preparations of undetermined constitution containing material from algae, lichens, fungi or plants, or derivatives thereof, e.g. traditional herbal medicines
- A61K36/18—Magnoliophyta (angiosperms)
- A61K36/185—Magnoliopsida (dicotyledons)
- A61K36/58—Meliaceae (Chinaberry or Mahogany family), e.g. Azadirachta (neem)
Abstract
Beschrieben wird ein Heißwasserextrakt aus der Borke des Paternosterbaums. Dieser Extrakt wird dadurch erhalten, indem die Borke mit Wasser einer Temperatur von 0 bis 40 ° C behandelt und der verbleibende Rückstand dieser Vorbehandlung einer Extraktion mit heißem Wasser unterzogen wird. Die Reinigung dieses Extraktes durch Ausfällung mit Alkohol oder durch Dialyse liefert ein Produkt hoher Reinheit. Die Reinheit kann gesteigert werden, wenn vor der Vorbehandlung mit Wasser bei 0 bis 40 ° C eine weitere Vorbehandlung mit einem nicht-polaren organischen Lösungsmittel einer Dielektrizitätskonstanten von 10 oder niedriger und einem polaren organischen Lösungsmittel einer Dielektrizitätskonstanten von 15 bis 35 erfolgt. Die Heißwasserextrakte zeigen eine hervorragende antineoplastische Wirksamkeit und sind zur Behandlung von Tumor geeignet.
Description
a) eine Behandlung der Borke mit einem polaren organischen Lösungsmittel mit einer Dielektrizitätskonstanten
von 15 bis 35 oder
b) eine Behandlung mit einem nicht-polaren organischen Lösungsmittel mit einer Dielektrizitätskonstanten
von 10 oder weniger und mit einem polaren organischen Lösungsmittel mit einer Dielektrizitätskonstanten
von 15 bis 35
vorausgeht, wobei nach b) die Reihenfolge der Behandlung mit einem nicht-polaren organischen Lösungsmittel
und einem polaren organischen Lösungsmittel auch vertauschbar ist.
3. Heißwasserextrakt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Extraktion mit
heißem Wasser eine Reinigung durch Ausfällen mittels Alkohol oder durch Dialyse anschließt.
4. Heißwasserextrakt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausfällen mittels Alkohol durch
die Zugabe von Äthanol in einer solchen Menge durchgeführt wird, daß sich eine Alkoholkonzentration von
80% einstellt.
5. Heißwasserextrakt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dialyse unter Verwendung eines
Diaphragmas, das zur Abtrennung von Molekülen eines Molekulargewichts von 50 000 oder weniger fähig
ist, durchgeführt wird.
Die Erfindung betrifft einen Heißwasserextrakt der Borke des Nim-Baumes (Melia azadirachta) mit antineoplastischer
Aktivität.
Bisher ist es bekannt, daß die Extrakte des Nim-Baums verschiedene pharmakologisch aktive Bestandteile
enthalten. So werden hautkosmetische Mittel aus der Borke bzw.Rinde, den Blättern, den Blüten, den Früchten,
den Zweigen, der Wurzelepidermis oder den Harzen des Nim-Baumes hergestellt, indem diese Materialien mit
Wasser oder einem hydrophilen Lösungsmittel extrahiert oder fein pulverisiert werden (vgl. veröffentlichte
japanische Patentanmeldungen 28 853/77,28 854/77 und 10 125/78).
Daher ist ein Verfahren zur Herstellung von Substanzen aus derartigen Nim-Baummaterialien bekannt, die
gastrointestinale und die hepatitische Funktion verbessernde Wirksamkeit zeigen, in dem die besagten Ausgangsmaterialien
mit einem hydrophilen Lösungsmittel und/oder heißem Wasser extrahiert werden (vgl. veröffentlichte
japanische Patentanmeldung 10 »24/78). Auch ist es bekannt, aus den Nim-Baummaterialien Substanzen
zu gewinnen, die bei der therapeutischen Behandlung dermatologischer und rheumatischer Erkrankungen
wirksam sind. Diese Substanzen werden durch die Extraktion der Nim-Baummaterialien mit einem hydrophoben
Lösungsmittel gewonnen (vgl. veröffentlichte japanische Patentanmeldung 13 689/78). Nach den oben geschilderten
bekannten Verfahren werden aus den erwähnten Ausgangsmaterialien die aktiven Bestandteile lediglich
durch direkte Extraktion, und nicht, wie es die nachfolgend geschilderte Erfindung verlangt, unter Vorbehandlung
gewonnen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Heißwasserextrakte der Borke des Nim-Baums anzugeben, die
starke wachstumshemmende Wirksamkeit gegen bösartiges Neoplasma zeigen, insbesondere gegen bösartigen
Tumor.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Heißwasserextrakt der eingangs genannten Art gelöst, der
dadurch erhältlich ist, daß die seiner Herstellung der bekannten Heißwasserextraktion der Borke eine Extraktion
der Borke mit Wasser von 0 bis 4O0C, vorzugsweise Zimmertemperatur, vorgeschaltet wird.
Durch intensive Studien der pharmakologischen Wirksamkeit der Bestandteile von Nim-Baummaterialien
wurde demzufolge gefunden, daß bestimmte das Wachstum von Neoplasma hemmende Substanzen erfindungsgemäß
erhältlich sind. Dabei handelt es sich besonders um solche Substanzen, die zur Behandlung von bösartigem
Tumor Eignung zeigen.
Vor der erwähnten Extraktion mit Wasser einer Temperatur von 0 bis 40°C kann auch mit Vorteil eine
zusätzliche Behandlung erfolgen, wobei zunächst mit einem polaren organischen Lösungsmittel einer Dielektrizitätskonstanten
von 15 bis 35 und dann mit einem nicht-polaren organischen Lösungsmittel einer Dielektrizitätskonstanten
von 10 oder weniger behandelt wird. Der verbleibende Rückstand dieser besonderen Vorbehandlung
wird dann der Extraktion mit heißem Wasser unterzogen. Die pharmakologische Aktivität kann
vorzugsweise durch Reinigung des erhaltenen Extrakts durch Ausfällen mit einem Alkohol oder durch Dialyse
verbessert werden.
Erfindungsgemäß kann zur Herstellung der Heißwasserextrakte der Nim-Baum-Borke oder -Rinde mit antineoplastischer
Wirksamkeit auch so vorgegangen werden, daß die Nim-Baum-Borke vor der Extraktion mit
einem polaren organischen Lösungsmittel einer Dielektrizitätskonstanten von 15 bis 30 behandelt wird, wobei
dieser Behandlung gegebenenfalls eine Behandlung mit einem nicht-polaren organischen Lösungsmittel einer
Dielektrizitätskonstanten von 10 oder weniger vorausgehen kann. Der verbleibende Rückstand dieser Vorbe-
handlungsmaßnahme(n) folgt eine Behandlung mit Wasser bei einer Temperatur von 0 bis 400C. Der au:; dieser
Vorbehandlung hervorgehende Rückstand wird schließlich mit heißem Wasser gewaschen und das anfallende
Heißwasserextrakt gegebenenfalls durch Ausfällen mittels Alkohol oder durch Dialyse gereinigt.
Die erfindungsgemäßen Nim-Baumextra'ite zeigen antimitotische Wirksamkeiten bei befruchteten Eiern des
Seeigels sowie wachstumshemmende Wirksamkeit gegen den Mäusesarcom (180)-Ascites und festen Tumor und
Mäuse-L-5178Y-Zellen.
Beim Nim-Baum handelt es sich um einen großen Baum einer Höhe von 10 m oder mehr, der in den Tropen
vorkommt und den botanischen Namen Melia azadirachta hat. Seine Borke bzw. Rinde wird für die Zwecke der
Erfindung genutzt. Die Borke wird vorzugsweise getrocknet und fein zerteilt.
Erfindungsgemäß wird vor der Extraktion des aktiven Bestandteils zunächst eine Behandlung mit Wasser bei
einer Temperatur von 0 bis 4O0C durchgeführt. Diese Behandlung vor der Extraktion wird mehrere Stunden bis
zu einem Tag in einer üblichen Weise durchgeführt Dann wird der verbleibende Rückstand einer Behandlung
mit heißem Wasser unterzogen, um die aktiven Bestandteile zu extrahieren. Dieser Schritt erfolgt entweder
durch Zugabe heißen Wassers zu der Nim-Baum-Borke oder dadurch, daß Wasser zu der Nim-Baum-Borke
gegeben und die Mischung nachfolgend bis zum Sieden erhitzt wird. Das Erhitzen kann auf einem siedenden
Wasserbad oder durch direktes Erhitzen erfolgen. Die Extraktionszeit beträgt gewöhnlich 1 bis 48 h, obwohl sie
in geeigneter Weise der Qalität des Materials oder andere Bedingungen angepaßt werden kann. Nach Abschluß
der Extraktion wird die Extraktionsmischung filtriert, um den Extrakt zu erhalten. Wenn der Extrakt einem
Eindampfen zur Trockene, einem Gefriertrocknen, einem Trocknen mittels eines Sprühtrockners oder dergl.
unterzogen wird, dann wird ein erfindungsgemäßer Heißwasserextrakt der Nim-Baum-Borke in Form eines
braunen Pulvers erhalten.
Wenngleich der derartig erhaltene Nim-Baum-Extrakt zur therapeutischen Behandlung von bösartigen Neoplasmen
als solcher verwendet werden kann, so kann er dennoch durch Ausfällen mit einem Alkohol oder mittels
einer permeablen Membran gereinigt werden, um einen Nim-Baum-Extrakt besserer Reinheit zu erhalten. Das
Ausfällen mittels Alkohol wird dadurch erreicht, indem ein Alkohol zu einer wäßrigen Lösung des in der
beschriebenen Weise erhaltenen Nim-Baum-Extrakts oder zu dem Heißwasserextrakt gegeben wird. Alternativ
wird ein unlösliches Material durch direkte Behandlung des pulvrigen Extraktes, wie oben erwähnt, mit einem
wäßrigen Alkohol isoliert.
Als Alkohol wird vorzugsweise Methanol oder Äthanol herangezogen. Dieser wird vorzugsweise in einer
solchen Menge hinzugegeben, daß die alkoholische Konzentration in der wäßrigen Lösung des Extraktes oder in
der Extraktlösung 20 bis 90%, insbesondere etwa 8O*y'o beträgt. Die in der wäßrigen Lösung gebildeten Niederschläge
werden in herkömmlicher Weise isoliert, z. B. durch Abtrennung mit eienr Zentrifuge. Die derartig
erhaltenen Niederschläge werden mit wäßrigem Alkohol der oben beschriebenen Konzentration und gegebenenfalls
mit nahezu 100%igem Alkohol und nachfolgend mit Äther gewaschen. Dann schließt sich ein Trocknen
mit strömender Luft oder unter Vakuum an.
Das Diaphragmaverfahren wird durchgeführt, indem der Nim-Baum-Extrakt oder die wäßrige Lösung dieses
Extrakts über ein Diaphragma gegeben wird, um durch Dialyse die unerwünschten Bestandteile abzutrennen.
Als Diaphragma wird ein solches eingesetzt, durch das Substanzen eines Molekulargewichts von 50 000 oder
weniger abgetrennt werden bzw. hindurchtreten. Hierzu kann z. B. das handelsübliche Diaphragma Spectra Por
1 —6 (hergestellt von der Spectrum Medical Industries Co.) oder das Visking-Rohr (hergestellt von UCC) mit
Vorteil eingesetzt werden, wobei ersteres (Spectra Por 1 —6/Molekulargewichtstrennung bei 50 000) ganz
besonders bevorzugt wird. Die aktiven Bestandteile werden durch Konzentrieren des inneren Dialysats zur
Trockne oder durch Gefriertrocknen desselben erhalten.
Im Verlaufe der Durchführung der Extraktionsmaßnahme kann die Nim-Baum-Borke vor der Vorbehandlung
mit Wasser bei 0 bis 40°C mit einem polaren organischen Lösungsmittel einer Dielektrizitätskonstanten von 15
bis 35 behandelt werden. Vor einer derartigen Behandlung kann gegebenenfalls auch eine Behandlung mit einem
nicht-polaren organischen Lösungsmittel einer Dielektrizitätskonstanten von 10 oder weniger erfolgen. Schließlich
fällt der Extrakt einer Nim-Baum-Borke hoher Aktivität an.
Beispiele für das polare organische Lösungsmittel, das für die erwähnte Vorbehandlung herangezogen wird,
sind Alkohole, wie Methanol, Äthanol, Propanole und n-Butanol. Pyridin, Aceton und dergl. Als Beispiele von
nicht-polaren organischen Lösungsmitteln sind zu nennen: Benzol, Toluol, Xylole, η-Hexan, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff,
Äthylacetat und dgl.
Die vorgenannten Vorbehandlungsmaßnahrnen werden durchgeführt, indem ein vorbestimmtes Lösungsmittel
dem Borkenausgangsmaterial des Nim-Baurres zugefügt wird.
Die erfindungsgemäßen Heißwasserextrakte der Borke des Nim-Baumes zeichnen sich durch folgende Merkmale
aus:
1) Aussehen: braunes Pulver
2) Molekulargewicht: 50 000 oder höher, ausgehend von einer Dialyse mit dem Spectra Por-6-Gerät
3) I R-Spektrum: ersichtlich aus F i g. 4 (für den Extrakt des Beispiels 12)
IRi'ü.cm-': etwa 3400,1620,1020
4) UV-Spektrum: ersichtlich aus F i g. 2 (für den Extrakt des Beispiels 3); Lösungsmittel: Wasser:
UV/:,„.„ = 274 nm.
UV/:,„.„ = 274 nm.
5) Zuckergehalt (bestimmt durch das Phenol/Schwefelsäure-Vei ."ahren): 82,4% (bezogen auf lösliche Stärke).
Die erfindungsgemäßen Extrakte der Borke des Nim-Baums sind zur therapeutischen Behandlung einer
Vielzahl von bösartigen Neoplasma-Erkrankungen brauchbar. Sie werden parenteral, z. B. durch subkutane,
intravenöse oder intramuskuläre Iniektion. oder oral in Form von Tabletten. Kapseln, Granulaten, Pulver. Sirup
und dgl. verabreicht. Die Dosierung der erfindungsgemäßen Heißwasserextrakte liegt zwischen etwa 1 bis 5 g
pro Tag für einen männlichen Erwachsenen, obwohl sie von dem Alter, dem Körpergewicht und dem Zustand
des behandelten Patienten abhängen kann.
Die erfindungsgemäßen Heißwasserextrakte werden in herkömmlicher Weise zubereitet. Zum Beispiel werden
getrocknete Pulver des erfindungsgemäßen Heißwasserextrakts in einen Behälter, z. B. ein Fläschchen,
gegeben. Getrennt wird eine physiologische Salzlösung, eine wäßrige Giucoseiösung oder eine Suspension der
Carboxymethylzellulose (CMC) in einem Behälter, wie in einer Ampulle, hergestellt. Die Pulver werden gelöst
oder suspendiert, wenn sie gebraucht werden. Alternativ kann der Extrakt in Emulsion injiziert werden. Im Falle
einer Wasser-in-öl-Emulsion wird z. B. eine Kombination eines Mineralöls, wie eines flüssigen Paraffins, oder
eines Pflanzenöls, wie Sesamöl oder Erdnußöl, mit einem grenzflächenaktiven Mittel, wie aliphatischen Estern
des Sorbitans, verwendet.
Nachfolgend sollen die Figuren kurz beschrieben werden:
Die Fig. 1, 2 und 4 zeigen IR-Spektren der Heißwasserextrakte der Borke des Paternosterbaumes, die
entsprechend dem Beispiel 1, 6 bzw. 12 erhalten wurden, die Fig.3 und 5 zeigen das UV-Spektrum von
Heißwasserextrakten der Borke des Nim-Baumes, die entsprechend den Beispielen 6 und 12 erhalten wurden.
Nachfolgend soll die Erfindung noch näher anhand von Beispielen, Vergleichsbeispieien und Hersteilungsbeispielen
erläutert werden. Bei den in den Beispielen erhaltenen Extraktionsrückständen handelt es sich stets um
Rückstände, die bei der Behandlung der Borke gewonnen werden. In diesem Zusammenhang wird auf die
Prioritätsunterlagen in japanischer Sprache verwiesen.
Zu 10 g trockener Borke des Nim-Baums wurden 100 ml Benzol gegeben. Die Mischung wurde 1 h lang stehen
gelassen, wobei ein Schütteln in Intervallen erfolgte, um die Extraktion auszuführen. Die erhaltene Mischung
wurde filtriert. Zu dem Borken-Rückstand wurden 100 ml Benzol gegeben. Die Mischung wurde in der gleichen
Weise, wie oben beschrieben, behandelt. Die Extraktion mit Benzol wurde insgesamt dreimal wiederholt. Die
kombinierten Benzolextrakte wurden zur Trockene konzentriert, um ein Pulver zu liefern. Zu dem bei der
Benzolextraktion verbleibenden Rückstand wurde 100 ml Methanol gegeben. Die Mischung wurde den gleichen
Behandlungen unterzogen, die bereits im Zusammenhang mit dem Benzol beschrieben sind. Zu dem Rückstand
der Methanolextraktion wurden 100 ml Wasser (entionisiert) bei Raumtemperatur gegeben. Die gleichen Maßnahmen,
die oben beschrieben sind, wurden wiederholt. Zu dem Rückstand der Wasserextraktion wurden
zusätzlich 100 ml Wasser gegeben. Die Mischung wurde einer dreifachen Extraktion auf einem siedenden
Wasserbad in der bereits beschriebenen Weise unterzogen. Die derartig erhaltenen Heißwasserextrakte wurden
auf einem Rotationsverdampfer zur Trockene konzentriert. Es wurden 270,5 mg trockenes Pulver aus der
Heißwasserfraktion erhalten.
Die Extraktion wurde mit 10 g trockener Borke des Nim-Baumes durchgeführt, was jedoch durch Maßnahmen
erfolgte, die sich von denen des Beispiels 1 unterschieden. Die Behandlungen wurden vollständig entsprechend
denjenigen des Beispiels 1 durchgeführt, wobei jedoch im Gegensatz dazu eine Extraktion mit Benzol
nicht erfolgte. Anstelle von Methanol wurde Äthanol verwendet. Auf diese Weise wurden 364,5 mg trockenes
Pulver aus der Heißwasserfraktion erhalten.
Beis piel 3
Die gleichen. Extraktionsbehandlungen mit Wasser und heißem Wasser, wie in den vorstehend beschriebenen
Beispielen, wurden mit 10 g der Borke des Nim-Baums durchgeführt. Jedoch erfolgte keine Extraktion unter
Verwendung von Benzol und Methanol oder Äthanol. Es wurden 421,8 mg trockenes Pulver aus der Heißwasserfraktion
erhalten.
Wenngleich in den vorstehend beschriebenen Beispielen entionisiertes Wasser eingesetzt wurde, so führt
dennoch jedes beliebige Wasser, z. B. Leitungswasser, Brunnenwasser, destilliertes Wasser, durch Umkehrosmose
über eine Membran erhaltenes Wasser oder dgl. zu ähnlichen Ergebnissen. Die Temperatur des Wassers kann
zwischen 0 und 40cC liegen. Vorzugsweise liegt sie bei Raumtemperatur. Es wird bevorzugt, die mit Wasser
extrahierbaren Bestandteile so weit wie möglich zu entfernen.
Die nach den vorstehend beschriebenen Beispielen aus der Borke des Nim-Baums erhaltenen Heißwasserextrakte
wurden bezüglich ihrer Wirksamkeit gegen Seeigeleier, Mäuse-L-5178Y-Ze!len, Sarcom-180-Asciten und
festem Tumor geprüft Pharii.akologische Effekte, Dosierungen und Vergleiche mit bekannten Antikrebsmitteln
werden nachfolgend wiedergegeben.
Versuch 1
Die antimitotischen Wirksamkeiten der erfindungsgemäßen Heißwasserextrakte wurden unter Verwendung
von Seeigeleiern wie folgt ermittelt:
Fruchtbar gemachte Eier des Seeigels, Hemicentrotus pulcherrimus oder Anthocidaris crassispina, zahlenmäßig
zwischen 200 und 300 liegend, wurden zusammen mit 2 ml Seewasser in ein Versuchsrohr gegeben. Unmittelbar
darauf wurde eine wäßrige oder DMSO (Dimethylsulfoxid)-Lösung der Versuchsmaterialien (0,2 ml), die
entsDrechend den vorstehend beschriebenen Beispielen erhalten wurden, in das Versuchsrohr gegeben. Die
Zellteilung der befruchteten Eier wurde dann mikroskopisch beobachtet. Die Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle I zusammengestellt. In der Tabelle bedeuten die Zeichen + + +, + +, *, Δ und — die vollständige
Verhinderung der Eiteilung, etwa 50 bis 80%ige Hemmung der Eiteilung, ein oder zwei Teilungen der Eier,
Hemmung der Eiteilung nach der Blastulation bzw. keine Hemmung der Eiteilung.
Wirkung auf die Zellteilung der Zygoten des Seeigels
Teil des | Fraktion | (1) |
Nim-Baumes | (Beispiel Nr.) | (2) |
Borke | Wasser | 0) |
Wasser | (2) | |
heißes Wasser | (2) | |
heißes Wasser | (2) | |
Blätter | Wasser | |
heißes Wasser | ||
Konzentration der Versuchslösung
(mg/ml)
0,1 0,2 1.0
2,0
Δ
Δ
Δ
Aus den obigen Werten der Tabelle I wird deutlich, daß die Heißwasserfraktion um Mehrfaches höhere
Aktivität als die Wasserfraktionen haben. Des weiteren ist erkennbar, daß die Fraktionen aus der Borke eine
stärkere Aktivität als diejenigen aus den Blättern aufweisen.
Die Ergebnisse der Versuche zeigen des weiteren, daß die erfindungsgemäße Heißwasserextrakte des Nim-Baumes
nicht nur die Zellteilung hemmen, sondern auch die Befruchtung der Eier. Diejenigen pharmakologisch
aktiven Bestandteile, die die Befruchtung und die Zellteilung der Eier hemmen, können als Agrochemikalien und
pharmazeutische Mittel weiteste Verwendung finden. Überlegungen im Hinblick auf die Dosierung, die Zubereitung
und die Toxizität können entsprechend dem jeweils in Betracht kommenden technischen Bereich erfolgen.
Versuch 11
(Wirkung auf Mäuse-L-5178Y-Zellen)
(Wirkung auf Mäuse-L-5178Y-Zellen)
(1) Herstellung der Zellen
Ein Medium, das 1 χ 105 Zellen pro ml enthielt, wurde unter Verwendung von Mäuse-L-5178Y-Zellen hergestellt,
die auf einem 10% fatales Rinderserum enthaltenden RPMl-1640-Medium während 3 Tage kultiviert
wurde. Das Medium wurde in eine Mikroplatte vom U-Tap mit 96 Bohrungen und in einer Menge von 50 μΐ pro
Bohrung gegeben.
(2) Bewertungsverfahren
Ein Teil des Versuchsmaterials, bei dem es sich um einen erfindungsgemäßen Extrakt, hergestellt nach den
obigen Beispielen, handelte, wurde in dem Medium bis zu einer Endkonzentration gelöst, die sich aus der
nachfolgenden Tabelle I! ergibt. Die Menge der Lösung pro Bohrung betrug 50 μ!. Das derartig hergestellte
Versuchsmaterial wurde in einem Kohlendioxidinkubator bei 37°C 2 Tage lang inkubiert. Nach Abschluß der
Inkubation wurden die Zellen gesammelt und Bohrung für Bohrung gezählt. Die Anzahl der Zellen wurde mit
der Anzahl der Zellen des Vergleichsversuchs verglichen, die kein Versuchsmaterial enthielten. Die Zellenzahl
des Vergleichsmaterials war etwa 6,8 χ lOVml.
Um die mit den Versuchsmaterialien erzielten Effekte zu bestätigen, wurde der gleiche Versuch mit Mitomycin
C (M MC) oder Bleimycin (BLM) wiederholt. Die Ergebnisse dieses Versuchs werden ebenfalls in der Tabelle
II gezeigt. In dieser Tabelle bedeutet T/C das Verhältnis der Zahl der Zellen, die mit dem Versuchsmaterial
behandelt wurden, zu der Zahl der Zellen, bei denen kein Versuchsmaterial hinzugefügt wurde. Der Wert ID50
bedeutet die Konzentration des Versuchsmaterials, das erforderlich ist, um die Konzentration der Zellen auf die
Hälfte der des Vergleichsversuchs herabzusenken.
Wirkungen auf Mäuse-L-5178Y-Zellen
Teil des | Fraktion | ID50 |
Nim-Baumes | Beispiel Nr. | (Ug/ml) |
Borke | heißes Wasser (1) | 50 |
heißes Wasser (2) | 58 | |
heißes Wasser (3) | 45 | |
MMC | 0,09 | |
BLM | 7.8 |
(3) Ergebnisse
Es wurden Versuchsergebnisse, die in der vorstehenden Tabelle II zusammengefaßt sind, mit verschiedenen
Heißwasserfraktionen entsprechend den vorstehenden Beispielen und den Vergleichsmitteln erhalten. Die erfindungsgemäßen
Heißwasserextraktionsfraktionen der Borke des Nim-Baumes sind in ihrem IDso-Wert so niedrig,
daß das Produkt jedes der Beispiele ersichtlich eine starke wachstumshemmende Wirkung gegen Tumorzellen
aufweist, obwohl die Aktivität unter der des MMC oder BLM liegt. Die Aktivität wurde vermutlich noch
angehoben werden, wenn die Heißwasserfraktion auf ihren aktiven Bestandteil hin gereinigt würde.
Versuch III
(Wirkungen auf den Sarcom-180-Ascites-Tumor)
(1) Herstellung des Versuchsmaterials
Ein Teil einer jeden der Extraktionsfraktionen wurde in einer 0,5%igen Suspension der Carboxymethylzellu-
!ose (CMC) in einer Phosphatsalzlösung als Puffer (PBS, im Handel von der GIBCO Laboratories erhältlich,
Gehalt: ca. 9,5 mM Phosphat) bis zu einer vorbestimmten Konzentration suspendiert oder gelöst.
(2) Transplantation der Sarcom-180-Tumorzellen
Mäuse-Sarcom-180-Tumorzellen, die ICR-Mäusen intraperitoneal subkultiviert wurden, wurden von der
Maus zusammen mit der Ascites abgenommen und mit einer physiologischen Salzlösung bis zu einer Zellenzahl
von 108 pro ml verdünnt. Die derartig hergestellte Tumorzellensuspension wurde mittels einer Spritze 4 Wochen
alten männlichen ICR-Mäusen in einer Dosierung von 0,1 ml transplantiert. Folglich betrug die Zahl der pro
Maus transplantierten Zellen 1 χ ΙΟ7.
(3) Verabreichung des Versuchsmaterials
Das entsprechend dem obigen Verfahren hergestellte Versuchsmaterial wurde in einer Dosierung von 0,1 ml
pro Maus 4 Tage lang verabreicht, und zwar einmal pro Tage von dem nächsten Tage der Transplantation der
Mäuse-Sarcom-180-Tumorzellen an. Eine Gruppe von 6 Mäusen wurde für jede Konzentration eines jeden
Versuchsmaterials herangezogen. Als aktive Vergleichsproben wurden MMC, BLM, Actinomycin D (ACD),
5-Fluorouracil (5-Fu) und Cyclophosphamid (CYP) für in gleicher Weise geführte Versuche verwendet. Als
Vergleichsprüfling wurde das vorstehend genannte und CMC-enthaltende PBS verwendet und in der oben
beschriebenen (gleichen) Weise verabreicht. Die Dosierung wird angegeben in Gewicht pro kg Körpergewicht
der Maus.
(4) Bewertungsverfahren
Am 7. Tage der Transplantation der Tumorzellen wurde das Körpergewicht jeder Maus gemessen (X). Dann
wurde der Ascites sorgfältig von der Maus abgenommen, wonach das Körpergewicht (Y) ermittelt wurde. X-Y
wird als Menge des Ascites angesehen.
Der abgenommene Ascites wurde dann in ein Hematocrit-Rohr gegeben und dann 5 min lang unter Verwendung
eines Hematocrit-Rotors bei niedriger Temperatur zentrifugiert (15 000 g). Auf diese Weise wurde der
Ascitocrit-Wcrt ermittelt, d. h. der Anteil der in dem Ascites vorliegenden Zellen, der dem Hematocrit-Wert in
der Hematologie entspricht. Wird dieser Wert mit dem Volumen des Ascites multipliziert, dann erhält man das
Volumen der in dem Ascites vorliegenden Zellen. Dieses Volumen wird als gesamtes Packungszellenvolumen
(TPCV) bezeichnet. Im Falle des Vergleichsversuchs betrug das Gesamtvolumen des Ascites 6—10 ml und der
TPCV-Wert betrug 1,6-2,5 ml.
Der Effekt im Hinblick auf den Tumor wurde mit unwirksam (—) beurteilt, wenn das TPCV-Verhältnis aus
dem Behandlungsversuch und dem Vergleichsversuch (T/C) 100—66% betrug. Weitere Bewertungen waren wie
folgt: befriedigend ( + ) bei 65—41%, gut(+ +)bei 40—11% und sehr gut ( + + +)bei 10—0%. Die Versuchsergebnisse,
die mit den erfindungsgemäßen Heißwasserextrakten aus der Borke des Paternosterbaums erhalten
werden, finden sich zum Vergleich mit den bekannten Materialien in der nachfolgenden Tabelle III zusammengestellt.
Wirkung auf den Sarcom-ieO-Ascites-Tumor
Versuchs | Fraktion | Dosierung | T/C | Beurteilung |
material | (Beispiel Nr.) | (Hg/kg) | (%) | |
Borke | Heißwasser(l) | 10 | 58,5 | + |
25 | 32,5 | + + | ||
100 | 7,0 | + + + | ||
Heißwasser (2) | 25 | 28,4 | + + | |
100 | 5,3 | + + + | ||
Heißwasser (3) | 25 | 20,5 | + + | |
Vergleichs | MMC | 0,5 | 0 | + + + |
materia! | 1.5 | 0 | + + + | |
BLM | 10 | 0 | + + + | |
ACD | 0,1 | 0 | + + + | |
5-Fu | 20 | 0 | + + + | |
CYP | 33 | 0 | + + + | |
(5) Ergebnisse |
Aus den oben aufgelisteten Versuchsergebnissen wird deutlich, daß die erfindungsgemäßen Heißwasserextrakte
hohe Aktivität besitzen, obwohl sie unterhalb derjenigen vom MMC, BLM und der anderen eingesetzten
Vergleichssubstanzen liegen. Die minimale wirksame Dosierung für die Heißwasserfraktion (1) der obigen
Tabelle wurde aus der T/C-Dosierungsbeziehung ermittelt und beträgt etwa 6,5 mg/kg. Wie es bereits oben
detailliert beschrieben wurde, ist die Heißwasserfraktion gemäß der Erfindung in Mäusen bei höherer Dosierung
bei den vorstehend beschriebenen Versuchen etwas toxisch. Obwohl die erfindungsgemäßen Extrakte nicht
vollständig gereinigt worden sind, ist die Wirksamkeit, wie oben gezeigt, zufriedenstellend. Die Wirksamkeit
wird vermutlich noch mehr angehoben werden, wenn das Material einer weiteren Reinigung unterzogen würde.
Versuch IV (Wirkung auf den Sarcom-180-(festen)-Tumor)
(1) Herstellung des Versuchsmaterials
Versuchsmaterialien wurden in dergleichen Weise wie beim Versuch IH unter (1) hergestellt.
(2) Transplantation der Sarcom-180-(festen)-Tumorzellen
Eine Zellensuspension, die 1 χ 108 Zellen pro ml enthielt, wurde in der gleichen Weise wie beim Versuch IV
unter (2) hergestellt. Vier Wochen alte ICR-Mäuse wurden auf dem Rücken subkutan mit 0,1 ml der Suspension
mittels einer Spritze inokuliert.
(3) Verabreichung des Versuchsmaterials
Wie beim Versuch III unter (3) wurde eine Gruppe von sechs Tieren für jede Konzentration eines jeden
Versuchsmaterials verwendet.
(4) Bewertungsverfahren
Gewachsenes Tumorgewebe wurde am 15. und 21. Tage der Tumorzellentransplantation reseziert und gewogen.
Bei der Gruppe von sechs Tieren wurde zur Bewertung ein Durchschnittswert herangezogen. Die Wirksamkeit
wurde auf der Grundlage des Verhältnisses des Durchschnittsgewichtes der behandelten Tiere zu dem der
Vergleichstiere (T/C) vorgenommen. Das durchschnittliche Gewicht war bei den Vergleichstieren 1.5—4,5 g. Die
Verhältnisse (T/C) von 100—71% wurden mit unwirksam (-), bei 70—51% mit befriedigend ( + ) bei 50—21%
mit gut (+ +) und bei 20—0% mit sehr gut (+ + +) beurteilt. Die Ergebnisse der Versuchsmaterialien der
erfindungsgemäßen Heißwasserextrakte aus der Borke der Nim-Baumes und die der bekannten Vergleichsmittel
sind in der nachfolgenden Tabelle IV zusammengestellt.
Wirkung auf den Sareom-180-{festen)-Tumor
Teil des- Fraktion Dosierung T/C Beurteilung
Nim-Baumes {Beispiel Nr.) (mg/kg) (%)
Borke
Heißwasser(l) | 10 | 9U |
25 | 76,7 | |
100 | 40.0 | |
Heißwasser (2) | 25 | 60,5 |
100 | 32,2 | |
Heißwasser (3) | 25 | 54,8 |
MMC | 0,5 | 71,0 |
1,5 | 32,5 | |
BLM | 10 | 43,5 |
ACD | 0,1 | 102,4 |
5-Fu | 20 | 47,8 |
CYP | 33 | 0 |
Toxizität
Der LDso-Wert der Heißwasserfraktion der Borke des Nim-Baumes wurde männlichen ICR-Mäusen eines
Gewichts von 19—21 g in einer Menge von 200 mg/kg Körpergewicht intraperitoneal verabreicht.
B e i s ρ i e 1 4
50 g der trockenen Borke des Nim-Baumes wurden mit 500 ml Wasser bei 20°C versetzt. Die Mischung wurde
bei Raumtemperatur 24 h für die Extraktionsbehandlung stehen gelassen. Die erhaltene Extraktionsmischung
wurde filtriert. Zu dem Extraktionsrückstand wurden 500 ml Wasser bei 20°C hinzugefügt. Die Mischung wurde
in der gleichen Weise wie oben behandelt. Die Extraktionsmaßnahmen wurden insgesamt dreimal wiederholt,
Zu dem Rückstand der Extraktionen wurden 500 ml Wasser gegeben. Danach folgte das Heißwasserextrahieren
durch Kochen der Mischung über einem Gasbrenner während ca. 2 h. Die Extraktionsmischung wurde filtriert
um einen Extrakt und einen Extraktionsrückstand zu erhalten. Die Heißwasserextraktionsmaßnahmen wurden
insgesamt dreimal wiederholt. Die kombinierten Extrakte wurden zur Trockne konzentriert, um 1418,0 mg
Pulver zu erhalten. 1000 mg des derartig erhaltenen Pulvers wurden in 200 ml Wasser gelöst. Zu der erhaltenen
wäßrigen Lösung wurde portionsweise unter Rühren bei Raumtemperatur absoluter Äthanol bis zu einer
Äthanolkonzentration von 80% in der wäßrigen Lösung hinzugegeben. Nach Abschluß der Zugabe wurde das
Rühren während einer zusätzlichen kurzen Zeitdauer fortgeführt. Die dabei gebildeten Niederschläge wurden
gesammelt, mit zwei Teilen 80°/oigem Äthanol, zwei Teilen absolutem Äthanol und schließen zwei Teilen Äther
gewaschen und darauf unter Vakuum getrocknet, um 671,3 mg des Extraktes der Borke des Nim-Baumes zu
erhalten.
Zu 50 g der trockenen Borke des Nim-Baumes wurden 500 ml Methanol gegeben. Die Mischung wurde etwa
24 h lang zur Extraktionsbehandlung bei Raumtemperatur stehen gelassen. Die erhaltene Extraktionsmischung
wurde filtriert. Zu dem Extraktionsrückstand wurden 500 ml Methanol gegeben. Die Mischung wurde in der
gleichen Weise wie oben behandelt. Die Extraktionsmaßnahmen wurden insgesamt dreimal wiederholt. Der
derartig erhaltene Extraktionsrückstand wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 4 behandelt. Es -.vurden
so 1409,0 mg Pulver erhalten, indem der Extraktionsrückstand der Extraktionsbehandlung mit Wasser bei 20°C und
darauf der Heißwasserextraktion unterzogen wurde, wonach sich ein Sammeln und Konzentrieren zur Trockne
der erhaltenen Extrakte anschloß. In 200 ml Wasser wurden 1000 mg des Pulvers gelöst. Zu der erhaltener
Lösung wurde absoluter Alkohol gegeben. Die darauf gebildeten Niederschläge wurden gesammelt und lieferten
668,2 mg des Borkenextrakts des Nim-Baumes.
Das gleiche Vorgehen wie im Beispiel 5 wurde wiederholt, wobei jedoch die Konzentrierung zur Trockne de;
eingesetzten Heißwasserextrakts durch eine Konzentrierung des besagten Extrakts auf 300 ml und nachfolgen
de Zugabe von absolutem Äthanol zu dem Konzentrat ersetzt wurde. Es wurden 134,1 mg eines Borkenextrakti
des Nim-Baumes erhalten.
Das gleiche Vorgehen wie im Beispiel 5 wurde wiederholt, wobei jedoch Äthanol als extrahierendes Mitte
anstelle von Methanol verwendet wurde, um 1371,8 mg eines pulvrigen Heißwasserextraktes zu erhalten. Zi
einer Lösung von 1000 mg des Pulvers in 200 ml Wasser wurde absoluter Äthanol gegeben. Die gebildeter
Niederschläge wurden isoliert und lieferten 654,8 mg des Borkenextrakts des Nim-Baumes.
Zu 50 g der trockenen Borke des Nim-Baumes wurden 500 ml Benzol gegeben.Die Mischung wurde ca. 24 h
zwecks Extraktion bei Raumtemperatur stehen gelassen. Die Extraktionsmischung wurde filtriert. Der Rückstand
aus der Extraktion wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 5 behandelt. Die Behandlung diente dazu,
den Extraktionsrückstand mit Methanol zu extrahieren, den Rückstand der Extraktion zwecks Extraktion mit
Wasser bei 200C zu unterziehen, den Rückstand der Extraktion zur Extraktion mit heißem Wasser zu unterziehen
und den derartig erhaltenen Extrakt zur Trockne zu konzentrieren. Auf diese Weise wurden 1353,3 mg
Pulver erhalten. Zu der Lösung von 1000 mg dieses Pulvers in 200 ml Wasser wurde absolutes Äthanol gegeben.
Die dabei gebildeten Niederschläge wurden isoliert, um 695,3 mg eines Borkenextraktes des Nim-Baumes zu
erhalten.
Das gleiche Verfahren wie im Beispiel 5 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß absolutes Äthanol bis zu
einer Alkoholkonzentration von 50% anstelle einer Alkoholkonzentration von 80% hinzugefügt wurde. Es fielen
272,2 mg des Borkenextrakts des Nim-Baumes an.
Beispiel 10
Das gleiche Verfahren wie im Beispiel 5 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß absolutes Äthanol bis zu
einer Alkoholkonzentration von 25% anstelle der Alkoholkonzentration von 80% hinzugegeben wurde. Die
Ausbeute betrug 243,8 mg des Borkenextraktes des Nim-Baumes.
Die entsprechend obigen Beispielen hergestellten Extrakte von N im-Bäumen wurden bezüglich ihrer Wirkung
auf den Sarcom-180-Ascites und feste Tumore geprüft, wobei die bei den vorstehend beschriebenen
Versuchen erwähnten Verfahren herangezogen wurden. Die Ergebnisse finden sich in der nachfolgenden Tabelle
V.
Wirkung auf transplantierte Sarcom-180-Tumore (Mäuse)
Vcrsuchsmaterial | mg/kg | Ascitestumor | Beurteilung | fester Tumor | Beurteilung |
T/C | T/C | ||||
Beispiel 5 | + | — | |||
A«) | 10 | 58,5 | + + | 91,2 | — |
25 | 32,5 | + + + | 76,7 | + + | |
100 | 7,0 | — | 40,0 | — | |
B**) | 10 | 77,6 | + | 72,0 | + + |
25 | 63,1 | + | 47,4 | + + | |
50 | 45,5 | + + | 36,0 | + + | |
75 | 31,0 | 25,4 | |||
Beispiel 6 | — | + + | |||
B | 10 | 84,5 | — | 73,5 | — |
25 | 67,5 | + | 54,3 | + | |
50 | 44,0 | + + | 43,0 | + + | |
75 | 39,9 | 24,6 | |||
Beispiel 7 | + + | + + + | |||
A | 100 | 7,1 | + | 39,6 | + + |
B | 50 | 42,8 | 29,8 | ||
Beispiels | + + + | + + | |||
A | 100 | 6,8 | — | 41,8 | — |
B | 10 | 79,2 | + | 73,3 | + + |
25 | 61,0 | + | 49,4 | + + | |
50 | 44,8 | + + | 38,1 | + + | |
75 | 33,7 | 23,0 | |||
Beispiel 9 | + | + | |||
B | 50 | 55,8 | + | 68,0 | + + |
100 | 41,2 | 49,2 | |||
Beispiel 10 | + | + | |||
B | 50 | 47,6 | + + | 69,2 | + |
100 | 40,1 | + + + | 58,3 | + + | |
MytomycinC | 1,5 | 0 | 38,9 | ||
Anmerkung:
*) Das mit »A« gekennzeichnete Material stellt ein Pulver dar, das durch Konzentrierung des Heißwasserextrakts zur
Trockne erhalten wurde.
**) Das mit »B« bezeichnete Material stellt ein Produkt dar, das durch Isolierung der Niederschläge erhalten wurde, die
durch die Zugabe eines Alkohols zu dem Heißwasserextrakt oder durch Lösen des erwähnten Materials A in Wasser,
Zugabe von Alkohol zu der erhaltenen wäßrigen Lösung und Isolierung der gebildeten Niederschläge erhalten wurde.
Vergleichsmaterial | Ascitestumor | fester Tumor |
Beispiel 5 | ||
A | 6,5 | 30,0 |
B | 20,8 | 12,0 |
Beispiel 6 | ||
B | 24,5 | 12,5 |
Beispiel 8 | ||
B | 20,0 | 10,6 |
|F Die minimale wirksame Dosierung der erfindungsgemäßen Heißwasserextrakte aus der Borke des Nim-Bau-
t mes bei den Sarcom-180-Tumoren ergibt sich aus der nachfolgenden Tabelle VI.
It
C Tabelle VI
Minimale effektive Dosierung für Sarcom-180-Tumore
ü: (mg/kg bei Mäusen)
Die Ergebnisse der obigen Tabelle zeigen deutlich, daß die erfindungsgemäßen Heißwasserextrakte der
Borke des Nim-Baumes starke (potente) Wirksamkeit gegen die Sarcom-180-Tumore zeigen. Wenngleich die
Wirksamkeit gegen den Ascitestumor mit den Alkoholniederschlägen der Heißwasserextrakte vermindert wird,
wenn mit den getrockneten Konzentraten derselben verglichen wird, so wird dennoch die Wirksamkeit gegen
den festen Tumor stark angehoben.
Beispiel 11
50 g der trockenen Borke des Nim-Baumes wurden mit 500 ml Wasser bei 2O0C verdünnt. Die Mischung
wurde bei Raumtemperatur etwa 24 h zur Extraktion stehen gelassen. Die derartig erhaltene Extraktionsmischung
wurde filtriert. Zu dem Extraktionsrückstand wurde 500 ml Wasser gegeben. Die Mischung wurde in der
gleichen Weise wie oben behandelt. Die Extraktionsmaßnahmen wurden insgesamt dreimal wiederholt. Zu dem
anfallenden Extraktionsrückstand wurden 500 ml Wasser gegeben, wonach eine Heißwasserextraktion durch
Kochen der Mischung über einem Gasbrenner während ca. 2 h folgte. Die Extraktionsmischung wurde dann
filtriert, um einen Extrakt und einen Extraktionsrückstand zu erhalten. Die Heißwasserextraktionsmaßnahmen
wurden insgesamt dreimal wiederholt. Die kombinierten Extrakte wurden auf einem Rotationsverdampfer zur
Trockne konzentriert, um 1418,0 mg Pulver zu erhalten. Eine Lösung von 500,0 mg des derartig erhaltenen
Pulvers wurde in 500 ml Wasser in das Spectra-Por-6-Gerät (Fraktionierung bei einem Molekulargewicht von
50 000) zur Dialyse in Wasser gegeben. Die Konzentrierung der inneren Dialyselösung zur Trockne auf einem
Rotationsverdampfer ergab 317,6 mg eines Borkenextrakts des Paternosterbaums.
Beispiel 12
Zu 50 g trockener Borke des Nim-Baumes wurden 500 ml Methanol gegeben. Die Mischung wurde zur
Extraktion etwa 24 h bei Raumtemperatur stehen gelassen. Die Extraktionsmischung wurde filtriert. Zu dem
Extraktionsrückstand wurden 500 ml Methanol gegeben. Die Mischung wurde in der gleichen Weise wie oben
behandelt. Die Extraktionsmaßnahmen wurden insgesamt dreimal wiederholt. Der derartig erhaltene Extraktionsrückstand
wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 11 behandelt. Die Behandlung wurde des weiteren
wie folgt vorgenommen:
Der Extraktionsrückstand wurde mit Wasser bei 2O0C und darauf mit heißem Wasser extrahiert. Die Extrakte
wurden gesammelt und zur Trockne konzentriert. Es wurden 1409,0 mg Pulver erhalten. Eine Lösung von
500 mg des Pulvers in 50 ml Wasser wurde mittels des Gerätes Spectra-Por-6 (Fraktionierung bei einem
Molekulargewicht von 50 000) behandelt, um 322,7 mg eines Borkenextraktes des Nim-Baumes zu erhalten.
Beispiel 13
Die gleiche Verfahrensmaßnahmen wie im Beispiel 12 wurden mit der Ausnahme wiederholt, daß der Heißwasserextrakt
auf 300 ml konzentriert wurde. Das derartig erhaltene Konzentrat wurde mit dem Gerät Spectra-Por-6
(Fraktionierung bei einem Molekulargewicht von 50 000) anstelle der Konzentrierung zur Trockne
behandelt. Es fielen 341,0 mg des Borkenextraktes des Nim-Baumes an.
Beispiel 14
Das gleiche Verfahren wie im Beispiel 12 wurde mit der Ausnahme wiederhol!, daß Äthanol anstelle von
Methanol als Extrakiionsmittel verwendet wurde. Es wurden 1371,8 mg pulvriger Heißwasserextrakt erhallen.
Eine Lösung von 500,0 mg des derartig erhaltenen Pulvers wurde in 50 ml Wasser mit dem Gerät Specira-Por-6
(Fraktionierung bei einem Molekulargewicht von 50 000) behandelt, um 302,5 mg eines Borkenexirakts des
b5 Nim-Baumes zu erhalten.
Beispiel 15
Zu 50 g des trockenen Extraktes des Nim-Baumes wurden 500 ml Benzol gegeben. Die Mischung wurde etwa
24 h lang zur Extraktion bei Raumtemperatur stehen gelassen. Der derartig erhaltene Extraktionsrückstand
wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 12 behandelt. Dabei wurde der Extraktionsrückstand zunächst einer s
Extraktion mit Methanol und darauf einer Extraktion mit Wasser bei 200C und nachfolgend einer Extraktion mit
heißem Wasser unterzogen und letztlich der Heißwasserextrakt zur Trockne konzentriert. Es wurden 1353,3 mg
Pulver erhalten. Eine Lösung von 500,0 mg Pulver in 50 ml Wasser wurde auf dem Gerät Spectra-Por-6
(Fraktionierung bei dem Molekulargewicht von 50 000) behandelt Es fielen 310,9 mg des Borkenextrakts des
Nim-Baumes an.
Beispiel 16
Das Verfahren des Beispiels 12 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß das Visking-Rohr anstelle des
Gerätes Spectra-Por-6 verwendet wurde. Der Borkenextrakt des Nim-Baumes fiel in einer Menge von 370,9 mg
an.
Die entsprechend obigen Beispielen hergestellten Nim-Baumextrakte wurden bezüglich ihrer Wirkung auf
den Sarcon-180-Asches- und festen Tumor geprüft. Dabei wurden die in vorstehend beschriebenen Versuchen
erwähnten Verfahren herangezogen. Die Erfeebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle VII zusammengestellt.
Wirkungen auf transplantierte Sarcom-180-Tumore (Mäuse)
Versuchsmaterial mg/kg Ascitestumor fester Tumor
T/C Beurteilung T/C Beurteilung
+ 91,2
+ + 76,7
+ + + 40,0 + + 30
-I- 68,0 +
+ + 54,2 +
+ + + 26,1 ++ 35
Anmerkung:
*) Das mit »A« bpzeichnete Material stellt ein Pulver dar, das durchKonzentrierung des Heißwasserextraktes zur Trockne
*) Das mit »A« bpzeichnete Material stellt ein Pulver dar, das durchKonzentrierung des Heißwasserextraktes zur Trockne
erhalten wurde.
**) Das mit »B« bezeichnete Material stellt einen Heißwasserextrakt der Borke des Nim-Baumes dar, wobei das Material A
mit einem Diaphragma behandelt wurde.
Die minimale wirksame Dosierung des nach dem Beispiel 12 hergestellten Borkenextraktes des Nim-Baumes
gegen Sarcom-180-Tumore wird in der Tabelle VIII gezeigt.
Minimale wirksame Dosierung gegen Sarcom-180-Tumore
(mg/kg, Maus)
Beispiel 12 | 10 | 58,5 |
A*) | 25 | 32,5 |
100 | 7,0 | |
Beispiel 12 | 10 | 54,2 |
B**) | 25 | 34,9 |
50 | 10,0 | |
75 | 12,5 | |
1,5 | 0 | |
Mytomycin C | ||
Versuchsmaterial Ascitestumor fester Tumor
Beispiel 12 | 6,5 | 30,0 |
A | 6,7 | 10,3 |
B | ||
Die obigen Ergebnisse machen deutlich, daß die erfindungsgemäßen Heißwasserextrakte hervorragend hohe
Wirksamkeit gegen Sarcom-180-Tumore besitzen. Insbesondere ist die bedeutsam angehobene Wirksamkeit
gegen den festen Tumor des Extraktes erwähnenswert, der durch Behandlung mit einem Diaphragma erhalten
wurde, wenn mit dem getrockneten Konzentrat des Heißwasserextrakts verglichen wird.
60
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Heißwasserextrakt der Borke des Nim-Baumes (Melia azadirachta) mit antineoplastischer Aktivität,
dadurch gekennzeichnet, daß bei seiner Herstellung der bekannten Heißwasserextraktion der
Borke eine Extraktion der Borke mit Wasser von 0 bis 40° C, vorzugsweise Zimmertemperatur, vorgeschaltet
wird.
2. Heißwasserextrakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behandlung mit Wasser bei einer
Temperatur von 0 bis 40° C
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