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Rohling für eine Fußstützeinlage
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Die Erfindung betrifft einen Rohling für eine Fußstützeinlage nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Solche Rohlinge sind. in der Breite und in der Länge auf die verschiedenen
Fußlängen abgestellt, sind aber nur grob.
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vorgeformt und haben im wesentlichen noch keine für die Fußabstützung
erforderliche genaue Formgebung. Diese Rohlinge müssen vom Orthopädie-Techniker
bei der individuellen Anpassung an den Fuß in aufwendiger Handarbeit erst zu einer
den anatomischen Erfordernissen entsprechenden Form gerichtet und dann noch den
unterschiedlichen Fuß formen und Fußhöhen entsprechend geformt werden. Dies ist
nicht nur sehr zeitaufwendig, sondern'es erfordert vom Orthopädie-Techniker auch
große--Erfahrung, fachliches Wissen und erhebliches manuelles Geschick. Darum kommt
es immer wieder vor, daß die Fußstützeneinlage nicht optimal an die Fuß form des
Einlagenpatienten angepaßt ist, so daß der Träger der Fußstützeinlage von den vorhandenen
Fußbeschwerden nicht genügend befreit wird und manchmal sogar durch die ungenügende
Paßform der Einlage ungute neue Druckbeschwerden aushalten muß.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, solche Rohlinge so auszubilden,
daß der Fachmann aus ihnen in einfacher Weise und ohne große manuelle Arbeiten eine
in optimaler Weise an verschiedene Fußformen angepaßte Fußstützeinlage herstellen
kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit dem kennzeichnenden Teil des Anspruches
1 gelöst.
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Die erfindungsgemäßen Rohlinge für die Fußstützeinlagen sind in der
Breite, in der Länge und in der Höhe bereits so weit vorgeformt, daß die Rohlinge
in den meisten Fällen bereits an die unterschiedlichsten Fußformen angepaßt sind,
Für jede Fußgröße können mehrere Formen von Rohlingen verwendet werden, die an die
gängigsten Fußformen angepaßt sind, so daß der Fachmann, ausgehend von einem Satz
von Rohlingen, den für die jeweilige Fuß form- am besten passenden Rohling wählen
kann. Auf jeden Fall sind die erfindungsgemäßen Rohlinge so weit vorgeformt, daß
allenfalls nur noch äußerst geringe Nacharbeiten erforderlich sind, um den Rohling
optimal an den Fuß anzupassen.
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Der erfindungsgemäße Rohling ist in seiner Grundform den anatomischen
Verhältnissen des Fuß skelettes einschließlich der dazugehörigen Muskulatur der
Bänder und Sehnen am Fuß, insbesondere denen an der Fußsohle, so weitgehend angepaßt,
daß die Muskeln und Bäder auch ohne Feinanpassung des Rohlinges nicht gedrückt oder
gequetscht werden und deren normale Tätigkeit und Entwicklung nicht behindert wird.
Infolge der weitgehenden Vorformung des Rohlings können diese in einer bestimmten
Höhenstaffelung in bezug auf die inneren und äußeren Seitenteile für die unterschiedlich
auftretenden Fußhöhen weitgehend vorgeformt werden. Außerdem ist es aufgrund der
weitgehenden Vorformung des Rohlings möglich, die Rohlinge an die gründsätzlich
zwei Fußtypen, nämlich den Hohlfußtyp und den Flachfußtyp, anzupassen.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen,
der Beschreibung und den Zeichnungen.
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Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Rohling,
Fig. 2 bis 6 s in schematischer Darstellung jeweils einen Schnitt längs der Linien
II-II bis VI-VI ih Fig. 1, Fig. 7 bis 10 in schematischer Darstellung jeweils einen
Schnitt längs der LinienVII-VII bis X-X in Fig. 1.
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Der Rohling besteht aus einem plattenförmigen Material, wie Leichtmetall,
Kunststoff oder dgl. Er hat einen den Fuß abstützenden Stützteil 1, der einen Fersenbereich
2, einen Vorfußbereich 3, einen inneren Seitenteil 4 für das innere Längsgewölbe
und einen äußeren Seitenteil 5 für das äußere Längsgewölbe des Fußes aufweist. In
Draufsicht gemäß Fig. 1 verläuft der Rand 6 des äußeren Seitenteiles 5 vom Fersenbereich
2 bis zum Vorfußbereich 3.nur schwach konkav gekrümmt und geht an beiden Enden stetig
gekrümmt uber\ in Ränder 7 und 8 des Fersenbereiches und des Zehenbereiches.
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Der Rand 7 weist einen wesentlich kleineren Krümmungsradius als derRand
8 des Vorfußbereiches 3 auf. Der Rand-7 geht stetig gekrümmt in einen Randabschnitt
9 des inneren Seitenteiles 4 über, der im. wesentlichen in Draufsicht geradlinig
verläuft und stumpfwinklig in einen -weiteren Randabschnitt 10 des inneren Seitenteiles
4 übergeht. Die
beiden Randabschnitte 9, 10 und der Rand 6 divergieren
in Richtung auf den Vorfußbereich 3, so daß der Rohling in Draufsicht vom Fersenbereich
2 zum Vorfußbereich 3 in der Breite zunimmt. Der Randabschnitt 10 ist schwach in
Richtung auf den Rand 6 nach innen gekrümmt und geht stetig in den Rand 8 desVorfuMereiches
3 über.
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Aufgrund dieser in Richtung auf den Vorfußbereich zunehmenden Breite
des Rohlings wird bei den in der Mehrheit für eine Einlagenversorgung anstehenden
Fällen eine optimaiLStützfunktion der Fußstützeinlage im Schuh gewährleistet. Die
an der höchsten Stelle der Fußstützeinlage am inneren Seitenteil 4 auftretende stärkste
Belastung wird dadurch vorteilhaft auf die dafür geeignete Fläche im Schuh übertragen
und von dort wieder auf den Fußboden, ohne die Brandsohle des Schuhes zu beschädigen
und ohne dabei den Schuh unnötig auseinanderzudrücken und dadurch den seitlichen
Halt des Schuhes für den stützungsbedürftigen Fuß zu verringern.
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Der Rohling ist über seine Breite, seine Länge und seine Höhe so vorgeformt,
daß er in den meisten Fällen bereits als fertige Fußstützeinlage verwendet werden
kann, die allenfalls nur noch in geringem Maße an die jeweilige Fußform angepaßt
werden muß. Die Rohlinge werden für jede Fußgröße in verschiedenen Grundformen hergestellt,
mit denen die am häufigsten auftretenden Fuß formen berücksichtigt werden. Wie Fig.
3 zeigt, können für diesen Fall beispielsweise drei Rohlingsgrundformen verwendet
werden, die eine unterschiedliche Höhenausformung aufweisen. Der Fachmann braucht
daher je nach Fuß form nur den dieser Fuß form am besten entsprechenden Rohling
zu verwenden, der dann, wenn
er nicht schon optimal an diese Fußform
angepaßt ist, nur noch einer geringen Nachbearbeitung bedarf, um ihn genau an dieseFußform
anzupassen.
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Nahe den Randabschnitten 9, 10 des inneren Seitenteiles 4 hat der
Stützteil 1 einen vom Fersenbereich 2 ausgehenden, konkav gekrümmten Abschnitt 11
(Fig. 2), der vom Fersenbereich 2 aus ansteigt und in einen konvex gekrümmten Seitenteilabschnitt
12 übergeht, der sich bis zum Vorfußbereich 3 erstreckt. Der Seitenteilabschnitt
11 hat größeren Krümmungsradius als der Seitenteilabschnitt 12, dessen Scheitelpunkt
13 gemäß Fig. 2 annähernd in halber Länge des Stützteiles 1 liegt. Vom Scheitelpunkt
13 aus verläuft der Seitenteilabschnitt 12 in Richtung auf den Vorfußbereich 3 flacher
als in Richtung auf den Fersenbereich 2. Diese beschriebene Formung des Stützteils
1 in seiner Längsrichtung bleibt über die gesamte Breite des Stützteiles grundsätzlich
beibehalten, jedoch ändert sich die Höhe des Stützteiles 1, wie die Längsquerschnitte
gemäß den Fig. 3 bis 6 zeigen. Dadurch hat der innere Seitenteil 4 im Bereich der
Randabschnitte 9, 10 seine größte Höhe, die in Richtung auf die mittig liegende
Längsebene A abnimmt.
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Wie Fig. 3 zeigt, verläuft der Seitenteilabschnitt 11 etwa in halber
Breite zwischen der Längsebene A-und den Seitenteilabschnitten 9, 10 in Richtung
auf den Fersenbereich 2 derart flacher, daß er im Fersenbereich nahezu parallel
zur Horizontalen B verläuft. Der Übergang vom Seitenteilabschnitt 11 in den Seitenteilabschnitt
12 ist in Richtung auf den Fersenbereich 2 verschoben, so daß der Scheitelpunkt
13 größeren Abstand vom Vorfußbereich als vom Fersenbereich hat. Außerdem hat der
Scheitelpunkt 13 beim Längsschnitt gemäß Fig. 3 geringeren Abstand von der horizontalen
Bezugsebene B als beim Längsschnitt gemäß Fig. 2.
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Im Bereich der Längsebene A (Fig. 4) verläuft der konkav gekrümmte
Abschnitt 11 noch flacher, wobei sein annähernd horizontaler Endabschnitt 11' im
Fersenbereich 2 wesentlich länger ist als in halber Breite zwischen der Längsebene
A und den Randabschnitten 9, 10. Auch der konvex gekrümmte Abschnitt 12 verläuft
im Bereich der Längsebene A wesentlich flacher bis zum Vorfußbereich 3. Der Scheitelpunkt
13 ist noch weiter in Richtung auf den Vorfußbereich 3 verlagert. Etwa in halber
Breite zwischen der Längs ebene Ä und dem Rand 6 des äußeren Seitenteiles 5 hat
der Stützteil 1 etwa seine geringste Höhe und steigt wieder in Richtung auf den
Seitenrand 6 an. Im mittleren Bereich zwischen Längsebene A und Rand 6 sind der
konkav gekrümmte Abschnitt 12 und der konvex gekrümmte Abschnitt 71 am flachsten
ausgebildet (Fig. 5), wobei der Scheitelpunkt 13noch weiter in Richtung auf den
Fersenbereich 2 verschoben ist.
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Der Rand 6 verläuft vom Fersenbereich 2 aus ansteigend und fällt dann
wieder bis zum Bereich 3 langsam ab (Fig. 5).
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Wie die Fig. 2 bis 6 zeigen, ist der Stützteil 1 über seine Länge
im wesentlichen konvex gekrümmt, wobei er etwa in halber Länge seine größte Höhe
hat. Wieein Vergleich der Fig. 2 und 6 zeigt, ist die maximale Höhe des inneren
Seitenteiles 4 wesentlich größer als die maximale Höhe 15 des äußeren Seitenteiles
5 (Fig. 6), jeweils bezogen auf die hcrizontale Bezugsebene B. Vorzugsweise beträgt
die maximale Höhe 15 des äußeren Seitenteiles 4 etwa 50 % bis etwa 70 % der entsprechenden
maximalen Höhe 14 des äußeren Seitenteiles 4. Vorzugsweise beträgt die Höhe 15 etwa
55 bis 60 % der Höhe 14. Dadurch wird erreicht, daß der Rohling in seiner Höhenausgestaltung
bereits so vorgeformt ist,
daß er den anatomischen Gegebenheiten
des Fußes maximal angepaßt ist. Aufgrund der ausgeprägten Höhenverformung des Rohlings
ist der Fachmann nicht mehr gezwungen, diese Höhenausbildung des Rohlings manuell
herzustellen. Die Rohlinge selbst können in einfacher Weise in einer entsprechenden
Form gepreßt werden.
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Der Stützteil 1 ist im Fersenbereich 2 im Querschnitt gemäß Fig. 7
in bezug auf die horizontale Bezugsebene B konkav gekrümmt, wobei seine tiefste
Stelle etwa im Bereich der Längsebene A liegt. Von der Längsebene A aus verläuft
der Fersenbereich 2 stetig gekrümmt aufwärts in bezug auf die Ebene B bislzu den
Seitenrändern 4, 5. Aufgrund dieser Formgebung ist der Fersenbereich 2 mit einer
muldenförmigen Vertiefung 16 versehen, die in Richtung auf den Fersenrand 7 des
Stützteiles 1 annähernd über die gesamte Breite des Fersenbereichs 2 parallel zur
Bezugsebene B liegt und den horizontalen Endabschnitt 11' des Stützteilabschnittes
11 bildet (Fig, 3 bis 5). In Richtung auf den Vorfußbereich 3 sowie in Richtung
auf die Seitenteile-4, 5 steigt die Vertiefung 16 an.
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Die Ferse findet dadurch in der Vertiefung 16 eine optimale Bettung,
die der einseitigen und ermüdenden Druckbelastung einer ebenen Fläche entgegenwirkt.
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Wie Fig. 8 deutlich zeigt, ist der Stützteil 1 auch etwa in halber
Länge über seine gesamt& Breite im wesentlichen konkav gekrümmt, wobei jedoch
der Stützteil von der Längsebene A au in Richtung auf den inneren Seitenteil 4 ansteigt,
in Richtung auf den äußeren Seitenteil 5 jedoch zunächst abfällt und dann nur geringfügig
wieder beträgf Der Abstand 18 des Randes 6 von der Bezugsebene B beim
Schnitt
VIII-VIII (Fig. 8) etwa 50 bis 70 %, vorzugsweise etwa 60 % des Abstandes 17 zwischen
dem Randabschnitt 9 des inneren Seitenteiles 4 und der Bezugsebene B.
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Der Stützteil 1 ist gemäß Fig. 9 im Bereich zwischen dem .Scheitelpunkt
13 des inneren Seitenteiles 4 und dem Bereich 3 ebenfalls so konkav gekrümmt, daß
der Stützteil von der Längsebene A aus in Richtung auf den Randabschnitt 10 des
inneren Seitenteiles 4 stetig ansteigt, während er in Richtung auf den Rand 6 des
äußeren Seitenteiles 5 von der Längsebene A aus zunehmend flacher abfällt und nahe
dem Rand 6 wieder geringfügig ansteigt. Da die beiden Seitenteile 4, 5 im Bereich
des Querschnittes gemäß Fig. 9 bereits ihre höchste Stelle (Scheitelpunkt 13 gemäß
Fig. 2) überschritten haben, beträgt der Abstand 18 zwischen dem Rand 6 des äußeren
Seitenteiles 5 und der Bezugsebene B etwa 40 bis 60 %, vorzugsweise etwa 50 % des
Abstandes 17 zwischen dem Randabschnitt 10 des inneren Seitenteiles 4 und der Ebene
B.
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Im Vorfußbereich 3 ist der Stützteil 1 mit einer pelottenförmigen
Erhöhung 19 versehen, die in Fig. 1 durch gestrichelte Linien angedeutet ist. Diese
Erhöhung 19 ist in bezug auf die Längsebene A etwa symmetrisch angeordnet.
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Wie Fig. 10 zeigt, liegt jedoch der zwischen dem inneren Seitenteil
4 und der Längsebene A liegende Teil der Erhöhung 19 in größerem Abstand von der
Bezugsebene B als der zwischen dem äußeren Seitenteil 5 und der Längs ebene A liegende
Teil der Erhöhung. In Querrichtung des Stützteiles 1 geht die Erhöhung jeweils konkav
gekrümmt in die Seitenteile 4, 5 über (Fig. 10), die in Richtung auf die zugehörigen
Ränder 6, 10 ansteigend verlaufen. In Längsrichtung des Stützteiles 1 ist die Erhöhung
19 so ausge-
gebildet, daß sie leicht konvex gekrümmt in den Abschnitt
12 des Stützteiles 1 übergeht (Fig. 3 bis 5). Die pelottenförmige Erhöhung19 erstreckt
sich bis nahezu zum Rand 8 des bereiches 3 (Fig. 1) Aufgrund dieser Erhöhung ist
der Rohling auch in seinem Vorfußbereich 3 optimal vorgeformt.
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Im Vorfußbereich 3 ist der Stützteil 1 mit einer über seine gesamte
Breite verlaufenden Abwinkelung 20 versehen, die über ihre Länge durchgehend etwa
konstante Breite hat.
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Von der Abwinkelung 20 aus verläuft der Stützteil in seiner Längsrichtung
ansteigend. Die Unterseite 21 der Abwinkelung 20 bildet eine im wesentlichen ebene
Auflagefläche, wodurch erreicht wird, daß der vordere Rand 8 des Rohlings bzw. der
Fußstützeinlage nicht die Brandsohle des Schuhes beschädigen kann. Die Abwinkelung
20 liegt etwa parallel zur Bezugsebene B.
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Wie Fig. 3 zeigt, sind bei einer vorgegebenen Fußgröße für die verschiedenen
Fuß formen unterschiedliche Grundformen von Rohlingen vorgesehen. Sie sind derart
in ihrer Höhenausbildung geformt, daß sich der Scheitelpunkt 13, 13', 13" zumindest
des inneren Seitenteiles 4 mit zunehmender Höhe des Rohlinges in Richtung auf den
Vorfußbereich 3 verschiebt. Vorzugsweise ist auch der äußere Seitenteil 5 so ausgebildet,
daß sein, im Querschnitt gesehen, Scheitelpunkt mit zunehmender Höhe des Rohlings
in Richtung auf den Vorfußbereich verschoben ist, jedoch in geringerem Maße als
beim inneren Seitenteil 4. Dadurch sind die Rohlinge auch bei unterschiedlichen
Fuß formen an die jeweiligen anatomischen Verhältnisse des Fußes angepaßt, so daß
jeder Rohling, unabhängig von der Fußform, bereits so weit-
gehend
vorgeformt ist, daß allenfalls noch geringfügige Nacharbeiten zur genauen Anpassung
an den Fuß erforderlich sind. Die Seitenteile 4, 5 der Rohlinge sind jeweils unterschiedlich
hoch, wobei der innere Seitenteil 4 wesentlich höher ausgeformt ist als der äußere
Seitenteil 5.
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Dadurch wird der Fuß am inneren und äußeren Längsgewölbe anatomisch
richtig abgestützt, so daß der Fuß einen sicheren Halt im Rohling bzw. in der Fußstützeinlage
findet. Zu dieser optimalen Abstützung des Fußes trägt auch bei, daß die Seitenteile
4, 5 in Längsrichtung im wesentlichen konvex gekrümmt sind, so daß über die gesamte
Länge des Rohlings der Fuß gleichmäßig günstig abgestützt wird.
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Hierbei ist der innere Seitenteil 4 in Längsrichtung des Rohlings
stärker konvex gekrümmt als der äußere Seitenteil 5, so daß bereits der Rohling
an die anatomischen Verhältnisse des-Fußes im Bereich des inneren und äußeren Längsgewölbes
angepaßt ist.
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Der Rohling ist aber auch in Querrichtung bereits an die Fuß form
angepaßt-, indem der Stützteil 1 vom Fersenbereich 2 aus bis in seine vordere Hälfte
im Quer-schnitt etwa konkav gekrümmt ist. Dadurch ist der Rohling auch über seine
Breite bereits optimal an die Fußform angepaßt.
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Bei den mit den Fußstützeinlagen zu versorgenden Fuß formen sind zwei
grundsätzliche. Fußtypen zu unterscheiden, nämlich der Fußtyp mit einer kürzeren
Ferse, bei dem das innere Längsgewölbe bereits nahe dem Fersenbereich beginnt, steil
ansteigt und den maximalen Abstand von der Bezugsebene B im Rückfußbereich hat.
Der andere Fußtyp ist der sogenannte Hohlfußtyp, bei dem die Fersenwölbung größer
ist, weiter nach vorne reicht und bei dem die maximale Höhe des inneren Längsgewölbes
weiter in Richtung auf die Fußmitte verlagert ist. Die Rohlinge sind für diese beiden
grundsätzlichen Fuß typen in verschiedenen Grundformen in der Breite und in der
Höhe so vorgeformt, daß nicht nur die Skelettform
des Fußtypes
berücksichtigt wird, sondern auch die zugehörigen Muskeln, Gefäße, Bänder und Sehnen.