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Krankenbett
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Die Erfi>;ung bezieht sich auf ein Krankenbett, welches mit einer
Vorrichtung zum Handhaben der Exkremente eines Patienten oder einer physisch beeinträchtigten
Person versehen ist. Mehr insbesondere noch bezieht sich die Erfindung auf ein Bett,
bei dem alle bei einer Exkretion erforderlichen Vorgänge einer physisch beeinträchtigten
Person automatisch durchgeführt werden können, und zwar ohne die unterstützende
Hilfe einer Krankenschwester.
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Es wurden bereits verschiedene Arten von Betten für Patienten vorgeschlagen,
die für die Exkretion während des Liegens des Patienten geeignet sind. Eines dieser
bekannten Betten ist dahingehend nachteilig, daß eine dicke Matte es erschwert,-ein
Loch im Bett für die Exkretion zu öffnen. Außerdem besteht eine Tendenz dahingehend,
daß die Matte durch die Exkremente des Patienten beschmutzt wird.
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Daher besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein derartiges Krankenbett
zu schaffen, welches mit einfachen konstruktiven Mitteln eine einfache Handhabe
gewährleistet, ohne daß die Annehmlichkeit des Patient.?n beeinträchtigt und die
Auflage des Bettes durch die Exkremente des Patienten befleckt wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß für ein Bett eines Patienten entsprechend
der Erfindung gelöst, welches mit einer auf einem Grundrahmen aufgelegten dicken
Natte versehen ist. Außerdem ist eine Abdeckplatte mit einerzsätzlichen Matte vorgesehen,
deren Dicke der der Hauptmatte entspricht. Die Abdeckplatte kairn zusammen mit der
kleinen Matte relativ zu einem Loch nach oben bewegt werden, welches in der erstgenannten
großen Natte und dem Grundrahmen des Bettes ausgebildet ist.
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Somit schließt die Abdeckplatte und die darauf befindliche kleine
Matte das vorgenannte Loch. Schließlich ist diese Abdeckmatte aus dieser, das Loch
schließenden Lage aus dem Loch nach unten bewegbar, um das Loch zu öffnen. Darüber
hinaus ist erfindungsgemäß ein Spültopf zur Aufnahme der Exkremente des Patienten
vorgesehen. Dieser Topf kann vertikal in das Loch der Matte und des Grundrahmens
auf ein solches Niveau angehoben werden, daß der obere Umfang des Topfes mit der
Oberseite der großen Matte fluchtet. Dieser Topf kann von der Unterseite des Grundrahmens
abgesenkt werden. Die Abdeckplatte und der Topf sind Seite an Seite durch getrennte
Beschläge mittels getrennter vertikaler Hebeführungen abgestützt. Die Beschläge
umfassen einen Ilebemechanismus zum getrennten Anheben der Abdeckplatte und des
Topfes. Die Anhebeführung für die Abdeckplatte ist mit einem Mechanismus zum horizontalen
Hin- und Herbewegen der Abdeckplatte aus einer Lage entsprechend der Mitte des Loches
in eine aus dieser Lage auf einer Seite beabstandeten Lage versehen. Die Anhebeführung
für den Topf ist mit einem Mechanismus zum horizontalen Hin- und
Herbewegen
des Topfes aus einer Llye auf der anderen Seite in eine Lage entsprechend der Mitte
des Loches versehen. Die Basen des horizontal hin- und hergehenden Mechanismus sind
relativ zum Bett fest.
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Ein derartiges Bett bietet aufgrund der dicken Matte und des dichten
Schließens des Loches in der Matte durch die weitere Matte gleicher Dicke eine erhebliche
Liegebequemlichkeit für den das Bett zu benutzenden Patienten.
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Durch die Endlage des Topfes und die Beweglichkeit der Teile in Abhängigkeit
voneinander ist eine automatische Benutzung des Bettes möglich, ohne daß die Hauptmatte
beschmutzt wird.
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In vorteilhafter Weise verwendet das Bett Pantographen zum Anheben
der Abdeckplatte und des Spültopf es zur Erzielung eines einfacheren Bettmechanismus
und zur Erhöhung der Bequemlichkeit des Bettes für einen Patienten dadurch, daß
Stöße auEgrund des Erreichens der Endlagen der Anhebebewegungen der Abdeckplatte
und des Topfes vermieden werden Das erfindungsgemäße Bett kann vom Patienten selbst
für die Exkretion betätigt werden, so daß für diesen Vorgang und auch für die nachträgliche
Behandlung auf jegliche Hilfe einer Krankenschwester verzichtet werden kann, wodurch
deren aufzuwendende Mühewaltung vermindert werden kann.
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Das erfindungsgemäße Bett ist hinsichtlich der Konstruk--tion einfach,
im Betrieb störungsfrei und exakt und hinsichtlich der Massenproduktion wirtschaftlich.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen rein %hematisch dargestellten
Ausführungsbeispiele. Es zeigt: Fig. 1 eine Draufsicht auf eine bevorzugte Ausfuhrungsform
eines Bettes gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine Vorderansicht des in Fig. 1 dargestellten
Bettes, Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie Å-A in Fig. 1, Fig. 4 eine
Seitenansicht des in Fig. 1 dargestellten Bettes bei einer von einem Loch des Bettes
abgesenkten Abdeckplatte, Fig. 5 eine der Fig. 4 ähnliche Ansicht, jedoch mit der
Darstellung eines in der Gebrauchsstellung befindlichen Topf es, Fig. 6 eine vergrößerte
Schnittansicht entlang der Linie B-B in Fig. 3, Fig. 7 eine vergrößerte Schnittansicht
entlang der Linie C-C in Fig. 3, Fig. 8 eine Schnittansicht entlang der Linie D-D
in Fig. 7, Fig. 9 eine Schnittansicht entlang der Linie E-E in Fig. 7, Fig. 10 eine
Schnittansicht entlang der Linie F-F in Fig. 7,,
Fig. 11 eine Schnittansicht
entlang der Linie G-G in Fig. 7, Fig. 12 eine Ansicht mit der Darstellung des Topfes
in einer Gebrauchslage wahrend des Spülens, Fig. 13 eine erläuternde Ansicht der
Vorrichtungen zum Trocknen eines Organs eines Patienten und zum Ausstoßen von Gerüchen,
Fig. 14 einen Kreis zum Steuern des Bettes gemäß der Erfindung, Fig. 15 eine Vorderansicht
eines Bettes einer bevorzugt ten Ausführungsform der Erfindung unter Verwendung
eines Pantograph-Hebemechanismus, Fig. 16 eine Seitenansicht des Bettes gemäß Fig.
15, Fig. 17 Relativstellungen der für den Pantograph-Hebemechanismus verwendeten
Anschläge und Fig. 18 bis 21 Vorderansichten mit der Darstellung der 5chrittfolge
der Betriebsweise des Bettes gemäß Fig. 15.
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Unter Bezugnahme der eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
zeigenden Figuren 1, 2 und 3 ist ein Bett dargestellt, welches einen Grundrahmen
1 umfaßt. Dieser Grundrahmen 1 stützt sich auf Beinen 3 ab und trägt eine Matte
2. Der Grundrahmen 1 und die Matte 2 sind mit einem Loch 4 für die Exkretionen eines
Patienten versehen Das Loch 4 ist durch eine Abdeckplatte 5 geschlossen, die mit
einer Matte 6 versehen ist, deren Dicke der der Matte 2 entspricht. Wenn die Abdeckplatte
5 von einer unteren Lage
in ihre Normallage angehoben worden ist,
sitzt die Matte 6 fest und dicht im Loch 4, so daß die Oberflächen der beiden Matten
miteinander fluchten und so eine angenehme Auflage für einen Patienten bilden.
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Entsprechend der Erfindung wird, wenn das Loch 4 geöffnet ist, der
Umfang des Loches 4 der Matte 2 durch das Gewicht des Patienten verformt, woraus
sich eine Veränderung der Form und der Größe des Loches ergibt. Jedoch kann die
Matte 6 der Abdeckplatte 5 im Loch 4 angehoben werden, so daß das Loch 4 der Matte
2 wieder seine ursprüngliche Form einnimmt, welche für den Patienten nach einer
Exkretion angenehm ist.
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Ein Spültopf'7 befindet sich unterhalb des Grundrahmens 1. Dieser
kann in eine Gebrauchslage angehoben werden, in der die den Körper des Patienten
tragende Oberseite der Matte 2 auf dem Grundrahmen 1 so fluchtet, daß das Gesäß
des Patienten in dichter Berührung mit dem Topf gelangt und es sich somit auf diesem
abstützt, um bei des Patienten Exkretionen die Möglichkeit einer Befleckung der
Matte zu reduzieren.
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Die Abdeckplatte 5 ist über einen Beschlag 8 auf einer Führung zum
vertikalen Führen der Abdeckplatte 5 abgestützt. Der Topf 7 ist über einen Beschlag
9 auf einer getrennten Führung zum vertikalen Führen des Topf es 7 abgestützt, so
daß die Abdeckplatte und der Topf nebEeneinander angeordnet sind.
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Bei der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform umfassen
diese Führungen Schraubenbolzen 12, 13, die mit entsprechenden MutterstückenlO,
11 im Gewindeeingriff stehen können. Diese Mutterstücke sind in den Beschlägen 8
und 9 ausgebildet und sind an ihren oberen und unteren Enden in einem Stützrahmen
14 gelagert. Die Schraubenbolzen werden in Normal- und Umkehrrichtunq an
getrieben,
um die Beschläge zum Anheben der Abdeckplatte 5 und des Topfes 7 anzuheben bzw.
abzusenken.
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Die Abdeckplatte 5 und der Topf 7 sind Seite an Seite mit einem vorbestimmten
Abstand im Stützrahmen 14 mit den Beschlägen 8, 9 und den Mutterteilen 12, 13 angeordnet.
Der Stützrahmen 14 ist bewegbar auf'Schienen 15 angeordnet, die auf einem Boden
eines Raumes angeordnet sind. Der Stützrahmen 14 ist horizontal durch ein Zahnritzel
17 angetrieben, welches im Rahmen 14 gelagert ist und welches in Normal- und Umkehrrichtung
angetrieben wird. Das Zahnritzel 17 kämmt mit einer Zahnstange 16, die parallel
zu der Schiene an dieser befestigt ist.
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Der die Kombination aus dem Stützrahmen 14, der Zahnstange 16 und
dem Zahnritzel 17 bestehende Mechanismus dient dem Anschließen der Anhebeführung
des Beschlages 8, d.h. der Verbindung des Schraubenbolzens 12 bei dieser Ausführungsform
mit einem Mechanismus zum horizontalen Bewegen der Abdeckplatte aus einer Lage entsprechend
der Mitte "Null" des Loches 4 in eine Lage P im Abstand davon und dient zum Anschließen
der Anhebeführung für den Topf 7, d.h.
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dem Verbinden des Schraubenbolzens 18 mit einem Mechanismus zum horizontalen
Bewegen des Topf es 7 aus einer Lage Q in die Lage entsprechend der Mitte 0 des
Loches. Weiterhin stellt dieser Mechanismus sicher, daß die Basis für den die Eforizontalbewegung
bewirkenden Mechanismus, d.h.
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die Schienen 15, exakt relativ zum Bett angeordnet sind.
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Die Schraubenbolzen 12, 13 und das Zahnritzel 17 werden in Normal-
und Umkehrrichtung mittels Motoren 18, 19 und 20 angetrieben, die jeweils am Rahmen
14 befestigt sind.
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Bei der dargestellten Ausfllhrungsform ist ein Pumpenmotor 21 zum
Spülen und Injizieren von Reinigungswasser gegen das Exlcretionsorgan des Patienten
nach der Exkretion, ein Ventilatorenmotor 22 zur Ventilation und Warmluftinjektion
für das Trocknen des Organs nach dem Reinigen und ein Behälter 23 für Reinigungswasser
vorgesehen. Diese Motoren sind ebenfalls am Stützrahmen 14 befestigt. Diese Motoren
können jedoch auch am Boden des Raumes angeordnet sein.
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Es ist verständlich, daß es notwendig ist, die Motoren 18, 19, 20,
21 und 22 automatisch in einer bestimmten Folge zu betreiben.
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Der vertikale und horizontale Bewegungsmechanismus für die Abdeckplatte
und der Topf entsprechend der Erfindung haben Vorteile dahingehend, daß die Abdeckplatte
und der Topf zur Erleichterung einer automatischen Steuerung des Bettes energiemäßig
miteinander synchronisiert sein kann nen.
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Nachfolgend wird insbesondere auf Fig. 7 Bezug genommen.
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Die Schraubenbolzen 12, 13 werden über ein Schneckengetriebe durch
Querwellen 24, 25 angetrieben, welche parallel zueinander am Boden des Rahmens 14
gelagert sind und durch die Motoren 18, 19 drehangetrieben sind. Das mit der Zahnstange
16 kämmende Zahnritzel 17 ist auf das untere Ende einer Vertikalwelle 26 gekeilt,
welche vom Motor 20 drehangetrieben und im Rahmen 14 entsprechend der Darstellung
in Fig. 7 und 10 gelagert ist.
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Der Pumpenmotor 21 und der Ventilatorenmotor 22 können als eine Einheit
im Rahmen 14 angeordnet sein, wie dies in Fig. 7, 9 und 11 dargestellt ist. Dementsprechend
befinden sich der Synchronisierungsmechanismus für die vertikale und horizontale
Bewegung und die Vorrichtung zum Spülen, Trocknen und Ventilieren alle in ompake
Anord-
nung in einem relativ kleinen Raum innerhalb des S tütz
rahmens 14.
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Figur 14 zeigt ein Beispiel eines Kreises zum automatischen Steuern
der vorgenannten Motoren. Der Kreis umfaßt einen Trommeischalter 27, von dem in
der Abwicklung Segmente dargestellt sind, die in Richtung eines Pfeiles zum Steuern
der Normal--und Umkehrrichunten sich drehen. Weiterhin umfaßt der Kreis Anschläge
der Motoren 18, 19 und 20 Kontakte 28 bis 33 sind in Reihe mit einer Linie zwischen
einer Stromquelle und den Motoren 18, 19 und 20 geschaltet, welche an den Hubenden
der Anschläge 8 und 9 des Rahmens 14 betätigt werden. Die Kontakte 28, 30 und -32
werden geöffnet, wenn das Loch 4 durch die Abdeckplatte 5 geschlossen wird. Ein
Segment 34 verursacht ein I(urzschließen aller Kontakte nur nach dem Starten der
Motoren in Normal- oder Umkehrrichtung.
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Ein Startschalter 44 ist ein Zeitschalter, welcher öffnet, wenn eine
vorbestimmte Zeitperiode für das Schließen abgelaufen ist. Wenn der Schalter 44
geschlossen wird, wird ein Motor 45 für die Trommel erregt, um die Trommel 27 so
zu drehen, daß ein Segment 35 ein Absenken der Abdeckplatte verursacht, bis diese
Abdeckplatte seine unterste Stellung erreicht (Fig. 4), in der der Kontakt 29 geöffnet
wird, um den Motor 18 anzuhalten. Dann verursacht ein Segment 36 ein nach Linksbewegen
(Fig. 5) des Rahmens 14, bis dieser sein Hubende entsprechend der Darstellung in
Fig. 5 erreicht.
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In dieser Endlage wird der Kontakt 31 geöffnet, um den Motor 20 anzuhalten.
Dann verursacht ein Segment 37 das Anheben des Topfes 7, bis dieser seine oberste
Lage erreicht, wo der Motor 19 angehalten wird. In diesem Moment erregt ein Segment
41 einen Zeitmotor 42, um
eine Schalttronunel 43 zu drehen, so
daß dessen Scgment 46 einen Kreis für den Trommelmotor 45 öffnet, um den Trommelschalter
27 anzuhalten. in diesem Zustand halten alle Motoren 18, 19 und 20 an, so daß der
Topf für die Benutzung durch den Patienten bereit ist.
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Die Schalt trommel 43 für das Zeitglied setzt seine Drehung während
der Benutzung des Topfes fort. Wenn eine vorbestimmte Zeitperiode abgelaufen ist
oder der Patienten seine Exkretion vollendet hat, erregt ein Segment 47 den Pumpenmotor
21, um das Reinigen und Spülen zu bewirken, so daß die Exkremente des Patienten,
die sich im Topf 7 befinden, zusammen mit dem Spülwasser durch eine flexible Leitung
58 in ein Exkrementen-Reservoir 59 oder eine nicht dargestellt Drainage-Leitung
ausgestoßen werden. Wenn ein Segment 47 mit einem Kontakt in Berührung gebracht
wird, wenn sich die Trommel 43 dreht, wird der Pumpenmotor 21 angehalten und ein
Segment 48 erregt einen Ventilatorenmotor 32, der in Fig. 13 dargestellt ist Gleichzeitig
versorgt er einen Heizer 52, welcher in einem Blasrohr 51 angeordnet ist mit Strom,
um warme Luft in den Topf einzuleiten, damit das Exkretionsorgan des Patienten und
die Umgebung getrocknet werden kann. Wenn ein Segment 53 ein Solenoid 54 erregt,
bewegt sich eine Zahnstange 55 in Fig. 13 nach links und dreht ein Zahnritzel 56
so, daß ein Ventilglied eines Ventils 57 um 900 in die in gestrichelten Linien in
Fig. 13 dargestellte Lage gedreht wird, um das Blasrohr 51 mit der Saugseite des
Ventilators zu verbinden und gleichzeitig den Kreis vom Heizer zu lösen, und zwar
mit dem Resultat, daß ein offensiver Geruch innerhalb einer den Patienten auf dem
Bett abdeckenden Haube exakt und restlos durch den Topf, das Ventil 57 und die flexible
Le-itung 62 in die Atmosphäre 60'abgesaugt wird. Nach einer vorbestimmten Zeitperiode
einer Passage des Segmentes 48 auf einem Kontakt wird ein Anhalten des Ventilatorenmotors
32
veranlaßt und das Solenoid 54 entragt, so daß die Zahnstange 55 in der Darstellung
gemäß Fig. 13 durch die Kraft einer Zugfeder 6 1 nach rechts bewegt wird, um das
Ventil 57 in die Urprungslage zurückzubringen, welche in Fig. 13 in ausgezogenen
Linien dargestellt ist. Wenn das Segment 46 wiederum den Trommelmotor 45 erregt,
öffnet des Segment 41 den Kreis des Zeitmotors 42, um diesen anzuhalten.
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Danach verursachen die Segmente 38, 39 und 40 infolge einer Erregung
der Motoren 19, 18 und 20 in Umkehrrlchtunc3, so daß der Topf 7 und die Abdeckplatte
5 in ihre Lagen cntsprechend der Darstellung in Fig. 3 zurückkehren. Zu diesem Zeitpunkt
befindet sich der Startschalter 44 in seiner offenen Lage, so daß der Kontakt 28,
der in der obersten Lage der Abdeckplatte tätig wird, zum Unterbrechen der Stromzuführung
betätigt wird.
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Die Steuervorrichtung der zuvor beschriebenen Art befindet sich auf
dem Stützrahmen 14 und wird durch ein flexibles Kabel mit der Stromquelle verbunden.
Der Startschalter 44 wird von einem Fernsteuersystem betätigt.
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Obwohl der Anhebemechanismus Eür die Abdeckplatte und den Topf so
dargestellt ist, daß die Bewegung eines Mutterteiles verwendet wird, welches mit
einem sich drehenden Schraubenbolzen im Gewindeeingriff steht und obwohl der Mechanismus
zur Horizontalbewegung so dargestellt ist, daß die Bewegung einer Welle auf einem
Zahnritzel verwendet wird, welches bei dieser Ausführungsform mit einer testen Zahnstange
kämmt, können für diesen Mechanismus auch andere Mittel verwendet werden, beispielsweise
eine Kombination von Hebeln und Lenkern, hydraulischen Zylindern oder dgl.
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Nachfolgend wird auf Fig. 15 und 1 6 Bezug genommen, die eine andere
bevorzugte Ausführungsforin der Erz in dung darstellen, und zwar unter Verwendung
eines Pantographs für den Hebemechanismus. Ein Bett mit einer dicken Matte umfaßt
hier einen Basisrahmen 101, welcher im wesentlichen in seiner Mitte mit einem Loch
102 für die Exkretion eines Patienten versehen ist. Weiterhin ist eine Abdeckplatte
103 mit einer Matte vorgesehen, die in das Loch eingesetzt werden kann. Die Abdeckplatte
und die Matte werden durch eine Abdec]cplatten-Stütze 104 abgestützt. Ein Spültopf
105 ist durch eine Spültopfstütze 106 abgestützt. Gerade Lenker 107 und 108 bilden
einen X-förmigen Pantograph zum Anheben der Abdeckplatte 103. Ähnliche gerade Lenker
109 und 110 bilden einen X-förmigen Pantograph zum Anheben des Spültopfes 105. Die
Pantographen werden durch einen horizontal bewegbaren Stützrahmen 111 abgestützt,
welcher mit einer daran befestigten Mutter 113 versehen ist, die mit einer Gewindestange
112 zum Antrieb des horizontal beweglichen Stützrahmens 111 im Gewindeeingriff steht.
Zum horizontalen Führen des beweglichen Stützrahmens 111 sind Schienen vorgesehen,
die jedoch aus Gründen der Klarheit in den Zeichnungen nicht dargestellt sind.
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Jeder Lenker 107 des Pantographs zum Anheben der Abdeckplatte 103
ist mit seinem oberen Ende mittels eines Stiftes 114 an der Abdeckplattenstütze
104 schwenkbar befestigt. Jeder Lenker 108 stützt sich verschiebbar mit seinem oberen
Ende in einem horizontalen Langloch 116 der Abdeckplattenstütze 104 ab. An seinem
unteren Ende stützt sich jeder Lenker 108 in einem horizontalen Langloch 117 des
Stützrahmens 111 ab, und zwar mit Hilfe von Stiften 118 und 119. Die Lenker 107
stützen sich mit ihrem unteren Ende mittels eines StifLes 115 nm Rahmen 111 ab.
Auf gleiche Weise ist jeder Lenker 109
des Pantographs zum Anheben
des Topfes 105 mit seinen oberen und unteren Enden schwenkbar an der Spültopfstütze
106 bzw. den Stützrahmen 111 schwenkbar befestigt. Jeder Lenker 110 ist mit seinem
oberen und unteren Enden in Langlöchern 120 und 121 der Spültopfstütze 106 und des
Stützrahmens 111 abgestützt.
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Anschläge 123 uiM 124 sind an einer Basis 122 (Fig. 16 und Fig. 19
mehr im einzelnen) befestigt. Der Anschlag 123 kann gegen den Stift 119 des Lenkers
108 und der Anschlag 124 gegen einen Stift 126 des s tenkers 110 jeweils in den
Extremlagen der Abdeckplatte 103 und des Spültopfes 105 anschlagen. . Figur 17 stellt
die Anschlagssituationen der Anschläge 123 und 124 gegen die Stifte 119 und 126
dar. Eine Höhe des Anschlags 124 zum Anheben des Topfes befindet sich auf einem
niedrigeren Niveau als der Stift 119 zum Anheben der Abdeckplat-Der Der Anschlag
123 zum Anheben der Abdeckplatte befindet sich auf der Außenseite des Stiftes 126,
wodurch verhindert wird, daß ieder Anschlag gegen einen anderen Stift anschlägt,
als der, der dem entsprechenden Anschlag zugeordnet ist. Umkehrantriebsmittel 125,
wie ein Umkehrmotor sind auf einer Basis zum Drehantrieb der Gewindestange 112 angeordnet.
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Das entsprechend Fiy. 15 bis 17 konstruierte Bett aritet wie folgt.
In der in Fig. 15 oder 18 dargestellten Lage des Bettes werden die Antriebsmittel
125 in Normalrichtung erregt, um die Gewindestange 112 in Norabrichtung zu drehen,
so daß der Stützrahmen 111 in Fig. 15 und 18 bis 21 nach links bewegt wird, damit
sich der Stift 119 entlang des Langloches 117 verschieben kann, und zwar mit dem
Resultat, daß der aus den Lenkern 107 und 108 bestehende Pantograph zu kollabieren
beginnt und die Abdeckplatte 103 die Bewegung nach unten einsetzt. Zu diesem Zeitpunkt
bewegt sich der Spüitopf 105 auf dem Stützrahmen 111 nach links, so daß das Bett
seinen Zustand von dem in Fig. 18 in den in Fig.19 ändert. Während die Abdeckplattenstütze
104 sich in
Berührung mit dem Stützrahmen 111 nach untenbewegt,
bewegt sich entsprechend der Darstellung in Fig. 19 die Abdeckplatte 103 zusammen
mit dem Stützrahmen 111 nach links. Während einer solchen Bewegung bewegt sich der
Topf 1 05 nach links, bis er sich unmittelbar unterhalb es Loches 102 des Bettes
befindet. In dem Augenblick, zu dem sich der Topf 105 unterhalb des Loches 102 des
Bettes befindet, beginnt sich dr Pantograph zum Anheben des Topfes durch Berührung
des Anschlages 1 24 am Stift 1 26 am unteren Ende des Lenkers 110 anzuheben, so
daß der Topf 105 damit beginnt, sich in eine Lage entsprechend Fig. 20 nach oben
zu bewegen. Der Stützrahmen 111 beginnt die Bewegung nach links und der Topf 105
setzt die Anhebebewegung Eo, bis ein Endschalter 127 betätigt wird, um die Antriebsmittel
125 anzuhalten. Auf diese Weise wird der Topf 105 vollständig in das Loch 102 des
Bettes bewegL und der Stützrahmen 111 ist entsprechend der Darstellung in Fig. 21
stationär.
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Nach der Exkretion werden die Antriebsmittel 125 in Umkehrrichtung
erregt, um den Stützrahmen 111 cntsprechend der Darstellung in Fig. 21 nach rechts
zu bewegen, so daß der Pantograph für den Topf 105 beginnt zu kollabieren und so
daß sich die Abdeckplatte 103 entsprechend der Fig. 20 nach rechts bewegt. Während
der Stützrahmen 111 seine Bewegung nach rechts fortsetzt, senkt sich der Topf 105
aus dem Loch 102 des Bettes ab und bewegt sich nach rechts, bis der r Anschlag 123
gegen den Stift 119 des Lenkers 108 des Pantographs Eür die Abdeckplatte anschlägt.
Nach dem Anschlagen des Anschlags 123 gegen den Stift 119 beginnt die Abdeckplatte
103 mit der Anhebebewegung in die in i?ig. 19 dargestellte Lage. Dann gelangt die
Abdeckplatte 103 in die Lage zuin vollständigen Schließen des @ Loches des Bettes
und der Stützrahmen 111 wird durch Betätigen eines Endschalters 128 angehalten.
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Das Bett entsprechend der Erfindung hat verschiedene Vorteile dahingehend,
daß ein Patient leicht auf einer dicken Matte eines Bettes von selbst seine Exkremente
abgeben kann, ohne die Matte zu beschmutzen und ohne daß für die Exkretion jegliche
Hilfe einer Schwester erforderlich ist, wodurch deren Mühewaltung reduziert wird
und wodurch es für den Patienten selbst möglich sich sich auf einer komfortablen
dicken Matte selbst zu helfen. trotz der dicken Matte ist entsprechend der Erfindung
der Mechanismus zum öffnen und ScIlließen des Loches des Bettes für die Exkretion
und Eür das Bewegen des Topfes konstruktiv einfach und kann leicht automatisiert
werden, so daß das Bett entsprechend der Erfindung mit crheblichem industriellem
Vorteil in Massenproduktion hergestellt werden kann.
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Insbesondere umfaßt das Bett der letzten Ausführungsform der Erfindung
weniger Teile zur Durchführung der Funktion und ist konstruktiv einfacher, leichter
herzustellen und komfortabel bei der Verwendung, weil ein Patient auf diesem Bett
nicht einen Stoß am Ende der Anhebebewegung der Abdeckplatte und des Topfes verspült,
dank der wesentlich geringeren Geschwindigkeiten am Ende der Bewegung, die auf der
inhärenten Bewegung des Pantograph-Mechanismus resultiert. Dieser Mechanismus ist
fehlerfrei im Betrieb und ist wenig anfällig, da keine elektrischen Steuermittel,
, mit einer Vielzahl von Kontakten verwendet werden müssen.