DE10224239B4 - Melkkarussell - Google Patents

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Abstract

Drehbar angetriebenes Melkkarussell (2) mit einer Anzahl von Stellplätzen (4) für zu melkende Tiere (3) und einer Einrichtung zum Betreten und Verlassen der Stellplätze (4) durch die Tiere (3), wobei die Stellplätze (4) durch räumlich verlagerbare Trennelemente (10, 10', 10'', 10''') voneinander getrennt sind, wobei die Trennelemente (10, 10', 10'', 10''') schwenkbeweglich am Melkkarussell (2) befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Einrichtung zum Betreten oder Verlassen des Melkkarussells (2) ein Widerlagerelement (20) angebracht ist, das in den während einer Drehung des Melkkarussells (2) von einem Trennelement (10, 10', 10'', 10''') überstrichenen äußeren Bewegungskreis (22) hineinragt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein drehbar angetriebenes Melkkarussell mit einer Anzahl von Stellplätzen für zu melkende Tiere und einer Einrichtung zum Betreten und Verlassen der Stellplätze durch die Tiere.
  • Solche Melkkarussells werden seit vielen Jahren überwiegend zum Melken von Milchkühen genutzt. Von einer Zutrittsplattform aus treten die Tiere einzeln auf das sich langsam kontinuierlich drehende Melkkarussell. Nach Passieren der Zutrittsstelle wird ein durch eine Kulisse oder sonstige Mechanik zwangsgesteuerter Bügel um den Hals einer Kuh herumgeführt, um diese während des Melkvorganges festzuhalten und einzuklemmen. Sehr häufig wird dabei der Hals der Kuh zusätzlich nach unten gedrückt, um den Kopf der Kuh zwanghaft auf eine am Stellplatz angeordnete Futterstelle zuzubewegen. Dieser Bügel hält den Hals der Kuh so lange nach unten gedrückt, bis das Karussell mit seiner Rotation eine Position erreicht hat, an der die Kuh das Melkkarussell wieder verlassen kann. Durch den Klemmbügel befindet sich die Kuh also während des gesamten Rotationsvorganges des Melkkarussells in einer Zwangslage, die die Kühe nicht mögen. Gelegentlich kommt es beim Herunterfahren des Bügels auch zu Verletzungen der Kuh. In der Regel haben die Kühe eine solche innere Abneigung gegen die durch den Klemmbügel verursachte Zwangssituation, dass sie den Zutritt zum Melkkarussell verweigern. Dadurch kommt es vor, dass einzelne Stellplätze des Melkkarussels während des Melkbetriebes nicht kontinuierlich besetzt werden können. Aber auch für die Kühe, die eingeklemmt auf dem Melkkarussell stehen, entsteht eine Stresssituation, die eine entspannte Milchabgabe verhindert. Auch kommt es vor, dass Kühe den Hals so stark zur Seite verdrehen, dass ihr Hals nicht von dem sich schließenden Klemmbügel erfasst wird. Die Kühe müssen dann während einer gesamten Rotation des Melkkarussells den Hals und Kopf in einer unnatürlichen Streckposition halten, was die Stresssituation vergrößert. Auch können diese Kühe dann kein Futter aufnehmen, weil der Zugang zur Futterstelle durch den Klemmbügel versperrt ist. All dies beeinträchtigt die Milchabgabe und vergrößert die Angst der Kühe, beim nächsten Mal das Melkkarussell zu betreten.
  • Als sehr aufwendig und verschmutzungsanfällig hat sich auch die Verstellmechanik für die Klemmbügel erwiesen. Die mechanische Stellelemente müssen täglich gereinigt werden, obwohl sie schwer zugänglich angeordnet sind, und bedürfen trotz sorgfältiger Pflege immer wieder aufwendige Reparaturen, da die Verstellelemente in einer aggressiven Umgebung angeordnet sind.
  • Um die Benutzung eines solchen Klemmbügels zu vermeiden, sind Melkkarussels mit abgetrennten Melkbreichen auf der Plattform des Karussells bekannt geworden. Die US 3095854 A beschreibt zum Beispiel dazu auf einer Plattform angeordnete, die Kuh einengende Bereiche. Diese einzelnen beweglich angeordneten Abteile, die die Kühe zum Melken betreten, halten die Tiere während des Melkvorgangs zwar in einer festen Position, allerdings ist ein solcher Aufbau extrem platzraubend.
  • Die die WO 02/23979 A1 zeigt eine platzsparendere Anordnung der Kühe auf dem Melkkarussells mittels beweglich angeordneter Trennmittel. In der WO 02/23979 A1 sind dazu Futtertröge im radial außenliegenden Bereich des Karussells drehbeweglich auf einer Stange befestigt. Jedem Futtertrog ist ein Trennmittel zugeordnet, dass sich bei einer Drehbewegung des Futtertroges mitdreht. Ein aufwendiges System aus Führungsrollen und Führungsschienen, sowie eine abgeschrägte Hülse, die den Trog drehbeweglich auf der Stange hält, wird beschrieben. Dieses System ermöglicht es, dass im Bereich des Ein- und Austiegs der Kühe durch eine Drehung des Futtertroges und des Trennmittels ausreichend Platz zum Ein- bzw. Aussteigen der Kühe zur Verfügung gestellt wird. Das beschriebene System ist aber konstruktiv sehr aufwendig und auch anfällig, da die Kühe die Aufhängung des Systems durch das Fressen aus dem Trog mit einem großen Gewicht belasten. Auch bei dieser Art von Melkkarussell verbleiben die Tiere von Anfang bis Ende in einer relativ fixierten Position.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Melkkarussell zu entwickeln, auf dem die Kühe weniger Stress ausgesetzt sind und die Fixierungselemente für die Kühe weniger aufwendig, weniger reparaturanfällig und pflegeleichter ausgeführt sind.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Melkkarussel mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen und dem Ausführungsbeispiel.
  • Die Aufgabenstellung wird gelöst, indem Stellplätze voneinander durch räumlich verlagerbare Trennelemente getrennt sind. Anders als aus dem Stand der Technik bekannt, werden die Tiere also nicht mehr durch Klemmbügel an einer Stelle gehalten, sondern sie bleiben während einer Umdrehung des Melkkarussels auf einem Stellplatz stehen, weil sie von den Trennelementen am Verlassen des Stellplatzes gehindert werden. Dabei sollte der Platz für den Stellplatz so groß gewählt werden, dass zumindest ein Tier bequem auf einem solchen Stellplatz stehen kann. Während der äußere und innere Radius des Stellplatzes durch übliche und bekannte Begrenzungselemente begrenzt ist, die zumindest noch einen freien Zutritt des Tieres zum Stellplatz und ein späteres Verlassen des Tieres des Stellplatzes erlauben, werden die räumlich verlagerbaren Trennelemente bevorzugt an den Seiten des Stellplatzes angeordnet. Durch ein Aufschwenken der Trennelemente können diese einen Stellplatz vor dem Betreten durch das Tier öffnen und danach wieder für die Dauer des Melkvorganges verschließen. Zum Ende des Melkprozesses kann das Trennelement wieder aufgeschwenkt werden, damit das Tier den Stellplatz verlassen kann. Dabei wird das Tennelement zwischen Ausgang und Eingang von einem Widerlagerelement zurückgehalten, um einer Kuh ausreichend Zeit und den nötigen Platz zum Betreten des Melkkarussellls zur Verfügung zu stellen.
  • Bei einer solchen Ausgestaltung der Stellplätze eines Melkkarussells entsteht für die zu melkenden Tiere kein Stress mehr. Die Verletzungsgefahr für die Tiere ist verringert, eine Zwangssituation für die Tiere wird vermieden und die Trennelemente können mechanisch so ausgebildet werden, dass sie kaum verschmutzt werden und deshalb wegen der weniger aggressiven Umgebung auch weniger reparaturanfällig sind. Versuche in einem großen Milchviehbetrieb mit einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Melkkarussells haben ergeben, dass etwa 80% der Kühe im Durchschnitt einen Liter Milch pro Tier und Tag mehr an Milchleistung haben. Dieser Produktivitätszuwachs wird auch dadurch erzielt, dass die Tiere wegen der geringeren Stressbelastung während des Melkprozesses zusätzliches Kraftfutter fressen, was ihnen in einer am Stellplatz angebrachten Futterstelle angeboten wird. Da das Futter trocken ist, kann die Futteraufnahme durch Anbringung einer zusätzlichen Tränke am Stellplatz erhöht werden.
  • Für die Stressbelastung der Kühe im Melkkarussell ist noch ein weiterer Aspekt von Bedeutung. Die Drehgeschwindigkeit des Melkkarussells ist so eingestellt, dass auch die Kuh, bei der der Melkvorgang am längsten dauert, zu Ende gemolken werden kann. In den herkömmlichen Melkkarussells befinden sich dann die Kühe, bei denen der Melkvorgang früher abgeschlossen werden konnte, weiterhin in einer Zwangslage, obwohl dies für den Melkvorgang gar nicht mehr erforderlich ist. So kommt es praktisch häufig vor, dass Kühe nach einer Dreiviertelumdrehung des Melkkarussells unruhig werden, sich aus der Zwangslage zu befreien versuchen. Beim nächsten Betreten des Melkkarussells halten die Kühe dann ihren Kopf so hoch gestreckt, dass ihr Hals von der Schwenkbewegung des Klemmbügels nicht mehr erreicht wird. Das bedeutet jedoch, dass die Kühe dann während der Rotation des Melkkarussells durch den Klemmbügel daran gehindert werden, aus der Futterstelle Futter zu entnehmen. Auch die Kühe, die nach Abschluss des Melkvorganges noch unnötigerweise in der Zwangsstellung gehalten werden, verweigern üblicherweise die Futteraufnahme.
  • Demgegenüber ist es in der erfindungsgemäßen Vorrichtung leicht möglich, nach Beendigung des Melkvorganges die Trennelemente in eine Öffnungsposition zu verschwenken, so dass die fertig gemolkenen Tiere ihren Stellplatz verlassen und direkt zum Ausgang des Melkkarussells laufen können. Die Tiere behalten so den Melkvorgang in guter Erinnerung und betreten beim nächsten Melkvorgang gern das Melkkarussell. Während des Melkens bleiben die Kühe entspannt und fressen mehr Kraftfutter.
  • Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispielsnäher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Sicht von oben auf ein erfindungsgemäß ausgestaltetes Melkkarussell;
  • 2 eine Detailansicht eines Stellplatzes; und
  • 3 eine Detailansicht eines Trennelementes im Bereich des Ein- und Ausgangs.
  • In 1 ist ein Melkkarussell 2 mit Kühen 3 zu sehen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel stehen jeweils zwei Kühe 3 auf einem Stellplatz 4. Der Stellplatz kann jedoch auch so bemessen sein, dass nur eine Kuh 3 oder mehrere Kühe einen Stellplatz 4 besetzen können. Allgemein fällt es Kühen leichter, mit zumindest einem Partner in Gesellschaft auf einem Stellplatz zu stehen, was den Stress verringert und die Milchabgabe verbessert. Das Melkkarussell 2 weist einen Eingang 6 und einen Ausgang 8 auf. Das Melkkarussell 2 dreht sich in die Drehrichtung R. An dem Melkkarussell 2 sind eine Anzahl von Trennelementen 10 befestigt. Die Trennelemente 10 können als flache Platte, Bügel, Formkörper oder in sonstiger geeigneter Form ausgebildet sein und aus einem zweckmäßigen Werkstoff bestehen. Sie sollten in einer geeigneten Höhe angebracht werden, um dem Abgrenzungszweck gerecht zu werden, ohne jedoch die Kühe 3 allzu sehr voneinander abzusperren. Während das Trennelement 10' in einer geöffneten Position gezeigt ist, die den Zutritt der Kühe 3 zu einem Stellplatz 4 ermöglicht, ist das Trennelement 10'' in einer Position gezeigt, in der es seitlich einen Stellplatz 4 begrenzt. Zum inneren den Stellplatz 4 begrenzenden Radius des Melkkarussells 2 steht das Trennelement 10 in einem Winkel a, so dass das äußere Ende des Trennelements 10 der Drehbewegung R des Melkkarussells 2 vorauseilt. Das Trennelement 10'' wird in seiner begrenzenden Position gehalten durch einen Anschlag 12. Der Anschlag 12 kann feststehend ausgebildet sein, er kann jedoch auch verstellbar angebracht sein, oder er ist fernbetätigbar in der Weise, als er in seiner Schließposition durch einen Elektromagneten gehalten ist und bei Betätigung des Elektromagneten weg schwenkt und so dem von ihm gehaltenen Trennelement 10 ermöglicht, in eine Öffnungsposition zu schwenken, wie es für das Trennelement 10''' gezeigt ist. Auch andere dem Fachmann bekannte Betätigungsmittel durch elektrische oder hydraulische Verstellmotoren, Steilzylinder, Federkraft mit betätigbaren Sperren etc. sind möglich. Das Trennelement 10''' ist in einer geöffneten Position gezeigt, in der es den Kühen 3 ermöglicht, das Melkkarussell 2 nach Beendigung des Melkprozesses zu verlassen.
  • Die 2 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt aus einem einzelnen Stellplatz 4. Neben dem Kopf der Kuh 3 ist eine Futterstelle 14 und eine Tränkstelle 16 erkennbar. Der Stellplatz 4 ist seitlich begrenzt durch ein Trennelement 10. Zwischen dem Trennelement 10 und dem Anschlag 12 ist ein Gummipuffer 15 angebracht, der das Aufschlaggeräusch dämpft, wenn das Trennelement sich in seine Schließposition bewegt und gegen den Anschlag 12 schlägt, um die Kühe nicht durch das Anschlaggeräusch zu erschrecken.
  • In 3 ist ein Trennelement 10 zu sehen, wenn es sich im Bereich des Eingangs 6 bzw. Ausgangs 8 befindet. Durch die Drehbewegung R des Melkkarussells 2 wird das Trennelement 10 mit seiner äußeren Spitze gegen das Widerlagerelement 20 gedrückt. Im Ausführungsbeispiel ist das Widerlagerelement 20 als flexibles Element gezeigt, das von einem Gestänge 21 gehalten wird. Das Widerlagerelement 20 ragt in den vom Trennelement 10 überstrichenen Umfangskreis 22 hinein, so dass das Trennelement zwangsläufig mit dem Widerlagerelement 20 kollidieren muss. Die Reichweite des Widerlagerelements 20 ist mittels der Stellmittel 23 nach Bedarf veränderbar. Durch eine Verlängerung der Reichweite wird beispielsweise der Zeitraum verlängert, der einer Kuh zum Betreten des Melkkarussells zur Verfügung steht. Bei der weiteren Drehbewegung des Melkkarussells 2 schwenkt das Trennelement 10 um die Schwenkachse 18 zurück, und zwar umso weiter, solange die äußere Spitze des Trennelements 10 trotz der Schwenkbewegung noch gegen das Widerlagerelement 20 drückt. Erst, wenn das Trennelement 10 so weit zurückgeschwenkt ist, dass es nicht mehr mit dem Widerlagerelement 20 in Berührung ist, kann es in die Schließposition zur Begrenzung eines Stellplatzes 4 zurückschwenken. Ein Zurückschwenken kann auf mechanisch einfache Weise erzielt werden, wenn die Gleitstellen des Scharniers schräg angeschnitten sind. Beim Zurückschwenken des Trennelements 10 schiebt sich die angeschrägten Flächen des oberen Scharnierelements dann über die angeschrägten Flächen des unteren Scharnierelernents nach oben. Fällt das vom Widerlagerelement 20 erzeugte Widerstandsmoment fort, zieht die Schwerkraft das Trennelement 10 nach unten, dadurch bewegt sich das obere Scharnier über die geneigten Flächen des unteren Scharniers in die Nulllage zurück. Die Bewegung in die Nulllage kann einen Dämpfer 26 zusätzlich unterstützt, aber auch gebremst oder abgefedert werden. Außer dieser beschriebenen mechanischen Lösung können natürlich auch alle Formen von motorisch angetriebenen Verschwenkmechanismen eingesetzt werden, die dann mit einer Kontrollsensorik versehen mehr Funktionssicherheit schaffen können. Da die Verschwenkmechanik des Trennelements 10 hoch angebracht ist, ist das Verschmutzungsrisiko entsprechend gering. Durch den geringen Schmutzanfall bedingt kann die Mechanik auch sehr wartungsarm betrieben werden. Im Reparaturfall ist die Mechanik sehr gut zugänglich und mit geringem Aufwand zu reparieren. Gegenüber den herkömmlichen Klemmbügeln fällt ein erheblicher Anteil von Mechanik fort, die Verletzungsgefahr für die Kühe ist geringer, es treten weniger Nullbesetzungen von Stellplätzen auf, und die Kühe fühlen sich insgesamt wohl auf dem Melkkarussell 2. Durch die entspannte Atmosphäre steigt die Fressneigung der auf dem Melkkarussell befindlichen Kühe, wodurch insgesamt die ermittelten Produktivitätssteigerungen erzielt werden.
  • Die Erfindung kann bei allen Arten von Melkkarussells eingesetzt werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Melken von Personal erledigt wird oder ob Melkroboter eingesetzt werden. Auch kann ein Fachmann die Erfindung auf eine zweckmäßige Art abwandeln, um sie seinen besonderen Anforderungen anzupassen.

Claims (11)

  1. Drehbar angetriebenes Melkkarussell (2) mit einer Anzahl von Stellplätzen (4) für zu melkende Tiere (3) und einer Einrichtung zum Betreten und Verlassen der Stellplätze (4) durch die Tiere (3), wobei die Stellplätze (4) durch räumlich verlagerbare Trennelemente (10, 10', 10'', 10''') voneinander getrennt sind, wobei die Trennelemente (10, 10', 10'', 10''') schwenkbeweglich am Melkkarussell (2) befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Einrichtung zum Betreten oder Verlassen des Melkkarussells (2) ein Widerlagerelement (20) angebracht ist, das in den während einer Drehung des Melkkarussells (2) von einem Trennelement (10, 10', 10'', 10''') überstrichenen äußeren Bewegungskreis (22) hineinragt.
  2. Melkkarussell (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennelemente (10, 10', 10'', 10''') verstellbar sind zwischen einer Position, in der ein Tier (3) das Melkkarussell (2) betreten oder verlassen kann und einer Position, in der ein Stellplatz (4) durch das Trennelement (10, 10', 10'', 10''') begrenzt ist.
  3. Melkkarussell (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Endlage des Trennelementes (10, 10', 10'', 10''') in einer Position durch einen Anschlag (12) begrenzt ist.
  4. Melkkarussell (2) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage des Anschlags (12) verstellbar ist.
  5. Melkkarussell (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf einem von Trennelementen (10, 10', 10'', 10''') begrenzten Stellplatz (4) mehr als ein Tier (3) stellbar ist.
  6. Melkkarussell (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Stellplätze (4) mit Futterstellen (14) und/oder Trinkstellen (16) versehen sind.
  7. Melkkarussell (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennelement (10, 10', 10'', 10''') aus einem am Melkkarussell (2) schwenkbeweglich befestigten Bügel besteht.
  8. Melkkarussell (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennelement (10, 10', 10'', 10''') in seiner den Stellplatz (4) begrenzenden Position in einem der Drehrichtung R des Melkkarussells (2) vorauseilenden Winkellage a steht.
  9. Melkkarussell (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlagerelement (20) verstellbar angeordnet ist.
  10. Melkkarussell (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellung des Trennelements (10, 10', 10'', 10''') in die Schließposition gravitationsbedingt erfolgt.
  11. Melkkarussell (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlagerelement (20) flexibel ausgestaltet ist.
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