DE20316242U1 - Waschgerät - Google Patents

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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47KSANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
    • A47K7/00Body washing or cleaning implements
    • A47K7/04Mechanical washing or cleaning devices, hand or mechanically, i.e. power operated

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Abstract

Waschgerät, insbesondere für Personen mit eingeschränkter Beweglichkeit, gekennzeichnet durch, einen vertikal längs Führungselementen (2, 3) verfahrbaren Schlitten (6), der zumindest eine rotierbare, motorisch angetriebene Bürste (19, 20) trägt, wobei die Hubbewegung des Schlittens (6) ebenfalls durch einen Motor (10) erzeugt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Waschgerät, insbesondere für Personen mit eingeschränkter Beweglichkeit und für Körperbereiche, die aufgrund der Anatomie schlecht direkt erreicht werden können. Vor allem ist das Waschgerät auch für körperbehinderte Personen geeignet, die ohne fremde Hilfe ihre hygienische Körperreinigung nicht durchführen können.
  • Durch die DE 298 13 914 ist bereits ein Waschgerät bekannt geworden, das aus einer rotierenden Schaumstoffrolle besteht, die von einem Elektromotor angetrieben wird. Diese Schaumstoffrolle ist mitsamt ihrem Motor vertikal verfahrbar auf Schienen gelagert und kann manuell auf die gewünschte Höhe eingestellt werden. Je nach Anwendungsbereich können unterschiedliche Überzüge auf der Schaumstoffrolle angebracht werden, unter anderem auch Bürsten.
  • Daneben ist durch die DE 44 41 571 ein Massage- und Hautreinigungsgerät bekannt geworden, das zwei übereinander angeordnete Bürstköpfe aufweist, die durch einen Elektromotor veränderlicher Drehzahl in Rotation versetzt werden. Dieses Gerät wird ortsfest an der Badezimmerwand montiert. Eine Höhenverstellung ist nach der Montage nicht mehr möglich.
  • Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Waschgerät zu entwickeln, das sich durch eine deutlich bequemere Handhabung für den Benutzer auszeichnet und eine weitgehend automatische Körperreinigung auch für behinderte Personen gestattet. Zugleich soll sich das Waschgerät durch einfache Montage und zuverlässige Funktion, insbesondere im Hinblick auf Spritzwasser, auszeichnen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, durch einen vertikal längs Führungselementen verfahrbaren Schlitten, der zumindest eine rotierbare, motorisch angetriebene Bürste trägt, wobei die Hubbewegung des Schlittens ebenfalls motorisch erzeugt wird.
  • Im Gegensatz zu den bekannten Lösungen gestattet es die Erfindung somit, die Reinigung automatisch über die gesamte Körperlänge durchzuführen. Der Benutzer muss also nicht mehr den Schlitten in die gewünschte Position verschieben, sondern braucht lediglich noch einen Schalter zu betätigen.
  • Die Steuerung des Schlittenantriebes über den Schalter kann in der Weise erfolgen, dass ein einmaliger Tastendruck die Hubbewegung des Schlittens auslöst, bis der Taster erneut gedrückt wird. Es besteht aber gleichermaßen die Möglichkeit, den Schalter als so genannten Totmannschalter auszubilden, das heißt, dass der Schlitten nur solange angetrieben wird, wie der Schalter gedrückt wird.
  • Besonders zweckmäßig ist es, wenn der Schlitten einen eigenen Hubantrieb unabhängig vom Bürstenantrieb aufweist. Dadurch können die Bürsten permanent rotieren, auch wenn der Schlitten seine Hubposition nicht verändert.
  • Für den Hubantrieb des Schlittens empfiehlt es sich, einen umlaufenden, spannbaren Treibriemen einzusetzen, insbesondere einen Zahnriemen, der einerseits mit dem Schlitten, andererseits mit dem Antriebsmotor verbunden ist.
  • In Weiterbildung der Erfindung empfiehlt es sich, am oberen und unteren Ende des Schlittenhubes Endschalter anzuordnen, die den Antrieb automatisch stillsetzen oder eine automatische Umkehr der Hubbewegung auslösen.
  • Grundsätzlich kann mit beliebigen Bürsten und beliebiger Bürstenanzahl gearbeitet werden. Aus praktischen Gründen ist es aber besonders zweckmäßig, wenn zwei Bürsten nebeneinander angeordnet sind, deren Drehachsen senkrecht zur Schlittenbewegung orientiert sind, also zum Benutzer weisen. Die Bürsten haben vorzugsweise einen gemeinsamen Antrieb, wobei sie gleich- oder gegensinnig angetrieben werden können.
  • Wenn der Bürstenantrieb nicht ortsfest, sondern am Schlitten angeordnet ist, empfiehlt es sich, die Stromversorgung über Schleifkontakte durchzuführen, und zwar entweder über die genannten Führungsschienen oder über eine zusätzliche Kontaktschleifbahn.
  • Grundsätzlich ist es günstig, sowohl den Schlittenantrieb wie auch den Bürstenantrieb durch Niederspannungsmotoren vorzunehmen, so dass durch Feuchtigkeit ausgelöste elektrische Leitfähigkeit zu keinen Stromschlägen führen kann.
  • Das erfindungsgemäße Waschgerät kann darüber hinaus einen Speicher für Waschmittel, insbesondere Duschgel aufweisen und gegebenenfalls auch eine Duschmittelpumpe, damit auch die Zugabe von Reinigungsmittel automatisch erfolgen kann.
  • Für die bauliche Ausgestaltung des Waschgeräts wird vorzugsweise eine großflächige Abdeckung eingesetzt, hinter der zumindest der Hubantrieb und der Bürstenantrieb angeordnet sind.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung; dabei zeigt
  • 1 eine Draufsicht auf das Gerät bei abgenommener Abdeckung und
  • 2 die gleiche Draufsicht mit Abdeckung.
  • In 1 erkennt man einen Montagerahmen 1, bestehend aus zwei voneinander distanzierten vertikalen Führungsschienen 2 und 3 und einer oberen bzw. unteren Verbindungsstrebe 4 bzw. 5. Über diese Verbindungsstreben wird der Montagerahmen 1 an der Badezimmerwand, vorzugsweise unter der Dusche montiert.
  • An den beiden Führungsschienen 2 und 3 ist ein Hubschlitten 6 über zylindrische Führungshülsen 6a und 6b vertikal verfahrbar gelagert. Sein Hubantrieb erfolgt über einen Treibriemen 7, der oben und unten über Umlenkrollen 8 bzw. 9 geführt ist. Eine dieser Umlenkrollen, vorzugsweise die obere, ist mit einem Elektromotor 10 verbunden. Dieser Elektromotor ist ebenso wie die beiden Umlenkrollen 8 und 9 an dem Rahmen 1 montiert, wobei eine Umlenkrolle, im Ausführungsbeispiel die untere, vertikal verstellbar ist, um den Riemen 7 zu spannen.
  • Die Steuerung des Motors 10 für den Hubantrieb des Schlittens erfolgt über einen in körpergerechter Position angebrachten Schalter 11, der entweder durch einmaliges Drücken den Antrieb dauerhaft ein- oder ausschaltet oder der den Hubantrieb nur solange einschaltet, wie er selbst gedrückt wird.
  • Der Schlitten 6 trägt an seiner dem Benutzer zugewandten Seite zwei nebeneinander angeordnete Antriebswellen 12 und 13, die von einem gemeinsamen Antriebsmotor 14 in Drehung versetzt werden. Auf die vorderen Enden der senkrecht zur Hubbewegung des Schlittens angeordneten Antriebwellen 12 und 13 können Bürstenköpfe 19, 20 (vgl. 2) unterschiedlicher Härte und Ausgestaltung gesteckt werden, je nach dem, ob damit mehr ein Waschvorgang oder eine Massage ausgeführt werden soll. Für den letztgenannten Fall kann der Antriebsmotor 14 so gesteuert werden, dass er nur kurze alternierende Bewegungen durchführt.
  • Schließlich erkennt man in 1 noch einen am oberen Ende des Rahmens 1 angeordneten Duschmittel-Spender 15, der die Ausgabe von Duschmittel, vorzugsweise über Öffnungen 15a oberhalb der beiden rotierenden Bürsten gestattet. Die Duschmittelabgabe kann manuell erfolgen, für behinderte Personen vorzugsweise aber motorisch, und zwar gesteuert durch einen zusätzlichen Schalter 11a.
  • 2 zeigt eine Draufsicht auf das fertig montierte Waschgerät mit seiner Frontabdeckung 16. Diese Frontabdeckung umschließt das Rahmengestell 1 vorne und an allen vier Seiten. Es hat im Bereich der beiden Antriebswellen 12 und 13 für die Bürsten vertikal durchlaufende Schlitze 17 und 18, so dass von außen die gewünschten Bürstköpfe 19 bzw. 20 auf die Antriebswellen 12 und 13 aufgesteckt und drehfest verankert, insbesondere verrastet werden können.
  • Die Stromversorgung des Motors 14 für den Bürstenantrieb kann über ein durchhängendes flexibles Kabel entsprechender Länge erfolgen. Im Ausführungsbeispiel ist stattdessen eine Stromschiene 21 vorgesehen, die sich vertikal entlang des Schlittenhubes erstreckt. Auf ihr gleitet ein nicht näher dargestellter Schleifkontakt, der am Schlitten 6 angeordnet ist und elektrisch mit dem Motor 14 verbunden ist. Die Steuerung des Motors 14 erfolgt über einen Schalter 22, also unabhängig vom Hubantrieb des Schlittens. Der Schalter 22 ist ein Ein- /Aus-Schalter, weil die beiden Bürstenköpfe 19 und 20 im Allgemeinen während des gesamten Wasch- oder Massagevorganges rotieren.
  • Schließlich zeigt 2 noch die Begrenzung des Schlittenhubes durch obere und untere Endschalter 23 bzw. 24. Diese Endschalter werden jeweils von dem Schlitten 6 am oberen oder unteren Hubende beaufschlagt und lösen zweckmäßig automatisch die Umkehr der Schlittenbewegung aus.
  • Zusammenfassend bietet die Erfindung also den Vorteil einer voll automatischen hygienischen Körperreinigung über die gesamte Körperlänge. Zu ihrer Bedienung genügen wenige Tastendrucke, so dass das Gerät besonders für Personen mit eingeschränkter Beweglichkeit geeignet ist.

Claims (11)

  1. Waschgerät, insbesondere für Personen mit eingeschränkter Beweglichkeit, gekennzeichnet durch, einen vertikal längs Führungselementen (2, 3) verfahrbaren Schlitten (6), der zumindest eine rotierbare, motorisch angetriebene Bürste (19, 20) trägt, wobei die Hubbewegung des Schlittens (6) ebenfalls durch einen Motor (10) erzeugt wird.
  2. Waschgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubbewegung des Schlittens (6) durch einen Taster (11) zu steuern ist.
  3. Waschgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (6) einen eigenen Hubantrieb (10) unabhängig vom Antrieb (14) der Bürste (n) (19, 20) aufweist.
  4. Waschgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der motorische Hubantrieb (10) des Schlittens (6) über einen umlaufenden Treibriemen (7), insbesondere Zahnriemen, auf den Schlitten (6) einwirkt.
  5. Waschgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am oberen und unteren Ende der Hubbewegung Endschalter (23, 24) zum Stillsetzen oder zur Umkehrung der Hubbewegung angeordnet sind.
  6. Waschgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Bürsten (19, 20) nebeneinander angeordnet sind, deren Drehachsen senkrecht zur Schlittenbewegung orientiert sind.
  7. Waschgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürsten (19, 20) einen gemeinsamen Antrieb (14) aufweisen.
  8. Waschgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bürstenantrieb (14) am Schlitten (6) angeordnet ist.
  9. Waschgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromversorgung des Bürstenantriebes (14) über eine Schleifschiene (21) und Schleifkontakte erfolgt.
  10. Waschgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Speicher (15) für Waschmittel oder dergleichen, insbesondere Duschgel und gegebenenfalls eine motorisch betriebene Duschmittelpumpe enthält.
  11. Waschgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Hubantrieb (10) des Schlittens (6) und der Bürstenantrieb (14) hinter einer Abdeckung (16) angeordnet sind.
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