DE313165C - - Google Patents

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DE313165C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B7/00Shotgun ammunition
    • F42B7/02Cartridges, i.e. cases with propellant charge and missile
    • F42B7/04Cartridges, i.e. cases with propellant charge and missile of pellet type

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 7. JULI 1919
UEICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVr 313165 -KLASSE 72 d GRUPPE
GUSTAV LANGER in HINTERH Schrotpatrone.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Januar 1918 ab.
ORF.
Zur Verbesserung des Schrotschusses ist es schon mehrfach versucht worden, durch Neugestaltung der Patrone selbst die Streuung zu vermindern.
Die bisher aufgetretenen Mißstände sucht der Gegenstand der Erfindung zu vermeiden. Zugrunde gelegt wird, daß die Chokebohrung in Wegfall kommt und dafür der Zylinderlauf verwendet wird, um die Energieverminderung,
ίο welche die Laufverengung herbeiführt, zu beseitigen.
Die Umhüllung hält die Schrote nicht durch die Starrheit und Festigkeit ihres Materials zusammen, sondern wird durch den Luftwiderstand^ selbst zusammengehalten. Fig. ι stellt die Umhüllung dar, wie sie ausgeschnitten, ausgeschlagen oder ausgestanzt wird. Am Bodenstück B (Fig. i) sind mehrere vorhandene Seitenteile s angebrochen. Diese endigen in den angebogenen Spitzen a. Fig. ι wird ohne Anwendung von Klebstoff usw. derart gebogen und gepreßt, daß Fig. 3 entsteht. Nachdem die Hülle nach Fig. 3 mit Schrot gefüllt und in die Patronenhülse A geschoben worden ist; wird das Kopfstück (Fig. 2), welches nach Fig. 4 gebogen und gepreßt wird, derart aufgesetzt, daß die Teile b der kegelförmigen Spitze die Schnitte zwischen a a (Fig. 3) überdecken, wie es in Fig. 5 dargestellt ist. Es ist also eine vollständig löse Umhüllung, welche nicht durch die eigene Festigkeit oder Starrheit, sondern nur durch äußere Einflüsse (Hülse, Laufseele und Luftwiderstand) zusammengehalten wird, nach Wegfall dieser Einflüsse sich aber nach allen Seiten gleichförmig öffnet, ohne die Schrote in ihrer Flugbahn zu beinträchtigeh. Dadurch, daß die Teile b der kegelförmigen Spitze in einem gewissen Winkel zur Schußrichtuug angestellt sind, wird der Luftwiderstand c c in die Kräfte ä d und e« zerlegt (s. Fig. 5). Die Kräfte e e drücken die Flächen b b gegen die Spitzen α α. Folglich werden die Spitzen α α eingeklemmt und festgehalten zwischen den Flächen b b und der Schrotladung k (Fig. 10). Das Zusammenhalten der Hülle geschieht also demnach indirekt durch den Luftwiderstand cc. ' ■ -
Zur besseren Lagerung und Anschmiegung der Umhüllung an die Schrote kann die Schrotladung derart zusammengepreßt und gestaucht werden, daß keine oder nur geringe Hohlräume zwischen den Schroten einerseits und der Hülle und den Schroten andererseits verbleiben. Dadurch wird auch nach Abstreifen der Hülle eine geringere Streuung erzielt, weil der Luftdruck zwischen den Schroten keine oder nur kleinere Angriffsräume zum Auseinandertreiben der Schrote vorfindet. Im Gegensatz hierzu werden bei der Würgebohrung erst beim Schuß die Schrote in der Verengung zusammengepreßt. Die Pressung vor dem Schuß hat aber den großen Vorteil, daß dabei kein Verlust an Energie, wie ihn die Chokebohrung verursacht, eintritt. *
Das öffnen oder Abstreifen der Umhüllung geschieht durch die Saugwirkung, welche am Boden B der Umhüllung wirkt und diese zurückhält. Durch die neuartige Form der Hülle, welche ein allseitiges öffnen gestattet, ohne die Schrote in ihrer Flugbahn zu beeinträchtigen, ist eine Vorrichtung zur Vermeidung des Überschlagens überflüssig.
Bei dem jetzigen Stand des Schrotschusses steht der Durchschlag im umgekehrten Verhältnis zur Deckung, d. h. wenn man höheren Durchschlag durch Verstärkung der Pulver-..
ladung erreichen will, so tritt größere Streuung ein. Will man dagegen die Streuung verringern, so muß man von der Pulverladung abbrechen, was aber wieder geringeren Durchschlag verursacht. Durch den Gegenstand der Erfindung
ίο ist es aber möglich, besseren Durchschlag zu erzielen, ohne die Deckung zu verschlechtern, im Gegenteil durch stärkere Pulverladung oder ein besonderes Treibmittel sogar bei geringerer Streuung auch größeren Durchschlag zu erreichen.
Zur besseren gleichmäßigeren Verbrennung und Schußentwickelung ist beim Nitropulver ein gewisser Hohlraum zwischen Pulver und Pfropfen wünschenswert. Zu diesem Zweck wird ein Hohlblättchen aus Aluminium, Pappe usw.
in Form der Fig. 6 und 7 verwendet, welches mit dem zylindrischen Ansatz / auf der gas-
- dichten Metalleinlage i (Fig. 8 bis 10) aufsitzt und dadurch den erwünschten Hohlraum schafft..
Außerdem wird dadurch eine größere Abdichtung erzielt, indem der Gasdruck den zylindrischenAnsatz f gegen die Hülse oder Lauf-
■'-■■ seele drückt und dadurch auch besser abdichtet.
: Durch Anwendung einer Umhüllung um die
Schrotiadung verändern sich die Reibungsbzw. Widerstandsverhältnisse in der Laufseele. Sie werden 'z. B. bei Verwendung von Pappe, Papier u. dgl.geringer. Durch das Hohlblättchen ■' (Fig. 6 und 7), welches sich mit seinem Ansatz f durch den Gasdruck gegen die Hülse und Lauf seele preßt, wird ein Ausgleich dafür herbeigeführt. Dieser Ausgleich kann aber auch durch die Benutzung härteren Materials oder Metalls für die Hülle oder durch ein Treibmittel, welches diesen Faktoren Rechnung trägt, geschaffen werden. ; ':■'■.■'
Bei Verwendung der jetzt üblichen Hülsen
entsteht beim Übergang aus der Hülse in die
■' Laufseele ein ungünstiger leerer Raum, welcher jn Fig. 9 bei h dargestellt ist. Durch konische Abschrägung, des Hülsenrandes und Anpassung des Patronenlagers an diese Form nach Fig. 8 wird der Übergang verbessert. Dies beseitigt den durch den ungünstigen Übergang entstehenden Gasverlust und hat Verringerung des Rückstoßes zur Folge.
Die Rändelung wird durch Einziehung des Hülsenrandes derart hergestellt, daß sie sich der Kopfform der Hülle selbst anpaßt oder durch Ausfüttern mit Füllmaterial (Sägespäne usw.) bei gewöhnlicher Rändelung eine Veränderung der Form der Schrotladung beim Schuß verhindert.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Schrotpatrone, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrote in einer besonderen Hülle untergebracht sind, die aus zwei Teilen zusammensetzbar ist, von denen der eine aus einem Kreise mit angesetzten rechteckigen Armen besteht, deren jeder eine dreieckige Spitze trägt (Fig. 1), und die zusammengebogen (Fig. 3) ein am Boden geschlossenes Prisma mit aufgesetzter Pyramide bilden, während der andere eine sternförmige Figur (Fig. 2) bildet, die zu einem pyramidenförmigen Hut (Fig. 4) zusammengebogen und über jenen ersten Teil gestülpt einen aus der Patronenhülse herausfliegenden Hohlkörper ergibt, in dem die ■ bei der Herstellung der Patrone zweckmäßig fest zusammengepreßten oder gestauchten Schrote auf der Flugbahn zunächst verbleiben, bis die Hülle durch die an ihrem Boden wirkende Saugkraft abgestreift wird, indem sie sich nach allen Seiten frei öffnet.
2. Patrone nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Hohlblättchen (Fig. 6, 7), das mit seinem zylindrischen Ansätze \f) auf der gasdichten Metalleinlage i (Fig. 8 bis 10) aufsitzt.
3. Patrone nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine konische Abschrägung des Hülsenrandes.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE313165C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2582124A (en) * 1945-09-15 1952-01-08 Olin Ind Inc Ammunition
US2582125A (en) * 1947-09-29 1952-01-08 Olin Ind Inc Ammunition
WO2015047207A1 (en) * 2013-09-30 2015-04-02 Lytynskyi Lurii Timofeevich Shot shell "luman"

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WO2015047207A1 (en) * 2013-09-30 2015-04-02 Lytynskyi Lurii Timofeevich Shot shell "luman"

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