DE3131463C2

DE3131463C2 - Elektrische Kochplatte mit einem metallischen Kochplattenkörper

Info

Publication number: DE3131463C2
Application number: DE3131463A
Authority: DE
Inventors: Karl Fischer; Felix 7519 Oberderdingen Schreder
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-08-08
Filing date: 1981-08-08
Publication date: 1986-02-06
Also published as: EP0072454B1; YU170582A; AU8674082A; DE3131463A1; ES274678Y; YU43962B; US4490603A; DE3261763D1; ZA825542B; CA1195366A; AU556261B2; ES274678U; EP0072454A1; ATE11077T1

Abstract

Der Einbau einer Kochplatte (11) erfolgt über einen relativ breiten und flachen Einbauring (12), der mit seinem äußeren Rand auf einer aus Glas, Keramik oder anderen Materialien bestehenden Einbauplatte (14) aufliegt. Er ist an diesem Rand (16) mit der Einbauplatte (14) verklebt, und zwar mit einem wärmebeständigen Kleber, der gleichzeitig die Dichtung (20) gegen durchlaufenden Kochgut bildet. Ein Einsatzring (18) aus Blech deckt den Innenumfang der Einbauöffnung (15) in der Einbauplatte (14) ab und hat einen oberen nach außen gerichteten Flansch (19), der die Dichtung (20) übergreift. Gleichzeitig bildet die Dichtung (20) in Verbindung mit dem Einsatzring (18) eine Zentrierung der Kochplatte in der Einbauöffnung (15). Zum Lösen der Kochplatte kann in einer Variante ein Aufreißring eingelegt sein.

Description

dadurch gekennzeichnet, daß

d) in die Einbauöffnung (15) ein mit einem Flansch (19) versehener Einsatzring (18) eingesetzt ist und

e) die Kochplatte (U) durch eine im Raum zwischen dem Außenumfang (16) des Einbauringes (12), der Einbauplatte (14) und dem Flansch (19) vorgenommene Klebung dauerhaft verbunden ist

2. Kochplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (19) die Klebemasse (20, 20a, 20(# übergreift

3. Kochplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzring (\%a) im Bereich der oberen, die Einbauöffnung (15) umgebenden Kante (22) der Einbauplatte (14) einen Abstand von der Wandung (17) der Einbauöffnung (15) hat, in den der Kleber oder die Dichtung (2Oa^ eingreift

4. Kochplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kleber (20£>, 20c,) eine Aufreißeinrichtung (23) vorgesehen ist.

5. Elektrokochplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzring eine Doppelwandung aufweist

Die Erfindung betrifft eine elektrische Kochplatte gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Eine solche Kochplatte ist aus der DE-OS 27 22 806 bekannt. Dort erfolgt die Zentrierung der Kochplatte über eine aus der Einbauplatte ausgeformte Schulter. Zur Befestigung werden dort nicht gezeigte mechanische Spanneinrichtungen benötigt, die zwangsläufig die Einbauplatte mit Spannkräften belasten. Gegen das Eindringen von überlaufendem Kochgut schützt ein hochgezogener Rand der Einbauplatte.

Aus der US-PS 35 67 906 ist es bekannt., die Glaskeramikdeckplatte mittels eines Klebebandes auf dem Einbaurahmen zu befestigen. Dieser Dichtungsstreifen ist jedoch durch die geringe Wärmequerleitfähigkeit der Glaskeramikplatte thermisch nicht hoch belastet.

Zwischen der Einbauplatte und dem Einbauring Dichtungen anzuordnen, ist bei gattungsgemäßen Kochplatten bereits bekannt, wie z. B. die DE-PS 9 44 087 zeigt.

Aufgabe der Erfindung ist es, den Einbau einer Kochplatte in eine Einbauplatte zu verbessern und es insbesondere zu ermöglichen, den Einbau auch in empfindliche Einbauplatten, beispielsweise Keramik- oder Glasplatten vornehmen zu können.

Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Patentan

spruch 1 gekennzeichneten Merkmale.

Während bisher die Kochplatten stets mit der Einbauplatte verspannt wurden, wird nach einem bevorzugten Merkmal die Kochplatte durch eine Klebung so eingebaut ds3 sie hier eine Versteifung der Kochplatte in dem besonders gefährdeten Bereich der Einbauöffnung bildet, anstatt den Rand der Einbauöffnung mit einer zusätzlichen Kraft zu belasten. Je nach der Art des verwendeten Klebers kann dieser gleich die Dichtfunktion übernehmen oder die Klebung kann zwischen einer zwischengelegten Dichtung und dem Einbauring sowie der Einbauplatte erfolgen. Für den Fall, daß die Kochplatte leicht wieder lösbar sein soll, kann beispielsweise eine Aufreißeinrichtung nach Art eines eingelegten Reißdrahtes vorgesehen sein, der von innen ergriffen werden kann. Bei der Zuverlässigkeit der Kochplatten ist allerdings ein Aus- und Einbau einzelner Platten recht selten. Das Aufschneiden könnte auch mit einem Winkelmesser von innen oder außen erfolgen.

Bevorzugt ist ferner die Anordnung eines Einsatzringes, der den Innenumfang der Einbauöffnung abdeckt so daß diese gegen Strahlung der Kochplatte ebenso wie gegen mechanische Beschädigung geschützt ist und zusätzlich versteift wird. Auch dieser Einsatzring kann eingeklebt v/erden. Vorzugsweise greift er mit einem äußeren Flansch über die Oberfläche der Einbauplatte, wo dann der Kleber bzw. das Dichtmaterial zwischengelegt ist Besonders vorteilhaft ist eine Ausführung, wo der gleiche Kleber- oder Dichtring den Einsatzring gegenüber der Arbeitsplatte abdichtet und den Einbauring von innen gegen Eindringen von Flüssigkeit dicht hält. Im unteren Bereich kann der Einsatzring etwas nach innen versetzt sein, so daß der Dicht- oder Kleberring um die obere Kante der Einbauöffnung herumgreifen und so besonders gut abdichten und eine flexible stoßgeschützte Kante bildet.

Als Kleber können flüssige bis pastöse Kleber und auch in fester Form aufzubringende Kleber verwendet werden, die relativ hoch wärmebeständig sein sollten.

Allerdings siod die Temperaturen bei einer gegenüber temperaturgeschützten Kochplatte mit einem vorzugsweise sehr breiten, flachen Einbauringes an dessen Außenumfang nicht mehr so hoch. Es gibt Kleber, die diese Temperaturen ohne weiteres ertragen, beispielsweise Keramikkleber auf der Basis von Aluminium-, Silicium- oder Magnesiumoxid, Graphit oder Circonbasis, die Temperaturen von 1000 bis 3000° ertragen. Es gibt auch Einkomponenten-Cyanacrylat-Klebstoffe, die unter dem Einfluß der Luftfeuchtigkeit schnell aushärten und

so sehr große Haftkräfte und eine gute Wärmebeständigkeit haben.

Ferner ist es möglich, daß der Einsatzring aus einer Doppelhülse besteht, die eine mit Abstand zur am Außenumfang der Einbauöffnung anliegende Innenwandung hat, die über einige Verbindungsstege oder dgl. mit dieser verbunden ist. Sie bildet einen zusätzlichen Wärmeschutz und könnte gleichzeitig zur Zentrierung beitragen.
Die Zeichnungen zeigen einige Ausführungsbeispiele der Erfindung

Fig. 1 eine teilgeschnittene Seitenansicht einer Elektrokochplatte und eines Teils einer Einbauplatte,
F ig. 2 das Detail II in F ig. 1,
Fig. 3 eine abgewandelte Ausführung dieses Detail und

F i g. 4 bis 6 weitere Ausführungsformen.
Fig. 1 zeigt eine Kochplatte 11 mit einem üblichen Kochplattenkörper aus Gußmaterial, die von einem

Einbauring 12 umgeben ist, der am Außenumfang des Kochplattenkörpers 13 durch Aufpressen festgelegt ist Er hat einen flach umgekehrt U-förmigen Querschnitt mit leicht abfallender Außenflanke und liegt auf einer aus Glas, Keramik oder eventuell auch anderen mehr oder weniger empfindlichen Materialien bestehenden Einbauplatte 14 auf, die eine Einbauöffnung 15 hat, die wesentlich größer ist als der Außenumfang des Koch- ·.. plattenkörpers 13 und nur wenig kleiner als der Außt a-

umfang des abwärts gerichteten äußeren Randes 16 des Einbauringes 12.

• ■ Der U mfang bzw. die Wandung 17 der Einbauöffnung

15 wird von einem Eintatzring 18 aus Blech abgedeckt, ;; der in diese öffnung eingesetzt ist und dort selbsthaftet

,!'.■ oder eingeklebt sein kann. Er hat einen oberen Flansch

19 (F i g. 2), der bis nahe an den Außenrand 16 des Ein- ^; bauringes 12 heranreicht. Zwischen dem Flansch 19 und

Γ den« Rand 16 liegt ein Ring 20, der beispielsweise aus

.L einem pastösen und wärmebeständigen Kltber besteig hen kann oder aus einem wärmebeständigen Dichtring,

i, der mit dem Einsatzring 18, dem Einbauring 12 und der

; A rbeitsplatte 14 durch Klebung verbunden ist, und zwar

Ji entweder durch Selbstklebung oder durch einen beson-

U ders aufgebrachten Klebstoff. Der Ring 20 wird durch

£ den Einsatzring 18 geführt und zentriert damit gleich-

[^! zeitig den Einbauring 12 und dichtet an Einsatzring und

Ii Einbauring gleichzeitig ab.

[" F i g. 3 zeigt eine Variante, bei der bei im übrigen

" gleicher Ausführung der obere Teil 21 des Einsatzringes 'Φ- 18a etwas nach innen zurückversetzt ist, so daß sich der

|j Ring 20a um die obere Kante 22 der Arbeitsplatte her-

- um erstrecken kann und dadurch gute Dichtung und K mechanischen Schutz bietet.

ί ϊ F i g. 4 zeigt eine Ausführung bei der der Einsatzring

V 206 aus einem nichtmetallischen Werkstoff besteht und

ί, um die obere Ecke 22 der Arbeitsplatte herumgreift In ί ihn ist ein Reißdraht 23 eingelegt, der von innen ergrif-' fen und aufgerissen werden kann, so daß die Kochplatte

bei einer eventuellen Demontage leicht gelöst werden kann.

It F i g. 5 zeigt ebenfalls eine Ausführung mit Reißdraht

;.: entsprechend F i g. 4, bei der jedoch der Einsatzring 20c w über die ganze Innenfläche der Einbauöffnung reicht :. und diese abdeckt. Diese Ausführung eignet sich insbe-If sondere bei einem Einsatzringmaterial, das hoch war-

mefest und auch gut isolierend ist Man könnte hier eine ; innere Beschichtung aus einem reflektierenden Material

■ vorsehen, um die Arbeitsplatte weiter vor Temperatur-

: einflüssen zu schützen.

Fig.6 zeigt eine Ausführung, bei der ein Dichtring ■_r. 2Od unter den halb-torusförmig gewölbten Flansch 19c/

des Einsatzringes 18c/ gelegt ist In diesem Falle ist die ,': Kochplatte mittels einer Klebung 20' direkt auf der Ar- : beitsplatte und mit der Außenfläche des Flansches 19c/

ν verbunden.

':."■ Es wird ein sicherer, dichter und besonders flacher

- Kochplatteneinbau geschaffen, der auch die Verwen- ;■ ■ dung von mechanisch und thermisch empfindlichen Einbauplatten ermöglicht.

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Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Elektrische Kochplatte mit einem metallischen Kochplattenkörper, die

a) einen den Kochplattenkörper umgebenden Einbauring (12) aus Blech besitzt und

b) in die Einbauöffnung (IS) einer Einbauplatte (14) eingebaut und

c) durch den Außenumfang (16) des Einbauringes (12) auf der Einbauplatte abgestützt ist,