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Geschlossene, aus einem Gusskörper bestehende elektrische Kochplatte
Die Erfindung betrifft eine geschlossene, aus einem Gusskörper bestehende elektrische Kochplatte, die unter der Heizfläche durch eine Platte abgedeckte Rillen für die keramischen, isolierten, als Heiz- wendeln ausgebildeten Heizelemente aufweist, bei der eine Wärmestrahlung nach unten durch die An- ordnung von Wärmeisolierschichten unterbunden ist, und bezweckt durch eine besondere Ausgestaltung der Wärmeisolierschichten neben einer Gewichtsverminderung der Platten eine bessere Hitzebeständig- keit und eine Verminderung der Wärmeabstrahlung von der Unterseite der Kochplatte zu bewirken, wo- durch die in den Heizwendeln hervorgerufene Wärme in höherem Masse zur Abgabe auf das Kochgut nutzbar gemacht wird.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass die zwischen dem die Rillen abdeckenden Deckel und wenigstens einem im Abstand von diesem angeordneten Deckel vorgesehenen Wärmeisolierschich- ten von blanken, jedoch geknitterten, Lufteinschlüsse bildenden Aluminiumfolien gebildet sind. In
Ausgestaltung der Erfindung bestehen die Deckel aus grundfeueremailliertem Eisenblech, die gegebenen- falls durch an der Kochplatte befestigte, vorzugsweise als Schraubenbolzen und einstellbare Muttern be- stehende Distanzbolzen gehalten sind.
Die wärmeisolierende Wirkung der Aluminiumfolien ist darauf zurückzuführen, dass durch ihre Knitterung der zwischen den Deckeln befindliche, von den Folien ausgefüllte Raum in zahlreiche kleine, die Luftströmung hindernde Lufträume unterteilt wird, wobei durch die geringfügige gegenseitige Berührung der einzelnen Folien untereinander eine Wärmeübertragung von Folie zu Folie unterbunden und durch die blanken Oberflächen eine starke Herabsetzung der durch Strahlung übertragenen Wärme bewirkt wird.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgenstand in zwei beispielsweisen Ausführungsformen in den Fig. 1 und 2 je zur Hälfte im Schnitt in Seitenansicht dargestellt.
Der Kochplattenkörper l, aus hochwertigem Gusseisen gefertigt, ist an der oberen, die Heizfläche bildenden Abstellfläche für das Kochgeschirr 2 planbearbeitet und weist an seiner Unterseite Rillen l'für die elektrischen Heizwendeln 3 auf, die von Isolierperlen 4 als keramische Isolation umschlossen sind. Ein Deckel 5 aus grundfeueremailliertem Eisenblech verhindert ein Lockern bzw. Herausfallen der zusätzlich mit den Isolierperlen in den Rillen durch eine mineralische Kittmasse eingebetteten Heizwendeln. Innerhalb des Bordrandes 1" der Kochplatte 1 ist im Abstand vom Deckel 5 ein zweiter Deckel 6 angeordnet, dem ein dritter Deckel 7 ungefähr im gleichen Abstand zugeordnet ist, dessen Bordrand 7'schachtelartig in den Bordrand l"der Kochplatte eingreift.
Zwischen den von den Dekkeln 5 und 6 bzw. 6 und 7 gebildeten Hohlräumen sind je zwei Lagen geknitterter, blanker Metallfolien 8 vorgesehen, deren Oberflächen die Wärmestrahlen nach oben reflektieren, wobei die Isolations wirkung durch die in kleine Räume unterteilten Zwischenräume unterstützt wird, weil in den dadurch gebildeten Kammern keine Luftbewegung stattfinden kann. Die Befestigung und die Abstandhaltung der Platten 5,6 und 7 an der Kochplatte erfolgt durch Schraubenbolzen 9, die von der Unterseite der Kochplatte 1 abstehen, und durch auf den -Schraubenbolzen 9 verstellbare Muttern 10.
Die Enden der aus Chromnickel bestehenden Anschlussdrähte 11 sind durch Perlen 12 isoliert und durch den Keramikteil 13 hindurchgeführt. Zur Abdichtung der Kochplatte auf ihrer Unterlage, wie Herdoberteil, Tischplatte od. dgl. ist an der Bodenfläche des den Bordrand l"stufenförmig überragenden Flansches 1"' eine Ringrille vorgesehen, in der eine Dichtungskordel 14, z. B. aus Asbest, eingelegt ist, mit der die Koch-
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Die Ausführungsform der Kochplatte gemäss Fig. 2 stimmt in ihrem äusseren Aufbau mit der Aus- führungsform gemäss Fig. 1 überein, weshalb gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. Die Kochplatte ist mit einem Steckerstiftanschluss versehen, dessen Erdungsstift 17 etwas länger als die stromführenden Stifte 18 ausgebildet ist, so dass er aus Sicherheitsgründen etwas früher als diese Kontakt erhält. Die Kochplatte stützt sich mit ihrem unteren Rand auf drei oder mehrere der Höhe nach einstellbare Schrauben 16 ab, die in einer Überlaufwanne 19 befestigt sind, so dass ein beweglicher Einbau der Kochplatte im Oberteil des Herdes od. dgl. erreicht wird, wobei eine abnehmbare Abdeckplatte 15' die Kochplatten umschliesst und die Überlaufwanne 19 verdeckt.
Wie durch Messungen und Vergleichsversuche festgestellt wurde, hat die Kochplatte gemäss der Erfindung gegenüber den üblichen Kochplatten eine Senkung der Raumtemperatur im Innern des Herdes von 50 bis 600 C zur Folge, was eine Steigerung der abgebenen Wärmemenge auf das Kochgeschirr und das darin befindliche. Kochgut und damit einen wesentlich höheren Wirkungsgrad bei geringerer Aufheizzeit zur Folge hat.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Geschlossene, aus einem Gusskörper bestehende elektrische Kochplatte, die unter der Heizfläche durch eine Platte abgedeckte Rillen für die keramischen, isolierten, als Heizwendeln ausgebildeten Heizelemente aufweist, bei der eine Wärmestrahlung nach unten durch die Anordnung von Wärmeiso- lierschichten unterbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen dem die Rillen (l*) abdeckenden Deckel (5) und wenigstens einem im Abstand von diesem angeordneten Deckel (6 bzw. 7) vorgesehenen Wärmeisolierschichten von blanken, jedoch geknitterten, Lufteinschlüsse bildenden Aluminiumfolien gebildet sind.