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Einbauanordnung für eine Elektrokochplatte mit einem
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sie umgebenden Tragring.
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Die Erfindung betrifft eine Einbauanordnung für eine Elektrokochplatte
mit einem sie umgebenden Tragring nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Neben den üblichen Einbauplatten bzw. Kochmulden aus rostfreiem oder
emailliertem Stahlblech, in die Elektrokochplatten eingebaut sind, sind bereits
derartige Einbauplatten aus Glas oder Keramik bekannt geworden, die den Vorteil
einer größeren Steifigkeit und unempfindlichen, leicht zu reinigenden Oberfläche
haben. Eine Schwierigkeit besteht dabei jedoch in der Wärme- bzw. Wärmeschockempfindlichkeit
dieser Platten, so daß es erforderlich ist, besondere Maßnahmen zu ergreifen, um
die Einbauplatte gegen die Wärme der Kochplatte zu schützen.
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Aus der DE-OS 21 26 614 ist eine Einbauanordnung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 bekannt geworden, bei der ein sehr
hoher Zwischenring
verwendet wird, der aus Vollmaterial oder doppelwandig so ausgeführt ist, daß seine
etwas gegenüber dem Außenrand zurückgesetzte, flache Unterseite eine Dichtung aufnehmen
kann, die auf der Einbauplatte aufliegt. Dieser Zwischenring ist zu kompliziert
aufgebaut und erfordert eine sehr genaue Abstimmung der Dichtung im Vergleich zum
Anpreßdruck, damit der Einbau einerseits dicht ist und andererseits der Außenrand
etwa an der Einbauplatte anliegt, um keinen störenden Spalt zu ergeben. Die Abschirmung
der Einbauplatte vor der Wärme der Elektrokochplatte soll dadurch erreicht werden,
daß die Kochplatte völlig über der Einbauplatte montiert wird, was jedoch optisch
und funktionell störend ist, weil ein Herüberziehen der Kochgefäße von der Einbauplatte
auf die Elektrokochplatte so nicht möglich ist. Außerdem reicht das Material der
Einbauplatte bis nahe an den Kochplattenumfang heran, weil die mittig unter dem
Zwischenring liegende Dichtung dies erfordert.
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Aus der DE-GM 79 14 082 ist bereits ein flacher und breiter Tragring
bekannt geworden, die sich mit einer Dichtung im Außenbereich auf der Keramik-Einbauplatte
stützt. Dieser Ring ermöglicht es zwar, den Randbereich der Einbauplatte auf einem
niedrigeren Temperaturniveau zu halten, erfordert jedoch eine Sonderkonstruktion
bezüglich des Tragringes der Elektrokochplatte und muß. wegen seiner breiten, flachen
Form aus relativ starkem Material hergestellt werden, um bei stärkerer Belastung
nicht federnd nachzugeben. Außerdem ist durch den relativ großen Temperaturgradienten
zwischen seinem Innen-und Außenumfang eine unterschiedliche Verfärbung dieses Ringes
durch Anlauffarben zu befürchten, was optisch stört und häufig nicht akzeptiert
wird.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einbauanordnung zu schaffen, die
einen problemlosen Einbau von üblichen, nicht gesondert anzupassenden Elektrokochplatten
in temperaturempfindliche, insbesondere aus Glas oder Keramik bestehende Einbauplatten
ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch das Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst.
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Durch die Verwendung eines Zwischenringes können übliche Kochplatten
mit einem relativ schmalen Tragring (auch als "Oberfalzrand bekannt) verwendet werden.
Da er mit dem Außenrand auf der Einbauplatte aufliegt und sich dort ggf. auch seine
Dichtung befindet, kann die Uffnung in der Einbauplatte wesentlich größer gemacht
werden als der Gesamtdurchmesser der Kochplatte. Der Uffnungsrand der Einbauplatte
hat also einen erheblichen Abstand von dem Außenumfang der Elektrokochplatte und
ist schon dadurch auf einem niedrigeren Temperaturniveau zu halten. Die Wahl eines
flachen Zwischenringes ermöglicht einen relativ flachen Kochplatteneinbau mit allen
sich daraus ergebenden ästhetischen und Gebrauchsvorteilen.
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Das Problem der unterschiedlichen Anlauffarben ist ebenfalls verbessert,
selbst wenn die Materialien von Tragring und Zwischenring gleich sind, weil an der
Stoßkante zwischen Tragring und Zwischenring ein stärkerer Temperatursprung auftritt,
so daß die Anlauffarben weitgehend auf den Tragring beschränkt bleiben und eine
klare optische Trennung auftritt, die eher akzeptiert wird. Vorzugsweise kann jedoch
der Zwischenring aus einem anderen Material bestehen als der Tragring, wodurch sich
ohnehin eine optische Trennung ergibt.
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Der Zwischenring kann vorteilhaft auch eine andere Oberflächenfärbung
und/oder -struktur haben als der Tragring. Es
kann sich um eine
Oberflächenbeschichtung, z. B. eine Emaillierung handeln. In diesem Falle wird der
Zwischenring optisch entweder als gesondertes Teil empfunden oder evtl.
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auch als ein zur Einbauplatte gehöriger Abschnitt, so daß das Problem
der unterschiedlichen Färbung, der Reinigungsmöglichkeiten etc. gänzlich gelöst
ist. Außerdem wirkt die Kochplatte dadurch zierlicher und noch flacher im Eimbau.
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Der Zwischenring kann auch aus einem dickeren Blechmaterial bestehen
als der Tragring und vorzugsweise eine Stärke zwischen 0,6 und 1 mm gegenüber 0,3
bis 0,5 mm beim Tragring haben. Bevorzugte Dimensionen sind 0,8 mm den Zwischenring
und 0,4 mm für den Tragring. Dadurch ergibt sich eine vergleichbare Steifheit für
beide Ringe, weil der Tragring einerseits schmaler und andererseits stärker profiliert
ist, während der Zwischenring breiter und flacher ist.
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Vorteilhaft kann bei der Einbauanordnung ein Einsatzring vorgesehen
sein, der von dem Zwischenring vollständig überdeckt ist und einen den Offnungsrand
der Uffnung überdeckenden, im wesentlichen ringförmigen Abschirmungsabschnitt und
Mittel zum Positionieren einer Dichtung in einer solchen Lage aufweist, daß der
zwischen der Einbauplatte und dem Zwischenring wirksame Dichtbereich nahe am Außenumfang
des Zwischenringes liegt. Dieser gesonderte Einsatzring schirmt die der Kochplatte
zugekehrten Teile der Einbauplatte ab, nämlich den inneren Uffnungsrand und seine
obere Kante. Gleichzeitig positioniert er eine Dichtung so, daß sie mit dem Außenrand
des Zwischenringes zusammenwirkt. Dort ist die Dichtung thermisch am wenigsten belastet
und ermöglicht es, die Uffnung so groß wie möglich zu machen.
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Der Einsatzring hat einen generell L-förmigen Querschnitt mit einem
nach außen ragenden Flansch.
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Die Dichtung kann ein die Einbauöffnung einfassender Dichtungring
mit im wesentlichen U-förmigem Querschnitt sein, an dessen oberen Schenkel der Dichtbereich
vorgesehen ist, und der vorzugsweise nach innen gerichtete, den Einsatzring zentrierende
Rippen aufweist. Dieser Dichtungsring bildet eine zusätzliche mechanische und thermische
Abschirmung des empfindlichen Uffnungsrandes und wird darüber hinaus von dem Einsatzring
thermisch abgeschirmt und zentriert sowie gegen Abspringen vom Offnungsrand gesichert.
Durch die Zentrierrippen wird ein möglichst geringer Kontaktbereich zwischen Einsatzring
und Dichtung und ein isolierender Luftraum zwischen diesen gebildet. Die Mittel
zum Positionieren der Dichtung können also durch den Außenumfang des zylindrischen
Teils des Einsatzringes gebildet sein oder auch durch den Endbereich des Flansches,
um den sich eine Dichtungslippe herumlegen kann. Vorzugsweise kann die Breite des
Zwischenringes um das zwei- bis vierfache größer sein als seine Höhe zwischen der
Auflage des Außenrandes des Tragringes auf ihm und seiner Auflage auf der Einbauplatte.
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Der Zwischenring kann einen vom Tragring überdeckten, nach innen schräg
aufwärts gerichteten Innenrand haben, der im Zusammenwirken mit dem Tragring einen
Zentrierrand bildet. Auf diesem vorzuasweise recht hoch in den Tragring hineinreichenden
Innenrand zentriert sich einerseits die Kochplatte auf dem Zwischenring oder, falls
die Kochplatte durch ihre Befestigung selbst zentriert ist, der Zwischenring in
seiner Lage relativ zur Einbauplatte. Der Zwischenring kann vorzugs-
weise
einen flach-S-förmigen Querschnitt mit drei nach außen abfallend geschrägten Abschnitten
haben, bei dem zwischen dem Innenrand und einem ebenfalls steilen Außenrand ein
sehr flacher Mittelabschnitt liegt. Innenrand und Außenrand können vorzugsweise
steiler sein als 45° (vorzugsweise 600), während der Mittelbereich eine Steigung
zwischen 3 und 10 hat. Der Zwischenring kann ein einfach liegender, im Querschnitt
flach profilierter Blechring sein. Er braucht also nicht doppelwandig oder aus massivem
Material ausgeführt zu sein, was nicht nur Herstellungsvorteile mit sich bringt,
sondern auch die Funktion verbessert.
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Weitere Vorteile und Merkmale von bevorzugten Ausführungsformen gehen
aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor. Zwei Ausführungsbeispiele sind
in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 und 2 zwei Teilquerschnitte durch die Einbauanordnung,
d. h. den Verbindungsbereich zwischen Kochplattenkörper und Einbauplatte.
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In Fig. 1 ist eine Elektrokochplatte 11 teilweise dargestellt, deren
Kochplattenkörper aus Gußmaterial besteht, an die eine obere ebene, geschlossene
Kochfläche hat und von ihrer Unterseite in Nuten eingelegten Heizwiderständen (nicht
dargestellt) elektrisch beheizt wird.
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Die Kochplatte hat an ihrem oberen Außenumfang einen vorstehenden
Flansch 12, gegen den sich von unten her ein aus Blech bestehender Tragring 13 abstützt,
der einen umgekehrt und un-
regelmäßigen U-förmigen Querschnitt
hat, dessen Außenschenkel sich schräg unter ca. 450 nach unten außen erstreckt.
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Der Außenrand 21 des Tragringes liegt auf einem Zwischenring 15 auf,
der einen flach S-förmigen Querschnitt hat.
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Sein unter einem sehr flachen Winkel nach außen abfallenden Mittelabschnitt
43 schließen sich innen und außen jeweils steilere Innen- und Außenränder 39, 41
an, die eine Steigung von 600 (größer als 450) haben. Der Blechring hat eine relativ
große Breite. Der Außenrand 21 des Tragringes 13 liegt im Bereich des Knickes zwischen
dem Innenrand 39 und dem Mittelabschnitt 43 auf letzteren auf. Zwischen dieser Auflagenposition
und der Außenkante des Außenrandes hat der Zwischenring 15 eine Höhe h, die über
die Hälfte bis ein viertel der zwischen den gleichen Punkten gemessenen Breite b
beträgt. Der Innenrand 39 ragt in dem Tragring hoch und bildet einen Zentrierrand.
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Während der Tragring 13 normalerweise aus relativ dünnem rostfreiem
Stahl in der Größenordnung von 0,4 mm Dicke besteht, besteht der Zwischenring aus
dickerem Blech von ca.
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0,8 mm Dicke, das an seiner Außenseite eine Oberflächenbeschichtung
25, beispielsweise eine Emaillierung, besitzt.
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Dadurch hebt sich der Zwischenring farblich von dem Tragring ab und
ist leichter zu reinigen als ein Ring aus rostfreiem Stahl. Es ist zu erkennen,
daß der Innendurchmesser der Uffnung 16 wesentlich größer ist als der Außendurchmesser
der Kochplatte und zwar nicht nur des Kochplattenkörpers, sondern auch unter Einbeziehung
des Tragringes 13.
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Der Außenrand 41 des Zwischenringes 15 liegt auf einer Einbauplatte
19 auf, die aus einer Platte aus relativ wärmeschockbeständigen Glas oder Keramik
besteht. Die flache Ein-
bauplatte trägt die ausgeschnittenen Offnungen
16 für mehrere Kochplatten. Der Offnungsrand 23 der Einbauplatte 19 wird von einer
Dichtung umfaßt, die einen U-förmigen Querschnitt mit nach außen gerichteten, den
oberen und unteren Randbereich überdeckenden Schenkeln 37 aufweist. An ihrer Innenseite
hat die aus relativ wärmebeständigem Kunststoff hergestellte Dichtung vorstehende,
ringförmig umlaufende Rippen 30.
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Ein Einsatzring 31 hat eine im wesentlichen L-förmige Gestalt mit
einem zylindrischen Abschirmungsabschnitt 32 und einem äußeren Flansch 33, der entsprechend
der Gestalt des Dichtungsringes leicht nach unten abgeschrägt ist. Der Flansch 33
endet etwas vor dem Ende des Schenkels 37 der Dichtung, so daß das äußere Ende des
Schenkels der Dichtung 37 am Inneren des Außenrandes 41 des Zwischenringes anliegt
und dieses abdichtet.
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Der Einsatzring 31 schirmt die Dichtung gegen direkte Wärmestrahlung
sowohl von der Kochplatte als auch von den inneren Bereichen des Tragringes und
des Zwischenringes ab, so daß die Dichtung nur mit ihrem Außenbereich mit der von
Tragring und Zwischenring gebildeten Verbindung zur Kochplatte in Berührung kommt.
Zwischen den Rippen 30 und dem Abschirmungsabschnitt 32 bilden sich Luftzwischenräume,
die eine zusätzliche Isolierung darstellen. Der Abschirmungsabschnitt 32 reicht
bis unter die Unterkante der Einbauplatte und der Dichtung sowie des Flansches des
Kochplattenkörpers, so daß er eine direkte Strahlungs-Wärmeübertragung zwischen
diesen Teilen abschirmt.
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Fig. 2 zeigt eine Anordnung, die mit Fig. 1 mit Ausnahme der im folgenden
beschriebenen Unterschiede übereinstimmt. Glei-
che bzw. vergleichbare
Teile tragen gleiche Bezugszeichen und werden nicht nochmals erläutert. Der Zwischenring
15 ist bei im wesentlichen gleicher Höhe h mit einer noch größeren Breite b hergestellt,
wobei jedoch seine übrige Gestalt der bereits beschriebenen entspricht. Die Dichtung
26 hat bei gleicher Grundform eine andere Gestalt und Abmessung der Rippen 30, die
sich dichtlippenartig an den Einsatzring 31 anpressen. Der obere Schenkel 37 der
Dichtung 26 hat eine äußere, C-förmig nach innen zurückgekippte Dichtlippe 45, die
sich um die Außenkante des Flansches 33 des Einsatzringes 31 herumlegt und somit
eine großflächige Anlage zwischen dem Außenrand 41 des Zwischenringes und der Dichtung
bildet, die sich bis in den Knick zum Mittelabschnitt 43 erstreckt. Hier ist zwar
die Dichtung nicht vollständig gegen die Elektrokochplatte abgeschirmt; dies ist
jedoch aufgrund der größeren Breite des Zwischenringes vertretbar. Bei dieser Ausführungsform
ist der Unterschied zwischen dem Durchmesser der Oeffnung 16 und dem Außendurchmesser
der Elektrokochplatte noch größer als bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und beträgt
mehr als die von außen sichtbare Breite des Tragringes.
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Bei allen Ausführungen ist aber der Zwischenring vorteilhaft wesentlich
breiter als der Tragring, insbesondere wenn man die von außen sichtbaren Bereiche
von Tragring und/oder Zwischenring betrachtet.
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