DE31292C - Neuerungen an Elektromotoren - Google Patents

Neuerungen an Elektromotoren

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DE31292C
DE31292C DENDAT31292D DE31292DA DE31292C DE 31292 C DE31292 C DE 31292C DE NDAT31292 D DENDAT31292 D DE NDAT31292D DE 31292D A DE31292D A DE 31292DA DE 31292 C DE31292 C DE 31292C
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DE
Germany
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electromagnets
pole
way
parallel
magnets
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DENDAT31292D
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Original Assignee
O. MARCH und F. CHEESWRIGHT in London
Publication of DE31292C publication Critical patent/DE31292C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K23/00DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
    • H02K23/54Disc armature motors or generators

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Dc Machiner (AREA)

Description

PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Neuerungen an Elektromotoren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom ag. März 1884 ab.
Die Neuerungen bezwecken, Elektromotoren so anzuordnen, dafs bei denselben insbesondere elektrische Ströme von geringer Spannung und grofser Quantität zur Verwendung gelangen können, wobei zugleich diese Ströme in einer constanteren und wirksameren Art als bisher ausgenutzt werden.
Auf den beiliegenden Zeichnungen veranschaulichen :
Fig. ι eine Seitenansicht des Elektromotors, Fig. 2 eine Endansicht desselben,
Fig. 3 eine Endansicht des zugehörigen Commutators,
Fig. 3a ein Detail des Commutators in gröfserem Mafsstabe,
Fig. 4 theils eine Seitenansicht, theils einen Durchschnitt einer abgeänderten Gestalt des Motors,
Fig. 5 und 6 Details des Motors in seiner abgeänderten Gestalt.
Bei dem Elektromotor nach Fig. 1 und 2 sind auf der Welle A eine oder mehrere Scheiben B befestigt, an deren Rand seitlich eine Anzahl Elektromagneten C so angeordnet sind, dafs sie eine zur Welle A parallele Richtung zeigen. Mit den rotirenden Magneten C C correspondiren feste Magneten G G, welche auf den beiden scheibenförmig ausgebildeten Wellenlagerböcken H H so angeordnet sind, dafs sie den erstgenannten Magneten gegenüberstehen. Indem die festen Magnetgarnituren G G gegen die beweglichen versetzt sind, ist erreicht, dafs, wenn die eine Magnetgarnitur C der Scheibe B auf Pol gegen Pol angekommen ist und sich so im Zustande der Sättigung befindet, in gleicher Zeit die andere Magnetgarnitur C die Stellung der maximalen Wirkung im. mechanischen Sinne erreicht hat.
Anstatt in üblicher Weise hinter einander geschaltet, sind die Magneten entweder sämmtlich parallel oder theilweise parallel und hinter einander geschaltet, was durch folgende Einrichtung erzielt ist. Um jeden ein System bildenden Ring Elektromagneten sind drei Reifen D E F geschoben, von denen der mittlere aus nichtleitendem Material und die beiden anderen aus leitendem Material, etwa Messing, hergestellt sind. Auf dem mittleren Reifen sind Klemmschrauben e e befestigt, in welche die Enden jeder der Spiralen der Elektromagneten eingeführt sind. Wird verlangt, dafs sämmtliche Magneten parallel geschaltet sind, so werden die Spiralenden quer zu Klemmschrauben df weitergeführt, welche sich auf den. äufseren leitenden Reifen D F befinden. Auf diese Weise dienen diese Ringe als Mittel, um den Strom den Elektromagneten gleichzeitig zuzuführen und von ihnen abzuleiten. Will man dagegen die Elektromagneten parallel und hinter einander schalten, so werden die Gruppen von zwei, drei oder mehreren parallel geschalten Magneten durch Verbindung der entsprechenden Klemmschrauben e mit dem isolirenden Ringe E hinter einander geschaltet. Diese verschiedenen Schaltungen werden durch Fig. 1
so veranschaulicht, dafs auf der rechten Seite sämmtliche Magneten parallel, auf der linken Seite dagegen parallel und hinter einander geschaltet sind.
Die beschriebene Vereinigungsmethode der Magneten gewährt grofse Leichtigkeit, den inneren Widerstand des Motors durch entsprechende Gruppirung der Magneten abzuändern.
Auf der Welle A sind entsprechend den beiden Magnetsätzen C C zwei Commutatoren K K1 mit den Bürsten L LΛ bezw. M M1 angeordnet. Eine Seitenansicht des Commutators zeigt Fig. 3. Indem die leitenden Stäbe beider Commutatoren gegen einander versetzt sind, tritt der Strom bald in die Bürste L, bald in die Bürste M ein, um demjenigen System beweglicher Magneten C bezw. C* zugeleitet zu werden, welches sich im Zustande der vorhin erwähnten Maximalwirkung befindet. Alsdann fliefst der Strom durch die andere Bürste Z,1 oder M1 demjenigen Satz fester Elektromagneten zu, welcher dem vorher vom Strom noch nicht berührten ■System beweglicher Magneten gegenübersteht, um von dort zur Erde oder durch eine Rückleitung fortgeführt zu werden. Durch diese Anordnung wird der Strom niemals unterbrochen, sondern nur abgelenkt, so dafs seine bewegende Kraft durch Vermeidung von Unterbrechungen und todten Punkten stets erhalten bleibt.
Um die genaue Lage der Commutatorbürsten in Bezug auf das Gesammtsystem ungeachtet der fortgesetzten Abnutzung ihrer Spitzen zu sichern, empfiehlt es sich, die Bürsten nach Fig. 6 so zu placiren, dafs sie rechtwinklig auf die Commutorfläche, also radial zur Rotationsachse gerichtet sind.
Um aufserdem Unreinlichkeiten, die den Contact zwischen Bürsten und Commutator beeinträchtigen können, möglichst zu entfernen, ist folgende Einrichtung vorgesehen.
Um die Rotationsachse sind zwei durch eine Nabe verbundene Hebel 5 und R angebracht, in deren Enden sich die Drehachsen zweier Stäbe L und T befinden, von denen L an seinem Ende die schon erwähnten Bürsten und T ein Asbestkissen T1 trägt, welches, gegen die Commutatorfiäche drückend, diese vor ihrer Berührung mit den Bürsten stets reinigt. Eine die Stäbe L und T verbindende Spiralfeder Q. sichert hierbei die' innige Berührung zwischen den Bürsten und der Commutatorfläche.
Zum Zweck einer genauen Justirung der Bürsten ist das Radialgestell mit oben beschriebenem Arrangement um die Rotationsachse drehbar, so dafs die Bürsten leicht von einer Abtheilung Commutatorstäbe zur anderen geführt werden können.
Die beschriebene Anordnung läfst sich in der Weise modificiren, dafs man die Elektromagneten auf zwei oder mehrere concentrische Kreise vertheilt, welche an einem aus zwei Scheiben bestehenden System angebracht sind, anstatt dafs man mehrere Scheiben mit je einem Circularsatz Magneten verwendet. Diese Modification wird durch die Fig. 4, 5 und 6 veranschaulicht. Wie aus denselben ersichtlich, werden alsdann conform mit der im Vorangegangenen beschriebenen Construction die Circularsätze der rotirenden Magneten gegen die feste Magnetgarnitur so versetzt, dafs, wenn sich der eine Satz in der Position der gröfsten Sättigung befindet, der andere die Stellung des Maximaleffects erreicht hat. Im übrigen entspricht die Construction der zuerst beschriebenen, weil auch hier drei Ringe die Parallel- und Hintereinanderschaltung der Magneten ermöglichen, aufserdem eine der Anzahl der Satzringe von Magneten entsprechende Menge Commutatoren den Strom in gleicher Weise, wie vorher auseinandergesetzt, zu circuliren zwingt.
In dem Falle, dafs die isolirenden Räume zwischen den Commutatorstäben sehr breit sein müssen, können diese Räume durch Metallstäbe s, isolirt von den Commutatorstäben und ohne Verbindung mit der Stromleitung, ausgefüllt werden. Man erreicht hierdurch eine gleichförmigere, möglichst grofse Metalloberfläche des Commutators und ist ferner im Stande, einen Condensator anzubringen, indem man den Commutator mit einem Metallringe umgiebt, der von den eigentlichen Commutatorstäben isolirt ist, aber in leitender Verbindung mit den neutralen Stäben s steht. An diesem. Ring läfst man zwei Bürsten schleifen, in deren Verbindung ein Condensator eingeschaltet werden kann.
Die Erfinder heben noch hervor, dafs der Motor aufser vollständigen Rotationen auch Oscillationen ausführen kann, wobei die wesentlichen Momente der gesammten Construction in gleicher Weise wie vorher zur Anwendung gelangen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    An einem Elektromotor:
    ι. Die Anordnung zweier oder mehrerer Ringsätze von Elektromagneten G bezw. C an festen Scheiben H bezw. beweglichen Scheiben B in der Weise, dafs die Ringsätze der festen Scheiben gegen die der beweglichen so versetzt sind, dafs die correspondirenden Ringsatzpaare gleichzeitig die Positionen Pol gegenüber Pol (Sättigung) und Pol zwischen Pol (mechanischer Maximaleffect) erreichen, um bei der Stromwirkung todte Punkte zu vermeiden (Fig. 1 und 2),
    sowie die Abänderung, dafs die in der angegebenen Weise versetzten Satzringe fester bezw. beweglicher Magneten concentrisch an einer Scheibe nach Fig. 4, 5 und 6 angebracht sind.
    Die Umschliefsung der Ringsätze der Elektromagneten G und C mit je drei mit Klemmschrauben d ef versehenen Reifen, von denen der mittlere E aus nichtleitendem Material und die beiden äufseren D und F aus leitendem Material hergestellt sind, um die Elektromagneten entweder parallel oder theilweise parallel und hinter einander schalten zu können.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT31292D Neuerungen an Elektromotoren Expired - Lifetime DE31292C (de)

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