DE52130C - Dynamomaschine - Google Patents
DynamomaschineInfo
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- DE52130C DE52130C DENDAT52130D DE52130DA DE52130C DE 52130 C DE52130 C DE 52130C DE NDAT52130 D DENDAT52130 D DE NDAT52130D DE 52130D A DE52130D A DE 52130DA DE 52130 C DE52130 C DE 52130C
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Classifications
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K23/00—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
- H02K23/26—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by the armature windings
- H02K23/36—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by the armature windings having two or more windings; having two or more commutators; having two or more stators
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- Power Engineering (AREA)
- Dc Machiner (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Maschine unterscheidet sich von den bisher bekannten /Systemen hauptsächlich
durch die Form des Ankers. Derselbe ist ein Trommelanker, dessen "Wickelung aus nur einer Lage von Längsstäben besteht;
auf einer oder auch auf beiden Seiten des Ankers liegen die Commutatorbürsten auf den
von den Kraftlinien geschnittenen Stäben auf, um den Strom zu und von den Ankerstäben
während ihres Durchganges durch das magnetische Feld zu leiten. Auf diese Weise werden
die Ankerstäbe aus dem Stromkreis ausgeschlossen, sobald sie über das Feld hinausgehen,
und rotiren, so lange sie für die Induction technisch unwirksam sind, mit offenen
Enden.
Auf den Zeichnungen ist in den Fig. 1 bis γ"
eine Ausführungsform der neuen Maschine dargestellt, während die Fig. 8 bis 15 einige Abänderungsformen
zeigen.
Fig. ι ist eine Vorderansicht mit theilweisem Längsschnitt durch die Mitte. Fig. 2 ist eine
Seitenansicht. Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 1. Fig. 4 ist ein Längsschnitt
nach der Linie 4-4 in Fig. 3. Fig. 5 ist ein Diagramm, welches die in eine Ebene
aufgerollten Ankerstäbe nebst Polschuhen und Bürsten zeigt. Fig. 6 zeigt in vergrößertem
Mafsstabe ein Bruchstück des Ankers im Querschnitt. Fig. 7 veranschaulicht ein Verbindungsstück
zweier Bürsten.
Die dargestellte Maschine besteht im allgemeinen aus einem cylindrischen Anker A, der
sich innerhalb des Feldmagneten F dreht. Letzterer besteht aus radial angeordneten
Polen NSNS von wechselnder Polarität, die sämmtlich durch das cylindrische Maschinengestell
f mit einander verbunden sind. Auf den Polen N S befinden sich die Erregerspulen
c c; dieselben erhalten ihren Strom entweder von einer besonderen Erregerdynamo
oder sind bei einer selbsterregenden Maschine in Parallel- oder Hintereinanderschaltung mit
den Bürsten in geeigneter Weise verbunden..
Der Anker A ist auf der Ankerachse C befestigt, die sich in den auf der Grundplatte E
angeordneten Lagern D dreht. Der Anker ragt an den Enden über die Feldmagneten
hervor, und auf diesen vorstehenden Theilen liegen an jeder Seite ebenso viel Bürsten auf,
als die Maschine Pole N S besitzt. Der Anker besteht aus einem cylindrischen Kern α von
weichem Eisen und einer denselben umgebenden und daran befestigten Aufsenlage von
Längsstäben b b.
Der Eisenkern besteht, um Foucault'sche Ströme zu verhüten, aus Blechscheiben. Zweckmäfsig
wird dazu dünnes Eisenblech mit zwischengelegtem Seidenpapier, Vulkanfiber oder einer anderen isolirenden Masse verwendet.
Die Blechscheiben werden zwischen einer festen Stirnscheibe d und einer beweglichen Stirnscheibe
d1 mittelst der Schraubenmuttern e e1,
Fig. 4, zusammengeschraubt.
Die Ankerstäbe b b, deren Querschnitt die Form eines langen Trapezes mit nur geringer
Neigung hat, werden hochkantig auf den mit einer Isolirschicht g umgebenen Ankerkern a
aufgesetzt, und zwischen je zwei solchen Stäben werden dünne Scheiben i i irgend einer isolirenden
Masse gelegt, Fig. 6, wozu sich vorzüglich Glimmer eignet. Die Ankerstäbe wer-
den durch äufsere Bänder h h von dünnem, um den Anker gewickelten Draht gegen den
Eisenkern geprefst und so festgehalten. Um ein Gleiten des Eisenkernes innerhalb der
Ankerstäbe völlig unmöglich zu machen, wird derselbe mit Längsrinnen a1 al versehen, in
welche gewisse Stäbe b1 b1, die breiter sind
als die übrigen, hineingreifen, Fig. 6.
Der weiche Eisenkern α vermittelt den Schlufs des magnetischen Feldes der Pole N
und S, wie dies in Fig. 3 in Bezug auf zwei Pole durch punktirte Linien angedeutet ist.
Da der Anker sich in dem magnetischen Felde dreht, so werden die Stäbe b b durch eine
Anzahl starker magnetischer Felder von wechselnder Polarität hindurchgeführt; es wird
nun während ihres Durchganges durch diese Felder eine elektromotorische Kraft in den
Stäben inducirt; dieselbe wird in Form elektrischer Ströme abgenommen, indem Commutatorbürsten
auf den entgegengesetzten Enden derjenigen Ankerstäbe aufliegen, welche durch die bezüglichen Felder hindurchgehen. Die
Commutatorbürsten B B liegen auf dem über das Schenkeleisengestell hervorragenden Theil
der Ankerstäbe auf, welche so gleichzeitig als Commutatorsegmente dienen. Die beiden Bürsten
eines jeden Paares sind an den entgegengesetzten Enden des entsprechenden Magnetfeldes
angelegt und berühren die Stäbe auf einem Wiiikelabstand, der gleich der Dicke des von
dem Pol ausgehenden Kraftlinienbüschels ist. Die Bürstenpaare sind entweder jedes an einem
besonderen Stromkreis oder alle an einem Stromkreis sowohl hinter einander oder neben
einander zu schalten.
Fig. 5 veranschaulicht die Hintereinanderschaltung der Bürsten. Der Strom tritt bei
der negativen Polklemme P ein und geht von der ersten Bürste durch die mit derselben in
Contact stehenden Stäbe nach links durch dieselben hindurch über den Nordpol des magnetischen
Feldes hinaus, in die auf der anderen Seite befindliche Bürste, von hier durch das
Verbindungsstück G in die nächste Bürste, dann durch die mit derselben in Contact befindlichen
Stäbe nach rechts durch den nächsten südmagnetischen Pol zurück in die rechts davon
angeordnete Bürste. In derselben Weise geht es fort, bis der Strom zuletzt bei der
positiven Polklemme P1 austritt, nachdem er den durch die nicht gefiederten Pfeile angedeuteten
Weg durchlaufen hat. Der gefiederte Pfeil giebt die Drehungsrichtung des Ankers an. Die beiden entgegengesetzten Enden eines
jeden Stabes kommen, wenn derselbe in das magnetische Feld eintritt, in Contact mit den
entsprechenden Bürsten, so dafs die durch die Bewegung des Stabes hervorgerufene elektromotorische
Kraft einen von der einen Bürste nach der anderen fliefsenden Strom erzeugt.
Unmittelbar nach dem Austritt aus dem magnetischen Felde kommen die Ankerstäbe
auch aufser Contact mit den Bürsten, so dafs sie bis zum Eintritt in das nächste magnetische
Feld beiderseits offen sind. Wenn der Ankerstab in das folgende magnetische Feld eintritt,
so hat der darin hervorgerufene Strom die entgegengesetzte Richtung.
Alle Ankerstäbe, die mit einem Bürstenpaar in Contact sind, bilden in Wirklichkeit einen
Leiter; deshalb ist der Ankerwiderstand ein sehr geringer und der erzeugte Strom ein sehr
starker. Die Commutatorbürsten müssen eine entsprechend hohe Leitungsfähigkeit besitzen.
Dieselben werden daher zweckmäfsig aus vielen zu einem dicken Block zusammengefügten
Kupferplatten gebildet, die durch den mit dem leitenden Bürstenhalterzapfen / verbundenen
Bürstenhalter H zusammengehalten werden. Sämmtliche Zapfen I sind auf jeder Seite des
Ankers an der Scheibe J befestigt. Die Scheiben J sind auf den Achslagern D drehbar
angebracht und werden mittels der Stellschrauben q festgestellt; nach Lösung dieser
Stellschrauben lassen ' sich die Scheiben / leicht vor- oder rückwärtsdrehen, um die
Bürstenstellung zu ändern.
Mit dem ersten und dem letzten Bürstenhalterzapfen / sind die Polklemmen PP1 in
der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise verbunden; die einzelnen Bürsten sind durch die in Fig. 7
besonders dargestellten Verbindungsstücke G G mit einander verbunden, wobei die letzteren
an die Bürstenhalterzapfen / angeschlossen sind.
Um eine beträchtliche elektromotorische Kraft zu erzielen, ist es erforderlich, die Ankerstäbe
b b und die Feldmagnete so lang als möglich zu machen. Um dies zu erreichen,
ist es zweckmäfsig, die an dem gemeinschaftlichen Eisenmantel untergebrachten Magnetkerne
in zwei oder mehreren Theilen auszuführen, wie in Fig. 4 und 5 dargestellt.
In Fig. 8 und 9 sind dem in Fig. 5 gegebenen ähnliche Diagramme gezeichnet, welche
zwei weitere verschiedene Arten der Bürstenschaltung veranschaulichen. In Fig. 5 sind
alle Bürsten hinter einander geschaltet, so dafs die gesammte elektromotorische Kraft gleich ist
dem Product aus der in einem Stabe beim Durchgang durch ein magnetisches Feld bei
einer bestimmten Geschwindigkeit erzeugten elektromotorischen Kraft und der Anzahl der
magnetischen Felder, durch welche gleichzeitig Ankerstäbe hindurchgehen (im vorliegenden
Falle also sechs Felder).
In Fig. 8 sind die Bürsten parallel geschaltet, so dafs die Gesammtspannung nur gleich der
in einem Stabe erzeugten, die Gesammtstromstärke hingegen um so viel Mal gröfser ist, als
die Anzahl der magnetischen Felder beträgt. Die Schaltverbindungen sind hierbei durch die
Linien r.r für die negativen und r1 r1 für die
positiven Bürsten angedeutet. In Fig. 9 ist eine achtpolige Maschine mit gemischter Bürstenschaltung
veranschaulicht, indem die Bürsten paarweise parallel geschaltet sind. Der ganze
Stromkreis ist dabei in eine Anzahl Theile zerlegt, die gleich der halben Anzahl der magnetischen
Felder ist; jeder Theil umfafst zwei hinter einander geschaltete Ankerstäbe, und da
diese Theile unter einander parallel geschaltet sind, so ist die gesammte elektromotorische
Kraft doppelt so grofs, als die in einem einzigen Stabe entwickelte.
Die Endverbindungen mit den Bürsten liegen auf nur einer Seite der Maschine, und die
Bürsten sind hier in der aus Fig. 10 ersichtlichen Weise durch die Verbindungsstücke G
und G1 in entsprechender Weise verbunden. Die Verbindung der auf der anderen Seite des
Ankers liegenden Bürsten ist durch die Linien r" angedeutet. Es ist klar, dafs für diesen Fall
die Bürsten an diesem Ende sämmtlich mit einander verbunden sein können, oder es
tonnen alle Bürsten entfernt und die Stäbe b b an diesem Ende sämmtlich mit einander verbunden
werden, sei es nun, dafs man dieselben zusammenlöthet oder sie mit einem Metallring umgiebt, der mit allen Stäben Contact
hat.
Die Fig. 11 und 12 veranschaulichen eine
Abänderung der beschriebenen Maschine.
Fig. ι ί ist halb Seitenansicht und halb
Querschnitt, während Fig. 12 den Längsschnitt derselben Maschine zeigt.
Der Feldmagnet hat zwölf Pole und der Anker hat einen .gröfseren Durchmesser. Der
Eisenkern α des Ankers besteht aus einer Hohltrommel, die von zwei auf die Ankerwelle
aufgekeilten seitlichen Nabenkränzen w w gehalten
wird. Der Eisenkern besteht zweckmäfsig aus Gufs oder Schmiedeisen in Form
eines Rohres mit Flantschen, um welches gejfirnifster
Eisendraht gewickelt wird. Auf die Drahtlage kommt dann eine Isolationsschicht und darauf die Ankerstäbe b, welche durch
die äufseren Drahtbänder fest angezogen werden. Die Bürsten B sind an der rechten Seite
angeordnet, während auf der linken Seite die Stäbe sämmtlich mit. einander verbunden sind,
indem sie nach Entfernung der Isolationsschicht mit einander verlöthet sind. Diese Maschine
bietet den Vortheil, dafs ihr sechs verschiedene Ströme entnommen werden können, oder dafs
alle sechs Ströme zu einem einzigen vereinigt werden können, je nachdem es die Umstände
gerade erfordern.
Eine weitere Abänderung ist beispielsweise die in Fig. 13, 14 und 15 dargestellte Maschine.
Fig. 13 ist ein Querschnitt nach der gebrochenen Linie 13-13.
Fig. 14 ist der Grundrifs mit theilweisem Schnitt und Fig. 15 ist ein Querschnitt nach
der Linie 15-15.
Bei dieser Abart hat der Feldmagnet nur zwei Pole N und S. Die Welle C bildet
den Eisenkern und die Stäbe b sind unter Zwischenfügung einer Isolationsschicht direct
darauf gelegt. Diese Ausführungsform eignet sich zweckmäfsig für kleine Maschinen. Wegen
des gröfseren gegenseitigen Abstandes der Pole ist es hier nöthig, zwei Bürsten B B an jedem
Ende jedes Feldes anzuwenden; die Halter der beiden Bürsten sind elektrisch und mechanisch
durch einen Steg t mit einander und die beiden Stege 11 mit der Scheibe J verbunden.
Die beschriebenen Maschinenmodelle lassen sich durch geeignete Bürstenstellung zweckmäfsig
auch als Elektromotoren anwenden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Dynamomaschine, gekennzeichnet durch einen cylindrischen Anker, der aus einem rotirenden Eisenkern und einer einzigen Lage Leitungsstäbe besteht, welche von dem Ankereisen und von einander isolirt sind, welcher Anker sich innerhalb eines Feldmagneten mit convergirenden Polkernen von wechselnder Polarität dreht, so dafs die Stäbe abwechselnd durch nord- und südmagnetische Felder rotiren, wobei die Commutatorbürsten die durch die bezüglichen magnetischen Felder hindurchgehenden Stäbe berühren, um die in denselben erzeugten Ströme zu sammeln und gleichzeitig die für die Induction jeweilig unwirksamen Stäbe auszuschalten.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE52130C true DE52130C (de) |
Family
ID=326863
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT52130D Expired - Lifetime DE52130C (de) | Dynamomaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE52130C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0481774A2 (de) * | 1990-10-19 | 1992-04-22 | Tai-Her Yang | Zwei Richtungen leitende und zwei Enden aufweisende, nicht geschlossene Ankerwicklungen für Gleichstrommotor |
EP0813288A1 (de) * | 1995-06-14 | 1997-12-17 | Tai Her Yang | Segmentierte Ankerwicklung für Gleichstrommotor |
-
0
- DE DENDAT52130D patent/DE52130C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0481774A2 (de) * | 1990-10-19 | 1992-04-22 | Tai-Her Yang | Zwei Richtungen leitende und zwei Enden aufweisende, nicht geschlossene Ankerwicklungen für Gleichstrommotor |
EP0481774A3 (de) * | 1990-10-19 | 1994-03-16 | Yang Tai Her | |
EP0813288A1 (de) * | 1995-06-14 | 1997-12-17 | Tai Her Yang | Segmentierte Ankerwicklung für Gleichstrommotor |
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