DE68351C - Vereinigte Gleich- und Wechselstrommaschine mit zwei getrennten Ankern und einem Feldmagneten - Google Patents
Vereinigte Gleich- und Wechselstrommaschine mit zwei getrennten Ankern und einem FeldmagnetenInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K16/00—Machines with more than one rotor or stator
- H02K16/04—Machines with one rotor and two stators
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
WILHELM HARTWIG in BRESLAU.
Feldmagneten.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Februar 1892 ab.
Die Maschine, welche gleichzeitig elektrischen GJeich- und Wechselstrom erzeugt, besteht aus
einer gufseisernen Grundplatte A, Fig. 1, zwei Seitenwänden BjB, welche mit Schrauben an
ersterer. und mit .Strebeschrauben U an einander
befestigt sind. An der äufseren Seite jeder Seitenwand B ist ein Träger angegossen,
auf welchem die Maschinenwellenlager befestigt sind. An den inneren Wändseiten sind eine
Anzahl von weichem Schmiedeisen aus vielen Theilen gefertigte Kerne mit diamagnetischen
Schrauben und Scheiben magnetisch isolirt befestigt. Zwischen die diamagnetischen Scheiben
und Ankerkerne ist eine grofse Eisenblechscheibe E angebracht, welche mit vortretenden
Lappen zwischen die Strebeschrauberi U verschraubt ist, wodurch eine gute magnetische
Verbindung der Ankerkerne der einen Seitenwand und denen der anderen hergestellt wird, ohne
das Gewicht des in den Kraftlinienkreis gezogenen Eisens allzu erheblich zu vermehren. Der
äufsere Kreislauf der magnetischen Kraftlinien wird durch die beiden Eisenblechscheiben E E
und die Strebeschrauben UUU von den Ankerkernen der einen Seitenwand nach denen
der anderen bewirkt.
Der zwischen den Ankern LL kreisende Feldmagnet besteht aus zwei auf der Welle m
befestigten schmiedeisernen Naben, welche am äufseren Kreise parallel zur Welle mit Eisenstäben
verbunden sind. An .dem einen Polende JV, Fig. 3, sind halb so viel Polarme, als
Ankerelektromagnete gegenüberstehen, strahlenförmig auf dem Umfang gleichmäfsig vertheilt
angebracht. An dem anderen Polende laufen die Eisenstäbe in zwei segmentartige, den
gröfsten Theil der Ankerelektromagnete bedeckende Ringflächen 5 S aus (Fig. 4). Jeder
Polarm ist nach der Drehungsrichtung hin verjüngt und endet in eine Schneide (Fig. 1 und 5).
Die Erregung des Feldmagneten bewirken zwei über den die Welle M umschliefsenden Eisenkern
geschobene Spulen P P, welche an der Grundplatte A und den Strebeschrauben UUU
befestigt sind (Fig. 1 und 5). Die Erzeugung elektrischer Ströme geschieht hier durch Annäherung
und Entfernung eines Magnetpoles zu bezw. von den Elektromagneten, wodurch zwei einander entgegengesetzte Strömungen
hervorgerufen werden. Die Spulen der rechten Seitenwand (Fig. 1 und 5) sind alle nach bekannter
Art mit isolirtem Kupferdraht gleichförmig bewickelt und das Drahtende der ersten
mit dem Anfangsdraht der zweiten also hinter einander verbunden. Von den Verbindungsstellen
führen Ableitungsdrähte isolirt nach den Sammlerschienen D, von welchen (Fig. 6) der
Strom mittelst vier kreisender Drahtbürsten abgenommen wird. Die Drahtbürsten sind auf
einer isolirenden Scheibe und diese an der Maschinenwelle befestigt. An jeder Langseite
der Scheibe ist ein Ring mit Hohlkehle befestigt, welcher mit zwei der sich gegenüber'
befindlichen Drahtbürsten leitend in Verbindung steht, während der zweite Ring mit den
anderen beiden Drahtbürsten verbunden ist. In den Hohlkehlen schleifen Drahtseile, die
den Strom an die Polklemmen χ und { führen,
von wo derselbe nach den Erregerspulen P P des Feldmagneten und nach dem äufseren
' Stromkreise geleitet wird.
Die Drahtspulen der anderen Seitenwand sind abwechselnd links und rechts gewunden
und durch Hintereinanderschaltung zu einem Stromkreise verbunden, dessen beide Enden an
Klemmschrauben führen, von wo der Wechselstrom, welcher in diesem entsteht, abgeleitet
werden kann. Doch können auch Gruppen von Spulen gebildet werden. Das Wechselstromschema
zeigen die Fig. 6 a bis 6 c. In den Spulen a\ denen sich der Polarm nähert,
entsteht ein Strom, der den in den Spulen b1 erzeugten Strömen entgegengesetzt verläuft, von
welchen sich der Polarm entfernt. Beide Ströme addiren sich, da die hinter einander,
geschalteten Spulen entgegengesetzt gewickelt sind. Bei Anwendung von 16 Elektromagneten
wird demnach bei einer Drehung des Feldmagneten ein Wechselstrom von 16 Polwechseln
erzeugt werden.
Claims (1)
- . Patent-Anspruch:
Eine vereinigte Gleich- und Wechselstrommaschine mit zwei getrennten Ankern und einem zwischen diesen angeordneten Feldmagneten mit feststehenden Erregerspulen, deren die Kraftlinien leitender kreisender Kern einerseits (dem Gleichstromanker gegenüber) mit zwei den gröfsten Theil der Ankerelektromagnete bedeckenden Polschuhen und andererseits (dem Wechselstromanker gegenüber) mit strahlenförmig auf dem Umfang gleichmäfsig vertheilten Polarmen versehen ist, deren Anzahl halb so grofs ist, als diejenige der Ankerelektromagnete.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE68351C true DE68351C (de) |
Family
ID=341897
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT68351D Expired - Lifetime DE68351C (de) | Vereinigte Gleich- und Wechselstrommaschine mit zwei getrennten Ankern und einem Feldmagneten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE68351C (de) |
-
0
- DE DENDAT68351D patent/DE68351C/de not_active Expired - Lifetime
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