DE3128711A1 - Schlagwerk zur werkstoffpruefung - Google Patents

Schlagwerk zur werkstoffpruefung

Info

Publication number
DE3128711A1
DE3128711A1 DE19813128711 DE3128711A DE3128711A1 DE 3128711 A1 DE3128711 A1 DE 3128711A1 DE 19813128711 DE19813128711 DE 19813128711 DE 3128711 A DE3128711 A DE 3128711A DE 3128711 A1 DE3128711 A1 DE 3128711A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
impact
mass
guide
mechanism according
impact mass
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19813128711
Other languages
English (en)
Inventor
Werner Dipl.-Ing. 7900 Ulm-Unterweiler Aberle
Reinhart Prof. Dr. 7900 Ulm Meyer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Zwick GmbH and Co
Original Assignee
Zwick GmbH and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Zwick GmbH and Co filed Critical Zwick GmbH and Co
Priority to DE19813128711 priority Critical patent/DE3128711A1/de
Publication of DE3128711A1 publication Critical patent/DE3128711A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N3/30Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress by applying a single impulsive force, e.g. by falling weight
    • G01N3/307Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress by applying a single impulsive force, e.g. by falling weight generated by a compressed or tensile-stressed spring; generated by pneumatic or hydraulic means
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N3/30Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress by applying a single impulsive force, e.g. by falling weight
    • G01N3/317Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress by applying a single impulsive force, e.g. by falling weight generated by electromagnetic means

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)

Description

  • Schlagwerk zur Werkstoffprüfung
  • Die Erfindung betrifft ein Schlagwerk zur WerkstoffprU-fung mit einer Anordnung zur Messung des zeitlichen Verlaufs der vorn einer Sohlagmasse auf eine Probe ausgeübten Kraft, wobei ein mit der Schlagmasse fest verbundenes, in Bewegungsrichtung der Schlagmasse Weginkremente bildendes Raster und eine das Raster abtastende Anordnung zur Erfassung der von der Schlagmasse zum Durchlaufen der Weginkremente benötigten Zeitintervalle vorgesehen sind.
  • In der Werkstoffprüfung ist man seit langem darum benicht, außer den in quasistatischen Versuchen ermittelt ten Materialeigenschaften wie Zugfestigkeit, Streckgrenze, Bruchdehnung oder auch Härte zusätzliche Kenngrößen bei hoher, d. h. schlagartiger Beanspruchung von geeignet geformten Probekörpern zu erhalten. Hierzu dient vor allem die Schlagbiegeprüfung und die Schlagzugprfifung, Zur Durchführung dieser Prüfungen dienen insbes. Pendelschlagwerke, die den Vorzug aufweisen, daß das Pendel in den Punkten maximaler Pendelauslenkung nur potientelle Energie besitzt, eo daß die von dem Probekörper beim Schlag aufgenommene Arbeit recht einfach aus der Differenz der Jeweils maximalen Pendelhöhe vor und nach dem Schlag ermittelt werden kann. Die ebenfalls bekannten Fallwerke sind für diese Untersuchungen weniger geeignet, da eine Messung der von der Probe aufgenommenen Arbeit in der eben beschriebenen, einfachen Weise nicht möglich ist.
  • Weiterreichende Informationen zu den Materialkenngrößen erhält man, indem man nicht die beim Schlag von der Probe aufgenommene Arbeit pauschal bestimmt, sondern die von der Schlagmasse auf die Probe wirkende Kraft in Abhängigkeit von der. Probenverformung mißt.
  • Die von der Probe aufgenommene Arbeit ät sich dabei durch Integration des Kraft-Weg-Diagramms ermitteln.
  • Zur Messung der Kraft während des Schlagvorganges, der in der Größenordnung von einer Millisekunde abläuft, haben sich im wesentlichen zwei Verfahren durchgesetzt: a) Die zu messende Kraft erzeugt in einem geeigneten Meßumformer eine mit dieser eindeutig korrelierte, zweckmäßigerweise proportionale elektrische Spannung, die aufgezeichnet und weiter verarbeitet werden kann.
  • In Jüngster Zeit ist bevorzugt nach diesem Verfahren gemessen worden, wobei als Meßumformer Dehnungsmessstreifen oder auch piezoelektrische Wandler (Quarzkristall) eingesetzt wurden, die die Kraft entweder an den Probewiderlagern oder an der Finne der Schlagmasse bestimmen.
  • b) Die Kraftaufnahme erfolgt über die messtechnisch wesentlich einfachere Wegaufnahme, in dem das Weg-Zeit-Verhalten der Schlagmasse aufgenommen, daraus die 3eweilige Beschleunigung (Verzögerung) ermittelt und aus Beschleunigung (Verzögerung) und Masse der Schlagmasse die Jeweilige Schlagkraft gemäß dem Grundgesetz der Dynamik, daß die Kraft gleich dem Produkt aus Masse und Beschleunigung ist, ermittelt wird. Dieses Verfahren ist z. B. in der Literaturstelle Mitt. a. d. K. -W. Inst. f. Eisenforschung 7 (1925), S. 81 bis 97 beschrieben. Eine verbesserte Anordnung zur Messung nach diesem Verfahren ist bekannt aus der deutschen Auslegeschrift 28 35 201.
  • Entscheidend bei beiden Meßverfahren ist, daß kurz vor, während und nach dem Schlag keine m dr Ahw3Rrat h3rilhrende nennenswerte Kraftkomponenten in Bewegungsrichtung der Schlagmasse wirken, deren Einfluß das Meßergebnis verfälschen und eine Rückrechnung außerordentlich erschweren, wenn nicht sogar unmöglich machen wAnSn.Bei Pendelschlagwerken ist diese Voraussetzung erfüllt, da der Schlag in der senkrechten Pendellage erfolgt, in der die Bewegung horizontal verläuft und daher die Schwerkraft orthogonal zur Bewegungsrichtung angreift. Bei Fallwerken ist dagegen die Schwerkraft der von der Probe auf die Schlagmasse ausgeübten Kraftkomponente gleichgerichtet überlagert. Daher sind Fallwerke für diese Meßverfahren weniger oder nicht geeignet.
  • Bei Schlagprüfungen mit Hilfe eines Pendelschlagwerkes tritt aber die Schwierigkeit auf, daß die Meßkurve in den Kraft-Weg-Diagrammen stets von starken Schwingungen überlagert ist (G-I-T Fachzeitschrift für das Laboratorium, 20. Jg., Oktober 1976, S. 1067 bis 1074 oder auch MaterialprUfung Bd. 23 (1981), S. 129 bis 133).
  • Dabei handelt es sich offenbar nicht um Schwingungen in der Nachweis- und Registrierelektronik des Schalgwerkes, sondern um mechanische Schwingungen im Pendel. In den Erläuterungen zur DIN-Norm 51 222 in der Ausgabe vom Jan. 1979 wird darauf hingewiesen, daß die Pendelstange beim Schlag zu Biegeschwingungen in Schlagrichtung angeregt wird. Dies rUhrt vor allem daher, daß bei einem normgerecht gebauten Pendelschlagwerk zwar der Stößmittelpunkt des Pendels mit der Schlagstelle zusammenfällt, nicht Jedoch der Pendelschwerpunkt. Zusätzlich können noch seitliche Biegeschwingungen sowie Torsionsschwingungen um die Pendellängsachse angeregt werden. Diese Schwingungsmoden nehmen Energie aus der Schlagmasse auf und klingen, im allgemeinen durch Werkstoffdämpfung, langsam mit der Zeit ab. Dadurch wird die Kraftmessung von der Schwingung nicht nur überlagert, sondern darüber hinaus in ihrer Absolutgröße verfälscht.
  • Der schwingungsbedingte Einfluß kann sehr erheblich sein, wenn man bedenkt, daß bei üblichem Versuchsaufbau das Verhältnis von Gewichtskraft zur Schlagkraft des Pendels bei etwa 1 zu 100 liegt. Daher ist es praktisch unmöglich, mit dem Pendelschlagwerk schwingungsfrei zu messen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schlagwerk der eingangs genannten Art so auszubilden, daß unter Beibehaltung der Vorteile eines Pendelschlagwerkes, nämlich daß an der Schlagmasse kurz vor, während und unmittelbar nach dem Schlag nur von der Probe herrührende und in Bewegungsrichtung der Schlagmasse liegende Kraftkomponenten angreifen, dennoch die Kraftmessung nicht durch Schwingungsanregungen erschwert oder verfälscht werden kann.
  • Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß für die Schlagmasse eine Führung vorgesehen ist, in der die Schlagmasse nur längs einer geradlinigen horizontalen oder geringfügig gegen die Horizontale' geneigten Bahn verschiebbar ist, wobei die Führung sich zwischen einem zur Beschleunigung der Schlagmasse auf eine für den Schlag gewünschte Geschwindigkeit vorgesehenen Katapultwerk einerseits und der Probe andererseits erstreckt und die beiden Resultierenden der die Schlagmasse beschleunigenden bzw. verzögernden, von dem Katapultwerk bzw. der Probe auf die Schlagmasse ausgeübten Kräfte in Angriffspunkten an der Schlagmasse angreifçn, die mit dem Schwerpunkt der Schlagmasse in einer runrungsriehtung parallelen Geraden liegen. Der besondere Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß zwar wie beim Pendelschlagwerk die Schwerkraft während der gesamten Messung keinen Einfluß auf den Bewegungsablauf der Schlagmasse nehmen kann, daß Jedoch im Vergleich zum Pendischlagwerk die Schlagmasse in der beliebig kraftsteif gestaltbaren geraden Führung in Schlagrichtung frei beweglich ist, also keiner ihrerseits schwingungsfähigen Gebilde wie Pendel arm oder dergl. bedarf. Darüber hinaus liegen die Angriffpunkte der die Schlagmasse beschleunigenden oder verzögernden Kräfte in einer Geraden mit dem Schwerpunkt der Schlagmasse, so daß Biege- oder Torsionsschwingungen gar nicht erst angeregt werden können. Das für den Schlag verfügbare Arbeitsvermögen kann entweder über eine Veränderung der Schlaggeschwindigkeit oder bei fest gewählter Geschwindigkeit der Schlagmasse durch Anbringung von Zusatzmassen an der Schlagmasse dem Versuchszweck angepaßt werden.
  • Im einzelnen kann die Schlagmasse als Schlagwagen mit Rollen ausgebildet sein, die in-Nuten der Führung laufen. Dann empfiehlt es sich, daß die Nuten keilförmigen Querschnitt aufweisen und die Rollen den Keilflanken in Jeweils nur zwei sich gegenüber liegenden Punkten anliegen, so daß die Reibung zwischen den Nutwänden und den Rollen gering ist. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Schlagmasse stabförmig ausgebildet und formschlUssi,g in einer hydro- oder aerostatischen Führung nahezu reibungsfrei verschiebbar. Bei einer Führung mit einer geringfügig gegen die Horizontale geneigten Bahn fällt diese zweckmäßigerweise vom Katapultwerk zur Probe hin ab. Die dadurch als X>mponente der Schwerkraft entstehende geringe Hangabtriebskraft kann Reibungsverluste der Schlagmasse in ihrer Führung kompensieren.
  • Das die Schlagmasse vor dem Schlagversuch beschleunigende Kraftglied des Katapultwerkes ist zweckmäßigerweise als pneumatisch oder hydraulisch betätigte Zylinder-Kolben-Anordnung, als spannbare Feder, als hoch beschleunigbarer Elektromotor, insbes. auch als Linearmotor,. oder als Elektromagnet mit im Magnetfeld beschleunigbarem Anker ausgebildet. Zur Abbremsung der Schlagmasse nach dem Schlag sind zweckmäßig Stoßdämpfer vorgesehen. Zur RUckführung der Schlagmasse nach dem Schlag in die Ausgangsstellung am Katapultwerk kann eine Rückholvorrichtung vorgesehen sein, die einen an der Schlagmasse angreifenden, durch das Kraftglied des Katapultwerkes oder durch einen selbständigen Antrieb verstellbaren Rückholmagneten .aufweist. Eine weitere, bevorzugte Ausbildung der Rückholvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Führung eine.in Führungsrichtung zur Führungsachse neigbare Schiene aufweist, der eine an der Schlagmasse an einem schwenkbaren Arm gelagerte Rolle unter der Kraft einer Feder anliegt. Dabei kann die Rolle eine der Führungsrollen sein und die durch ein Stellglied betätigbare Schiene eine der Führungsnuten aufweisen. Für Schlagzugversuche ist die Schlagmasse an dem erz Probe zugekehrten Ende zweckmäßigerweise so ausgebildet, daß sie eine die Probe über deren Länge aufnehmende und zusätzlich die Länge des Schlagweges besitzende Aussparung aufweist.
  • Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es zeigen in zum Teil nur schematischer Darstellung-: Fig. 1 eine Seitenansicht des Schlagwerks nach der Erfindung, wobei die Schlagmasse als Schlagwagen ausgebildet ist, Fig. 2 einen Schnitt entlang II - II durch das Schlagwerk nach Fig. 1, Fig..3 eine Seitenansicht des Schlagwerks ähnlich Fig. 1, jedoch mit einer anders ausgebildeten Rückholvorrichtung verstehen, Fig. 4 eine Draufsicht auf ein Schlagwerk nach der Erfindung mit einer stabförmig ausgebildeten Schlagmasse, teilweise im Schnitt dargestellt, -Fig. 5 einen Schnitt durch die Führung mit prismatischen Querschnitt aufweisender Schlagmasse, Fig.'6 einen Schnitt durch die Führung mit kreisförmigen Querschnitt aufweisender Schlagmasse, Fig. 7 einen Teil des Schlagwerks nach Fig. 4, jedoch eingerichtet zur Durchführung von Schlagzugversuchen, Fig. 8 einen Schnitt entlang VIII - VIII durch den in Fig. 7 dargestellten Teil des Schlagwerks.
  • Das in der Zeichnung dargestellte Schlagwerk besteht seinem wesentlichen Aufbau nach aus einem Widerlager 6, mit einer daran befestigten Probe 1, einer in einer Führung 4 längs einer geradlinigen Bahn verschiebbaren Schlagmasse 7 sowie einem Katapultwerk 5 zur Beschleunigung der Schlagmasse 7 auf die für den Schlag gewünschte Geschwindigkeit. In den Fig. 1 bis 3 ist die Schlagmasse 7 als Schlagwagen ausgebildet, dessen Rollen 3 in keilförmig ausgebildeten Nuten 12 der Führung 4 laufen, wobei die Rollen 3 den Keilflanken nur in zwei stich gegenüber liegenden Punkten 33 anliegen. Die Formgebung der Schlagmasse 7 sowie die räumliche Anordnung des Widerlagers 6 milder Probe 1, der Schlagmasse 7 und des Katapultwerkes 5 zueinander gewährleisten, daß die von dem Katapultwerk 5 bzw. der Probe 1 auf die Schlagmasse 7 wirkenden Kräfte in Angriffspunkten 13 und 14 an der Schlagmasse 7 angreifen, die mit dem Schwerpunkt 15 der Schlagmasse 7 in einer zur Führungsrichtung parallelen Geraden 8 liegen. Zur Messung der Geschwindigkeit der Schlagmasse 7 vor, während und nach dem Schlag ist diese mit einem Weginkremente bildenden Raster 10 versehen, das von einer z. B. optisch als Lesekopf arbeitenden Anordnung 9 abgetastet wird. Zur Rückholung der Schlagmasse 7 nach dem Schlag ist am Katapultwerk 5 ein Magnet 11 vorgesehen. Eine weitere Ausführungsform einer Rückholvorrichtung ist in Fig. 3 dargestellt. Diese wird aus einer in Ftt.hrungsrichtung zur Führungsachse neigbaren Schiene 16 gebildet, die mit einer nicht gezeichneten Stellvorrichtung um die Achse 35 schwenkbar ist und der eine an der Schlagmasse 7 an einem schwenkbaren Arm 17 gelagerte Rolle 34 unter der Kraft einer Feder 18 anliegt. In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ist es eine der Führungsrollen 3, die die Rückführung der Schlagmasse 7 zum Katapultwerk 5 hin mittels der von der Feder 18 herrührenden, in Richtung der Schiene wirkenden Kraftkomponente bewirkt. Dazu weist die Schiene 16 eine der Führungsnuten 12 auf. Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel nach der Erfindung mit einer stabförmig ausgebildeten Schlagmasse. Die Schlagmasse 7 ist in einer hydro- oder aerostatischen Führung 4 nahezu reibungsfrei verschiebbar; das zum Druckaufbau notwendige Aggregat ist in der Fig. 4 nicht dargestellt. Entsprechend Fig. 1 weist das Schlagwerk ein Widerlager 6 und ein Katapultwerk auf, dessen Kraftglied aus einem hochbeschleunigbaren Elektro-.motor 19 besteht. Die tfbertragung der Motorkraftaif die Schlagmasse 7 erfolgt über zwei auf der Motorwelle 20 sitzende, mit in Kugelbüchsen 21 gelagerten Zahnstangentrieben 22 in Eingriff stehende Zahnräder 23. Beide Zahnstangentriebe 22 sind über einen Holm 24 miteinander verbunden, der während der Beschleunigungsphase der' Schlagmasse 7 kraftschlüssig an dem Querjoch 25 der Schlagmasse 7 anliegt. Der Holm 24 ist wieder mit einem.Magneten 11 versehen, der die Rückholung der Schlagmasse 7 nach dem Schlag ermöglicht. Zur Abbremsung der Schlagmasse 7 nach dem Schlag dienen Stoßdämpfer 26, die über das Querjoch 25 der Schlagmasse 7 mit Kraft beaufschlagt werden. In den Fig. 5 und 6 weist die Führung 4 Lufteintrittskanäle 27 auf, in die Düsen 28 eingesetzt sind, durch welche komprimierte Luft in den Lagerspalt 29 zum Zwecke einer aerostatischen Führung der Schlagmasse 7 einströmt. Eine dem Aufbau der big. 4 ähnliche, jedoch zur Durchführung von Schlagzugversuchen geeignete Anordnung ist in den Fig. 7 und 8 in einer nur teilweisen Darstellung zu sehen. Die Probe 1 ist eingespannt zwischen einem Querjoch 30 einerseits und dem gegenüber der Schlagmasse 7 und dem Querjoch 30 festen Probenhalter 31 andererseits. Die Schlagmasse 7 ist mit einer Aussparung 32 versehen, die die Probe 1 in sich aufnimmt, so daß beim Schlag mittels der von der Stirnfläche 2 der Schlagmasse 7 auf das Querjoch 30 wirkenden Kraft die Probe 1 einer Zugbelastung ausgesetzt ist. Leerseite

Claims (16)

  1. Patentansprüche: 1. Schlagwerk zur Werkstoffprüfung mit einer Anordnung zur Messung des zeitlichen Verlaufs der von einer Schlagmasse (7) auf eine Probe (1) ausgeübten Kraft, -wobei ein mit der Schlagmasse (7) fest verbundenes, in Bewegungsrichtung der Schlagmasse (7) Weginkremente bildendes Raster (10) und eine das Raster (10) abtastende Anordnung (9) zur Erfassung der von der Schlagmasse (7) zum Durchlaufen der Weginkremente benötigten Zeitintervalle vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß für die Schlagmasse (7) eine Führung (4) vorgesehen ist, in der die Schlagmasse nur längs einer geradlinigen horizontalen oder geringfügig gegen die Horizontale geneigten Bahn verschiebbar ist, wobei die Führung (4) sich zwischen einem zur Beschleunigung der Schlagmasse (7) auf eine für den Schlag gewünschte Geschwindigkeit vorgesehenen Katapultwerk (5) einerseits und der Probe (1) andererseits erstreckt und die beiden Resultierenden der die Schlagmasse (7) beschleunigenden bzw. verzögernden, von dem Katapultwerk (5) bzw. der Probe (1) auf die Schlagmasse (7) ausgeübten Kräfte in Angriffspunkten (13) und (14) an der Schlagmasse (7) angreifen, die mit dem Schwerpunkt (is) der Schlagmasse (7) in einer zur Führungsrichtung parallelen Geraden (8) liegen.
  2. 2. Schlagwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagmasse (7) als Schlagwagen mit Rollen (3) ausgebildet ist, die in Nuten (12) der Führung (4) laufen.
  3. 3. Schlagwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (12) keilförmig ausgebildet sind und die Rollen (3) den Keilflanken in Jeweils nur zwei sich gegenüber liegenden Punkten (33) anliegen.
  4. 4. Schlagwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagmasse (7) stabförmig ausgebildet und formschlüssig in einer hydro- oder aerostatischen Führung (4) nahezu reibungsfrei verschiebbar ist.
  5. 5. Schlagwerk nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Führung mit geringfügig gegen die Horizontale geneigter Bahn diese vom Katapultwerk (5) zur Probe (1) hin abfällt.
  6. 6. Schlagwerk nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Htapultwerk (5) als die Schlagmasse (7) beschleunigendes Kraftglied eine pneumatisch oder hydraulisch betätigte Zylinder-Kolben-Anordnung aufweist.
  7. 7. Schlagwerk nach den Ansprüchen 1 bis 5,dadurch gekennzeichnet, daß das Katapultwerk (5) als die Schlagmasse (7) beschleunigendes Kraftglied eine spannbare Feder aufweist.
  8. 8. Schlagwerk nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Katapultwerk (5) als die Schlagmasse (7) beschleunigendes Kraftglied einen hochbeschleunigbaren Elektromotor (19) aufweist.
  9. 9. Schlagwerk nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (19) als Linearmotor ausgebildet ist.
  10. 10. Schlagwerk nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Katapultwerk (5) als die Schlagmasse (7) beschleunigendes Kraftglied einen Elektromagneten mit im Magnetfeld beschleunigbarem Anker aufweist.
  11. 11. Schlagwerk nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagmasse (7) nach dem Schlag abbremsende Stoßdämpfer (26) vorgesehen sind.
  12. 12. Schlagwerk nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Schlagmasse (7) nach dem Schlag in die Ausgangsstellung am Katapultwerk (5) bewegende Rückholvorrichtung vorgesehen ist.
  13. 13. Schlagwerk nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückholvorrichtung einen an der Schlagmasse (7) angreifenden, durch das Kraftglied des Katåpultwerkes oder durch einen selbständigen Antrieb verstellbaren Rückholmagneten (11) aufweist.
  14. 14. Schlagwerk nach den Ansprüchen 2 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (4) eine in Führungsrichtung zur Führungsachse neigbare Schiene (16) aufweist, der eine an der Schlagmasse (7) an einem schwenkbaren Arm (17) gelagerte Rolle (34) unter der Kraft einer Feder (18) anliegt.
  15. 15. Schlagwerk nach den Ansprüchen 2, 12. und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (34) eine der Führungsrollen 3) ist und die Schiene (16) eine der Führungsnuten (12) aufweist.
  16. 16. Schlagwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß für Schlagzugversuche die Schlagmasse (7) an dem der Probe (1) zugekehrten Ende (2) eine die Probe (1) über deren Länge aufnehmende/und zusätzlich die Länge des Schlagweges besitzende Aussparung (32) aufweist.
DE19813128711 1981-07-21 1981-07-21 Schlagwerk zur werkstoffpruefung Ceased DE3128711A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813128711 DE3128711A1 (de) 1981-07-21 1981-07-21 Schlagwerk zur werkstoffpruefung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813128711 DE3128711A1 (de) 1981-07-21 1981-07-21 Schlagwerk zur werkstoffpruefung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3128711A1 true DE3128711A1 (de) 1983-02-10

Family

ID=6137351

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19813128711 Ceased DE3128711A1 (de) 1981-07-21 1981-07-21 Schlagwerk zur werkstoffpruefung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3128711A1 (de)

Cited By (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3416973A1 (de) * 1983-05-09 1984-11-22 Vianova Kunstharz Ag, Werndorf Verfahren zur quantitativen charakterisierung von organischen beschichtungen bei steinschlagartiger beanspruchung und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens
DE3609764A1 (de) * 1986-03-22 1987-09-24 Franz Haimer Schlittenfuehrung fuer eine stosspruefmaschine
DE3807065A1 (de) * 1988-03-04 1989-09-07 Fraunhofer Ges Forschung Einrichtung zur untersuchung des bruchverhaltens
DE4203709A1 (de) * 1991-03-04 1992-09-17 Industrieanlagen Betriebsges Verfahren und vorrichtung zur dynamischen pruefung stark schockbelasteter gurtschloesser
DE4128280A1 (de) * 1991-08-27 1993-03-04 Ipt Inst Prueftech Geraetebau Kugelfallpruefgeraet
FR2696832A1 (fr) * 1992-10-12 1994-04-15 Lorraine Laminage Dispositif de mesure de l'énergie de rupture d'une éprouvette.
DE4408848A1 (de) * 1994-03-16 1995-09-21 Bayer Ag Verfahren und Vorrichtung zur Messung des Ermüdungsverhaltens polymerer Werkstoffe
DE19616137A1 (de) * 1996-04-11 1997-10-16 Mannesmann Ag Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen eines Hohlkörperabschnittes
FR2903491A1 (fr) * 2006-07-10 2008-01-11 Eads Space Transp Sas Soc Par Dispositif pour generer des impacts sur une structure
CN104678853A (zh) * 2015-01-30 2015-06-03 西北工业大学 基于电磁力加载的霍普金森压杆实验设备控制系统
CN105973729A (zh) * 2016-07-14 2016-09-28 上海核工程研究设计院 一种隔磁片冲击试验测试装置
CN114295510A (zh) * 2021-11-18 2022-04-08 郑州众城润滑科技有限公司 一种润滑脂直线加速性能试验机
CN118225608A (zh) * 2024-05-21 2024-06-21 深圳市康凌源科技有限公司 一种手机触摸屏的撞击测试设备

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2200028A (en) * 1938-05-23 1940-05-07 Kobe Seikosho Company Ltd Impact testing machine
US3130575A (en) * 1961-06-19 1964-04-28 James W Rogers Impact test apparatus
DE2141510A1 (de) * 1971-08-19 1973-02-22 Per F Dr Ing Erichsen Materialpruefvorrichtung

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2200028A (en) * 1938-05-23 1940-05-07 Kobe Seikosho Company Ltd Impact testing machine
US3130575A (en) * 1961-06-19 1964-04-28 James W Rogers Impact test apparatus
DE2141510A1 (de) * 1971-08-19 1973-02-22 Per F Dr Ing Erichsen Materialpruefvorrichtung

Cited By (18)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3416973A1 (de) * 1983-05-09 1984-11-22 Vianova Kunstharz Ag, Werndorf Verfahren zur quantitativen charakterisierung von organischen beschichtungen bei steinschlagartiger beanspruchung und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens
DE3609764A1 (de) * 1986-03-22 1987-09-24 Franz Haimer Schlittenfuehrung fuer eine stosspruefmaschine
DE3807065A1 (de) * 1988-03-04 1989-09-07 Fraunhofer Ges Forschung Einrichtung zur untersuchung des bruchverhaltens
DE4203709A1 (de) * 1991-03-04 1992-09-17 Industrieanlagen Betriebsges Verfahren und vorrichtung zur dynamischen pruefung stark schockbelasteter gurtschloesser
DE4128280A1 (de) * 1991-08-27 1993-03-04 Ipt Inst Prueftech Geraetebau Kugelfallpruefgeraet
FR2696832A1 (fr) * 1992-10-12 1994-04-15 Lorraine Laminage Dispositif de mesure de l'énergie de rupture d'une éprouvette.
DE4408848A1 (de) * 1994-03-16 1995-09-21 Bayer Ag Verfahren und Vorrichtung zur Messung des Ermüdungsverhaltens polymerer Werkstoffe
DE19616137C2 (de) * 1996-04-11 1999-02-11 Mannesmann Ag Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen eines Hohlkörperabschnittes
DE19616137A1 (de) * 1996-04-11 1997-10-16 Mannesmann Ag Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen eines Hohlkörperabschnittes
FR2903491A1 (fr) * 2006-07-10 2008-01-11 Eads Space Transp Sas Soc Par Dispositif pour generer des impacts sur une structure
WO2008006822A1 (fr) * 2006-07-10 2008-01-17 Astrium Sas Dispositif pour générer des impacts sur une structure
US8408042B2 (en) 2006-07-10 2013-04-02 Astrium Sas Device for generating impacts with a structure
CN104678853A (zh) * 2015-01-30 2015-06-03 西北工业大学 基于电磁力加载的霍普金森压杆实验设备控制系统
CN104678853B (zh) * 2015-01-30 2017-09-26 西北工业大学 基于电磁力加载的霍普金森压杆实验设备控制系统
CN105973729A (zh) * 2016-07-14 2016-09-28 上海核工程研究设计院 一种隔磁片冲击试验测试装置
CN114295510A (zh) * 2021-11-18 2022-04-08 郑州众城润滑科技有限公司 一种润滑脂直线加速性能试验机
CN114295510B (zh) * 2021-11-18 2023-08-08 郑州众城润滑科技有限公司 一种润滑脂直线加速性能试验机
CN118225608A (zh) * 2024-05-21 2024-06-21 深圳市康凌源科技有限公司 一种手机触摸屏的撞击测试设备

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2758340C2 (de)
DE3128711A1 (de) Schlagwerk zur werkstoffpruefung
DE102011011018B3 (de) Pendelfallanlage
DE2939923C2 (de)
EP1459048B1 (de) HäRTEMESSGERäT MIT EINEM GEHäUSE UND EINEM EINDRINGKöRPER, INSBESONDERE HANDGERäT
EP2331931B1 (de) Vorrichtung zur durchführung von bauteil- und werkstoffprüfungen an proben
DE3545087A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur ueberpruefung des fahrwerks eines kraftfahrzeuges
DE2049550A1 (de) Prüfeinrichtung fur Fahrzeugfederun gen
DE2624647A1 (de) Vorrichtung zum messen mehrerer kraftkomponenten
DE102012206606B3 (de) Untersuchung von Torsionsschwingungen an Radsätzen von Schienenfahrzeugen
DE102019129721B3 (de) Bremsvorrichtungssystem, Prüfpendelanordnung zur Durchführung von Halszertifizierungen sowie Verfahren zum Betrieb einer Prüfpendelanordnung
DE2240319A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum bestimmen der reibungs- und festigkeitseigenschaften von werkstoffen
DE10204258B4 (de) Prüfvorrichtung zur Dauerschwingprüfung von Prüflingen
DE102007010426B4 (de) Prüfvorrichtung für Proben unter Stoßbelastung
DE69610114T2 (de) Verbesserte vorrichtung zur prüfung von bauteilen
EP1466157B1 (de) Vorrichtung zur schwingungsarmen kraftmessung bei schnellen, dynamischen zugversuchen an werkstoffproben
AT502568B1 (de) Pendelschlagwerk
DE4428758C1 (de) Vorrichtung zur Ermittlung des Übertragungsverhaltens eines elastischen Lagers
DE102009053297A1 (de) Verfahren zur Bestimmung der vibrationstechnischen Eigenschaften von Unterlagsplatten in einer Umlaufanlage zur Herstellung von Betonwaren mittels Vibrationsverdichtung und Vorrichtung zur zerstörungsfreien Messung dynamischer Eigenschaften einer Unterlagsplatte
DE10150580C2 (de) Resonant-Column-Gerät zur Bestimmung dynamischer Bodenkennziffern an Lockergesteinsproben unter Frei-Frei-Bedingungen innerhalb eines großen Spannungsintervalls
DE4408848A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Messung des Ermüdungsverhaltens polymerer Werkstoffe
DE60117633T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Messung von mechanischen Spannungen
DE3918835C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung der dynamischen Kenngrößen elastischer Werkstoffe
DE2612911C3 (de) Vorrichtung zur Prüfung von Wälzlagern
DE3149986C2 (de) Prüfverfahren und Vorrichtung zur Bestimmung von Bruchkennwerten von stoßartig beanspruchten Werkstoffen bzw. Konstruktionselementen

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8131 Rejection