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Friedrich Grohe Armaturenfabrik GmbH & Co. GRP - 470a
Mengenreguliervent il
Die Erfindung betrifft ein Meiigenregul iervent il mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Ventile dieser Gattung sind bekannt, wobei die äußeren Abmessungen dieser Ventile so ausgelegt sind, daß sie auch in
Armaturen, die ursprünglich für Ventiloberteile mit einem axial bewegbaren Dichtkegel ausgelegt waren, eingesetzt werden
können. Durch diese Bedingungen ist der Raum für die Anordnung der Dichtscheiben und der Dichtung zwischen der Armatur
und der Ventilsitzscheibe äußerst begrenzt. Hinzu kommt, daß die Toleranzen der Einbautiefe in den verschiedenen
Armaturen kompensiert werden müssen. Bei den bekannten Ventilen sind daher relativ komplizierte und aufwendige Maßnahmen
erforderlich, um einen dichten Anschluß des Ventilein-
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Satzes mit dem Zuflußkanal der Armatur zu erreichen»
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mengenregulierventil
der eingangs beschriebenen Gattung zu schaffen, bei dem rait einfaches Mitteln eiae Abdichtung zwischen Ventilsitzscheibe uad Zuflußkanal der Armatur ermöglicht wird, wobei
gleichzeitig die Ventilsitzscheibe drehfest gestaltest ist
uad die alt des Sifflsctaaubvorgasg erzeugte assial© Pressung
der Diditttffig auf die Vemtilsitzscheitoe auf ein vorbestiamtes
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß nit den kennzeichnenden
Merkmalen des Aaspruchs 1 gelöst» Weitere Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis Ί angegeben.
Eäit diesen Maßnahmen wird erreicht, daß das Bichteleiaent exakt
zwischen der Ventilsitzscheibe und der Äraatur positioniert
ist, wobei der Tragkörper durch das Anliegen an eatsprechend
ausgebildete Anlageflächen am Gehäuse gewährleistet, daß die
Ventilsitzscheibe nur eine vorba stielte axiale Anpreßkraft
erfährt s τ/ährend der gegenüberliegende, an der Armatur anliegende
Teil des Dichtelements im Hinblick auf die individuellen
Paßgegebeaheiten über die vorgegebene Vorspannung hinaus
gepreßt werden kasan. Zweckmäßig weist der Tragkörper etwa ©ine
Singform auf und ist zur exakten Positionierung und drehsicheren Halterung der Ventilsitzscheibe mit in die angrenzenden
Teile (Gehäuse, Ventilsitzscheibe) eingreifendem Hasen
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorteilhaft die Anpreßkraft der Ventilsitzscheibe dadurch begrenzt
werden, daß radial vorspringeade Hasen am Tragkörper ausgebildet sind, die beim Erreichen der vorbestimmten Vorspannung
ia Grund von entsprechend ausgebildeten Asialnuten im Gehäuse zur Anlage gelangen» Mit Vorteil kann auch anstatt
der Masen an desa Tragkörper eine Ringfläche ausgebildet werden,
die bei der vorbestimmten Spannung an einer entsprechen-
den Ringschulter im Gehäuse zur Anlage gelangt. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Tragkörper
auch als in einer Radialnut im Gehäuse verrastbarer Sprengring
ausgebildet sein, so daß die lose in das Gehäuse eingeschobenen Ventilbauteile jederzeit auch im ausgebauten Zustand
in der Betriebslage sicher gehaltert sind. Zweckmäßig kann der Tragkörper mit dem Dichtelement durch
Vulkanisieren oder auch Aufknöpfen verbunden werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es
zeigt
Figur 1 ein Mengenregulierventil im Längsschnitt, eingebaut in einer Armatur;
Figur 2 ein Dichtelement im Längsschnitt gemäß Figur 1 in vergrößertem Maßstab;
Figur 3 das Dichtelement gemäß Figur 2 in Draufsicht;
Figur 4 ein anderes, zum Teil dargestelltes Mengenregulierventil im Längsschnitt;
Figur 5 ein Dichtelement gemäß Figur 4 im
Längsschnitt; ·
Figur 6 das Dichtelement gemäß Figur 5 in Draufsicht;
Figur 7 ein weiteres, zum Teil dargestelltes Mengenregulierventil im Längsschnitt;
Figur 8 ein Dichtelement gemäß Figur 7 im Längsschnitt;
Figur 9 das Dichtelement gemäß Figur 8 in Draufsicht.
Der Einfachheit halber sind bei den verschiedenen Ausführungs-
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beispielen der Zeichnung gleiche oder entsprechende Elemente mit jeweils gleichen Bezugszeiehen versehen.
Das in der Figur 1 gezeigte Mengenregulierventil ist mit seinem
Gehäuse 2 in einer Armatur 1 mittels eines Einsehraubgewindes
12 dicht eingeschraubt. Koaxial in dem Gehäuse 2 ist eine Ventilspindel 3 drehbar gelagert, die an ihrem äußeren
Ende Mittel zur Aufnahme eines in der Zeichnung nicht dargestellten
Drehgriffes für die Betätigung des Ventils trägt. Der -innere Endbereich der Ventilspindel 3 ist formschlüssig
mit einem axial in Richtung der Ventilspindel im Gehäuse 2 abgestützten Drehglied 4 verbunden. An dem Drehglied 4 sind
zwei quer zur Mittelachse angeordnete Ventilscheiben 5 axial angelagert. Beide Ventilscheiben τ/eisen jeweils eine Durchtrittsöffung
SO, 50 auf. Die unmittelbar an dem Drehglied 4 anliegende Ventilregulierscheibe 6 ist mit dieser drehfest
verbunden, während die Ventilsitzscheibe 5 drehfest im Gehäuse
2 gehaltert ist. Zur Abdichtung des Ventileinsatzes in der Armatur 1 ist zwischen der stromaufwärts gelegenen
Stirnseite der Ventilsitzscheibe 5 und der Armatur 1 im Bereich
des Zulaufkanals 10 ein Dichtelement 20 zwischengeord-
Das Dichtelement 20 ist ringförmig ausgebildet und aus einem flexiblen Material,z.B. Gummi, hergestellt. Der Außenmantel
des Dichteleaents 20 wird dabei im wesentlichen vom aufwärtsgelegenen
Bereich der zylindrischen Bohrung für die Aufnahme der Ventilscheiben radial usafangen. In dem Dichtelement 20
ist ein ringförmiger, aus einem festen widerstandsfähigen Material hergestellter Tragkörper 21 angeordnet, welcher das
Dichtelement in einen Veatilsitzscheibenbereich und einen der
Armatur 1 zugekehrten Bereich unterteilt. An dem Tragkörper 21 sind symmetrisch vier radial vorragende Hasen 22 angeformt
, die in entsprecheade ibsialauten 23 im stromaufwärts"
gelegenen Bereich des Gehäuses 2 einfassea. Außerdem trägt
der Tragkörper -21 eine radial und axial vorspringende Nase 22, die in eine entsprecheade Schlitzöffnung in der Ventilsitz-
scheibe 5 einfaßt, so daß eine formschlüssige Drehsicherung zwischen dem Gehäuse 2 und der Ventilsitzscheibe 5 gebildet
ist. Die Axialnuten 23 sind in ihrer axialen Länge so bemessen, daß bei einer vorbestimmten Vorspannung das Dichtelement
in dem Ventilsitzscheibenbereich soweit verformt wird, daß die Nasen 22 im Grund 24 der Axialnuten zur Anlage gelangen,
wodurch eine weitere Erhöhung der Anpreßkraft der beiden Ventilscheiben unterbunden wird.
Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß beim Einbau des Ventileinsatzes
in den verschiedenen Armaturen beim Einschraubvorgang den Ventilscheiben nur eine vorbestimmte, für die
Abdichtfunkt ion erforderliche Axialpressung erteilt wird,
während der der Armatur bzw. dem in der Armatur ausgebildeten Ventilsitz für ein Ventiloberteil mit axial verschiebbarem
Ventilglied zugewandte Teil des Dichtelements entsprechend den Toleranzen der Einbautiefe stärker verspannt
werden kann. Die beiden Ventilscheiben sind dabei unabhängig von den unterschiedlichen Einbautiefen gleichbleibend leichtgängig in dem Gehäuse 2 angeordnet, so daß das aus dem Zulaufkanal
10 zufließende Medium durch die Ventilscheiben in der Menge reguliert und radial im Bereich des Drehglieds 4 in den
Ablaufkanal 11 der Armatur 1 abgegeben werden kann.
In den Figuren 4 bis 6 ist ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel des Dichtelements 20 dargestellt, wobei das Mengenregulier
ventil der in der Figur 1 dargestellten Ausführung entsprechen
kann. Der Tragkörper 21 ist als geschlossener Ring ausgebildet, an dessen stromabwärts liegender Stirnseite der
Außenmantel des Dichtelements 20 zurückspringt, so daß eine ringförmige Fläche 25 gebildet wird. In der Aufnahmebohrung
ist eine entsprechende absatzförmige Ringschulter 26 ausgebildet. Bei der Anpressung des Dichtelements 20 gelangt die ringförmige
Fläche 25 bei einer vorbestimmten Anpreßkraft zur Anlage und verhindert somit ein weiteres Ansteigen der an der
Ventilsitzscheibe 5 wirkenden Anpreßkraft, während der strom-
aufwärts gelegen© Teil des Dichteleaents 20 stärker verformt
Zur Drehsicherung der Ventilsitzscheibe 5 in dem Gehäuse 2
ist aa dem Tragkörper 21 eiae radial vorspringende Hase 22 angeformt und gegenüberliegend bis in das Zentrum des von
dem Tragkörper umschlossenen Kreises eine zungenartige, axial durch eiae Verkröpfung vorspringende Nase 22, wie insbesondere
Figur 6 zu entnehmen ist, ausgebildet„ Die zungenartige
Wase 22 (siehe Figur 4) ragt dabei in eine entsprechende Ausnehmung ia der Ventilsitzseheibe 5 . Die radial
vorspriageade Mase 22 wird von einer Axialnute 23 aufgenommen, so daß eine forsaschlüssige Drehsicherung der Ventilsitzscheibe
5 entsteht»
In den Figuren 7 bis 9 ist eine weitere Abhandlung des Dichtelements
20 dargestellt« Anstatt eiaes geschlossenen Ringes ist"der Tragkörper 21 als Sprengring ausgebildet« Der Tragkörper
21 weist hierbei im Hinblick auf den Außendurchmesser des Dichtelement@ einen geringfügig vergrößerten Durchmesser
auf ο In der Aufnahaaebohrung des Gehäuses 2 ist eine entsprechende
Eadialnute 27 eingestochen» Damit das Dichtelement 20 einfach in das Gehäuse 2 gebracht wardeia kann,
siad aa dem Tragkörper zwei 'Ösen 28 für ein Werkzeug
zur Einführung des Dicht'elements 20 ia die Aufnahmebohrung
ia Gehäuse 2 vorgesehen» Bei einem Verrasten des Tragkörpers 21 ia der Hadialnut 27 τ/ird dea Veatilscheiben,die
für den Betrieb erforderliche Änpressuag vermittelt. Der stromaufwärts gelegea® Teil des Dichtelemeats 20 kann dabei
entsprechead den unterschiedlichen Einbautiefea unabhängig verformt werdea„
Durch die Ausbildung des Tragkörpers 21 als Sprengring wird zusätzlich erreicht, daß die einzelnen Ventilorgane in dem
Gehäuse 2 unabhängig von der Sinbaulage betriebsbereit gehaltert
sind» Die Verdrehsicherung der Ventilsitzscheibe 5
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ist entsprechend dem Ausführungsbeispiel in Figur 4,5,6 ausgebildet
.
Die Verbindung des Tragkörpers 21 mit dem Dichtelement 20 kann bei den drei Ausführungsbeispielen durch Aufknöpfen
oder Aufvulkanisierung erfolgen.