DE312756C - - Google Patents

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DE312756C
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cylinder
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B59/00Locks with latches separate from the lock-bolts or with a plurality of latches or lock-bolts

Landscapes

  • Snaps, Bayonet Connections, Set Pins, And Snap Rings (AREA)

Description

Es sind bereits Riegelschlösser bekannt geworden, die beiderseits derart mit je einem Zylinderschloß ausgerüstet sind, ,daß der Riegel mittels der letzteren unabhängig voneinander geschlossen werden kann. Bisher mußten derartige Schlösser zu genanntem Zwecke mit einem dauernd in dem Schlosse verbleibenden Schlüsselbart versehen werden, der durch eine besondere Kupplung mit den
ίο Drehzylindern der beiden Zylinderschlösser in geeigneter Weise in Wechselwirkung trat.
Diese Einrichtung gab jedoch leicht zu Störrungen Anlaß und bot in Anbetracht des dauernd im Schlosse verbleibenden Schlüsselbartes auch nur eine verhältnismäßig geringe Sicherheit.
Die Erfindpng beseitigt diese Mängel durch eine Einrichtung, die die Drehzylinder der beiden Zylinderschlösser in solcher Weise miteinander kuppelt, daß jeder von beiden nicht nur für sich gedreht werden kann, sondern .. bei der auf Öffnung des Schlosses hinzielenden Drehung des einen oder anderen Drehzylinders außer der Verschiebung des Riegels gegen. Ende der Drehung auch noch die Verschiebung der Falle bewirkt wird. Die Einrichtung ist durch ein Scheibenpaar gekennzeichnet, das durch drei Stehbolzen in einem etwa der doppelten Stärke des Riegelschaftes entsprechendem Abstande miteinander verbunden und in entgegengesetzter Lage mit je einem halbkreisförmigen Schlitz versehen ist, in den je ein Zapfen einer Mitnehmerscheibe eingreift. Die beiden Mitnehmerscheiben sind mit dem Drehzylinder des zugehörigen Zylinderschlosses derart ^gekuppelt, daß sie an der Drehung des betreffenden Drehzylinders teilnehmen müssen." Das vorerwähnte Scheibenpaar sitzt frei drehbar auf einer in den beiden Mitnehmerscheiben gelagerten kurzen Welle und von den drei das Scheibenpaar miteinander verbindenden Stehbolzen dient der eine bei der Drehung des Scheibenpaares zum Vorschieben, der zweite bei entgegengestzter Drehung des Scheibenpaares zum Zurückschieben des Riegels und der dritte gegen Ende dieser letzteren Drehung zum Zurückziehen ,der Falle.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des mit Falle versehenen . Kastenschlosses.
Die beiden Zylinderschlösser α und b sind so angeordnet, daß die gemeinsame Achse ihrer Drehzylinder in geringem Abstande pberhalb der Oberkante des Riegels c liegt. In dem Drehzylinder d des auf der Türinnenseite befindlichen Zylinderschlosses ist eine Bohrung vorgesehen, in die die Mitnehmerscheibe e mit einem passenden Stift / eingreift (Fig. 2, 5 und 6). Ein zweiter auf der gegenüberliegenden Seite der Scheibe vorgesehener Stift g greift in den halbkreisförmigen Schlitz h der linksseitigen Scheibe i des Scheibenpaares i, k ein. .
Die Scheibe k ist ebenfalls mit einem halbkreisförmigen Schlitz I versehen, der zu dem Schlitz h der Scheibe i um^iSo0 versetzt ist, wie dies Fig. 5 erkennen läßt. In diesem Schlitz / greift ein Stift m ein, der an einer zweiten, in der das Zylinderschloß tragenden Kastenwand w mittels geeigneten Zapfens drehbar gelagerten Mitnehmerscheibe η be-
festigt ist. In einen Schlitz dieses Lagerzapfens greift der mit dern Drehzylinder des äußeren Zylinderschlosses gekuppelte Steg ο ein (Fig. i, 2, 5 und 6).
Das durch drei Stehbolzen 1, 2, 3 miteinander starr verbundene Scheibenpaar '%, k sitzt frei drehbar auf einer Welle/* (Fig. 3,4 und 6), die in zentralen Bohrungen der beiden Mitnehmerscheiben e und η gelagert ist. Die drei Bolzen 1, 2, 3 lieg"en auf den Ecken eines gleichschenkligen Dreiecks, der Bolzen 1 bildet den Scheitel dieses Dreiecks.
Sind Riegel c und Falle q vorgeschlossen, wie dies Fig. 4 veranschaulicht, so befinden sich die in den beiden Mitnehmerscheiben e und η sitzenden, in je eine der Scheiben des Paares i, k eingreifenden Stifte g und m in. der aus Fig. 4 ersichtlichen, sich deckenden Stellung.
Wird nun zwecks Aufschließens des Schlosses der Innenzylinder des äußeren Zylinderschlosses b gedreht, so durchläuft der an der Mitnehmerscheibe η sitzende Stift m zu nächst den Halbkreisschlitz / der Scheibe k, ohne das Scheibenpaar irgendwie zu beeinflussen. . Der Stift m hat nunmehr die1'aus Fig. 7 ersichtliche Lage. Bei der weiteren Drehung des Innenzylinders' des Zylinder-■ Schlosses b wird das Scheibenpaar i, k mitgedreht. Die Scheibe i bewegt sich hierbei mit ihrem Halbkreisschlitz h über deii Stift g hinweg. Gleichzeitig nimmt der in einen Querschlitz ν des Riegelschaftes eintretende Stehbolzen ι (Fig. 4) den Riegel mit und schiebt letzteren bereits vollständig zurück, bevor noch das Scheibenpaar eine Drehung um volle i8o° gemacht hat. Das Scheibenpaar und der Stift m haben jetzt die aus Fig. 8 ersichtliche Stellung. Hierbei ist der Bolzen 3, wie Fig. ι zeigt, bis an den bogenförmigen Randausschnitt t des Riegelschaftes gelangt und zum Anschalg an den kurzen Schenkel des bei u auf dem Riegel drehbar gelagerten Winkelhebels r gekommen.
Bei Beendigung der Drehung des Innenzylinders des Zylinderschlosses b bringt der Bolzen 3 den Hebel r zum Ausschlag, wodurch die Falle q zurückgezogen wird. Fig. 3 veranschaulicht diesen Zustand.
Um beim Freigeben der Falle und der hierbei eintretenden Rückdrehung des Scheibenpaares i, k dem Bolzen 1, der zuvor aus dem Schlitz ν des ,Riegels herausgetreten war, wieder die richtige Stellung zum Riegel zu sichern, ist an letzterem eine in der Längsrichtung des Schlitzes ν verschiebbare, federnde Hilfsführung s in Form einer gestielten Gabel vorgesehen.
Beim Vorschließen des Riegels durchläuft' der Stift m zunächst den Schlitz I. Der in der Hilfsführung j stehende Bolzen 1 tritt dann bei der Weiterdrehung des Innenzylinders des Zylinderschlosses b urjd der nunmehr eintretenden Drehung des Scheibenpaares i, Ir in den Schlitz ν ein, schiebt den Riegel vor, und am Ende der Drehung greift der Bolzen, 2 in eine an der oberen Kante des Riegelschaftes vorgesehene Ausklinkung ein (Fig. 4) und verhindert so ein unbefugtes Rückschieben des Riegels.
Bei Benutzung des inneren Zylinderschlosses vollzieht sich der Schließvorgang· in genau analoger Weise durch Vermittlung der mit ihrem Stift g , in den Halbkreisschlitz h der Scheibe i eingreifenden Mitnehmerscheibe e.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Kastenschloß mit Falle und beiderseits angeordneten, den Riegel unabhängig voneinander beeinflussenden Zylinderschlössern, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzylinder der letzteren durch Vermittlung je einer Mitnehmerscheibe (e bz\v. n) mit einem in der gemeinsamen Achse beider Drehzylinder frei drehbar gelagerten, durch drei in der Stellung eines gleichschenkligen Dreiecks angeordnete Bolzen (1, 2, 3) miteinander verbundenen go Scheibenpaar (i, k) derart gekuppelt sind, daß während der ersten Hälfte der Drehung eines Drehzylinders der zugehörige Mitnehmerstift (g bzw. in) leer läuft und während der zweiten Hälfte der Drehung beim Vorschließen des Riegels dessen \^orschub durch den die Dreieckspitze einnehmenden Bolzen (1) bereits vollendet ist, bevor di,e Drehung i8o° erreicht, und am Ende der Drehung durch einen der an der Grundlinie des Dreiecks stehenden Bolzen (3) das. Einziehen der FaJIe (q) veranlaßt wird. .
2. Kastenschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung des den Riegel mitnehmenden Bolzens (1) während seines beim Einziehen der FaJIe stattfindenden Austritts aus dem Querschlitz (v) des Riegels eine am Riegel in der Längslichtung des Schlitzes (v) ver- no schiebbare, federnde Hilfsführung (s) an-' geordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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