DE3126489C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Wasserverlustverminderer auf
der Basis von Carboxyalkylhydroxyethylcellulose für unter
Verwendung von Salzwasser hergestellte Zementschlämme. Sie
betrifft auch einen unter Verwendung einer Carboxyalkylhydroxyethylcellulose hergestellten Salzwasserzementschlamm
aus in Salzwasser aufgeschlämmtem Zement mit
niedrigem Wasserverlust in Kontakt mit durchlässigen
Erdformationen.
Beim Bohren und Fertigstellen von Öl-, Gas- und
Wasserbohrungen werden im allgemeinen Zementschlämme
verwendet, um Zementierungsarbeiten zum Zementieren der
Auskleidungen von Bohrlöchern, zum Abdichten unterirdischer
Zonen, durch die sich die Bohrung hindurch
erstreckt, und dergleichen verwendet. In den meisten
Fällen werden dazu die Zementschlämme in die Bohrung
eingepumpt und härten gelassen, nachdem sie in das
Bohrloch oder die bestimmten Zonen eingebracht worden
sind.
Es sind bisher eine große Zahl von Zusätzen entwickelt
und verwendet worden, um die Eigenschaften solcher
Zementschlämme zu verbessern und die jeweils gewünschten
Ergebnisse zu erhalten,
beispielsweise Zusätze zur Verminderung von Wasserverlusten
aus den Zementschlämmen nach dem Einbringen in die
jeweilige Bohrung. Übermäßige Wasserverluste aus den
Zementschlämmen können die richtige Hydratation des
Zementes verhindern, und bei der Zementierung von
Bohrlöchern können übermäßige Wasserverluste beim
Durchfließen des Schlammes durch das Bohrloch einen
solchen Umfang erreichen, daß sich Brücken aus den Zement
und den anderen Feststoffen in dem Bohrloch ausbilden
können, die eine Vervollständigung der Zementverdrängung
verhindern; auch andere, nicht näher zu beschreibende,
aber bekannte Wirkungen ergeben sich aus einem übermäßigen
Wasserverlust aus den Zementschlämmen. Die bisher
verwendeten Wasserverlustverminderer haben sich im
Gebrauch mit solchen Zementschlämmen als wirksam erwiesen,
die aus Frischwasser oder Wasser mit nur sehr niedrigen
Salzkonzentrationen hergestellt worden sind. Sie haben
sich aber als im wesentlichen unwirksam bei Zementschlämmen
erwiesen, die hohe Salzkonzentrationen
enthalten, insbesondere bei solchen, die mit salzgesättigten
Lösungen hergestellt worden sind. So sind
beispielsweise eine größere Zahl von Zellulosederivaten
verwendet worden, um Flüssigkeitsverluste aus Zementschlämmen
ohne oder mit nur sehr niedrigen Salzgehalten zu
steuern. Auch andere, bisher bei Frischwasserzementschlämmen
gebräuchliche Wasserverlustverminderer wie Polyacrylamide,
Polyethylenimine im Gemisch mit Naphthalinsulfonsäure
und Salze der Poly-2-acrylamido-3-propylsulfonsäure
sind für die Verminderung von Wasserverlusten
aus Salzwasserzementschlämmen nicht wirksam.
Aus der US-PS 34 83 007 ist ein wäßriger Zementschlamm zur
Zementierung von Bohrlöchern bekannt, der mit Salzwasser
hergestellt wird, das Alkali- oder Erdalkalisalze bis zur
Sättigungskonzentration enthält. Dem Zementschlamm werden
0,01 bis 2,5 Gewichtsteile wasserlöslicher Hydroxyalkylcellulose
(0,01 bis 2,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 1,0 Gew.-%
bezogen auf das Salzwasser = 100) zugesetzt.
Dadurch werden Wasserverluste an die umliegenden
Erdformationen während des Abbindens verringert. Die
Hydroxyalkylcellulose stellt einen Ethyl-, Propyl- oder
Butylether mit einem Substitutionsgrad im Bereich von 0,25
bis 2,5 pro Celluloseeinheit dar.
Weiterhin sind aus der US-PS 29 61 044 Zementzusammensetzungen
zur Zementierung von Bohrlöchern bekannt, die
mit Salzwasser hergestellt werden, das Salz bis zur
Sättigungskonzentration enthält. Die durch die Gegenwart
des Salzes bewirkte Abnahme der Druckfestigkeit des
abgebundenen Zements wird dadurch kompensiert, daß der
Zementmischung 30 bis 70 Gew.-% Diatomeenerde zugesetzt
werden, bezogen auf das Trockengewicht des Zements = 100.
Zusätzlich werden Natriumsilikat als Abbindebeschleuniger
und Carboxyalkylhydroxyalkylcellulose zugesetzt, um die
Verdickungszeit zu verlängern und Wasserverluste an die
umgebenden Erdformationen zu verringern. Die Konzentration
der Carboxyalkylhydroxyethylcellulose beträgt 0,1 bis 10 Gew.-%,
bezogen auf das Trockengewicht des Zements = 100,
und der Substitutionsgrad beträgt 0,7 bis 2,7
Hydroxyethylgruppen und 0,3 bis 2,4 Carboxyalkylgruppen
bei einem Gesamtsubstitutionsgrad von 1,0 bis 3,5
Substituentengruppen pro Celluloseeinheit.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Wasserverlustverminderer
zu schaffen, der auch bei hohen Salzgehalten
der Zementschlämme den Wasserverlust hinreichend
vermindert.
Der erfindungsgemäße Wasserverlustverminderer enthält
Carboxymethylhydroxyethylcellulose mit einem Carboxymethylanteil
im Bereich von 0,1 bis 0,7 Mol pro
Cellobiose-Einheit, mit einem Ethylenoxidanteil im Bereich
von 0,6 bis 2,8 Mol pro Cellobiose-Einheit und mit
einem Molgewicht entsprechend einer Viskosität im Bereich
von 0,01 bis 0,225 Pa·s in
wäßriger Lösung (1 Gew.-%, 25,5°C, FANN-Viskosimeter,
300 U/min, Feder Nr. 1), und eine Hydroxycarbonsäure.
Ein erfindungsgemäß zusammengesetzter Salzwasserzementschlamm
enthält einen Wasserverlustverminderer
entsprechender Zusammensetzung.
Unter Salzwasser wird vor- und nachfolgend eine
salzhaltige wäßrige Lösung verstanden, beispielsweise
Seewasser, Sole, aber auch wäßrige Lösungen anderer
Alkalimetall-, Erdalkalimetall- und Ammoniumhalogenide
oder -nitrate, wobei die Salzkonzentration bis zur
Sättigungskonzentration reichen kann. Bis zu gewissem
Grade kann in den erfindungsgemäßen Salzwasserzementschlämmen
auch die Anwesenheit anderer Salze toleriert
werden, selbst wenn diese mit dem Zementschlamm reagieren
oder dessen Eigenschaften ändern, zum Beispiel
Hydrogenkarbonate, Phosphate und Sulfate. Der vor- und
nachstehend benutzte Ausdruck "Salzwasserzementschlamm"
bezeichnet dann einen aus Wasser, Zement, einem oder mehreren
Salzen und weiteren Komponenten oder Zusätzen bestehenden
Zementschlamm, der die jeweils gewünschten Eigenschaften
besitzt oder im Gebrauch die jeweils gewünschten Ergebnisse
bringt. Die Mengen oder Konzentrationen an Salz in den
Zementschlämmen sind nachstehend in Gew.-% des
in dem Zementschlamm enthaltenen Wassers ausgedrückt. Die
Mengen an Wasserverlustverminderer in den Zementschlämmen
sind nachstehend in Gew.-% bezogen auf das Trockengewicht
des in den Schlämmen enthaltenen Zementes angegeben.
Zellulose besteht aus Cellobiose-Einheiten der nachfolgenden
Formel
Diese Cellobiose-Einheit, die in der vorstehenden Formel in
Klammern gesetzt ist, besteht aus 2 Glukoseeinheiten, deren
jede 3 reaktionsfähige Hydroxylgruppen besitzt. n ist darin
eine ganze Zahl entsprechend dem jeweiligen Polymerisationsgrad.
Bei Behandlung der Zellulose mit Natronlauge und
Umsetzung mit Chloressigsäure und Ethylenoxid unter kontrollierten
Bedingungen wird die in der nachstehenden Formel
wiedergegebene Carboxymethylhydroxyethylcellulose erhalten:
Bei dem in der vorstehenden Formel dargestellten Natriumsalz
der Carboxymethylhydroxyethylcellulose ist eine der seitenständigen
Hydroxylgruppen der Cellobiose-Einheit durch
eine Carboxymethylgruppe ersetzt, deren Anteil somit 1 Mol
pro Cellobiose-Einheit beträgt. Nach der Erfindung ist ein
Substitutionsgrad im Bereich von 0,1 bis 0,7 Mol
pro Cellobiose-Einheit vorgesehen. Bei einem Carboxymethylanteil
unter 0,1 ist die Carboxymethylhydroxyethylcellulose
nur noch begrenzt in Wasser löslich, und bei Carboxymethylanteilen
über 0,7 hat das Produkt zu starke anionische
Eigenschaften und verursacht daher bei Zusatz zu einem
Zementschlamm Fällungen.
Nach der vorstehend angegebenen Formel ist der Ethylenoxidanteil
ebenfalls 1 Mol pro Cellobiose-Einheit. Vorzugsweise
liegt dieser Anteil im Bereich von 0,6 bis
2,8. Carboxymethylhydroxyethylcellulose mit einem Ethylenoxidanteil
außerhalb dieses Bereiches bringt keine ausreichenden
Wasserverlustverminderungen aus dem Salzwasserzementschlamm.
Der Polymerisationsgrad der Carboxymethylhydroxyethylcellulose
bzw. deren Molekulargewicht muß sehr niedrig sein,
damit der Salzwasserzementschlamm, dem die Carboxymethylhydroxyethylcellulose
zugesetzt wird, eine niedrige Viskosität
erhält. Insbesondere sind solche Produkte für die Erfindung
brauchbar, deren Molekulargewicht so niedrig ist, daß eine
1-prozentige wäßrige Lösung bei 25,5°C eine
Viskosität im Bereich von 0,01 bis 0,225 Pa·s
hat, gemessen mit einem FANN-
Viskosimeter (FANN-Instrument Company, Houston, Texas;
Modell 35; 300 U/min, Feder Nr. 1, Standardkörper, Standardhülse).
Bei Molekulargewichten über dem angegebenen
Bereich wird die Viskosität von mit einer solchen
Carboxymethylhydroxyethylcellulose hergestelltem Salzwasserzementschlamm
zu hoch, so daß der so erhaltene Schlamm
nicht mehr gepumpt oder anderweitig verarbeitet werden
kann.
Die vorgenannten Carboxymethylhydroxyethylcellulosen sind
geeignete Wasserverlustverminderer für Salzwasserzementschlämme,
ihre Wirksamkeit nimmt jedoch ab, wenn die
Salzkonzentration in den Schlämmen über 18 Gew.-% bezogen
auf das Gewicht des Wassers = 100% liegt. Es hat sich
überraschenderweise gezeigt, daß bei Zusatz einer Hydroxycarbonsäure
zu der Carboxymethylhydroxyethylcellulose ein
außerordentlich wirksamer Wasserverlustverminderer für
Salzwasserschlämme mit hohen Salzkonzentrationen erhalten
wird. Dies gilt insbesondere für Salzkonzentrationen von
18 Gew.-% bezogen auf das Gewicht des Wassers = 100% und
darüber, wenn ein Zusatz verwendet wird, der im Gewichtsverhältnis
1 : 1 aus der Carboxymethylhydroxyethylcellulose
und der Hydroxycarbonsäure zusammengesetzt ist. Besonders
geeignete Hydroxycarbonsäuren sind Glukonsäure, Weinsäure,
Milchsäure, Zitronensäure, Äpfelsäure, oder Mischungen dieser Säuren.
Von diesen wird bevorzugt Zitronensäure verwendet.
Der am meisten bevorzugte Salzwasserzementschlamm nach der
Erfindung mit niedrigen Wasserverlusten, der aus Salzwasser
und Zement hergestellt wird, enthält einen Wasserverlustverminderer
aus Carboxymethylhydroxyethylcellulose mit einem
Carboxymethylanteil von ca. 0,4 pro Cellobiose-Einheit,
mit einem Ethylenoxidanteil von ca. 2,0 pro Cellobiose-
Einheit und mit einem Molgewicht entsprechend einer Viskosität
im Bereich von 0,01 bis 0,200 Pa·s
in wäßriger Lösung (1 Gew.-%, 25,5°C, FANN-Viskosimeter,
300 U/min, Feder Nr. 1) in einer Konzentration von 0,25
bis 1,8 Gew.-% bezogen auf das Trockengewicht des
Zements in dem Schlamm = 100% und Zitronensäure in einer
Konzentration von 0,1 bis 0,9 Gew.-% bezogen auf
das Trockengewicht des Zements in dem Schlamm = 100%.
Zum Gebrauch der erfindungsgemäßen Wasserverlustverminderer
wird der jeweilige Wasserverlustverminderer dem Salzwasserzementschlamm,
der zur Zementierung eines Bohrlochs vorgesehen
ist und dessen Wasserverluste vermindert werden sollen,
vor dem Gebrauch zugefügt. Vorzugsweise wird dabei der
Wasserverlustverminderer mit den jeweils anderen Komponenten
trocken vermischt und dem Wasser zugefügt, aus dem der
Zementschlamm hergestellt wird. Falls das Wasser nicht
schon bereits Salz enthält, werden auch das Salz oder die
Salze vorzugsweise trocken mit den anderen Komponenten vermengt
und dann die Mischung dem Wasser zugesetzt. Nach
gründlicher Durchmischung des Schlamms wird dieser in
das Bohrloch oder in die von diesem durchsetzte unterirdische
Formation bzw. die von diesem durchsetzten unterirdischen
Formationen eingebracht und bis zur Ausbildung einer harten,
durchlässigen Masse härten gelassen. Die Wasserverlustverminderer
und die damit versetzten Zementschlämme lassen sich
unter wirksamer Verminderung des Wasserverlustes aus diesen
Schlämmen in einem breiten Temperaturbereich von 37°C
bis zu 182°C verwenden.
Die vorstehend beschriebenen Salzwasserzementschlämme können
auch eine Reihe anderer Komponenten und Zuschläge enthalten,
zum Beispiel Füllstoffe wie Sand, Abbindezeitverzögerer,
Beschleuniger und dergleichen.
Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung angegeben.
Aus Frischwasser mit verschiedenen Konzentrationen an
Natriumchlorid, Zement und einem Wasserverlustverminderer
aus Carboxymethylhydroxyethylcellulose niedrigen Molekulargewichts
(Carboxymethylanteil 0,4, Ethylenoxidanteil 2,0 Mol
pro Cellobiose-Einheit, Molekulargewicht entsprechend einer
Viskosität von 0,01 bis 0,2 Pa·s in wäßriger Lösung
bei 25,5°C und Weinsäure. Die Viskosität
wurde mit einem FANN-Viskosimeter (300 U/min; Feder
Nr. 1) gemessen. Der Schlamm und die Zuschläge wurden 35 Sekunden
lang bei hoher Geschwindigkeit gemischt (Waring-Blender).
Die Oberflächen-Mischviskosität der Zementschlämme wurde bei
36,6°C, 48,8°C, 65,5°C und 87,7°C
mit einem Konsistometer gemessen (Halliburton;
US-PS 21 22 765).
Die Flüssigkeitsverluste aus den Schlämmen wurden nach einer
Standardmethode (API RP-10 B) mit einem Sieb einer Maschenweite
von 0,044 mm unter einem Druck von ca. 70 bar
bei 36,6°C, 48,8°C, 65,5°C und 87,7°C
bestimmt.
Zur Herstellung aller Zementschlämme wurde Salzwasser entsprechend
einer Menge von ca. 19,7 l pro Sack Zement eingesetzt;
bei dem durch das * gekennzeichneten Versuch
wurde ein synthetisches Salzwasser mit der Zusammensetzung
von Seewasser eingesetzt. Die Versuche 1-9 wurden mit
Trinityzement der Klasse H und die restlichen Versuche mit
Lone Star-Zement der Klasse H ausgeführt.
Die Ergebnisse der Versuche sind in Tabelle I dargestellt.
Die Bc-Einheiten für die Viskosität sind "Bearden-Einheiten",
die entsprechend der Standardvorschrift API RP-10 B
bestimmt worden sind.
Man erkennt aus der Tabelle I, daß Zementschlämme mit verschiedenen
Salzgehalten bei Zusatz eines Wasserverlustverminderers
aus Carboxymethylhydroxyethylcellulose und Weinsäure
eine gute Oberflächenmischviskosität und einen verminderten
Wasserverlust zeigen.
Die Versuche entsprechend Beispiel 1 wurden mit Lown Starzement
der Klasse H in Gegenwart verschiedener Salzgehalte und unter
Zusatz von Wasserverlustverminderern aus Carboxymethylhydroxyethylcellulose
und verschiedenen Hydroxycarbonsäuren wiederholt.
Die Versuchsergebnisse sind in Tabellen IIa, IIb und IIc dargestellt.
Bei den in Tabelle IIc mit ²) bezeichneten Versuchen
enthielt der Zementschlamm zusätzlich 35 Gew.-% groben Sand;
bei dem in Tabelle IIc mit ³) bezeichneten Versuch enthielt
der Zementschlamm 1,0 Gew.-% Verzögerer; bei dem
in Tabelle IIc mit ⁴) bezeichneten Versuch enthielt der
Zementschlamm 1,2 Gew.-% eines Verzögerers.
Die Bc-Einheiten für die Viskosität sind "Bearden-Einheiten",
die entsprechend der Standardvorschrift API RP-10 b bestimmt
worden sind.
Den Tabellen IIa, IIb und IIc kann entnommen werden, daß eine
gute Verminderung der Wasserverluste mit dem beschriebenen
Wasserverlustverminderer bei Temperaturen im Bereich von
37°C bis 182°C erzielt wird.
Man erkennt weiterhin, daß die Hydroxycarbonsäuren enthaltenden
Wasserverlustverminderer bei Salzkonzentrationen
oberhalb von 18 Gew.-% bezogen auf das Gewicht des Wassers = 100%
wirksamer sind als solche, die allein Carboxymethylhydroxyethylcellulose
enthalten.
Claims (6)
1. Wasserverlustverminderer auf der Basis von
Carboxyalkylhydroxyethylcellulose für unter Verwendung
von Salzwasser hergestellte Zementschlämme, enthaltend
Carboxymethylhydroxyethylcellulose mit einer
Carboxymethylsubstitution im Bereich von 0,1 bis 0,7
Mol pro Cellobiose-Einheit, mit einer Ethylenoxidsubstitution
im Bereich von 0,6 bis 2,8 Mol pro
Cellobiose-Einheit und mit einem Molgewicht
entsprechend einer Viskosität im Bereich von 0,01 bis
0,225 Pa·s in wäßriger Lösung
(1 Gew.-%, 25,5°C; FANN-Viskosimeter, 300 U/min,
Feder Nr. 1), und eine Hydroxycarbonsäure.
2. Wasserverlustverminderer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Carboxymethylsubstitution 0,4 Mol pro Cellobiose-
Einheit, die Ethylenoxidsubstitution 2,0 Mol pro
Cellobiose-Einheit und die Viskosität im Bereich von
0,01 bis 0,200 Pa·s beträgt.
3. Wasserverlustverminderer nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hydroxycarbonsäure aus
der Gruppe Gluconsäure, Weinsäure, Milchsäure,
Zitronensäure, Äpfelsäure und deren Mischungen
ausgewählt ist.
4. Wasserverlustverminderer nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß darin 50 Gew.-% Hydroxycarbonsäure
bezogen auf das Gesamtgewicht = 100 enthalten ist.
5. Salzwasserzementschlamm aus in Salzwasser aufgeschlämmtem
Zement mit niedrigem Wasserverlust in
Kontakt mit durchlässigen Erdformationen, hergestellt
unter Verwendung des Wasserverlustverminderers nach
einem der Ansprüche 1 bis 4.
6. Salzwasserzementschlamm nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Konzentration des Wasserverlustverminderers
im Bereich von 0,2 bis 2,0 Gew.-%
bezogen auf das Gewicht des trockenen Zements = 100
beträgt.
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