DE3126265C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C45/00—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
- C07C45/49—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reaction with carbon monoxide
- C07C45/50—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reaction with carbon monoxide by oxo-reactions
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren
zur Hydroformylierung einfach olefinisch ungesättigter Verbindungen
mittels Rhodium/Triarylphosphin-Katalysatoren.
Dieses Verfahren, sieht man von der erfindungsgemäßen Verbesserung
ab, ist in seinen zahlreichen Ausgestaltungen
allgemein bekannt (z. B. aus der DE-OS 17 93 069), so daß
nähere Ausführungen sich hierzu erübrigen. Grundsätzlich
gestattet es die Herstellung von Aldehyden unter relativ
milden Reaktionsbedingungen, und außerdem erhält man hohe
Anteile an n-Aldehyden, wenn man von α-olefinischen Ver
bindungen ausgeht.
Als Katalysatoren dienen bei diesem Verfahren Rhodium
carbonylkomplexe, die als stabilisierende Liganden Tri
arylphosphine, wie hauptsächlich Triphenylphosphin, enthal
ten. Diese Katalysatoren bilden sich unter den Hydrofor
mylierungsbedingungen in situ aus Rhodiumverbindungen, wie
Rhodiumoxid, Rhodiumchlorid, Rhodiumacetat oder Rhodium
acetylacetonat einerseits und den Triarylphosphinen L an
dererseits und liegen bei der Reaktion vermutlich als
Hydridokomplex des Typs
H · Rh · (CO) · L n
n = 2 oder 3, vor, die man auch unmittelbar als Katalysatoren einsetzen
kann.
Da es allgemein bekannt ist, daß Verlauf und Ergebnis der
Hydroformylierung von der Art des stabilisierenden Ligan
den abhängen, lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die
Hydroformylierung durch Verwendung besitmmter Triarylphos
phine effektiver als bisher zu gestalten, und zwar beson
ders im Hinblick auf ein höheres n/iso-Verhältnis der aus
α-olefinischen Verbindungen entstehenden Aldehyde sowie im
Hinblick auf eine Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit und
damit einer Erhöhung des Umsatzes und der Raum-Zeit-Aus
beute.
Demgemäß wurde gefunden, daß sich Triarylphosphine der all
gemeinen Formel I
in der der Rest R eine
p-Methoxycarbonyl- oder p-Trifluormethyl
gruppe bedeutet,
besonders gut als Liganden in Rhodiumcarbonylkomplex-
Katalysatoren für die Hydroformylierung eignen.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Triarylphosphine I
sind als solche bekannt und nach verschiedenen bekannten
Methoden erhältlich.
Sie bewirken unter gleichen Reaktionsbedingungen gegenüber
dem Triphenylphosphin im Falle der Hydroformylierung
α-olefinischer Verbindungen eine Erhöhung des n/iso-Ver
hältnisses der entstehenden Aldehyde sowie allgemein
eine Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit. Dies bedeu
tet, daß man zur Erzielung der gleichen Wirkung, wie sie
mit Triphenylphosphin erreicht werden kann, unter milderen
Bedingungen oder unter Einsparung des teuren Katalysator
metalls oder mit kleineren Reaktoren arbeiten kann.
Im übrigen nimmt man die Hydroformylierung in der für die
Verwendung von Rh/Triarylphosphin-Komplexen bekannten
Weise vor, d. h. bei einem Gesamtdruck von 5 bis 30 bar,
bei einer Temperatur von 80 bis 150°C, einem molaren
H₂/CO-Verhältnis von 4 : 1 bis 1 : 1 sowie vorzugsweise
in Gegenwart eines Überschusses des Triarylphosphins I bis
zu etwa 100 mol I/mol Rh. Die Menge des Rhodiums (als Me
tall gerechnet) beträgt vorzugsweise 100 bis 500 mg pro
kg des Reaktionsgemisches. Als Lösungsmittel dinen ent
weder die Verfahrensprodukte und deren hochsiedende, bei
der Reaktion entstehenden Folgeprodukte, Stoffe, welche
diesen Folgeprodukten ähneln (z. B. 2,2,4-Trimethylpentan-
1,3-diol-monoisobutyrat) oder sonstige inerte organische
Flüssigkeiten.
Grundsätzlich kann das Verfahren auf beliebige olefinisch
ungesättigte Verbindungen angewandt werden, jedoch hat
es wegen der Verbesserung des n/iso-Verhältnisses der
entstehenden Aldehyde die größte Bedeutung für die Hy
droformylierung α-olefinischer Verbindungen, darunter be
sonders von C₃-C₁₂-Alk-1-enen.
Man kann die Hydroformylierung wie üblich kontinuierlich
oder diskontinuierlich vornehmen, und auch die Aufarbei
tung des Hydroformylierungsgemisches auf das Verfahrens
produkt sowie die Rückgewinnung des Katalysators bieten
keine Besonderheiten.
Verschiedene Gemische aus je 20 ml Propylen, 300 g 2,2,4-
Trimethylpentan-1,3-diol-monoisobutyrat, 50 mg Rhodium
dicarbonylacetylacetonat (= 0,18 mmol Rh) und 18 mmol Tri
phenylphosphin bzw. eines Triarylphosphins PR₃ wurden bei
unterschiedlichen Temperaturen T und unterschiedlichen Ge
samtdrücken p eines äquimolaren CO/H₂-Gemisches der Hydro
formylierung unterworfen. Bis zu einem Umsatz von 95% nahm
die Reaktion jeweils t Minuten in Anspruch.
Danach wurde das Reaktionsgemisch wie üblich gaschromato
graphisch auf n- und iso-Butyraldehyd analysiert, wobei
die auf den Umsatz (95%) bezogene Gesamtausbeute a und die
hierauf bezogene Ausbeute b an n-Butanal bestimmt wurden.
Ferner wurde in der dritten Versuchsreihe die relative
Reaktionsgeschwindigkeit v, bezogen auf die Reaktionsge
schwindigkeit im Falle des Triphenylphosphins, aus dem
jeweiligen Anfangsbereich der Zeit-Gasaufnahme-Funktion,
ermittelt. Die einzelnen Bedingungen dieser Versuche
sowie deren Ergebnisse sind in der Tabelle zusammengestellt,
aus welcher die Überlegenheit der erfindungsgemäß zu ver
wendenden Triarylphosphine über das Triphenylphosphin un
mittelbar hervorgeht.
Claims (1)
- Verfahren zur Herstellung von Aldehyden durch Hydroformylierung einfach olefinisch ungesättigter Verbindungen in Gegenwart von Rhodium/Triarylphosphin-Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß man Triarylphosphine der allgemeinen Formel I einsetzt, in welcher der Rest R eine p-Methoxycarbonylphenyl- oder eine p-Trifluormethylphenylgruppe bedeutet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3126265A DE3126265A1 (de) | 1981-07-03 | 1981-07-03 | Verfahren zur hydroformylierung olefinisch ungesaettigter verbindungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3126265A DE3126265A1 (de) | 1981-07-03 | 1981-07-03 | Verfahren zur hydroformylierung olefinisch ungesaettigter verbindungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3126265A1 DE3126265A1 (de) | 1983-01-20 |
DE3126265C2 true DE3126265C2 (de) | 1990-03-29 |
Family
ID=6136021
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3126265A Granted DE3126265A1 (de) | 1981-07-03 | 1981-07-03 | Verfahren zur hydroformylierung olefinisch ungesaettigter verbindungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3126265A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3347406A1 (de) * | 1983-12-29 | 1985-07-11 | Ruhrchemie Ag, 4200 Oberhausen | Verfahren zur abtrennung und wiedergewinnung von rhodium aus den produkten der oxosynthese |
EP1532094A1 (de) | 2002-08-31 | 2005-05-25 | Oxeno Olefinchemie GmbH | Verfahren zur hydroformylierung von olefinisch ungesättigten verbindungen, insbesondere olefinen in gegenwart cyclischer kohlensäureester |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2614799C2 (de) * | 1976-04-06 | 1986-02-27 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Verfahren zur Regenerierung von Rhodium enthaltenden Katalysatoren durch Behandeln von rhodiumhaltigen Destillationsrückständen von Hydroformylierungsgemischen |
CA1090823A (en) * | 1976-04-08 | 1980-12-02 | Everard A.V. Brewester | Cyclic hydroformylation process |
-
1981
- 1981-07-03 DE DE3126265A patent/DE3126265A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3126265A1 (de) | 1983-01-20 |
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