DE312546C - - Google Patents

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DE312546C
DE312546C DENDAT312546D DE312546DA DE312546C DE 312546 C DE312546 C DE 312546C DE NDAT312546 D DENDAT312546 D DE NDAT312546D DE 312546D A DE312546D A DE 312546DA DE 312546 C DE312546 C DE 312546C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/44Carbon
    • C09C1/48Carbon black
    • C09C1/54Acetylene black; thermal black ; Preparation thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

Es ist bekannt, daß sämtliche Kohlenwasserstoffe bei genügend hoher Hitze sich vollständig aufspalten lassen in Wasserstoff und Kohlenstoff, gleichviel, ob dieselben fest-, flüssig oder gasförmig sind.
Der Zweck der Spaltung besteht entweder darin, heizkräftige Gase aus ölen zu erzeugen oder unter vollständiger Spaltung einen reinen Wasserstoff zu erhalten und Kohlen-ίο stoff in Form von Ruß oder schließlich gleichzeitig Wasserstoff und Ruß zu gewinnen. Die zur Spaltung nötige Temperatur ist je nach der Art der verwendeten Kohlenwasserstoffe eine verschiedene. Für die vollständige Zerlegung »5 aber werden meist hohe Temperaturen erfordert. Der hierbei sich abscheidende Ruß wird dann weniger wertvoll; er scheidet sich grau und graphitisch ab, und durch die andauernde Hitze wird auch der bei niedriger Temperatur abgeschiedene wertvolle Ruß allmählich in graphitischen Ruß umgewandelt und entwertet.
Gemäß der Erfindung wird die Gewinnung der bei niedriger Temperatur sich absetzenden wertvolleren Ruße und deren Trennung von den bei höherer Temperatur sich absetzenden graphitischen Kohlenstoffen dadurch erreicht, daß die Spaltung in mehreren Retorten, Röhren oder Kammern vorgenommen wird, die in Hintereinanderschaltung stufenweise höher beheizt werden.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Das Gas oder die Dämpfe gelangen aus der Hauptgasleitung α durch die Seitenzweige b seitlich in die oberen Enden der Retorten c der Einheit^. Die Retorten sind in einem Heizkörper e eingebaut und können durch Verschlüsse d leicht geöffnet und geschlossen werden. In die Seitenzweige b sind Ventile m eingeschaltet. Das Gas streicht in den Retorten von oben nach unten und wird teilweise in Ruß und Wasserstoff gespalten. Das erhitzte Gas gelangt mit dem Ruß durch weite Verbindungskanäle in die konischen Rußfänger /. Die Verbindungskanäle können durch Ventile η gasdicht abgeschlossen werden. Der abgeschiedene Ruß wird aus den Rußfängern durch öffnen besonders hierzu vorgesehener Verschlüsse g zeitweilig entfernt. Das verbliebene Gas entweicht durch die Rohre h, welche durch Ventile 0 verschlossen werden können, in den Hauptabführungsstrang i, welcher zur nächsten Einheit B führt. In den Hauptabführungsstrang i kann zur völligen Abscheidung noch ein größerer Rußfänger I eingebaut werden. Die Einheit B ist genau so eingerichtet wie die Einheit A. Aus der Einheit B kann das Gas nochmals zur völligen Aufspaltung in .eine dritte Einheit C überführt werden. Die Einheit C wird entweder mit Kohle, zweckmäßiger aber mit irgendeinem Gas, Generatorgas, wenn möglich mit dem zur Spaltung kommenden Gas selbst, oder schließlich mit dem erzeugten Wasserstoff beheizt, wie es gerade die wirtschaftlichen Verhältnisse sjestatten.
i/
(3. Auflage, ausgegeben am 26. Februar 1921.)

Claims (1)

  1. Die aus dem Heizraum der Einheit C abziehenden Verbrennungsprodukte des Heizgases können zur Beheizung der vorhergehenden. Stufen verwendet werden.
    Die Ausschaltung einer Retorte in jeder Einheit erfolgt leicht durch Sperrung der entsprechenden Gazu- und Abflußleitung. Der Ruß kann dann aus dem Rußsammler entfernt werden, selbstverständlich unter den
    »o notwendigen Vorsichtsmaßregeln. Ebenso können die Retorten geöffnet und gereinigt werden. Der etwa von oben ausgestoßene graphitische Ansatz fällt in den jetzt entleerten Rußsammler und kann aus diesem unvermischt mit dem wertvollen Ruß entnommen werden.
    Es läßt sich also jedes einzelne Spaltungsgefäß ohne Störung des Betriebes ausschalten und reinigen; der Ruß kann ohne weiteres entfernt werden, ebenso wie die etwaigen Ansätze an den Wänden des Gefäßes selbst. Auch ein Abbrennen dieser Ansätze ist möglich, indem man die Luft durch die geöffneten Retorten streichen läßt;, dasselbe kann mit jeder Einheit vorgenommen werden, wenn die Einheiten ringförmig durch Leitungen miteinander verbunden und die nötigen Umgangsleitungen zwischen den Ein-und Ausgängen jeder Einheit vorgesehen werden.
    An Stelle der hier beschriebenen Retorten können auch gemauerte seitlich beheizte Kammern treten, welche reihenweise nebeneinander geordnet werden, einen gemeinsamen Gaszuführungskanal und einen gemeinsamen
    Rußsammelkanai besitzen. Diese gemauerten Kammern wird man dann anwenden, wenn auf eine besondere Reinheit des gesammelten Gases kein Wert gelegt wird, da die gemauerten Kammern sich gegen den Heizraum weniger dicht halten lassen als Retorten oder Röhren.
    Soll z. B. in einer derartigen Vorrichtung Methan gespalten werden, so wird man dann zweckmäßig mehrere· Einheiten verwenden. In der ersten Einheit wird man eine Temperatür von ungefähr 700 bis 800° anwenden, in der zweiten etwa eine solche von 900 bis τ ooo°, in der dritten eine solche von etwa ι 200 bis ι 4000
    Mari erhält durch die stufenweise Erwärmung, wie bereits oben bemerkt, drei Sorten Kohlenstoff, deren Beschaffenheit dem Erwärmungsgrad des Gases entspricht, bei gleichzeitiger vollständiger; Aufspaltung des Kohlenwasserstoffs in Kohlenstoff und Wasserstoff. Ist diese vollständige Aufspaltung ; nicht erwünscht /öder notwendig und wird das Hauptgewicht auf die Gewinnung eines guten Rußes gelegt, so wird die letzte Stufe überflüssig.
    ,·'.■ Patent-Anspruch: . , ■
    Verfahren zur Herstellung von Kohlenstoff und. Wasserstoff durch Erhitzen von Kohlenwasserstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Spaltung in mehreren hintereinandergeschalteten Retorten, Röhren oder Kammern erfolgt, die stufenweise höher beheizt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1243651B (de) * 1958-09-22 1967-07-06 Salzgitter Chemie Ges Mit Besc Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von reinem Wasserstoff und reaktionsfaehigem empyreumafreiem Russ

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1243651B (de) * 1958-09-22 1967-07-06 Salzgitter Chemie Ges Mit Besc Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von reinem Wasserstoff und reaktionsfaehigem empyreumafreiem Russ

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