DE167565C - - Google Patents

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DE167565C
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gases
gas
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vapors
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DE1903167565D
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
    • C10J3/58Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels combined with pre-distillation of the fuel
    • C10J3/60Processes
    • C10J3/64Processes with decomposition of the distillation products
    • C10J3/66Processes with decomposition of the distillation products by introducing them into the gasification zone

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

fitz-
acFtiet bcz
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 167565 KLASSE 24 e, C
in HANNOVER.
zur Ausführung dieses Verfahrens.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. November 1903 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betriebe insbesondere solcher Gaserzeuger, bei welchen mittels eines Wasserdampfstrahles die teerhaltigen Gase oberhalb der Vergasungsschicht und aus dem oberen Teil derselben abgesaugt und zwecks vollständiger Zersetzung und Umwandlung in Kohlenoxyd in den unteren heißesten Teil wieder zurückgeleitet werden.
ίο Es hat sich nämlich herausgestellt, daß der Betrieb derartiger Gaserzeuger eine Reihe von Übelständen aufweist. Die in dem oberen Teil der Brennstoffschicht abgesaugten Gase bestehen nämlich zu einem erheblichen Teil aus schweren, sich leicht kondensierenden Kohlenwasserstoffen, welche sich in den Umleitungsröhren verdichten und in flüssigem Zustande in den unteren Teil der Feuerung gelangen. Hierdurch geht eine erhebliche Menge Wärme verloren. Die Feuerung wird an den Stellen, an welchen die Wiedereinführung der Kohlenwasserstoffe stattfindet, erheblich abgekühlt, wie man durch Schaulöcher an dem dunkleren Aussehen des Brennstoffes leicht bemerken kann. Ein Teil des verflüssigten Teeres sammelt sich an dem Boden der Umleitungsröhren an oder tropft in Wasserverschlüsse, geht also für die Darstellung des Generatorgases verloren.
Diese Übelstände werden zufolge der vorliegenden Erfindung dadurch beseitigt, daß die Verdichtung der aus den oberen Brennstoffschichten abgesaugten teerigen Gase auf,— dem Wege zu den unteren Brennstoffschichten dadurch verhindert wird, daß diese Gase mittels hocherhitzter Gase oder Dämpfe mittelbar oder unmittelbar auf hoher Temperatur erhalten werden. Es kann dies dadurch erfolgen, daß beispielsweise fertiges Generatorgas aus der heißen Zone mittels einer geeigneten Leitung in das Umleitungsrohr für die abgesaugten Gase eingeleitet und mit denselben unmittelbar gemischt wird, oder daß fertiges Generatorgas in einen um das Umleitungsrohr angeordneten Mantel eingeleitet und dann erst der Verwendungsstelle zugeführt wird.
Das so abgeänderte Verfahren der Darstellung von Generatorgas läßt sich mit besonderem Vorteil durchführen, wenn die Destillationserzeugnisse nur an einer Stelle der Verbrennungszone eingeleitet und gegenüber die Verbrennungsluft durch einen Schrägrost eingeblasen wird, so daß die durch den Rost eintretenden Luftströme und die eingeblasenen Kohlenwasserstoffe ungefähr in rechtem Winkel in dem glühenden Brennstoff aufeinander treffen und eine innige Mischung
und eine vollständige Umwandlung der
. Kohlenwasserstoffe zu Kohlenoxyd und Wasserstoff herbeigeführt wird. Durch diese Anordnung des Schrägrostes wird auch verhindert, daß die unterhalb des Gasabzuges zurückgeleiteten Kohlenwasserstoffe an der Ofenwand in die Höhe steigen und unzersetzt in den Gasabzug gelangen.
Der zur Ausübung des Verfahrens dienende
ίο Gaserzeuger ist in einigen Ausführungsbeispielen auf der Zeichnung zur Darstellung gebracht.
Fig. ι ist ein senkrechter Querschnitt der: einen Ausführungsform, Fig. 2 eine Vorderansicht und Fig. 3 eine Hinteransicht derselben. Fig. 4 ist ein senkrechter Querschnitt einer zweiten Ausführungsform. Fig. 5 ist eine Hinteransicht von Fig. 4, Fig. 6 ein senkrechter Querschnitt durch den unteren Teil eines Gaserzeugers, in welchem an Stelle des ebenen Schrägrostes ein gewölbter Rost angeordnet ist.
Der Gaserzeuger α ist mit einer Anzahl von Abzugsstutzen b in der oberen Brennstoffschicht und oberhalb derselben versehen, welche in ein gemeinsames Umleitungsrohr c münden. Mittels des Wasserdampfinjektors d werden die abgesaugten Gase in die heißeste Zone des Gaserzeugers wieder eingeblasen.
Aus dieser führt ein Rohr e in den oberen Teil des Umleitungsrohres c, so daß das durch das erstere angesaugte heiße, fertige Gas sich in dem Umleitungsrohr c mit den abgesaugten kälteren, teerhaltigen Gasen mischt und die Kondensation derselben verhindert.
Da die Gase und Dämpfe mittels eines einzigen Injektors d abgesaugt werden, so sind die in das gemeinsame Umleitungsrohr c mündenden Stutzen b mit geeigneten Drosselklappen, Ventilen f, versehen, damit je nach Erfordern aus den einzelnen Zonen mehr oder weniger Gas abgesaugt werden kann.
Anstatt das fertige Gas mit den abgesaugten Gasen unmittelbar zu mischen und sie demnach wieder in den Gaserzeuger zurückzuführen, kann auch zufolge Fig. 4 und 5 das Umleitungsrohr c mit einem Mantel t versehen sein, in dessen unteren Teil ein mit dem Abzugsrohr g für das fertige Gas in Verbindung stehendes Rohr s einmündet. An dem oberen Ende des Mantels wird das fertige Gas wieder abgeleitet und der Gebrauchsstelle zugeführt.
Um eine vollständige Verbrennung der eingeleiteten Kohlenwasserstoffe herbeizuführen, ist gegenüber der Gaseinleitungsstelle ein Schrägrost k angeordnet, welcher entweder, wie aus Fig. 1 und 2 hervorgeht, über einem Kasten m liegt, der gleichzeitig als Aschenkasten und zur Zuleitung des Gebläsewindes mittels der Rohre η dient oder, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, über dem Wasserverschluß- auf einer Brückey gelagert ist. Unterhalb des Rostes angeordnete Türen iv dienen zum Reinigen des Aschenkastens bezw. des Rostes. Um ein Verschlacken der Rostoberfläche zu verhüten, sind Stochlöcher 0 angeordnet, welche durch Klappen oder Türen \ verschlossen werden. Durch diese Anordnung des Rostes in Verbindung mit den Stochlöchern kann der Rost von Schlacken rein gehalten und demnach für ergiebige Gebläsewindzufuhr gesorgt werden. ■ Um die gleichmäßige Bildung von Generatorgas zu gewährleisten und insbesondere die Bildung von Hohlräumen, durch welche einerseits die Kohlenwasserstoffe direkt in den Gasabzug gelangen und andererseits ein Festsetzen der Beschickung eintreten kann, zu verhüten, können ferner noch Stochlöcher / i oberhalb der Stochlöcher ο auf derselben Seite des Generators oder Löcher χ auf der anderen Seite desselben (Fig. 4) angeordnet sein.
Eine möglichst gleichmäßige Verbrennung wird dadurch erzielt, daß die Spalten oder Löcher des der Einmündungsstelle des Umleitungsrohres am nächsten liegenden Teiles der Rostfläche einen größeren Querschnitt aufweisen, so daß eine ergiebigere Zufuhr von Gebläsewind stattfinden kann. Der Schrägrost kann auch in geeigneten Fällen durch einen gewölbten Rost ν (Fig. 6) ersetzt werden, welcher den Vorteil bietet, daß der Gebläsewind noch gleichmäßiger über die heiße Zone der Beschickung verteilt werden kann. Anstatt den Rost über einem Kasten m (Fig. ι und 6) anzuordnen, kann er auch mittels eines Tragbalkensy (Fig. 4) unmittelbar über dem Wasserverschluß ρ angebracht sein.
Das Ableitungsrohr g für das fertige Gas ist mit einem ins Freie führenden Ventil h versehen, welches zum Auslassen der Gase beim Inbetriebsetzen des Generators dient.
In das Gasumleitungsrohr c ist ein Staubsammler / in bekannter Weise eingeschaltet.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche: . .
    i. Verfahren zur Darstellung von Wassergas, Kraftgäs und dergl. in Gaserzeugern, bei welchem die Gase aus dem oberen Teil abgesaugt und in den unteren hocherhitzten Teil des Brennstoffes zurückgeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die im oberen Teil abgesaugten Gase und Dämpfe während des Umleitens durch Mischen mit hocherhitzten Gasen oder durch äußere Beheizung des Umleiturigs-
    rohres mit Hilfe der fertigen heißen Gase erhitzt werden.
  2. 2. Gaserzeuger zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Einleitungsstelle der umgeleiteten Gase und Dämpfe gegenüber ein Rost (k) in der Weise angeordnet ist, daß die umgeleiteten Gase und Dämpfe etwa parallel dem Rost die glühende Kohlenschicht durchstreichen und auf diesem Wege vermittels der durch den Rost zugeleiteten Luft verbrannt werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1903167565D 1903-11-10 1903-11-10 Expired - Lifetime DE167565C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT26350D AT26350B (de) 1903-11-10 1904-11-11 Verfahren und Generator zur Darstellung von Mischgas, Kraftgas u. dgl.

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DE1903167565D Expired - Lifetime DE167565C (de) 1903-11-10 1903-11-10

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