DE167565C - - Google Patents
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
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Description
fitz-
acFtiet bcz
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 167565 KLASSE 24 e, C
in HANNOVER.
zur Ausführung dieses Verfahrens.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betriebe insbesondere solcher Gaserzeuger,
bei welchen mittels eines Wasserdampfstrahles die teerhaltigen Gase oberhalb der Vergasungsschicht
und aus dem oberen Teil derselben abgesaugt und zwecks vollständiger Zersetzung und Umwandlung in Kohlenoxyd
in den unteren heißesten Teil wieder zurückgeleitet werden.
ίο Es hat sich nämlich herausgestellt, daß der
Betrieb derartiger Gaserzeuger eine Reihe von Übelständen aufweist. Die in dem
oberen Teil der Brennstoffschicht abgesaugten Gase bestehen nämlich zu einem erheblichen
Teil aus schweren, sich leicht kondensierenden Kohlenwasserstoffen, welche sich in den Umleitungsröhren
verdichten und in flüssigem Zustande in den unteren Teil der Feuerung gelangen. Hierdurch geht eine erhebliche
Menge Wärme verloren. Die Feuerung wird an den Stellen, an welchen die Wiedereinführung
der Kohlenwasserstoffe stattfindet, erheblich abgekühlt, wie man durch Schaulöcher
an dem dunkleren Aussehen des Brennstoffes leicht bemerken kann. Ein Teil des verflüssigten Teeres sammelt sich an dem
Boden der Umleitungsröhren an oder tropft in Wasserverschlüsse, geht also für die Darstellung
des Generatorgases verloren.
Diese Übelstände werden zufolge der vorliegenden Erfindung dadurch beseitigt, daß
die Verdichtung der aus den oberen Brennstoffschichten abgesaugten teerigen Gase auf,—
dem Wege zu den unteren Brennstoffschichten dadurch verhindert wird, daß diese Gase
mittels hocherhitzter Gase oder Dämpfe mittelbar oder unmittelbar auf hoher Temperatur
erhalten werden. Es kann dies dadurch erfolgen, daß beispielsweise fertiges Generatorgas
aus der heißen Zone mittels einer geeigneten Leitung in das Umleitungsrohr für die abgesaugten Gase eingeleitet und mit
denselben unmittelbar gemischt wird, oder daß fertiges Generatorgas in einen um das Umleitungsrohr
angeordneten Mantel eingeleitet und dann erst der Verwendungsstelle zugeführt wird.
Das so abgeänderte Verfahren der Darstellung von Generatorgas läßt sich mit besonderem
Vorteil durchführen, wenn die Destillationserzeugnisse nur an einer Stelle
der Verbrennungszone eingeleitet und gegenüber die Verbrennungsluft durch einen Schrägrost eingeblasen wird, so daß die durch
den Rost eintretenden Luftströme und die eingeblasenen Kohlenwasserstoffe ungefähr in
rechtem Winkel in dem glühenden Brennstoff aufeinander treffen und eine innige Mischung
und eine vollständige Umwandlung der
. Kohlenwasserstoffe zu Kohlenoxyd und Wasserstoff herbeigeführt wird. Durch diese
Anordnung des Schrägrostes wird auch verhindert, daß die unterhalb des Gasabzuges
zurückgeleiteten Kohlenwasserstoffe an der Ofenwand in die Höhe steigen und unzersetzt
in den Gasabzug gelangen.
Der zur Ausübung des Verfahrens dienende
ίο Gaserzeuger ist in einigen Ausführungsbeispielen
auf der Zeichnung zur Darstellung gebracht.
Fig. ι ist ein senkrechter Querschnitt der:
einen Ausführungsform, Fig. 2 eine Vorderansicht und Fig. 3 eine Hinteransicht derselben.
Fig. 4 ist ein senkrechter Querschnitt einer zweiten Ausführungsform. Fig. 5 ist
eine Hinteransicht von Fig. 4, Fig. 6 ein senkrechter Querschnitt durch den unteren
Teil eines Gaserzeugers, in welchem an Stelle des ebenen Schrägrostes ein gewölbter Rost
angeordnet ist.
Der Gaserzeuger α ist mit einer Anzahl von Abzugsstutzen b in der oberen Brennstoffschicht
und oberhalb derselben versehen, welche in ein gemeinsames Umleitungsrohr c
münden. Mittels des Wasserdampfinjektors d werden die abgesaugten Gase in die heißeste
Zone des Gaserzeugers wieder eingeblasen.
Aus dieser führt ein Rohr e in den oberen Teil des Umleitungsrohres c, so daß das
durch das erstere angesaugte heiße, fertige Gas sich in dem Umleitungsrohr c mit den
abgesaugten kälteren, teerhaltigen Gasen mischt und die Kondensation derselben verhindert.
Da die Gase und Dämpfe mittels eines einzigen Injektors d abgesaugt werden, so sind
die in das gemeinsame Umleitungsrohr c mündenden Stutzen b mit geeigneten Drosselklappen,
Ventilen f, versehen, damit je nach Erfordern aus den einzelnen Zonen mehr
oder weniger Gas abgesaugt werden kann.
Anstatt das fertige Gas mit den abgesaugten Gasen unmittelbar zu mischen und sie demnach wieder in den Gaserzeuger zurückzuführen, kann auch zufolge Fig. 4 und 5 das Umleitungsrohr c mit einem Mantel t versehen sein, in dessen unteren Teil ein mit dem Abzugsrohr g für das fertige Gas in Verbindung stehendes Rohr s einmündet. An dem oberen Ende des Mantels wird das fertige Gas wieder abgeleitet und der Gebrauchsstelle zugeführt.
Anstatt das fertige Gas mit den abgesaugten Gasen unmittelbar zu mischen und sie demnach wieder in den Gaserzeuger zurückzuführen, kann auch zufolge Fig. 4 und 5 das Umleitungsrohr c mit einem Mantel t versehen sein, in dessen unteren Teil ein mit dem Abzugsrohr g für das fertige Gas in Verbindung stehendes Rohr s einmündet. An dem oberen Ende des Mantels wird das fertige Gas wieder abgeleitet und der Gebrauchsstelle zugeführt.
Um eine vollständige Verbrennung der eingeleiteten Kohlenwasserstoffe herbeizuführen,
ist gegenüber der Gaseinleitungsstelle ein Schrägrost k angeordnet, welcher entweder,
wie aus Fig. 1 und 2 hervorgeht, über einem Kasten m liegt, der gleichzeitig
als Aschenkasten und zur Zuleitung des Gebläsewindes mittels der Rohre η dient oder,
wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, über dem Wasserverschluß- auf einer Brückey gelagert
ist. Unterhalb des Rostes angeordnete Türen iv dienen zum Reinigen des Aschenkastens
bezw. des Rostes. Um ein Verschlacken der Rostoberfläche zu verhüten, sind Stochlöcher 0 angeordnet, welche durch
Klappen oder Türen \ verschlossen werden. Durch diese Anordnung des Rostes in Verbindung
mit den Stochlöchern kann der Rost von Schlacken rein gehalten und demnach für ergiebige Gebläsewindzufuhr gesorgt werden.
■ Um die gleichmäßige Bildung von Generatorgas zu gewährleisten und insbesondere
die Bildung von Hohlräumen, durch welche einerseits die Kohlenwasserstoffe direkt in
den Gasabzug gelangen und andererseits ein Festsetzen der Beschickung eintreten kann,
zu verhüten, können ferner noch Stochlöcher / i oberhalb der Stochlöcher ο auf derselben
Seite des Generators oder Löcher χ auf der anderen Seite desselben (Fig. 4) angeordnet
sein.
Eine möglichst gleichmäßige Verbrennung wird dadurch erzielt, daß die Spalten oder
Löcher des der Einmündungsstelle des Umleitungsrohres am nächsten liegenden Teiles
der Rostfläche einen größeren Querschnitt aufweisen, so daß eine ergiebigere Zufuhr
von Gebläsewind stattfinden kann. Der Schrägrost kann auch in geeigneten Fällen durch einen gewölbten Rost ν (Fig. 6) ersetzt
werden, welcher den Vorteil bietet, daß der Gebläsewind noch gleichmäßiger über die
heiße Zone der Beschickung verteilt werden kann. Anstatt den Rost über einem Kasten m
(Fig. ι und 6) anzuordnen, kann er auch mittels eines Tragbalkensy (Fig. 4) unmittelbar
über dem Wasserverschluß ρ angebracht sein.
Das Ableitungsrohr g für das fertige Gas ist mit einem ins Freie führenden Ventil h
versehen, welches zum Auslassen der Gase beim Inbetriebsetzen des Generators dient.
In das Gasumleitungsrohr c ist ein Staubsammler / in bekannter Weise eingeschaltet.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche: . .i. Verfahren zur Darstellung von Wassergas, Kraftgäs und dergl. in Gaserzeugern, bei welchem die Gase aus dem oberen Teil abgesaugt und in den unteren hocherhitzten Teil des Brennstoffes zurückgeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die im oberen Teil abgesaugten Gase und Dämpfe während des Umleitens durch Mischen mit hocherhitzten Gasen oder durch äußere Beheizung des Umleiturigs-rohres mit Hilfe der fertigen heißen Gase erhitzt werden.
- 2. Gaserzeuger zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Einleitungsstelle der umgeleiteten Gase und Dämpfe gegenüber ein Rost (k) in der Weise angeordnet ist, daß die umgeleiteten Gase und Dämpfe etwa parallel dem Rost die glühende Kohlenschicht durchstreichen und auf diesem Wege vermittels der durch den Rost zugeleiteten Luft verbrannt werden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT26350D AT26350B (de) | 1903-11-10 | 1904-11-11 | Verfahren und Generator zur Darstellung von Mischgas, Kraftgas u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE167565C true DE167565C (de) |
Family
ID=432864
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1903167565D Expired - Lifetime DE167565C (de) | 1903-11-10 | 1903-11-10 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE167565C (de) |
-
1903
- 1903-11-10 DE DE1903167565D patent/DE167565C/de not_active Expired - Lifetime
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