DE3125256A1 - "kathodenstrahlroehre mit quadrupol-fokussier-farbwaehleinrichtung" - Google Patents
"kathodenstrahlroehre mit quadrupol-fokussier-farbwaehleinrichtung"Info
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Description
US-Ser.No. 163 724
AT: 27. Juni 1980 RCA 74335/Sch/Ro.
RCA Corporation, New York, N.Y. (V.St.A.)
Kathodenstrahlröhre mit Quadrupol-Fokussier-'
'. Farbwähleinrichtung.
Die Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte Fokus-Masken-Kathodenstrahlröhre
und ein Verfahren sie zu betreiben. 25
Eine übliche Lochmasken-Farbfernsehbildröhre, die einen Kathodenstrahlröhrentyp
darstellt, hat im allgemeinen einen evakuierten Kolben, in dem sich ein Target'befindet, das ein Muster von Leuchtstoffel
ementen dreier verschiedener Emissionsfarben aufweist, die in zyklischer Reihenfolge angeordnet sind; außerdem enthält sie eine
Vorrichtung zur Erzeugung dreier konvergenter Elektronenstrahlen, die auf das Target gerichtet sind, und eine Farbwähleinrichtung
mit einer Lochmaskenplatte zwischen dem Target und dem Strahlerzeugungssystem. Die Maskenplatte schattet das Target ab und wird
J daher auch Schattenmaske oder Lochmaske genannt. Wegen der unterschiedlichen
Konvergenzwinkel können die durchgelassenen Teile jedes
Strahls, oder auch Teil strahl en genannt, Leuchtstoffelemente der gewünschten
Emissionsfarbe auswählen und anregen. Etwa in der Mitte der Farbwähleinrichtung schirmt die Maskenplatte dieser üblichen
Kathodenstrahlröhre alles bis auf etwa 18% der Strahl ströme ab: Man
spricht deshalb von einer Durchlässigkeit von etwa· 18%. Die Fläche
der Plattenöffnungen beträgt etwa 18% der Maskenfläche. Da hier keine
Fokussierfelder vorhanden sind, wird ein entsprechender Teil des Targets durch die Teilstrahlen jedes Elektronenstrahls angeregt.
TO Man hat verschiedene Methoden vorgeschlagen, um die Durchlässigkeit
der Maskenplatte zu erhöhen, also die Fläche der öffnungen bezüglich
der Fläche der Platte .zu vergrößern, ohne die angeregeten Teile der
Targetfläche wesentlich zu vergrößern. In einem Fall sind die.Offnungen
in Spalten gegenüber im wesentlichen parallelen Leuchtstoff- · streifen im Target angeordnet. Jede Öffnung in' der Maskenplatte ist
vergrößert und durch einen Leiter in zwei benachbarte Fenster unterteilt.
Die zwei Teilstrahlen, die durch benachbarte Fenster hindurchtreten, werden zueinander hin abgelenkt und fallen auf im wesentlichen
dieselbe Fläche des Targets. Hierbei werden die durchgelassenen Teile
der Strahlen in einer Querrichtung fokussiert und in der dazu rechtwinkligen
Querrichtung defokussiert.
Eine Gruppe von Kathodenstrahlröhren, bei welchen eine solche kombinierte
Ablenk- undFokussier-Färbwähleinrichtung benutzt wird, enthält
- bei normaler Betrachtung gesehen - ein Target, das aus einem Mosaik vertikaler Leuchtstoffstreifen dreier verschiedener Emissionsfarben besteht, die zyklisch in Triaden (Gruppen dreier verschiedener
Streifen) angeordnet sind, sowie ein Strahl system zur Erzeugungdreier konvergenter horizontal in einer Ebene liegender Strahlen,
die auf das Target gerichtet sind, und eine Farbwähleinrichtung neben und in geringem Abstand vom Target. Die Farbwähleinrichtung
enthält eine Metall maskenplatte, in der eine Anordnung im wesentlichen
rechteckiger Öffnungen in senkrechten Spalten und ein einziges Muster schmaler vertikaler Leiter in Form von Drähten vorgesehen sind, die
in einem Isolierabstand von einer Hauptfläche· der Maskenplatte gehaltert
sind, wobei jeder Drahtleiter praktisch über den öffnungen
] einer der Spalten von öffnungen zentriert ist. Jeder Drahtleiter ist
über jeder "Öffnung ungehaltert und unisoliert. Vom Elektronenstrahl system
aus gesellen teilen die Leiter jede öffnung in zwei praktisch
gleiche, horizontal aneinandergrenzende Fenster.
Beini Betrieb dieser letztgenannten Einrichtung werden die schmalen
vertikalen Leiter elektrisch gegenüber der Maskenplatte vorgespannt, so daß die durch jedes der Fenster derselben öffnung hindurchtretenden
• Teilstrahlen horizontal von der positiv vorgespannten Seite des "Fensters'abgelenkt werden. Wegen den quadrupolartigen Fokussierfeldern,
die sich in. den Fenstern ausbilden, werden die Teilstrahlen ' gleichzeitig in einer Einrichtung der Leuchtstoffstreifen fokussiert
(komprimiert) und in der anderen Richtung der Leuchtstoffstreifen
defokussiert (auseinandergezogen). Die Abstände und Spannungen sind so gewählt, daß eine Anordnung elektrostatischer Linsen gebildet wird,,
welche ebenfalls benachbarte Paare von Teil strahl en so ablenken, daß
sie auf denselben Leuchtstoffstreifen des Targets fallen. Der Konvergenzwinkel
des den Teil strahl bildenden Strahls bestimmt, welcher
Streifen der Triade ausgewählt wird.
Diese Farbwähleinrichtung erfordert eine elektrische Isolierung zwischen der Maskenplatte und den Drahtleitern, welche die Farbwähleinrichtung
bilden. Bei solchen Bauformen, wie sie bisher hergestellt worden sind, verbleibt nach Beendigung aller Herstellungsschritte
etwas Isolation an Stellen, wo es einen Elektronenbeschuß ausgesetzt
ist. Durch diesen Beschüß werden die Oberflächen des Isolationsmaterials elektrostatisch aufgeladen, und dies führt zu starken
Verzerrungen des schließlich erzeugten Strahl auftreffpunktes. Wenn
auch Verfahren wie Sandstrahlen oder Funkenwegbrennen einen gewissen '
Erfolg bei der Entfernung von den Beschüß ausgesetzten Isolationsteilen
ergeben, so handelt es sich hierbei nicht um praktikable, in großem Maßstab anwendbare Hilfsmaßnahmen für die Massenherstellung
solcher Strukturen.
Gemäß der hier zu beschreibenen Erfindung enthält eine neue Kathodenstrahlröhre
eine Ablenk- und Fokussier-Farbwähleinrichtung und einen '
Bildschirm aus parallelen Leuchtstoffstreifen. Anders als bei der
oben beschriebenen Kathodenstrahlröhre hat'die Farbwähleinrichtung
bei der neuen Kathodenstrahlröhre einen Aufbau, bei dem die einzige
musterförmige Anordnung der Drahtleiter, welche beim überdecken der
Öffnungen nicht gehaltert sind, ersetzt wird durch eine Musteranordnung
von schmalen Leitern, welche in entgegengesetzten Positionen auf jeder Hauptfläche der Platte isolierend gehaltert sind und im
wesentlichen parallel zu den Leuchtstoffstreifen verlaufen. Da sich unter jedem der Leiter auf gegenüberliegenden Seiten dor PidLte ein
Plattenteil befindet, sind die Leiter auf der Platte in Abständen zwischen jeder zweiten Spalte gehaltert.
Durch die Erfindung wird die Isolationsaufladung überwunden durch
(a) Oberlagerung eines Elektrodensystems über·dem anderen, so daß
die gesamte Isolationsschicht räumlich abgeschirmt wird und
(b) symmetrische Plazierung der übereinander angeordneten Elektroden
sowohl auf der Vorder- als auch der Rückfläche der Maske, so daß die darunterliegende Substratelektrode elektrisch abgeschirmt wird.
Dieser elektrischer Abschirmeffekt ist entscheidend: Ohne ihn'müßte
etwa"eine doppelt so große Spannungsdifferenz angelegt werden, welche
die Gefahr eines Felddurchbruchs durch die Isolatoren mit sich brächte.
Die neue Kathodenstrahlröhre enthält . (a) ein Target mit einem Muster von im wesentlichen parallelen
Streifen dreier verschiedener Emissionsfarben, welche, in zyklischer
Reihenfolge in aneinandergrenzenden Triaden angeordnet sind, von denen jede Triade einen Streifen jeder der drei verschiedenen Emissionsfarben aufweist, "· "
ύυ (b) ein Strahlsystem zur Erzeugung dreier konvergenter Inline-Elektronenstrahlen,
welche in einer Ebene auf das Target gerichtet sind, die im wesentlichen rechtwinklig zur Längsrichtung der Leuchtstoffstreifen
verläuft, und ■ '
(c) eine zwischen dem Target und dem Strahlerzeugungssystem ange-
ordnete Farbwähleinrichtung. Die Farbwähleinrichtung enthält
(i) eine Metallmaskenplatte mit zwei einander gegenüberliegenden
Hauptflächen, und mit einem Muster von öffnungen, die in Spalten
angeordnet sind, welche im wesentlichen parallel zur Längsrichtung
der Leuchtstoffstreifen verlaufen, und
(ii) ein Muster schmaler Leiter, die isolierend in entgegengesetzten
Positionen"auf jeder Hauptfläche der Platte gehaltert sind. Die
Leiter, die im wesentlichen parallel zur Länge der Streifen verlaufen und auf der Platte in jedem zweiten Zwischenraum zwischen den Spalten
gehaltert sind, sind so angeordnet, daß sie die isolierenden Träger für die Leiter gegen eine elektrostatische Aufladung abschirmen.
In den beiliegenden Zeichnungen zeigen:
. Fig. 1 eine teilweise schematische Schnittansicht von oben auf eine
Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgebildeten Kathodenstrahlröhre, " ·
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung,
Fig. 3 eine Frontansicht eines Teils des Aufbaus der Farbwählein-.
· richtung der neuen Kathodenstrahlröhre gemäß Fig. 1 einschließlich
einer Maskenplatte mit im wesentlichen rechteckigen öffnungen, die
in vertikalen .Spalten angeordnet sind, wobei aber die öffnungen eines
Spaltenpaares gegen die öffnungen des benachbarten Spaltenpaares in vertikaler Richtung versetzt sind,
Fig. 4 eine Frontansicht eines Teils einer zweiten Farbwähleinrichtung
der neuen Kathodenstrahlröhre entsprechend einem alternativen
Aufbau, mit einer Maskenplatte, in der rechteckige Offnungen in vertikalen Spalten angeordnet sind, wobei jedoch die öffnungen
benachbarter Spalten in vertikaler Richtung gegeneinander versetzt sind,
Fig. 5 eine Frontansicht eines Teils einer dritten Farbwähleinrichtung
gemäß einer weiteren Ausführungsform der neuen Kathodenstrahlröhre,
mit einer Maskenplatte mit im wesentlichen rechteckigen
öffnungen, die in vertikalen Spalten und horizontalen Zeilen angeordnet
sind,
Fig. 6 einen Schnitt durch die Ausführungsformen gemäß den Fig. 2-5
zur Veranschaulichung der Betriebsweise der neuen Kathodenstrahlröhre,
wobei die schmalen Leiter negativ gegen die Maskenplatte vorgespannt
sind, und
Fig. 7 eine Schnittansicht durch die Ausführungsformen gemäß den Fig. 2-5 zur Veranschaulichung der neuen Kathodenstrahlröhre, bei·
welcher die schmalen Leiter positiv gegenüber der Maskenplatte vorgespannt sind.
Im einzelnen enthält die in Fig. 1 gezeigte neue Farbfernsehbildröhre
21 einen evakuierten Kolben 23 mit einer durchsichtigen Frontplatte 25 an einem Ende und einem Hals 27 am anderen .Ende. Die. Frontplatte
25, welche flach ist, sich aber auch nach außen wölben kann, trägt auf ihrer inneren Oberfläche einen Leuchtschirm oder ein Target 29.
Auf der inneren Oberfläche der Frontplatte 25 ist ferner eine Farbwähleinrichtung
31 mit Hilfe dreier Halterungen 33 befestigt. Im Hals 27 ist ein Strahlerzeugungssystem 35 zur Erzeugung dreier
Elektronenstrahlen 37A, 37B und 37C untergebracht. Die Strahlen wer-;
den im wesentlichen in einer Ebene erzeugt, die in normaler Sichtposition, vorzugsweise horizontal verläuft. Die Strahlen sind gegen
den vorstehend als Target bezeichneten Schirm 29.gerichtet, wobei
die äußeren Strahlen 37A und 37C am Schirm 29 mit dem Mittel strahl 37B konvergieren. Die drei Strahlen können mit Hilfe einer Ablenkspule
39 zur Abtastung eines Rasters über der Farbwähleinrichtung 31
und dem Schirm 29 abgelenkt werden.
30. '■■■■■. . .
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Der Bildschirm 29 und die Farbwähleinrichtung 31 werden genauer
anhand der Fig. 2, 3 und 6 beschrieben. Der Schirm 29 (Fig. 6)
weist eine große Anzahl von Rot emittierenden., Grün emittierenden
und Blau emittierenden Leuchtstoffstreifen R, G bzw. B auf, die in
Farbgruppen von drei Streifen oder Triaden in zyklischer Reihenfolge
angeordnet sind und in einer Richtung verlaufen, die allgemein
ό Ί Z b Z b b
-ιοί senkrecht zu der Ebene verlaufen, in der die Elektronenstrahlen erzeugt
werden. Für normale Sichtposition verlaufen bei dieser Anordnung die LcuchtsLoff'strahlen in Vortikalrichtung.
Die Farbwähleinrichtung 31 umfaßt eine Maskenplatte 41 miteiner großen Anzahl rechteckiger Öffnungen oder Löcher 43. Die Löcher 43
sind in Vertikal spalten angeordnet, die parallel zur Längsrichtung
der Leuchtstoffstreifen R, G und B verlaufen, wobei jeder Streifentriade
zwei benachbarte Spalten von öffnungen zugeordnet sind. Der grüne Streifen befindet sich in der Mitte jeder Triade und ist über
dem Zwischenraum zwischen seinem zugehörigen Spaltenpaar der Öffnungen zentriert. Der rote Streifen R befindet sich, vom Strahlerzeugungssystem
35 aus gesehen rechts und .der blaue Streifen B links vom grünen Streifen G. Eine erste musterförmige Anordnung von schmalen
ersten' Leitern 45 befindet sich mittels erster Isolatoren 47, die etwa 0,025 mm dick sind, in geringem Abstand von der Schirmseite
der Maskenplatte 41. Ein erster Leiter 45 verläuft bei jedem zweiten Abstand zwischen den Spalten der Öffnungen 43 auf der Schirmseite der
Maskenplatte und gegenüber jeder Triadengrenze nach unten; er ist also gegenüber der Grenze zwischen den roten und blauen Streifen
R und B zentriert. Eine zweite Anordnung schmaler zweiter Leiter 49 befindet, sich mittels zweiter Isolatoren 51 von etwa. 0,025 mm Dicke
in geringem Abstand von der Strahlerzeugungsseite der Platte 41. Ein zweiter Leiter 49 verläuft bei jedem zweiten Zwischenraum zwischen
den Spalten der öffnungen 43, dem ersten Leiter 45 gegenüberliegend,
nach unten. Die Leiter 45 und 49 verlaufen im wesentlichen parallel zu den Streifen R, G und B. Die Öffnungen 43 wirken als elektronendurchlässige
Teile oder Fenster.
Bei dieser ersten Ausführungsform sind die Öffnungen 43 in der Mitte
• der Platte 41 etwa 0,30 mm breit und 0,30 mm hoch. Die Öffnungen haben von den benachbarten Öffnungen oben.und unten jeweils einen
Abstand von 0,10 mm, und seitlich beträgt der Abstand ebenfalls etwa
0,10 mm. Die Leiter sind ca. 0,10 mm breit, und die Maskenplatte 41
hat von den Leuchtstoffstreifen R3 G und B einen Abstand von etwa
13,7 mm..
Alle diese Größen sind nur als Beispiel angeführt und können anders
gewählt werden.
Die öffnungen 43 sind von gleichförmiger Größe, können jedoch gewünschtenfalls
in ihrer Größe von der Mitte zum Rand der Masken-■ platte 41 auch abgestuft sein. Ebenfalls ist der Abstand zwischen
der Maskenplatte 41 unter den Streifen R, G und B gleichförmig, kann jedoch auch von der Mitte zum Rand der Platte 41 abgestuft sein.
Als weitere Alternative können die öffnungen 43 in benachbarten ·
Spalten vertikal gegeneinander versetzt sein, wie dies Fig. 4 zeigt,·
oder sie können in horizontalten Linien und vertikalen Spalten
gemäß Fig. 5 angeordnet sein. Zur Verbesserung der Ausgangshelligkeit
des"Targets können die Oberflächen der Streifen R, G und B zum Strahl-,erzeugungssystem
hin in. bekannter Weise" mit einem lichtreflektierenden,
elektronendurchlässigen Material, wie etwa Aluminiummetall
(Fig. 6) überzogen sein. ■
Zum Betrieb der Röhre 21 gemäß der ersten Ausführungsform (Fig. 2 und 6) wird das Elektronenstrahlerzeugungssystem 35 mit praktisch
auf Massepotential liegender Kathode eingeschaltet. Dem Schirm 29 '
und der Maskenplatte 41 wird eine erste positive Spannung (V) von etwa 25 kV von einer Spannungsquelle S1 zugeführt, und eine zweite
positive Spannung (V-AV) von etwa 25000 V minus 200 V, wird von einer zweiten Quelle S2 sowohl den ersten als auch den zweiten
Leitern 45 bzw. 49 zugeführt. Drei konvergente Strahlen 37A, 37B und 37C vom Strahlerzeugungssystem 35 werden mit Hilfe der-Ablenkspulen
39 rasterförmig über den Bildschirm 29 geführt. Die Strahlen treffen unter verschiedenen, jedoch definierten Winkeln auf der
Maskenplatte auf. Jeder Strahl ist wesentlich breiter als die öffnungen und übergreift daher viele öffnungen; Jeder Strahl erzeugt
viele Teilstrahlen, nämlich diejenigen Teile'der Strahlen, welche
durch die öffnungen hindurchgelangen.'
In jeder öffnung 43 werden infolge der Differenz der Spannungen,
otj ·
welche der Platte 41 und den Leitern 45 und 49 zugeführt werden, elektrostatische und Quadrupol-Felder erzeugt. Die elektrostatischen
■ ' · . · öl ZÖZDD
Felder bewirken, daß die durch die öffnungen 43 hindurchtretenden
Teilstrahlen von den Leitern 45 weg abgelenkt werden. Die Quadrupol-Felder
fokussieren die Teilstrahlen senkrecht zur Längsrichtung der Leiter 45 und 49, so daß die Teilstrahlen in dieser Richtung komprimi.ert
werden..Die durch die Spannung an der Platte 41 erzeugten elektrostatischen Felder werden durch die über die Platte 41 verlaufenden
Leiter 45 und 49 abgeschirmt. Wo jedoch keine Leiter 45 und 49 über der Platte liegen, defokussieren die von der Plattenspannung
erzeugten Felder die Teilstrahlen parallel zur Richtung der Leiter 45 und 49, so daß die Teilstrahlen in dieser Richtung
auseinandergezogen werden. Der Abstand zwischen der Maskenplatte 41 • und den Streifen R, G und B bewirkt zusammen mit den unterschiedlichen
Konvergenzwinkeln, daß benachbarte Teil strahlen von benachbarten Paaren von öffnungen 43 zwischen den Leitern 45 sich überlappend
auf denselben Leuchtstoffstreifen fallen. Wie Fig. 6 zeigt, erzeugt beispielsweise der Mittelstrahl 37B typischerweise Paare benachbarter
Teil strahl en 51A und 51B, welche durch benachbarte öffnungen 43
fallen und so abgelenkt werden, daß sie auf einen Grün emittierenden Streifen G fallen. Dieselbe Ablenkung und Fokussierung erfolgt bei
jedem Paar benachbarter öffnungen 43, wenn der Mittelsstrahl 37B den
Bildschirm 29 überstreicht. Ähnlich, jedoch unter einem anderen Winkel, erzeugt ein Seitenstrahl 37A zwei benachbarte (nicht darge-•
" stellte) Teil strahl en von benachbarten öffnungen, die auf denselben
Rot emittierenden Streifen R fallen; und der andere Seitenstrahl 37C
erzeugt zwei benachbarte Teil strahlen (die ebenfalls nicht dargestellt sind) von benachbarten öffnungen, die auf denselben Blau
emittierenden Streifen B.fallen.
Eine weitere Ausführungsform der neuen Bildröhre, die in Fig. 1 gezeigt ist, verwendet eine Maske gemäß Fig. 2. Fig. 7 zeigt, daß
bei dieser Ausführungsform jedoch die Leuchtstoffstreifen R, G und B,
welche das Target 29 enthält, um die Breite einer halben Triade versetzt sind, so daß die Leiter 45 und 49 etwa auf den Grün emittierenden
Streifen G zentriert sind. Zum Betrieb der Röhre 21 nach dieser Ausführungsform wird das Strahlerzeugungssystem 35 wie bei der ersten
Ausführungsform aus den Quellen S1 und S2 gespeist, eine erste positive
Spannung (V) von etwa 25000 V aus einer Spannungsquelle S1 wird
dem Schirm 29 und der Maskenplatte 41 zugeführt; eine zweite positive Spannung (V+AV) von etwa 25000 V plus etwa 200 V wird von einer
Quelle S2 jeweils den ersten und zweiten Leitern 45 und 49 zugeführt.
Drei konvergente Strahlen 37A, 37B und 37C vom Strahlerzeugungssystem
35 werden wie bei der ersten Ausführungsform rasterförmig über den Bildschirm 29 geführt.
Bei jeder öffnung 43 werden infolge der "Differenz der der Platte
und den Leitern 45 und 49 zugeführten Spannungen elektrostatische,
und ^uadupol-Felder erzeugt. Infolge der elektrostatischen Felder
werden die durch die Offnungen 43 hindurchtretenden Teilstrahlen
auf die Leiter 45 zu abgelenkt (anstatt von innen weggelenkt zu werden). Die Quadrupol-Felder fokussieren die Teilstrahlen parallel'
zur Längsrichtung der Leiter 45 und 49 und defokussieren die Teilstrahlen
rechtwinklig zur Längsrichtung der Leiter 45 und 49.
Der Abstand zwischen der Maskenplatte-41 und den Streifen R, G und B
bewirkt zusammen mit den unterschiedlichen Konver'genzwinkeln, daß
benachbarte Teilstrahlen von benachbarten Paaren von öffnungen 43 auf jeder Seite der Leiter sich überlappend auf denselben Leuchtstoffstreifen
fallen. Wie Fig. 7 zeigt, erzeugt beispielsweise der Mittelstrahl 37B typischerweise Paare benachbarter Tei.!strahlen 51A
und 51B, welche durch benachbarte Offnungen 43 treten und so abgelenkt
werden, daß sie auf einen Grün emittierenden Streifen G fallen. Dieselbe Ablenkung und Fokussierung tritt bei jedem Paar benachbarter
öffnungen 43 auf, wenn der Mittelstrahl 37B den Bildschirm 29 überstreicht.
Ähnlich, jedoch unter einem anderen Winkel, regen die beiden Seitenstrahlen 37A und 37C selektiv die Rot bzw. die Blau
emittierenden Streifen an wie bei der ersten Ausführungsform.
Leerseite
Claims (8)
- Patentansprüche\1) Kathodenstrahlröhre mit einem Target, das'ein Muster im wesentlichen paralleler Leuchtstoffstreifen dreier verschiedener Emissions-■ farben aufweist, die in zyklischer Reihenfolge in benachbarten •Triaden angeordnet sind, wobei jede Triade einen Streifen jeder der .drei verschiedenen Emissionsfarben enthält, ferner mit einem Strahlerzeugungssystem zur Erzeugung dreier konvergenter Inline-Elektronen-strahlen, die in einer, im wesentlichen rechtwinklig zur Streifenlänge verlaufenden Ebene auf den Schirm gerichtet sind, und mit einer zwischen dem Schirm und dem Strahlerzeugungssystem angeordneten Farbwähleinrichtung,· d ? durch gekennzeichnet, daß die Fdrbwähleinrichtung (31) aufweist(i).eine Metall maskenplatte (41) mit zwei Hauptoberflächen, in der eine musterförmige Anordnung von öffnungen (43) ausgebildet ist, die in Spalten angeordnet sind, welche im wesentlichen parallel zu den Leuchtstoffstreifen (R, G, B) verlaufen, und (ii) eine musterförmige Anordnung schmaler Leiter (45, 49), die auf jeder der Hauptoberflächen der Platten in einander gegenüberliegenden Positionen isoliert gehaltert sind und im wesentlichen parallel zur Länge der Streifen verlaufen, wobei die Leiter in jedem zweiten Abstand zwischen den Spalten auf der Platte gehaltert sind und wobei die Maskenplatte die Leiter ein Muster von Fenstern definieren, durch welches Teile der Elektronenstrahlen (37A, 37B, 37C) hindurchtreten.
- 2.) Röhre, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichn e.t·, daß jeder der Leiter etwa der Grenze zwischen benachbarten '15- Triaden im Abstand gegenüberliegt (Fig. 6).
- 3.) Röhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Leiter etwa der Mitte zwischen den Grenzen einer Triade im Abstand gegenüberliegt (Fig. 7). · ■
- 4.) Röhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen bei normaler Betrachtung des Schirms (29) in vertikalen Spalten und horizontalen Zeilen angeordnet sind (Fig. 5). .■ · - ;
- 5.) Röhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen bei normaler Betrachtung des Schirms (29) in vertikalen Spalten angeordnet sind und daß die öffnungen benachbarter Spalten gegeneinander versetzt sind (Fig. 4). 30
- 6.) Röhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen in vertikalen Spalten angeordnet sind, daß die öffnungen benachbarter Paare von Spalten horizontal miteinander ausgerichtet sind und daß horizontal benachbarte Paare von öffnungen gegeneinander versetzt sind (Fig.-3).-3-
- 7.) Röhre nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (S1) zur Zuführung einer gegenüber dem Elektronenstrahl erzeugungssystem (35) positiven Spannung (V) zur Maskenplatte zur Beschleunigung der Strahlen in Richtung auf den Bildschirm (29), und durch eine Einrichtung (S2) zur Zuführung einer gegenüber der Spannung der Maskenplatte negativen Spannung (V-AV) zu den Leitern ■ zur Ablenkung der Elektronen-Teilstrahlen, welche durch die Fenster hindurchtreten und auf ausgewählte Leuchtstoffstreifen auftreffen (Fig..6).■■
- 8.) Röhre nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (S1) zur Zuführung einer gegenüber dem Elektronen-■ Strahlerzeugungssystem (35) positiven Spannung (V) zur Maskenplatte zur Beschleunigung der Strahlen in Richtung auf den Bildschirm (29) und durch eine Einrichtung (S2) zur Zuführung einer gegenüber der Spannung der Maskenplatte positiven Spannung (V+AV) zu den Leitern zur Ablenkung der Elektronen-Teil strahl en, welche durch die Fenster treten und auf ausgewählte Leuchtstoffstreifen auftreffen (Fig. 7).
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