DE3318590A1 - Farbbildwiedergaberoehre - Google Patents
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- Cathode-Ray Tubes And Fluorescent Screens For Display (AREA)
- Electrodes For Cathode-Ray Tubes (AREA)
Description
PHB 32.887 ^Ar„ 7.1.1983
"Farbbildwiedergaberöhre".
Die Erfindung betrifft eine Farbbildwiedergaberöhre.
In der Entwicklung von Farbbildwiedergaberöhren wurden viele Vorschläge hinsichtlich der Erzeugung von
Farbbildern unter Benutzung eines einfachen Elektronenstrahls an Stelle von drei Elektronenstrahlen gemacht, wie
sie heutzutage allgemein in handelsüblichen Farbbildwiedergaberöhren verwendet werden. Im Prinzip beinhalten diese
Vorschläge die Ablenkung eines Hochspannungsbündels auf ein wiederholtes Muster von Phosphorstreifen oder Phosphorpunkten.
Diese Ablenkung eines Hochspannungsbündels erfordert hohe Ablenkspannungen, die mit einer hohen Frequenz
umgeschaltet werden müssen. Diese Verfahrensweise hat sich daher in kommerzieller Hinsicht nicht durchsetzen
können.
In der GB-PS 1 458 909 ist eine Wiedergaberöhre
mit einem Kanalplatten-Elektronenvervielfacher beschrieben,
der an einer Eingangsseite von einem Elektronenstrahl mit niedriger Energie abgetastet wird. Nach der Stromvervielfachung
und der Fokussierung erfolgt die Beschleunigung des aus dem Vervielfacher austretenden Strahls in
Richtung auf einen Phosphorschirm. Die Kanäle im Elektronenvervielfacher
sind in Spalten organisiert und zwischen den einzelnen Spalten ist auf der Ausgangsfläche jeweils
eine Ablenkelektrode angeordnet. Zur Bildung zweier Sätze νοΐΐ Auswahlstreifen-Elektroden in Parallelschaltung werden
die Elektroden wechselweise miteinander verbunden. Bei einer derartigen Elektrodenanordnung, bei der der
Strahl kreuzweise abgetastet wird, erfolgt an der Ausgangsseite des Elektronenvervielfachers die Ablenkung des aus
einer Öffnung heraustretenden Strahls von links nach rechts und des aus der benachbarten Öffnung auf der gleichen Zeile
PHB 32.887 ■■··*·· ·:· "ßtr "-·"-·' 7.1.1983
heraustretenden Strahls von rechts nach links usw. Daher sind die Phosphorstreifen in der Folge P1, P2, P3, P2, P1,
P2, P3 usw. anzuordnen. Ein Nachteil einer derartigen Anordnung besteht darin, dass geringe Fehlabgleichungen
zwischen dem Kanalvervielfacher und dem Schirm sich elektrisch nicht korrigieren lassen. Weiter ist die Farbauflösung
gefährdet, weil der Abstand zwischen den P1- und P3-Phosphoren das Zweifache der P2-Phosphore beträgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile in einer Wiedergaberöhre mit einem Kanalplatten-Elektronenvervielfacher
zu beseitigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass eine Farbbildwiedergaberöhre mit einem Kanalvervielfacher
mit laminierten Dynoden, einem Generator zum Erzeugen eines an einer Eingangsfläche des Elektronenvervielfachers
abzutastenden Elektronenstrahls, einer auf einer Ausgangsfläche des Elektronenvervielfachers montierten
und elektrisch davon isolierten, durchlochten Absaugelektrode, mit entsprechenden Kanälen im Elektronenver
vielfacher in Verbindung stehenden Löcher in der Absaugelektrode, und einem durch einen Zwischenraum von der Absaugelektrode
getrennten Leuchtschirm vorgesehen ist, der ein sich wiederholendes Muster zum Aufleuchten in verschiedener
Farben ausgelegter Phosphorelemente aufweist, wobei jedes Muster von jedem Phosphortyp nur einen und
zwischen Löchern der Absaugelektrode erste und zweite Ablenkelektrodenpaare enthält, die voneinander und von der
Absaugelektrode elektrisch isoliert sind, wobei die ersten Elektroden eines jeden Paares miteinander und auch
die zweiten Elektroden eines jeden Paares miteinander verbunden sind.
Im Vergleich zu der in der GB-PS 1 458 909 beschriebenen
Farbbildwiedergaberöhre bietet die vorliegende Erfindung eine bessere Auflösung. Statt verschiedener
Auflösungen zwischen dem P2-Phosphor und den P1- und P3-Phosphoren lassen sich die Auflösungen aller drei Phosphore
aneinander angleichen. Ausserdem ermöglicht die An-
, PHB 32.887 ■.·····« :**ßT- '■· ··■ ■ . 7.1.1983
Ordnung von Ablenkelektrodenpaaren elektrische Korrekturen beim Auftreten statischer Abgleichfehler.
Nach Bedarf ist die Tiejfe einer jeden Ablenkelektrode
grosser als oder gleich dem halben Abstand zwischen den einander zugewandten Oberflächen der ersten Elsktrode
eines Paars und·der zweiten Elektrode eines benachbarten
Paars. Mit relativ tiefen Ablenkelektroden in der für den Schirm normalen Richtung ist es möglich, die Fleckgrösse
am Schirm zu verkleinern und die Ablenkspannungen zu
verringern.
In einer Ausführungsform der Erfindung sind die
Löcher in der Absaugelektrode geradlinig, z.B. in Spalten, angeordnet und die ersten und zweiten Ablenkelektroden
zwischen den Löcherlinien aufgestellt. Eine derartige Anordnung verringert den Aufwand bei der Herstellung der
Ablenkelektroden beispielsweise durch Aufdampfen elektrisch leitenden Materials auf einem geeignet geätzten Substrat.
Die Löcher in der Absaugelektrode können in Richtung der Ablenkelektroden verlängert werden. Die
länglichen Löcher erhöhen die Wirkung der von den Ablenkelektroden gebildeten Vierpollinse, die einen schmalen
länglichen Fleck am Schirm bewirkt, welcher Fleck eine höhere Farbreinheit gibt, während die Bildhelligkeit aufrechterhalten
bleibt.
Nach Bedarf kann die Dicke der Absaugelektrode grosser als die Halbe Dicke einer Dynode des Elektronenvervielfachers
sein, wodurch die Vergrössrung der von den Absaug- und Ablenkelektroden gebildeten elektronenoptischen
Linse reduziert wird und demzufolge ein kleinerer Fleck erzeugt wird,,
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch eine
erfindungsgemässe Farbbildwiedergaberöhre,
3^ Fig. 2 einen nicht massstabgerechten Durchschnitt
durch einen Teil der letzten drei Stufen eines laminierten Kanalplatten-Elektronenvervielfachers, den Schirm und
PHB 32.887 JC 7.1.1983
die Frontplatte, gesehen in der Richtung A nach Fig. 1, Fig. 3 eine schematische Ansicht, nicht massstabgerecht,
eines Teils der Ausgangsfläche einer Ausführungsform
des Kanalvervielfachers und der Ablenkelektroden,
Fig. h eine nicht massstabgerechte Ansicht
eines Teils der Ausgangsfläche einer anderen Ausführungsform des Kanalvervielfacher-s und der Ablenkelektroden,
Fig. 5 einen Querschnitt durch die letzten drei Dynoden eines Kanalvervielfachers mit einer tieferen
Absaugelektrode,
Fig. 6 eine nicht massstabgerechte, perspektivische Ansicht einer Absaugelektrodenanordnung aus Fotoform
Glas, (geschütztes Warenzeichen) auf der Elektroden ange-r bracht sind, und
Fig. 7 einen schematischen Querschnitt durch einen Teil der letzten zwei Dynoden eines Kanalvervielfachers,
wobei die Elektrodenanordnung nach Fig. 6 auf der Absaugelektrode montiert ist.
Für die Bezeichnung gleicher Teile in einer jeden der Ausführungsformen sind in den Figuren gleiche
Bezugsziffern verwendet.
Die Farbbildwiedergaberöhre nach Fig. 1 enthält einen Kolben 10 mit einer im wesentlichen flachen Frontplatte
12. Auf der Frontplatte 12 ist ein Phosphorschirm lh mit sich wiederholenden Gruppen roter (r), grüner (g)
und blauer (B), sich vertikal erstreckender Phosphorlinien angebracht. Parallel zum Schirm 14, jedoch im
Abstand davon, ist ein laminierter Kanalplatten-Elektronenvervielfacher 16 angeordnet. Eine Einrichtung zum Erzeugen
eines Elektronenstrahls 18 mit niedriger Energie, wie z.B. ein Elektronenstrahlerzeugungssystem 20, ist in
einem Hals des Kolbens 10 angeordnet. Der Elektronenstrahl 18 wird an der Eingangsfläche des Kanalvervielfachers 16
von einer Ablenkschaltung 22 auf dem Kolbenhals abgetastet.
Der Aufbau des Kanalvervielfachers 16 ist in
It tr «· Q
PHB 32.887 ^- 7.1.1982
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einer Anzahl früherer GB-Patentschriften beschrieben, von
denen zwei Beispiele die Patentschriften GB-PS 1 434 053
und GB-PS 2 023 332A sind, auf die hier bezug genommen wird. Aus diesem Grunde wird keine detaillierte Beschreibung
seines Aufbaus und seiner Wirkungsweise gegeben. Der
Vollständigkeit halber sei jedoch erwähnt, dass der Kanalvervielfacher 16 eine Vielzahl durchlöcherter Dynoden 24
enthält, von denen die letzten drei in Fig. 2 dargestellt sind. Die tonnenförmigen Löcher 26 in aufeinanderfolgenden
Dynoden sind zur Bildung von Kanälen in bezug auf einander ausgefluchtet. Die Dynoden 24 enthalten faktisch zwei
Halbdynoden 28 und 30, die mit den Rücken aneinander angeordnet sind. Aufeinanderfolgende Dynoden 24 sind durch
schlecht leitende oder isolierende Abstandshalter voneinander getrennt, die in den dargestellten Ausführungsformen Glaskügelchen 32 enthalten, die mit "ballotini" bezeichnet
werden. Im Betrieb erfährt der in einen Kanal eintretende Elektronenstrahl 18 eine Stromvervielfachung
durch Sekundäremission beim Durchgang von einer Dynode zur folgenden, wobei jede Dynode jeweils um 300 V positiver
als die vorangehende ist. Zum Absaugen des stromvervielfachten Elektronenstrahls 34 aus der letzten Dynode
des Elektronenvervxelfachers 16 ist eine Absaugelektrode vorgesehen. Diese Absaugelektrode 36 enthält im allgemeinen
eine auf der letzten Dynode montierte, jedoch im Abstand davon befindliche Halbdynode. Eine positive
Spannung, d.h. +200 V in bezug auf die der letzten Dynode, erreicht die Absaugelektrode 36, die nicht nur den Elektronenstrahl
34 absaugt, sondern ihn auch fokussiert.
Mit der veranschaulichten Anordnung der Phosphore R, G und B in den sich wiederholenden Gruppen
erreicht ein nicht abgelenkter, stromvervielfachter Elektronenstrahl
34 den grünen Phosphorpunkt G. Zum Auftreffen auf die roten (r) und blauen (b) Phosphorpunkte
3^ ist der Elektronenstrahl 34 nach links bzw. nach rechts
abzulenken. In der dargestellten Ausführungsform erfolgt
die Ablenkung des stromvervielfachten Elektronenstrahls
PHB 32.887 ·.:...:. './,." ·..··..· 7.1.1982
mit Elektrodenpaaren 38 und 4o, die je an einer Seite
eines Lochs 42 in der Absaugelektrode angeordnet sind. Da die Löcher 42 geradlinig in Spalten ausgefluchtet sind,
vgl. Fig. 3, sind die Elektroden 38 und 4o länglich. Alle Elektroden 38 sind miteinander verbunden sowie alle Elektroden
4o. Die Elektroden 38 und 4o sind von der Absaugelektrode
36 elektrisch isoliert. Diese Elektroden 38 und 4O sollen für ihre gute ¥irksamkeit ziemlich tief sein,
insbesondere muss für eine Ausführungsform mit kreisrunden
Löchern 42 die Höhe h grosser als w/2 sein, wobei w der Abstand zwischen den Elektroden 38 und 40 in Verbindung
mit einem besonderen Loch 42 ist;ein charakteristischer Wert für h ist 0,5 mm. Die Ablenkelektroden 38 und
40 arbeiten als Teile des Linsensystems, das einen Elektronenstrahl
34 mit der erforderlichen Abmessung bildet.
Die Elektroden 38 und 4O erzeugen ein Vierpolfeld, das
die Fleckabmessung am Schirm in der x- oder lateralen
Richtung verringert, während es die Fleckabmessung in der
y- oder vertikalen Richtung vergrössert. Bei der Vergrösserung der Tiefe h der Elektroden 38 und 4o verringert
sich die Fleckabmessung und wird die erforderliche Ablenkspannung
kleiner, wobei eine entsprechende Kapazität serhöhung zwischen den zwei Ablenkelektrodensätzen
entsteht. Ein oberer Grenzwert der Tiefe h wird durch den Einsatz von Strahlverbreiterung infolge sekundärer
Streuelektronen aus der Absaugelektrode 36 bestimmt, die
den Schirm 14 erreichen können, da bei tieferen Ablenkelektroden
38 und 40 die mittlere Ablenkspannung für optimale Strahlfokussierung dazu neigt, etwas positiver oder
gleich der Spannung der Absaugelektrode 36 zu sein. Elektroden
mit dieser Tiefe lassen sich durch die verschiedenen AblPgrerungs- oder Drucktechniken nicht gut herstellen und
ein Herstellungsverfahren für derart tiefe Elektroden wird weiter unten an Hand der Fig. 6 und ^ erläutert.
Zum Ablenken des Elektronenstrahls ist es im üetrieb notxtfendig, einen Potential uterschied zwischen
den Elektrodensätzen 38 und 4O anzulegen. In einer Si-
α ο » * ο α ® * ύ
PHB 32.887 /Z 7.1.1982
tuations bei der im Verhältnis zur Enddynode die Absaugelektrode
36 eine Spannung von +200 V und der Schirm 14
eine Spannung von +7 bis 10 kV führen, gelangt für einen nicht abgelenkten Strahl Jk eine mittlere Spannung von
+125 V an die Elektroden 38 und 4θ, und zur Verwirklichung
einer Ablenkung in einer oder der anderen Richtung muss ein Potentialunterschied von 60 V erzeugt werden, so dass
bei einer Ablenkung zum roten Phosphorpunkt R die Elektrode 4o beispielsweise +155 V führt, während die Elektrode
38 eine Spannung von +95 Y führt, wobei bei einer Ablenkung
zum blauen Phosphorpunkt B die Spannungen sich umgekehrt verhalten.
Zum Erzeugen eines Farbbilds lässt sich die Ablenkung des Strahls 3^· in einer aus verschiedenen Weisen
ausführen. Auf eine erste Weise tastet der Elektronenstrahl 18 aus dem Elektronenstrahlerzeugungssystem 20 die
Eingangsfläche des Elektronenvervielfachers 16 bei der
normalen Fernsehzeilen-Abtastgeschwindigkeit ab. Der stromvervielfachte Strahl 3^· tritt aus der Absaugelektrode
36 mit der gleichen Zeilenabtastgeschwindigkeit, aber
in der Zeit seiner Emission aus einem Kanal muss der Elektronenstrahl 3k auf einen der drei Phosphorpunkte R,
G und B einer jeden Gruppe gelenkt werden. Das bedeutet
das Umschalten der an die iilektroden 38 und ko gelegten
Spannung auf eine höhere als die Bildelementfrequenz, während die Intensität des Strahls vom Leuchtdichtesignal
einer Farbe zu einem der anderen Farben synchron umgeschaltet wird. Da die den Elektroden 38 und ko zugeführten
Spannungen niedrig sind, lässt sich das Umschalten der hieran zugeführten Spannungen mit Halbleiteranordnungen
erzielen. Eine zweite Weise der Farbbilderzeugung ist die aufeinanderfolgende Bildung roter, grüner und blauer
: Farbfelder in der Zeit einer Gesamtfeldperiode, beispielsweise
20 ms für ein normales 25-Bilder/s-Fernsehbild.
Zu diesem Zweck bewirkt die Ablenkeinrichtung 22 eine Abtastung durch den Elektronenstrahl 18 mit dem
Dreifachen der normalen Geschwindigkeit. Der Elektronen-
PHB 32.887 ß/in " 7.1.1983
strahl 18 wird, der Reihe nach zum Beispiel von der roten,
der grünen und der blauen Information moduliert. Insofern es sich auf die an die Ablenkelektroden 38 und 4θ gelegten
Spannungen bezieht, werden sie synchron mit dem zu einem bestimmten Zeitpunkt darzustellenden Farbfeld umgeschaltet.
In Fig. k ist eine Ausftthrungsform nach der Erfindung
dargestellt, in der die Löcher KZ in der Absaugelektrode
36 länglich sind und eine Länge grosser als und
eine Breite geringer als der Durchmesser des Austrittslochs 26 in der Enddynode 2k haben. Die länglichen Löcher
bewirken ' eine Verringerung der Fleckabmessung in der x-Richtung am Schirm, und ermöglichen so eine höhere Farbeinhext
für einen gegebenen Mittenabstand d der Phosphorpunkte (Fig. 2). Dieses Ergebnis wird durch Ifachregelung
des aus der Enddynode in der x-Richtung austretenden Strahls nur erhalten, um Elektronen abzufangen, die zu
den Randen der Elektronenverteilung am Schirm beitragen würden. In dieser Beziehung unterstützen die länglichen
Löcher k2 das von den Ablenkelektroden 38 und kO erzeugte
Vierpolfeld.
¥ährend eine höhere Farbreinheit mit kreisförmigen Löchern k2 mit einem kleineren Durchmesser als
der des Austrittslochs der Enddynode erhalten werden könnte, bestehen dabei die Nachteile der Erzeugung einer
ungewünschten Strahlnachregelung in der y-Rxchtung und des Auftretens einer ungewtinsch±en Reduzierung des
Schirmstroms und somit der Bildhelligkeit.
In Fig. 5 ist eine Ausführungsform dargestellt,
in der die Absaugelektrode 36 dicker gemacht ist, indem zum Beispiel zumindest zwei Halbdynoden 3&A
und 36B auf der Enddynode des Elektronenvervielfachers
16 montiert werden. Vie ersichtlich, ist jede Halbdynode von der anderen durch einen Abstandshalter getrennt, zum
Beispiel durch "ballotini" 32. Wenn der Abstandshalter für eine elektrische Isolierung sorgt, können die Halbdynoden
36A und 36B bei verschiedenen Spannungen betrieben
PHB 32.887 A4 Ϋ 7.1.1983
werden. Es sei bemerkt, dass die Halbdynoden 36"A und 36B
sich ohne Abstandhalter berühren könnten. Eine grSssere Dicke der Absaugelektrode 36 verringert die elektronenoptische
Vergrösserung des Systems und erzeugt einen kleineren Fleck am Schirm. Die Löcher 42 in der Absaugelektrode
36 können kreisförmig (wie in Fig. 3) oder länglich sein (wie in Fig. 4).
Als Beispiel tritt bei der Verwendung eines Absaug- und Ablenksystems mit einer Absaugelektrode 36,
bestehend aus zwei Halbdynoden 36A und 36B, und mit länglichen
Löchern 42, d = 0,8 mm, w = 0,35 mm und h = 0,33 mm,
die minimale Fleckgrösse bei einer Absaugelektrodenspannung von +200 V und einer mittleren Ablenkspannung von
+125 V gegen die Enddynode des Elektronenvervielfachers
16 auf. Die Ablenkung des Elektronenstrahls "}h über einen
Abstand von 0,27 mm, d.h. d/3, erfordert eine 60 V Spannung zwischen den Ablenkelektroden 38 und 4θ. Der optimal
fokussierte Strahl hat bei halber Bildhöhe eine volle Breite von 0,22 mm.
In allen beschriebenen Ausführungsformen ist es
möglich, ein Korrektursignal derart anzulegen, dass geringe Fehlabgleichungen in der vom Elektronenvervielfacher
16, der Absaugelektrode 36 und den Ablenkelektroden 38, 4o und dem Schirm gebxldeten Anordnung berichtigt
werden. Zum Beispiel kann in einer in Fig. 2 und 3 dargestellten Anordnung eine konstante Fehlabgleichung in der
x- oder lateralen Richtung mit einer zwischen den Elektroden 38 und 40 angelegten Gleichspannung korrigiert
werden» Eine geringfügige Verdrehung des Schirms 14 gegen
die Anordnung lässt sich durch Anlegen eines sägezahnförmigen Korrektursignals beispielsweise auf Feldfrequenz
zwischen den Elektroden 38 und 40 korrigieren. Andere
Arten der Fehlabgleichung, zum Beispiel eine geringe Gesamtausdehnung und Gesamtzusammenziehung des Mittenabstands
d des Schirms im Vergleich zu dem des Elektronenvervielfachers 16 kann mit Hilfe zwischen den Ablenkelektroden
38 und 4o angelegter, komplizierter Impuls-
PHB 32.887 /?&/Ö 7.1.1983
formen berichtigt werden.
Fig. 6 und 7 zeigen ein praktisches Herstellungsverfahren für die Ablenkelektroden 38 und 4O. Ein
Substrat 50 aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff,
wie z.B. "Fotoform" (geschütztes Warenzeichen)-Glas mit der erforderlichen Stärke, beispielsweise 0,5 bis 0,8
mm, weist durch die Substratdicke hindurchgeätzte längliche Schlitze 52 auf, deren Breite im Aires ent liehen w
(Fig. 2) entspricht, d.h. dem Abstand zwischen den ein-
Ό ander gegenüberliegenden Flächen eines Elektronensatzes
38, kO, die an je einer Seite eines Lochs 42 in der Absaugelektrode
36 angeordnet sind.
Danach wird ein elektrisch leitender Werkstoff auf einer Stirnfläche des geätzten Substrats abgelagert
sowie auf den Seitenwänden der Schlitze 52. Anschliessend wird unter Verwendung an sich bekannter Fotoresisttechniken
der überflüssige elektrisch leitende Werkstoff abgeätzt, wodurch die Elektroden 38 und kO zurückbleiben.
Beim Abätzen des überflüssigen Materials ist dafür zu
sorgen, dass kein Material zurückbleibt, das einen Kurzschluss einer oder der anderen der Elektroden 38 und kO
zum benachbarten, horizontalen Verbindungsstreifen für
die andere der Elektroden bildet.
Die Montage der gesamten Ablenkelektrodenan-Ordnung nach Fig. 6 auf der Absaugelektrode 36 kann
direkt erfolgen, wie in Fig. 7 dargestellt. In einem anderen Fall, wenn sich die Elektroden 38 und 4θ über die
volle Tiefe der Schlitze 52 erstrecken, muss die gesamte Anordnung unter Verwendung eines elektrisch isolierenden
Werkstoffs angebracht xrrerden. Wenn die Möglichkeit
des Verklebens in Erwägung gezogen wird, ist dabei die Anpassung der Ausdehnungskoeffizienten der verschiedenen
Werkstoffe aneinander zu berücksichtigen.
Obgleich die Kanäle des Elektronenverviel-
fachers 1 6 und die jeweiligen Löcher der Absaugelektrode in einer geradlinigen Aufstellung in Spalten beschrieben
und veranschaulicht sind, können auch andere gerad-
β η. »a # β ι» » *
PHB 32.887 ** /3 ^ 7.1.19«3
linige und nicht-geradlinige Einrichtungen angewandt werden.
¥eiter ist es möglich, die beschriebene und dargestellte Elektronenstrahl-Ablenkanordnung mit jeder Art
von Wiedergaberöhre einschlies-slich eines Kanalplatten-Elektronenvervielfachers
zu verwenden, weil die Eingänge zum Elektronenvervielfacher von den Ausgängen getrennt
sind.
Claims (1)
- PHB 32-Ö87 U-- 7.1.1983PATENTANSPRÜCHE:Λ.) Farbbildwiedergaberöhre, dadurch gekennzeichnet, dass darin ein Kanalvervielfacher mit laminierten Dynoden, ein Generator zum Erzeugen eines an einer Eingangsfläche des Elektronenvervielfachers abzutastenden Elektronen-Strahls, eine auf einer Ausgangsfläche des Elektronenvervielfachers montierte und elektrisch davon isolierte durchlochte Absaugelektrode, mit jeweiligen Kanälen im Elektronenvervielfacher in Verbindung stehende Löcher in der Absaugelektrode und ein durch einen Zwischenraum von der Absaugelektrode getrennter Leuchtschirm vorgesehen sind, der ein sich wiederholendes Muster zum Aufleuchten in verschiedenen Farben ausgelegter Phosphorelemente aufweist, wobei jedes Muster von jedem Phosphorpunkt nur einen und zwischen Löchern der Absaugelektrode erste und zweite Ablenkelektrodenpaare enthält, die voneinander und von der Absaugelektrode elektrisch isoliert sind, wobei die ersten Elektroden eines jeden Paares miteinander und auch die zweiten Elektroden eines jeden Paares miteinander verbunden sind.2 . Wiedergaberöhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe einer jeden der Ablenkelektroden grosser als oder gleich dem halben Abstand zwischen den einander gegenüberliegenden Flächen der ersten Elektrode eines Paares und der zweiten Elektrode eines benachbarten Paares ist.3« Wiedergaberöhre nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet, dass die Ablenkelektroden durch selektives Aufdampfen eines elektrisch leitenden Materials auf einem elektrisch isolierenden Substrat gebildet werden,das zur Bildung von Offnungen abgeätzt wurde, die einem oder mehreren der Löcher in der Absaugelektrode entsprechen.PHB 32.887 J, Xf 7.1.1983h. Wiedergaberöhre nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Löcher in der Absaugelektrode geradlinig angebracht sind und die ersten und
zweiten Ablenkelektroden sich zwischen den Linien derLöcher befinden.5. Wiedergaberöhre nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Löcher in der Absaugelektrode länglich sind und sich in
Richtung der Ablenkelektroden erstrecken.6. Wiedergaberöhre nach einem oder mehreren derAnsprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Absaugelektrode grosser als die halbe Dicke einer
Dynode des Elektronenvervielfachers ist.7. Wiedergaberöhre nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugelektrode zumindest zwei benachbart aufgestellte, durchlochte Elektroden enthält.8. Wiedergaberöhre nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugelektrode zumindest zwei voneinander isolierte Elektroden enthält und dass eine jede der zwei durchlochten Elektroden in bezug auf die andere auf einem anderen Potential betrieben wird.
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