DE312494C

DE312494C -

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Publication number: DE312494C
Application number: DENDAT312494D
Authority: DE

Description

In der Elektrotechnik werden vielfach Schleifkontakte verwendet, bei denen ein Schleifkontakt auf einer Anzahl von gegeneinander isolierten Kontaktsegmenten schleift. In vielen Fällen ist es hierbei aus konstruktiven oder anderen Gründen nicht möglich, das Isoliermaterial gegen die Fläche der Kontaktsegmente zurückstehen zu lassen, so daß vom Übergang von einem Segment zum anderen der Schleifkontakt auf das Isoliermaterial kommt. Hierbei stellt sich die Unzuträglichkeit heraus, daß von dem Schleifkontakt das gewöhnlich sehr weiche Isoliermaterial abgeschabt und auf die metallischen Segmente übertragen wird. Es kommen dann Teilchen des Isoliermateriäls zwischen den Schleifkontakt und das Kontaktsegment, so daß ein Übergangswiderstand oder eine völlige Unterbrechung" entsteht.

ao Nach der Erfindung wird dieser Übelstand dadurch vermieden, daß der Schleifkontakt beim Übergange von einem Segment zum anderen abgehoben wird, und zwar durch Vorrichtungen, welche die Kontaktstelle selbst unberührt lassen.

Die Erfindung ist in der Figur, in einer beispielsweisen Ausführung dargestellt.

i, 2 und 3 sind Kontaktsegmente, 4 und 5 Isolationsteile. Der Schleifkontakt 6 ist mit einem Drehgriff 7 verbunden und würde ohne weitere Hilfsvorrichtungen den erwähnten Übelstand zeigen, d. h. beim Übergang von dem Segment 1 auf das Segment 2 den Isolationsteil 4 beschädigen und schlechten Kontakt machen. Nach der Erfindung wird die Feder 6 beim Übergang über den Isolationsieil 4, 5 abgehoben, und zwar etwa durch eine Rolle 8-, welche auf einem entsprechend ausgestalteten Kurvenstück 9 läuft. Solange der Kontakt 6 auf dem Segment 1 steht, ruht die Rolle auf einem so niedrigen Teil des Kurvenstückes 9, daß zwischen der Feder und dem Segment 1 Berührung erfolgt. Sobald der Rand des Kontaktstückes 6 an das Ende des Segmentes 1 kommt und auf das Isolationsstück übergehen will, gleitet die Rolle auf einen erhöhten Teil des Kurvenstückes 9 und hebt hierdurch den Kontakt ab. Sobald das Isolationssegment 4 überschritten ist, gleitet die Rolle 8 wieder herunter und stellt den Kontakt zwischen der Feder 6 und dem Segment 2 her. Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke, läßt natürlich auch andere Ausführungsformen· als die gezeichnete zu, z. B. kann statt einer Abhebung eine Verschiebung des Kontaktes in radialem Sinne erfolgen, so daß ebenfalls eine Berührung zwischen dem Kontaktteil und der Isolationszwischenlag'e vermieden wird. Ebenso kann das Abheben nicht durch Rollen oder Kurvenstücke, sondern durch entsprechend angeordnete Stifte oder Nocken bewirkt werden, welche immer, wenn es nötig ist, den Kontakt abheben.

Das Wesentliche der Erfindung liegt darin, durch besondere Mittel, wie Kurvenstücke, Nocken oder Stifte zu vermeiden, daß eine Berührung zwischen einem Kontaktteil und Isolationsmaterial erfolgt. Gleichzeitig kann aber durch dieselben Mittel auch bewirkt werden, daß der Schalter bestimmte Raststellungen erhält. Dies geht aus der Figur ohne

weiteres hervor, da es leicht ist, das Kurvenstück so auszubilden, daß eine Rastwirkung in beliebigen gewünschten Stellungen des Schalters erfolgt.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Anordnung für die Schleifkontakte von Schaltern, dadurch gekennzeichnet, daß durch besondere Mittel, wie Kurvenstücke, Stifte oder Nocken, bei der Bewegung des Schalters die Berührung zwischen einem Kontaktteil und Isoliermaterial vermieden wird.

2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Angriff der die Berührung" zwischen dem Kontaktteil und Isoliermaterial verhindernden Mittel auf einen Punkt außerhalb der eigentlichen Kontaktfläche selbst erfolgt.

3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Kurvenstück oder die sonstigen Mittel, wie Stifte oder Nocken, ein Abheben des Kontaktes erfolgt, sobald anderenfalls eine Berührung mit Isoliermaterial erfolgen würde.

4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurvenstück oder die sonstigen Mittel so ausgebildet sind, daß sie gleichzeitig Raststellungen des Schalters auf den Kontaktsegmenten herbeiführen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.