DE3124617A1 - Vorrichtung zum oeffenen von faserballen mittels einer greifeinrichtung, insbesondere von hartgepressten baumwollballen - Google Patents
Vorrichtung zum oeffenen von faserballen mittels einer greifeinrichtung, insbesondere von hartgepressten baumwollballenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
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Description
-
- Vorrichtung zum öffnen von Faserballen mittels
- einer Greifeinrichtung, ihsbesondere von hartgepreßten Baumwollballen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum öffnen von Faserballen, insbesondere von hartgepreßten Baumwollballen, mittels einer das Fasergut an dem Ballen von oben her abnehmenden Greifeinrichtung, die auf und ab bewegbar ist und bei der die Greiferfinger paarweise gegenüberliegen, nach Art einer Zange wirksam sind und in Reihe hintereinander angeordnet sind.
- Eine solche öffnungsvorrichtung zum Loslösen von Fasern von einem Faserballen ist durch die DE-PS 1 245 815 bekannt.
- Hierbei ist jede Reihe der Greiferfinger mit einer Welle verbunden, und die Wellen in einem Balken gelagert, der an Gleitstangen geführt und auf und nieder bewegt werden kann.
- Jede Welle weist einen radial abstehenden Arm auf, an dem eine Lasche gelenkig angreift, wobei die Laschen jeder Welle an einer gemeinsamen Stange angelenkt sind. Durch eine Aufwärts- und Abwärtsbewegung der Stange werden die Wellen gegeneinander verdreht und somit die paarweise angeordneten Greiferfinger geöffnet oder geschlossen. Beim Absenken der Greifervorrichtung stehen die Greiferfinger nahezu senkrecht und veranlassen in dieser Lage einen mehr oder weniger tiefen Einstich in den Faserballen, wobei die Greiferpaare die öffnungsstellung einnehmen. Durch Niederdrükken der Stange werden die in die obere Faserschicht des Faserballens eingedrungenen Greiferfinger mehr oder weniger geschlossen. Dabei wird die zwischen den Greiferpaaren liegende Faserschicht geklemmt, vom Ballen losgelöst und bei Aufwärtsbewegung der Greifvorrichtung vom Ballen abgehoben. Mittels Niederhalter soll dabei verhindertwerden, daß von der Greifvorrichtung ein über die ganze Ballenoberfläche reichender Fladen abgehoben wird. Auf diese Weise werden nacheinander Faserstreifen aus dem Ballen abgehoben.
- Für das Herauslösen der Faserstreifen ist ein mehr oder weniger tiefes Einstechen der Greiferfinger erforderlich.
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine öffnungsvorrichtung mit Greifeinrichtung der anfangs genannten Art zu schaffen, bei der die Faserstreifen lagenweise von dem hartgepreßten Faserballen entnommen werden können und die Greiferfinger beim Schließen zwischen die Lagen des hartgepreßten Faserballens eindringen. Die öffnungsvorrichtung der anfangs genannten Art zeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch aus, daß die die Greiferfinger tragenden Greiferarme an als Lenker ausgebildeten Streben hängend angeordnet sind, die mit einem Träger der Greifvorrichtung und den Greiferarmen gelenkig verbunden sind, daß die Greiferarme an ihren zugekehrten Enden miteinander angelenkt sind, daß zwischen dem Träger und der gemeinsamen Gelenkachse eine an dieser Achse endende, in der Länge verstellbare Vorrichtung, z.B. eine Kolben-Zylinder-Einheit, angeordnet ist, und daß die Verstellvorrichtung als alleinige Betätigungsvorrichtung für die Greifeinrichtung dient.
- Durch eine solche Ausbildung der Offnungs- bzw. Greifeinrichtung wird auf einfache Weise erreicht, daß hartgepreßte Faserballen, insbesondere Baumwollballen, im wesentlichen lagenweise abgetragen werden können. Der Aufbau von hartgepreßten Baumwollballen ist im allgemeinen derart, daß Lage auf Lage zu einem Preßballen zusammengepreßt wird, wobei die Fasern der Lagen durch das Pressen mehr oder weniger gegenseitig miteinander haften. Gegenüber einem Einstechvorgang mittels der Greiferfinger, bei dem erhebliche Kräfte erforderlich sind und man auch nur einzelne Faserstreifen entnehmen kann, ist es nunmehr ermöglicht, den Faserballen entsprechend den- Preßlagen öffnen bzw.
- auflösen zu können. Die erfindungsgemäße Ausbildung der Greifeinrichtung ermöglicht es, den Faserballen mit den Greiferfingern von der Seite her anzugehen. Beim Schließen der Greiferfinger bewegen sich die Enden oder Spitzen derselben im wesentlichen auf einer Waagerechten. Dadurch wird erreicht, daß die Greiferfinger mit ihren Enden die jeweilige Lage oder mehrere übereinanderliegende Lagen erfassen und von dem restlichen Teil des Preßballens beim Schließvorgang ablösen und zwischen den geschlossenen Greiferarmen halten. Auf diese Weise ergibt sich ein schonendes Abnehmen von Faserstreifen von dem Faserpreßballen.
- Hierbei werden Fasern nicht unnötig zerrissen, vielmehr können sich die Lagen voneinander lösen, ohne daß viel Kurz fasern anfallen. Die erfindungsgemäße öffnungsvorrichtung ist weiterhin einfach im Aufbau und sehr leistungsfähig.
- Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung erhalten die Streben eine größere Länge als die Greiferarme, wobei die Streben an den Greiferarmen zwischen deren Enden angreifen. Dadurch wird die Bewegung der Greiferfingerenden in einer wagerechten Ebene beim Schließen der Greiferfinger unterstützt.
- Zweckmäßig ist der Träger, an dem die Streben und die Kolben-Zylinder-Einheit angebracht sind, als Schlitten ausgebildet, der an einer Säule auf und ab bewegt werden kann.
- Hierbei kann der Schlitten zugleich als Wagen ausgebildet werden, der längs einer Ballenreihe hin- und hergefahren werden kann. Ferner kann der Träger einen von der Greifeinrichtung selbständigen Taster aufweisen, der in der Länge eingestellt werden kann.
- Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels nachstehend erläutert.
- Die einzige Figur zeigt eine Ansicht des Aufbaues der Offnungsvorrichtung gemäß der Erfindung für Faserballen im Schema.
- Die Vorrichtung 1 zum Öffnen von Faserballen 2, insbesondere hartgepreßten Baumwollballen, weist einen Träger 3 auf, der als Schlitten ausgebildet sein kann und an einer Säule 4 in Richtung des Pfeiles 5 auf und ab bewegt werden kann. Hierbei kann der Träger an einem Wagen 6 angeordnet sein, der mittels der Laufräder 7 längs einer Schiene 8 hin-und hergefahren werden kann, die parallel zu der Reihe der Ballen 2 verläuft.
- An dem Träger 3 sind Streben 10 bei 11 angelenkt, die mit Greiferarmen 12 bei 13 gelenkig verbunden sind. Von den Greiferarmen 12 gehen Greiferfinger 14 in einem mehr oder weniger gebogenen Verlauf ab und sind mit den Greiferarmen fest bzw. auswechselbar verbunden. Die Greiferarme 12 sind mit ihren zueinander gekehrten Enden bei 15 miteinander angelenkt. Zwischen dem Träger 3 bzw. dem Schlitten und der für beide Greiferarme 12 gemeinsamen Anlenkachse 15 ist eine in der Länge verstellbare Vorrichtung 16 vorgesehen. Diese Verstellvorrichtung ist zweckmäßig eine mittels eines Druckmittels, z.B. Druckluft, betätigbare Kolben-Zylinder-Einheit. Dabei kann der Zylinder 17 fest an dem Träger 3 angebracht sein, während die Kolbenstange 18 an der gemeinsamen Gelenkachse 15 angreift. Die Verstellvorrichtung 16 ragt über die Greiferarme 12 nicht hinaus, sondern endet unmittelbar an der gemeinsamen Gelenkachse 15. Die Betätigung der Greifeinrichtung, d.h. das öffnen und Schließen der Greiferarme 12 mit den Greiferfingern 14, erfolgt mittels der Verstellvorrichtung 16, wobei der Träger 3 eine vorbestimmte Höhe einnimmt und in dieser Höhe verbleibt.
- Der Gestängemechanismus ist bevorzugt so eingerichtet, daß die Streben 10 eine größere Länge aufweisen als die Greiferarme 12. Ferner sind die Streben 10 an den Greiferarmen 12, vorteilhaft zwischen deren Enden, angelenkt. Die Greiferarme 12 können mit stangenförmigen Kopfteilen 12a versehen sein, an denen die Greiferfinger 14 hintereinander gereiht angeordnet sind. Auf diese Weise läßt sich ein Ballen über seine ganze Tiefe erfassen. Zur Festlegung der Höhe des Trägers 3 beim Schließen der Greifeinrichtung kann an dem Träger 3 eine von der Schließvorrichtung unabhängige Taststange 20 angeordnet sein, deren freies Ende höhenverstellbar vorgesehen ist.
- Zum öffnen eines Preßballens 2 wird der Träger mit der Greifeinrichtung bis zu einer vorbestimmten Höhe, z.B. in Höhe 21, an der Säule 4 heruntergefahren, was durch einen Seilzug 22 erfolgen kann. Der Träger 3 verbleibt während der weiteren Arbeitsvorgänge unverändert in dieser Stellung.
- Danach wird die Verstellvorrichtung 16, d.h. die pneumatische Kolben-Zylinder-Einheit 17, 18, betätigt. Der Kolben 18 wird in den Zylinder 17 eingezogen, wodurch die Anlenkachse 15 von dem Ballen weg zum stillstehenden Träger 3 hochgezogen wird und die Greiferarme in Richtung zur Horizontalen bewegt werden und die Streben 10 entsprechend auseinanderspreizen. Die Spitzen der Greiferfinger 14 verlaufen bei der Schließbewegung auf einem äußerst schwach gekrümmten Bogen, der sich nur wenig von einer waagerechten Linie abhebt. Die Spitzen der Greiferfinger gelangen hierbei zwischen zwei Lagen des lagenförmigen Aufbaus des PreBballens und heben die obere Lage von der darunter befindlichen Lage sorgfältig ab, bis der lagenmäßige Faserstreifen zwischen den geschlossenen Greiferfingern von dem Preßballen abgezogen ist und auf den Greiferfingern ruht. Danach wird der Träger 3 an der Säule 4 hochgefahren und kann mittels des Wagens 6 an ein Ende der Ballenreihe verfahren werden, wo die Faserlage durch öffnen der Greiferfinger an einer vorbestimmten Stelle abgeworfen werden kann.
Claims (6)
- Ansprüche 1. Vorrichtung zum Öffnen von Faserballen, insbesondere von hartgepreßten Baumwollballen, mittels einer das Fasergut an dem Ballen von oben her abnehmenden Greifeinrichtung, die auf und ab bewegbar ist und bei der die Greiferfinger paarweise gegenüberliegen, nach Art einer Zange wirksam sind und in Reihe hintereinander angeordnet sind, dadurch gekannzeichnet, daß die die Greiferfinger (14) tragenden Greiferarme (12) an als Lenker ausgebildeten Streben (10) hängend angeordnet sind, die mit einem Träger (3) und den Greiferarmen (12) gelenkig verbunden sind, daß die Greiferarme (12) an ihren zueinander gekehrten Enden miteinander angelenkt sind, daß zwischen dem Träger (3) und der gemeinsamen Gelenkachse (15) eine an dieser Achse endende, in der Länge verstellbare Vorrichtung (16), z.B. eine Kolben-Zylinder-Einheit (17,18), angeordnet ist, und daß die Verstellvorrichtung (16) als alleinige Betätigungsvorrichtung dient.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Streben (10) länger als die Greiferarme (12) sind und an den Greiferarmen zwischen deren Enden angreifen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (3) als Schlitten ausgebildet und an einer Säule (4) auf und ab bewegbar ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (3) mittels eines Wagens (6) auf einer Schiene (8) längs einer Ballenreihe verfahrbar ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (3) einen von der Greifeinrichtung (1) abhängigen, selbständigen Taster (20) aufweist.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (3) während des Schließens der Greifer (12,14) beim Anziehen der Gelenkachse (15) stillsteht.
Priority Applications (1)
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Publications (2)
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DE3124617A1 true DE3124617A1 (de) | 1983-01-05 |
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Family Applications (1)
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DE19813124617 Expired DE3124617C2 (de) | 1981-06-23 | 1981-06-23 | Vorrichtung zum Öffnen von Faserballen, insbesondere von hartgepreßten Baumwollballen, mittels einer Greifeinrichtung |
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DE (1) | DE3124617C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0639663A1 (de) * | 1993-08-12 | 1995-02-22 | Maschinenfabrik Rieter Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Fremdkörpern bei der Ballenabtragung |
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DE1481842A1 (de) * | 1966-03-21 | 1969-05-22 | Texas Industries Inc | Greiferanlage zum Versetzen von Erntegut |
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DE2939899A1 (de) * | 1979-10-02 | 1981-04-09 | Schubert & Salzer Maschinenfabrik Ag, 8070 Ingolstadt | Verfahren und vorrichtung zum oeffnen von faserballen |
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-
1981
- 1981-06-23 DE DE19813124617 patent/DE3124617C2/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3124617C2 (de) | 1987-04-23 |
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