DE312237C - - Google Patents

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DE312237C
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Publication of DE312237C publication Critical patent/DE312237C/de
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B1/00Superphosphates, i.e. fertilisers produced by reacting rock or bone phosphates with sulfuric or phosphoric acid in such amounts and concentrations as to yield solid products directly
    • C05B1/10Apparatus for the manufacture of superphosphates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine -Neuerung an solchen Superphosphatreaktiönsgefäßen, . die nach beendeter Reaktion und nach dem Erstarren des Phosphatbreies einer Entleerungsvorrichtung, also z.. B. einem rotierenden Messer, entgegenbewegt werden. Solche Apparate sind z. B, durch das Patent 193916 bekannt geworden. Insbesondere bezieht, sich.die Erfindung auf Maßnahmen, die beim Mischen und bei der Reaktion aus dem Phosphatbrei entweichenden Gase und Dämpfe zu fassen, um ihr Entweichen in den Arbeitsraum zu verhindern und sie evtl. der Verwertung zuzuführen.
Bei der bisherigen Arbeitsweise mit diesen Apparaten hat man diesen Zweck dadurch zu erreichen gesucht, daß man den ganzen Apparat mit einer großen gemauerten Kammer umgab, und diese an eine Saugleitung anschloß. Die Decke der Kammer trug dabei den. Mischtopf für die Rohmaterialien die nach dem Mischen direkt oder durch eine Schurre in das Reaktionsgefäß entleert wurden.. Bei. diesen Einrichtungen werden die beim Mischen von Phosphat mit Schwefelsäure entweichenden stark sauren Gase aus dem Mischtopf nach der gemauerten Kammer gesaugt, in welcher der Entleerungsapparat steht. Die während des allmählichen Erstarrens des Superphosphatbreies aus dem Reaktionsgefäß weiterhin entweichenden Dämpfe treten ebenfalls in die gemauerte Kammer und werden aus derselben gemeinsam mit den aus dem Mischtopf entweichenden Gasen abgesaugt,,' Die Kammer selbst wird während des Aufschließens durch eine große Holztür verschlossen, so daß der Ventilator nur durch die Einwurföffnung, des Mischtopfes Luft ansaugen kann. Nach. mehrstündigem Stehen wird die Holztür der Kammer geöffnet, die Deckel des Entleerungsapparates entfernt und das Superphosphat durch langsames Vorfahren des Reaktiongefäßes von einem sich drehenden Messer ausgeschnitten. Im Dauerbetriebe haben sich nun Unzuträglichkeiten bezüglich der Absaugung der Gase herausge-' stellt, veranlaßt durch die große Holztür vor der gemauerten Kammer.
Vorliegende Erfindung will nun die Schwierigkeiten beheben, indem auf den Türverschluß und damit auf den ganzen Kammerumbau verzichtet wird, und der Weg eines direkten Anschlusses des Reaktionsgefäßes an die Saugleitung· beschriften wird. Dabei muß, ' um genügende Saugwirkung im Mischtopf zu. haben, auch dieser zugdicht an das Reaktionsgefäß angeschlossen sein.
Der unmittelbare Anschluß des Reaktionsgefäßes: an den Mischtopf einerseits und den großen Gassammeikanal andererseits bietet deswegen große Schwierigkeiten, weil das Gefäß zum Ausschneiden vorn geöffnet und. dann weggefahren werden muß. Die Lösung dieser Aufgabe geschieht nun nach dem vorliegenden Patent derart, daß oberhalb des zur Füllung zurückgefahrenen Apparates eine
la. Auflage) ausgegeben am u. Dezember 1919.)
feste Haube angeordnet ist, die einerseits gasdicht mit dem Mischtopf so verbunden ist, daß die Entleerungsklappe und die Auslaufschurre vollständig innerhalb der Haube liegen. Ferner ist diese Haube fest, mit dem Abzugsrohr zum Gassammeikanal verbunden. Andererseits ist auf das Reaktionsgefäß selbst ein fester Rahmen aufgesetzt, dessen beide Längsseiten (parallel dem oberen Schlitz) "und
ίο dessen Hinterseite mit dem Gefäß fest verbunden sind, dessen Vorderstück dagegen an dem Deckel des Gefäßes derart angebracht ist, daß die Dichtungsleiste genau zwischen die etwas vorstehenden Enden der Seitenleisten paßt. Die gasdichte Verbindung der unteren Kante der Haube und der oberen Kante des gasdicht auf dem Reaktionsgefäß sitzenden ■Rahmens geschieht durch einen, um eine geringe Strecke z. B. von einigen Millimetern heb- und senkbaren Zwischenrahmen. Dieser Verbindungsrahmen greift um den unteren Rand der Haube herum.
Die Abdichtung des beweglichen Rahmens gegen Haube und Gefäß kann in verschiedener Weise vorgenommen werden, entweder als Tauchdichtung oder als Flächendichtung. Besonders zweckmäßig hat sich bis jetzt die Ausbildung der Abdichtung an der Haube als Tauchdichtung, der am Gefäß als Flächendichtung erwiesen. Da die Dichtungen im regelmäßigen Betriebe vollständig außerhalb des Gasstromes liegen und auch nicht durch Superphosphat verschmutzt werden können, so sind sie leicht rein zu erhalten. Bei ausgefahrenem Apparat sind alle Dichtungsflächen frei und leicht zugänglich, so daß ihre Beschaffenheit ohne Schwierigkeit stets georüft werden kann.
Als Dichtungsmaterial für die Tauchdich-
40, tung kann z. B- Wasser, Öl oder feingesiebter Sand benutzt, werden. Als Flächendichtung kann man Eisen auf Eisen, Eisen auf Holz oder Holz auf Holz nehmen; jede dieser Möglichkeiten läßt sich ohne Schwierigkeiten ausführen.
Der bewegliche Rahmen ist bei der in Frage kommenden Ausmessung so schwer, daß er schon durch sein eigenes Gewicht eine Abdichtung erzielt. Es läßt sich aber auch leicht einrichten, daß die Anhebevorrichtung, welche z. B. aus einem durch Spindeltrieb beweglichen Hebelwerk besteht, so eingerichtet wird: daß man mit derselben die Dichtungsflächen auch stark aufeinander pressen kann, so daß selbst bei einem etwa vorkommenden Überschäumen des Superphosphatbreies nichts zwischen die Dichtungsflächen kommen kann. Die Arbeit mit der Einrichtung ist außerordentlich einfach. Nach dem Ausschneiden des Superphosphates wird der Entleerungsappärät mit geschlossenen unteren Klappen bis kurz vor seine Endstellung zurückgefahren, worauf in der üblichen Weise der Deckel, an welchem die vordere-Dichtungsleiste befestigt ist, mit Bolzen und Splint an den Vorderrand des Kessels angepreßt wird. Nun wird der Entleerungsapparat noch ein kleines Stückchen weiter zurückgefahren, bis er mit seiner Dichtungsleiste genau unter dem beweglichen Rahmen steht. Darauf wird der bewegliche Rahmen durch eine geeignete Vorrichtung um wenige Millimeter gesenkt, so daß er sich auf die Dichtungsleiste des Entleerungsapparates aufsetzt; Damit ist der gasdichte Verschluß hergestellt und es kann sofort mit dem Auf- ^S schließen begonnen werden.
Außer dem großen Vorteil des raschen Verschließens hat diese Anordnung noch den bedeutenden Vorzug, daß alle trennenden Kammerwände in Fortfall kommen können. Die Entleerungsappärate stehen vollkommen frei und übersichtlich nebeneinander in demselben Räume. Undichtigkeiten der Klappen und .des Deckels, durch welche der, flüssige Superphosphatbrei ausfließen könnte, werden sofort bemerkt und lassen sich durch rechtzeitiges Verstopfen leicht unschädlich machen.
Das Öffnen des Entleerungsapparates ist genau ebenso einfach wie das Schließen. Wenn der Apparat ausgeschnitten werden soll, wird nur durch die Hebevorrichtung der bewegliche Rahmen wenige Millimeter angehoben, darauf der Apparat etwas vorgefahren, in üblicher Weise der Deckel entfernt und das Superphosphat ausgeschnitten.
In den beifolgenden Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar Fig. 1 in einem Längsschnitt, durch den zum Zwecke der Füllung geschlossenen und unter die Haube gefahrenen Apparat. In Fig. 2 ist ein Querschnitt durch den Apparat, und zwar in der Ebene des Mischgefäßes, veranschaulicht. Fig. 3 ist eine Draufsicht auf das Reaktionsgefäß im ausgefahrenen Zustande, also ohne Haube und Rahmen. Fig. 4 stellt den ausgebildeten Verschlußdeckel für den Apparat gesondert dar.
Der Apparat nach der dargestellten Ausführungsform besteht aus einem trommelförmigen Kessel a, der an seinem oberen Ende mit einem durchgehenden Schlitz b versehen ist. Auf dem Kessel ist ein Rahmen befestigt, dessen Längswände c und hintere Verschlußwand d gasdicht auf der Außenseite des Trommelmantels sitzen. Die Rahmenwände c sind über die vordere Seite der Trommel α soweit verlängert, daß der Deckel mit seinem oberen Teil e' zwischen die vorspringenden Enden der Rahmenwände c dicht iao zwischengreift, so daß dieser Teil e' mit den Rahmen wänden c und der hinteren Wand d
einen nach oben offenen, auf der Wandung der Aufschließtrommel dagegen gasdicht sitzenden kastenförmigen Rahmen bildet. Andererseits ist das Mischgefäß / eingebaut in eine feste Haube ^ die an die Saugvorrichtung h angeschlossen ist. Die untere Kante der Haube g, deren. Horizontakjuerschnitt etwa .dem Grundriß der Trommel af entspricht, ist mit einer Abdich'tungstasse i ringsherum yersehen. Die gasdichte Verbindung zwischen dem Rahmen c, d,e' und der Abdichtungstasse i der Haube g wird durch einen in geeigneter Weise für eine kurze Strecke heb- " und senkbaren schweren Zwischenrahmen k besorgt. Dieser Rahmen ist bei der dargestellten Ausführungsform aus entsprechendem Pröfileisen hergestellt, so daß die untere Fläche k' (Fig. 2), mit der er auf dem Rahmen c, d, e' aufliegt, beispielsweise eine
ao gehobelte Eisenfläche ist. Der obere der Form der Tasse i entsprechende Teil k2 des beweglichen Rahmens taucht mit seinem Abschl.ußrande in die Tasse ein,.in der sich gesiebter Sand, öl, Wasser o. dgl. befinden können. Liegt der Rahmen k auf dem Rahmen c, d, e' auf, so vermittelt er einen gasdichten Abschluß zwischen der Aufschließtrommel und dem Mischer, und die Saugkraft kann von h aus nur derart wirken, daß durch die Öffnung des Mischgefäßes die Luft eingesogen wird, so daß sämtliche beim Mischen und bei der Reaktion des Phosphatbreies entstehenden Gase durch die Leitung h abgeführt werden und die Luft im wesentlichen nur durch das Mischgefäß f. eintritt.
In der vorstehenden Beschreibung und in den Zeichnungen ist die Erfindung dargestellt in ihrer Benutzung für fahrbare Reaktionsgefäße von der Form liegender Trommeln. Hat das Reaktionsgefäß eine anders gestaltete Oberseite, so muß der feste Rahmenaufbau anders, aber stets so gestaltet sein, daß seine Oberkante der Kante des senkbaren Rahmens entspricht. Ist das Reaktionsgefäß kastenförmig, so kann sich der senkbare Rahmen auch direkt auf die entsprechend vorbereiteten Ränder des Kastens selbst auflegen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche: _
    ■ i. ■ Vorrichtung zur gasdichten Verbindung von fahrbaren Rohphosphataufschlußgefäßen, .die von festen Seitenwänden umschlossen und mit diesen ausgefahren werden, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Apparat in der Füllstellung eine gasdichte, an die Absaugvorrichtung angeschlossene, auch den Auslauf . des Mischers gasdicht umschließende Haube angeordnet ist, deren unterer Rand dem oberen des Aufschließgefäßes ungefähr entspricht, und deren Abdichtung gegen das Reaktionsgefäß mittels eines heb- und senkbaren Zwischenrähmens geschieht, · dessen oberer und unterer Rand bei gesenkter Stellung sowohl gegen die Haube, wie gegen das Gefäß dicht ist. . ■
  2. 2. Ausführungsform der Neuerung nach Anspruch ι für zylinderförmige Superphosphataufschließgeiäße, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Gefäß ein kastenförmiger, die Füllöffnung umschließender Rahmen (c, d, e') gasdicht angeordnet ist, der mit der Haube durch einen heb- und senkbaren Zwischenrahmen (k) -gasdicht verbunden ist, dessen unterer Rand gegen den oberen Rand des Rahmens (c, d, e') gasdicht aufliegt, und dessen oberer Rand mit dem unteren Rand der festen Haube ebenfalls gasdicht, z. B. durch eine Abdichtungstasse, verbunrden ist. ...
  3. 3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gefäßdeckel und die Rückwand nach oben veflängert und diese Verlängerungen (d bzw. <?') mit auf den Seitenwänden aufgesetzten Leisten (c) einen gegen die Gefäßwandung und in sich gasdichten, nach oben offenen Rahmen bilden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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