DE3121759C2 - Fliegend gelagerte drehbare Zentrierspindel - Google Patents
Fliegend gelagerte drehbare ZentrierspindelInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine fliegend gelagerte drehbare Zentrierspindel zum Zentrieren
eines Fadens, insbesondere bei einer Offenendspinnmaschine,
wobei die ZL-ntrien/indel eine mittlere
Umfangsnut aufweist, in die von beiden Seiten her zueinander gegenläufige Gewinden ten einmünden.
Es ist an einer Offenendspinnmaschine bekannt, eine derartige Zentrierspindel vorzusehen, die auf den sich
von der Spule zur Mündung eines Saugrohres erstreckenden Faden abgesenkt werden kann und dabei
in der Richtung angetrieben wird, daß die gegenläufigen Cewindenuten den Faden unabhängig von seiner
Ausgangsposition in die Umfangsnut befördern (Handbuch »Autocoro«. Seiten 1.6.0(2). 1.6.1, 1.6.1(2) und
1.6.1(3)). In dieser Position befindet sich der Faden in
einer solchen Lage, daß er von einem schwenkbaren Zubringer erfaßt und einem Hilfswalzenpaar eines
Anspinnwagens zugeführt werden kann. Um nach vollzogener Zentrierung des Fadens und Übernahme
desselben durch das Hilfswalzenpaar die Zentrierspindel vom Faden abheben zu können, muß dieser durch so
eine sich in unmittelbarer Nähe der Zentrierspindel befindliche Walze zurückgehalten werden. Ansonsten
bestünde die Gefahr, daß durch den unter Umständen schrägen Fadenverlauf zur Zentrierspindel der Faden
noch bei der Wegschwenkbewegung der Zentrierspin- SS del mitgenommen werden könnte, wodurch Garnbrüche
etc. auftreten könnten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Zentrierspindel der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß nach erfolgter Zentrierung des Fadens seine sichere Freigäbe auf einfache Weise gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Drehrichtung der Zentrierspindel umkehrbar ist
und daß die beiden Gewindenuten unterschiedliche Kerndurchmesser aufweisen, wobei der kleinere Kerndurchmesser
dem freien Ende der Zentrierspindel zugewandt ist. Wird die Zentrierspindel in einer ersten
Drehrichtung angetrieben, so wird unabhängig davon, wo sich der Faden zum Zeitpunkt der Kontaktaufnahme
zwischen Zentrierspindel und Faden gerade befindet, der Faden in bekannter Weise der mittleren Umfangsnut
zugeführt und somit zentriert, so daß der sich von einer ortsfesten Fadenführung zur Zentrierspindel
erstreckende Faden in seinem Fadenlauf genau festgelegt ist Arbeitsvorgänge, für die ein derartiger
fixierter Fadenlauf Voraussetzung ist können somit durchgeführt werden. Um später, wenn die Zetirierung
nicht mehr erforderlich ist ohne Beeinträchtigung des Fadenlaufes die Zentrierspindel wieder vom Faden
entfernen zu können, ist vorgesehen, daß die beiden zusammenlaufenden Gewindenuten unterschiedliche
Kerndurchmesser aufweisen. Da darüber hinaus sich der
kleinere Kerndurchmesser in bezug auf die mittlere Umfangsnut auf der dem freien Ende der Zentrierspindel
zugewandten Seite dieser Spindel befindet gelangt der Faden bei Umkehr der Drehrichtung der Zentrierspindel
mit Sicherheit in die Gewindenut mit dem kleineren Kerndurchmesser, so daß diese Gewindenut
den Faden zum freien Ende der Zentrierspindel hin befördert und dort abwirft Die Zentrierspindel kann
daraufhin ohne Beeinträchtigung des Fadens, den sie ja gar nicht mehr berührt, in eine Ruhestellung gebracht
werden, wenn die Zentrierspindel nicht in ihrer gegenwärtigen Stellung auf Dauer verbleiben darf oder
kann.
Um zu erreichen, daß der Faden bei der erwähnten Umkehr der Drehrichtung der Zentrierspindel möglichst
rasch von dieser abgeworfen werden kann, ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung
vorgesehen, daß die dem freien Ende zugewandte Gewindenut sich bis in den Bereich der mittleren
Umfangsnul hinein erstreckt und einen kleineren Kerndurchmesser als diese Umfangsnut aufweist Auf
diese Weise gelangt der Faden mit Sicherheit sofort bei Umkehrung der Drehrichtung der Zentrierspindel in die
den Fadenabwurf bewerkstelligende Gewindenut.
Es hat sich als nachteilig erwiesen, wenn die Gewindenuten zu tief sind, da sie je nach der
Ausgangsposition des Fadens bei ihrer Koniaktnahme mit dem Faden bei dessen Zentrierung durch die
Seitenwände der Gewindenut einen größeren Kontaktbereich mit dem Faden aufweisen, was sich nachteilig
auf den Faden auswirkt. Um diesen Nachteil zu vermeiden, weist die Zentrierspindel vorteilhaft auf
ihrer dem freien Ende zugewandten Seite einen kleineren Außendurchmesser auf als auf ihrer dem
freien Ende abgewa.idten Seite.
Zentrierspindeln gemäß der Erfindung sind denkbar einfach in Aufbau und Steuerung und vielseitig in ihren
Anwendungsmöglichkeiten. So kann die Zentrierspindel beispielsweise einem Zubringer zugeordnet sein, der
den Faden einem Hilfswalzenpaar eines A nspinnwagens zubringt. Die Zentrierspindel kann aber auch an die
Stelle von zwei verschwenkbaren Zentrierbügeln treten, die den Fadenlauf in bezug auf einen in den Fadenlauf
hineinbewegbaren Knoter festlegen (DE-PS 27 58 064). Andere Anwendungsbereiche sind durchaus möglich.
Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes werden anhand der nachstehenden Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. I eine Offenend-Spinnstelle mit der erfindungsgemäß
ausgebildeten Zentrierspindel in der Vorderansicht;
Fig. 2 die in Fig. 1 gezeigte Spinnstelle in der Seitenansicht und
Der Einfachheit halber soll der Erfindungsgegenstand nachsehend im Zusammenhang mit einer Offenend-Spinnvorrichtung
gemäß Fig.4 der DE-PS 27 58 064
erläutert werden.
Der Faden i, der in bekannter Weise in einem Offenend-Spinnelement (nicht gezeigt) erzeugt wird,
wird aus diesem durch ein Abzugsrohr 2 mit Hilfe von Abzugswalzen 20 und 21 abgezogen und dabei über
,! einen Fadenspannungsausgleichsbügel 22 einer durch
' eine Antriebswelle 26 angetriebenen Spule 23 zugeführt,
j, wobei der Faden 1 durch einen Fadenführer 24
changiert wird. Der Spule 23 ist ein Spulenstützelement 27 zugeordnet, durch welches die Spule 23 von der
Antriebswelle 26 abgehoben werden kann.
(, Um den sich beim Anspinnen bildenden Ansetzer eliminieren und durch einen Knoten ersetzen zu können, ,; wird der Faden 1 auf seinem Weg zwischen den \ Abzugswalzsn 20 und 21 und der Spule 23 in einen N-förmigen Verlauf mit zwei parallelen Abschnitten 11 and 12 und einem schrägen Verbindungsabschnitt 10 : gebracht. Der Knoter 25, der längs der Maschine verfahrbar und von der Betrachterseite ai-s zur Maschine hin bewegbar ist, ist so ausgebildet daß er während der Knotarbeit den schrägen Fadenverbindungsabschnitt 10 zwischen den beiden parallelen Fadenabschnitten 11 und 12 aus dem Arbeitsbereich des Knoters 25 heraushält.
(, Um den sich beim Anspinnen bildenden Ansetzer eliminieren und durch einen Knoten ersetzen zu können, ,; wird der Faden 1 auf seinem Weg zwischen den \ Abzugswalzsn 20 und 21 und der Spule 23 in einen N-förmigen Verlauf mit zwei parallelen Abschnitten 11 and 12 und einem schrägen Verbindungsabschnitt 10 : gebracht. Der Knoter 25, der längs der Maschine verfahrbar und von der Betrachterseite ai-s zur Maschine hin bewegbar ist, ist so ausgebildet daß er während der Knotarbeit den schrägen Fadenverbindungsabschnitt 10 zwischen den beiden parallelen Fadenabschnitten 11 und 12 aus dem Arbeitsbereich des Knoters 25 heraushält.
Der Faden 1 wird durch zwei Fadenführer 30 und 31 in seinem N-förmigen Verlauf gehalten, wobei der
Fadenführer 30 als Saugdüse ausgebildet ist, während der Fadenführer 31 am Ende eines schwenkbaren
Hebels 3 angeordnet ist, dessen Aufgabe es ist, den
Faden 1 aus seinem geradlinigen Verlauf zwischen den Abzugswalzen 20 und 21 und dem Fadenführer 30 in den
N-förmigen Verlauf zu bringen. Eine weitere Saugdüse 4 befindet sich zwischen den Abzugswalzen 20 und 21
und dem sich in Arbeitsstellung befindlichen Knoter 25. Der Fadenabschnitt 12 wird durch die Abzugswalzen
20 und 21 und durch den Fadenführer 31 fixiert; der Fadenabschnitt U wird durch den als Saugdüse
ausgebildeten Fadenführer 30 sowie die erfindungsgemäße Zentrierspindel 5 parallel zum Fadenabschnitt 12
fixiert.
Die Zentrierspindel 5 sitzt auf einem Halter 6. der mit Hilfe eines nicht gezeigten Antriebes die Zentrierspindel
5 in den b?w. aus dem normalen FHenlauf bringen kann. Da derartige Antriebe (Schwenk- oder Hubantriebe,
evtl. unter Einschaltungen von Kurvenführungen) bekannt und auch üblich sind, ist darauf verzichtet
worden, einen solchen Antrieb hier zu beschreiben.
Der Halter 6 trägt einen Motor 60. der über nichtgezeigte Steuerverbindungen mit einer geeigneten
Steuervorrichtung verbunden ist. die Laufzeit und Drehrichtung des Motors 60 steuert.
Die Zentrierspindel 5 weist zwei l-ängenabschnilte 50
und 51 auf. die durch eine Umfangsnui 52 voneinander getrennt sind. Von jedem der beiden Längenabschnitte
5C und 51 mündet in diese Umfangsnui 52 eine Gewindenul 500 bzw. 510 ein. wobei der längenabschnitt
50 mit der Gewindenut 500 auf der dem Motor 60 zugewandten Seite einen größeren Kerndurehmesser
d\ aufweist als der Längenabschnitt 51 mit der Gewindenut 510 (Kerndurchmesser di)- Die beiden
Gewindenuten 500 und 510 sind gegenläufig ausgebildet, so daß bei einer bestimmten Drehung der
Zcntrierspindel 5 der Faden 1 der Umfangsnui 52 zugeführt wird. In der in F i g. 3 gezeigten Ausführung
des Erfindungsgegenstandes erstreckt sich die dem freien Ende der Zentrierspindel 5 zugewandte Gewindenut
510 bis in die Umfangsnut 52 hinein und weist dabei einen Kerndurchmesser <h auf, der kleiner als der
Durchmesser A der Umfangsitut 52 ist In der gezeigten
Ausführung ist darüber hinaus der Außendurchmesser A des Längenabschnittes 50 größer als der Außendurchmesser
D2 des Längenabschnittes 51.
Wenn bei der gezeigten Vorrichtung ein Fadenbruch
Wenn bei der gezeigten Vorrichtung ein Fadenbruch
ίο oder ein auf sonstige Weise erzeugter Fadenspannungsabfall
auftritt so wird dies von einem Fadenwächter (nicht gezeigt) signalisiert und über einen Antrieb (nicht
gezeigt) das Spulenstützelement 27 unter die Spule 23 geschoben, so daß diese von ihrer Antriebswelle 26
getrennt und somit stillgesetzt wird. Die Bedienungsperson bringt nun in geeigneter Weise (von Hand oder
automatisch durch Betätigung eines Schalters) die Zentrierspindel 5 durch eine Bewegung längs des
Doppelpfeiles 71 aus ihrer Ruhestellung außerhalb des normalen Fadenlaufes Γ in die gezeigte Stellung.
Sodann hebt die Bedienungsperson die Spule 23 vom Spulenstützelement 27 ab, sucht das idener.de und
zieht eine für aas Anspinnen ausreichende raden!ängc
von der Spule 23 ab und bringt dieses Fadenende durch Abtrennen auf die exakte Anspinnlänge. Dieses in der
Länge genau auf das Anspinnen abgestimmte Fadenende wird ni'i in das Abzugsrohr 2 eingeführt wobei in
bekannter Weise die Faserspeisung eingeschaltet und der Faden I in die Klemmlinie der Abzugswalzen 20/21
eingeführt wird. Der abgezogene Faden 1 gelangt in den Saugbereich des als Saugdüse ausgebildeten Fadenführers
30 und wird laufend abgeführt. Dabei wird auch die Ansetzstelle im Faden 1 abgeführt,
in ebenfalls bekannter Weise wird der Knoter 25 zur Spinns'.elle gebracht und dort angehalten. Durch nichtgezeigte Mittel wird vom Knoter 25 aus der Motor 60 der Zentrierspindel 5 eingeschaltet, so daß ein auf der Zentrierspindel 5 aufliegender Faden 1 unabhängig von seiner augenblicklichen Position in eine Zentrierstellung gebracht wird. )e nachdem, an welchem Ende der FaOen
in ebenfalls bekannter Weise wird der Knoter 25 zur Spinns'.elle gebracht und dort angehalten. Durch nichtgezeigte Mittel wird vom Knoter 25 aus der Motor 60 der Zentrierspindel 5 eingeschaltet, so daß ein auf der Zentrierspindel 5 aufliegender Faden 1 unabhängig von seiner augenblicklichen Position in eine Zentrierstellung gebracht wird. )e nachdem, an welchem Ende der FaOen
I im Augenblick des Anspinnens die Spule 23 erreicht,
nimmt dieser eine Schräglage (in bezug auf F i g. I) nach rechts oder nach links ein. In F i g. 3 sind drei
Ausgangspositionen des Fadens 1 gezeigt, nimlich eine
linke Schräglage 102. eine rechte Schräglage 103 und eine Mittellage 101. Durch Drehen der Zentrierspindel 5
in Richtung des Pfeils 7 wird der Faden 1 zur Umfangsnut 52 hin bewegt, wobei der Fadenabschnitt
II zwischen dem als Saugdüse ausgebildeten Fadenführer
30 und der Umfangsnut 52 in eine definierte Lage gebracht wird. Eine notwendige Umlenkung des sich zu
einem Ende der Spule 23 erstreckenden Fadens erfolgt dann an der Umfangsnu; 52 der Zentrierspindel. Nach
einer bestimmten Zeit, die ausreicht, um den Faden 1 in
jedem F<ll mit Sicherheit in die Umfangsnut 52 zu bringen, wird der Motor 60 stillgesetzt.
Ebenfalls vom Knou-c 25 aus wird in bekannic Weise
der Hebel 3 mit dem Fadenführer 31 verschwenkt, so daß die Fadenabschnitte 11 und 12 parallel zueinander
so positioniert werden \ind zusammen mit ihrem Fadenverbindungsabschnitt
10 einen N-förmigen Fadenverlauf einnehmen. Der Knoter 25 Kann nun in bekannter Weise
den Knotvorgang ausführen, wobei der Faden 1 durch Zwischenspeichern in der Saugdüse 4 im Bereich des
Knoters 25 stillgesetzt wird. Der beim Knoten abgetrennte Fadenverbindungsabschnitt 10 wird durch
die den Fadenführer 30 bildende Saugdüse abgeführt. Nach dem Knoten wird das Spulenstützelement 27
unter der Spule 23 weggezogen, so daß diese von der Antriebswelle 26 wieder angetrieben wird. Gleichzeitig
wird die Zentrierspindel 5 in Richtung des Pfeiles 70
durch Einschalten des Motors 60 gedreht. Bei dieser Drehung der Zentrierspindel 5 gelangt der Faden 1 in
> die sich bis in die Umfangsnut 52 erstreckende Gewindenut 510 und wird somit bei der weiteren
Drehung der Zentrierspindel 5 durch die Gewindenut 510 aus der Umfangsnut 52 zum freien Ende der
Zentrierspindel 5 hintransportiert und dort abgeworfen, m
Der Faden 1 gelangt somit in den Fadenlauf Γ (F i g. 2). Die Zentrierspindel 5 kann nun durch eine kombinierte
Bewegung längs der Doppelpfeile 72 und 7 t in seine Ruhestellung (in bezug auf Fig.2 links vom Fadenlauf
1') zurückgebracht werden. ι >
Während der Faden 1 infolge der Drehung der Zentrierspindel 5 längs des Längenabschnittes St
bewegt wird, wird der Faden 1 auf die sich bereits wieder drehende Spule 23 aufgewickelt. Durch die
Zenirierspiiuie! 5 wird vcriiiiiucii, uau ucf räucii t
wieder in den Fadenführer 24 eintreten kann, so daß dieser den Faden 1 nicht changierend auf der Spule 23
verlegen kann. Da der Faden 1 jedoch durch die sich drehende Zentrierspindel 5 längs der Spule 23 bewegt
wird, stellt diese vorübergehend sicher, daß der Faden 1 _>·> nicht an einer einzigen Stelle der Spule 23 aufgewickelt
wird, und übernimmt somit die Aufgabe einer Hilfschangierung (wenn auch nur in einer Richtung).
In der geschilderten Ausführung besitzt die Gewindenut 510 einen Kerndurchmesser dj, der kleiner ist als der jo
Durchmesser (h der mittleren Umfangsnut 52 der
Zentrierspindel 5. Auf diese Weise wird eine sofortige Übernahme des Fadens 1 durch die Gewindenut 510
beim Drehen der Zentrierspindel 5 in Richtung des Pfeiles 70 erreicht, während diese Übernahme bei
gleichen Durchmessern d2 und </j nicht immer sofort
erfolgt Wenn also ein besonders rasches Freigeben des Fadens 1 durch die Zentrierspindel 5 gewünscht wird, so
wird dieses durch Wahl eines gegenüber dem Durchmesser <h kleineren Kerndurchmessers <h auf einfache
Weise erreicht.
Wenn es auch nicht unbedingt erforderlich ist, die Außendurchmesser Dy und D2 unterschiedlich groß zu
wählen, so hat es sich doch als vorteilhaft erwiesen, wenn die Tiefe der Gewindenuten 500 und 510 gleich
groß ist, da der Kontaktbereich der Gewindenuten 500 nicht größer als notwendig sein sollte, um das Aussehen
des Fadens 1 durch zu große Reibung nicht zu beeinträchtigen.
zweckmäßigerweise so gewählt, daß sie weitgehend mit der Ausgangslage des Fadens 1 in den Schräglagen 102
und 103 übereinstimmen. Wenn der Faden 1 auf der Unterseite der Zentrierspindel 5 anliegt, benötigt man
somit Gewindenuten, deren Neigung umgekehrt ist gegenüber der gezeigten Ausführung, bei der der Faden
1 von der Betrachterseite aus auf der Oberseite der Zentrierspindel 5 aufliegt.
Die Zentrierspindel 5 wurde vorstehend am Beispiel einer Offenend-Spinnstelle beschrieben, an der ein
Knotvorgang mit Hilfe eines Wander-Knoters 25 durchgeführt wird. Andere Anwendungen sind jedoch
durchaus möglich So kann die Zantrierspinclel 5 in den Lauf eines Fadens 1 gebracht werden, der sich von der
Spule 23 aus zu einer schwenkbaren Saugdüse erstreckt, die zuvor den Faden 1 an der Spule 23 aufgenommen
und von dort abgezogen hat. Diese Saugdüse (nicht gezeigt) ist in der Regel Bestandteil einer automatischen
Anspinneinrichtung. Der Faden I muß dabei mit Hilfe iiichrcicf Olgäiic »cmicuiiCu cfilcüi ii'i uas AuHügsfurif 2
eingeführt werden. Damit der Faden 1 hierbei von den einreinen Organen sicher erfaßt wird, ist es auch hier
erforderlich, daß der Faden I eine definierte Position einnimmt und Schräglagen in bezug auf derartige
Organe eliminiert werden. Dies geschieht durch die erfindungsgemäß ausgebildete Zentrierspindel 5, die
entweder in den Fadenlauf zwischen Spule 23 und Saugdüse hineingebracht wird oder welcher der Faden 1
währe".i des steten Absaugens von der Spule 23 durch
die entsprechende ausgebildete Saugdüse zugeführt wird.
Bei den erwähnten Organen kann es sich um bewegliche Elemente wie Zubringer etc. handeln; es
kann sich aber hierbei auch um die Abzugswalzen 20/21 handeln, deren Klemmlinie der Faden 1 durch eine
definierte Stellung besser zugeführt werden kann. Auch Kombinationen von mehreren derartigen Organen sind
möglich.
Die Spule 23 kann während der geschi'derten Arbeiten je nach der zu lösenden Aufgabe stillgesetzt
sein oder aber auch durch ihre Antriebswelle 26 oder auch einen individuellen (nicht gezeigten) Antrieb
angetrieben werden.
Die Zentrierspindel 5 kann stationär an jeder Spinnstelle oder an einer längs der Maschine verfahrbaren
Vorrichtung angeordnet sein. Sie ist platzsparend und kann selbst dort Anwendung finden, wo verschwenkbare
Fadenführer aus Platzgründen nicht eingesetzt werden können.
Claims (3)
1. Fliegend gelagerte drehbare Zentrierspindel zum Zentrieren eines Fadens, insbesondere bei einer
Offenendspinnmaschine, wobei die Zentrierspindel eine mittlere Umfangsnut aufweist, in die von beiden
Seiten her zueinander gegenläufige Gewindenuten einmünden, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehrichtung der Zentrierspindel (5) umkehrbar ist und daß die beiden Gewindenuten (500, 510)
unterschiedliche Kerndurchmesser (du di) aufweisen,
wobei der kleinere Kerndurchmesser (dz) dem freien Ende der Zentrierspindel (5) zugewandt ist
2. Zentrierspindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem freien Ende zugewandte
Gewindenut (510) sich bis in den Bereich der mittleren Umfangsnut (52) hinein erstreckt und
einen kleineren Kerndurchmesser (ch) als diese
Umfangsnu« (52) aufweist
3. Zentrierspindel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierspindel (5)
auf ihrer dem freien Ende zugewandten Seite einen kleineren Außendurchmesser (Ch) aufweist als auf
ihrer dem freien Ende abgewandten Seite.
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Publications (2)
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Family Applications (1)
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