DE312123C

DE312123C -

Info

Publication number: DE312123C
Application number: DENDAT312123D
Authority: DE

Description

Es ist im allgemeinen ohne weiteres möglich, Gefäße und Rohrleitungen, welche unter Vakuum stehende Flüssigkeiten enthalten, gegen den Eintritt der Außenluft abzudichten. Die Abdichtung stößt aber auf Schwierigkeiten, wenn man die unter yakuum stehende Flüssigkeit mittels einer Rotationspumpe weiter zu fördern hat, weil Stopfbüchsen und Lager den Lufteintritt nicht vollkommen verhindern. Die Förderung von unter Vakuum stehenden Flüssigkeiten kommt in der chemi-' . sehen Industrie sowie bei der Trocknung des Öls für elektrische Transformatoren und Apparate vor. ·

Nach der Erfindung wird im Innern der Pumpe ein Überdruck nicht nur über die angesaugte, sondern auch über die geförderte Flüssigkeit erzeugt und in an sich bekannter' Weise die zu fördernde Flüssigkeit selbst unter Ausnutzung jenes Überdrucks als Dichtungsmittel benutzt, so daß die Lager- u. a. Fugen, statt Luft einzusaugen, Förderflüssigkeit ausstoßen. Der Überdruck wird durch ein gewichts- oder federbelastetes Ventil, das auf der Druckseite des Pumpenraumes ange-^ bracht ist, hervorgerufen und kann gegebenenfalls von außen eingestellt werden.

In der Zeichnung ist als Beispiel für die Erfindung eine Zahnradpumpe dargestellt, die mittels der Räder α unter Vakuum stehendes Öl aus dem Rohr b in das Rohr c fördern soll. Das Rohr c wird nun von dem Druckraum cider Pumpe ; durch' -ein Ventil e getrennt,

welches mittels der Feder f derart belastet ist, daß im Druckraum ei ein erheblicher Überdruck entsteht. Infolge dieses Überdrucks wird Druckflüssigkeit fortwährend durch die Längsnuten g in die Ringnuten h und weiter durch die Dichtungsflächen i der Zahnradlager getrieben, von wo sie in Sammelräume k, I des Pumpengehäuses in tritt, so daß die Luft, welche möglicherweise durch die Stopfbüchse η in die Räume k, I eindringt, jedenfalls nicht ins Pumpeninnere gelangen kann. Der Druck im Raum d kann unabhängig von der Höhe des Vakuums in den Leitungen b und cmittels der , Regelungsschraube 0 eingestellt werden.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Rotationspumpe zur Förderung von unter Vakuum stehenden Flüssigkeiten ; mit \^rorrichtung zur Verhütung des Eindringens von Luft in das Fördergut unter Ausnutzung der geförderten Flüssigkeit als Dichtungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der Pumpe ein Über- j druck erzeugt wird, der auch den Druck ί der geförderten Flüssigkeit erheblich übersteigt, so daß durch die Fugen bzw. Dichtungsflächen nicht Luft angesaugt, ; son- · dem Förderflüssigkeit ausgestoßen ;jvird. j

2. Pumpe nach Anspruch t, gekenn- ) zeichnet durch ein gewichts- oder fedet'bc- ί lastetes Ventil zwischen Druckraum (d) und Austrittsöflnung.(c) der Pumpe.

3-^! Pumpe nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der, Druckraui^i (el) der Pumpe durch^ Längsntitön (g) mit Ringnuten (Λ) -in. den Pumpenlagern verbunden ist. ■
. 4.^; Pumpe nach Anspruch ι - bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den , Pumpenlagefn austretende Dichtungsflüssigkeit in möglichst luftdicht geschlossenen Räumen (k, I) des Pumpen- gehäuses gesammelt \vird, aus denen sie abgelassen werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.