DE3120862A1 - "schere zum abschneiden insbesondere eines furnierpakets" - Google Patents

"schere zum abschneiden insbesondere eines furnierpakets"

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DE3120862A1
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DE19813120862
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Hans 7000 Stuttgart Kreder
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RUECKLE CARL MASCHINENBAU
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RUECKLE CARL MASCHINENBAU
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D15/00Shearing machines or shearing devices cutting by blades which move parallel to themselves
    • B23D15/06Sheet shears
    • B23D15/08Sheet shears with a blade moved in one plane, e.g. perpendicular to the surface of the sheet

Description

Firma
Carl Rückle
Maschinenbau GmbH
7302 Ostfildern-Kemnat
Sehere zum Abschneiden insbesondere eines Furnierpakets,
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schere zum Abschneiden tafelförmiger Werkstücke, insbesondere eines Furnierblatts oder Furnierpakets, mit Je einem zustellbaren Druck- und Messerbalken. In der holzverarbeitenden Industrie, in der man solche Scheren als "Fügescheren" bezeichnet, dienen sie in erster Linie zum Schneiden von Furnierpaketen, d.h. von Stapeln einzelner Furniere. Letztere können durchaus eine Länge von H oder 5 m aufweisen, und infolgedessen liegen auch die Längen des Druck- und Messerbalkens in dieser Größenordnung. Furniere werden jedoch nicht nur in Längsrichtung, d.h. in Richtung des
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PaserverlaufS, geschnitten, sondern auch quer, insbesondere senkrecht dazu. Durch das zweimalige Schneiden in Faserrichtung wird die Breite des Furniers bzw. der Purniere eines Pakets festgelegt. Bei diesen Sehne id vor gangen liegt der Druckbalken mit zumindest einem Großteil seiner Länge auf dem Purnierpaket auf und er wird infolgedessen weit gehend gleichmäßig belastet. Wenn jedoch nachfolgend der Schnitt quer zur Paser vorgenommen werden soll, so wird das Purnierpaket nur mit einem vergleichsweise kurzen Teilbereich des Druckbalkens niedergehalten, und dies führt, insbesondere wenn das Paket einem der Endbereiche des Druckbalkens zugeordnet ist, zu einer sehr ungünstigen Belastung des letzteren und letztlich der gesamten Schere. Um nun derartige Scheren zu schonen und ihre Lebensdauer nicht durch eine ungünstige Belastung zu verkürzen, werden die Purnierpakete vielfach auf einer zweiten Schere mit kurzem Druck- und Messerbalken quer zur Faserrichtung geschnitten. Im letzteren Falle ist der Maschinenaufwand vom Platzbedarf und auch hinsichtlich der Kosten recht erheblich, während beim Schneiden der Pakete in Langs- und Querrichtung auf ein und derselben Schere letztere infolge der ungünstigen Belastung beim Querschneiden eine verkürzte Lebensdauer aufweist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht infolgedessen darin, eine Schere der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß mit ihr ein maschinenschonendes Schneiden parallel und quer zur Faserrichtung des Purnierpakets möglich ist. Sinngemäßes gilt
natürlich beim Schneiden anderer Werkstücke mit ungünstigem Längen-Breitenverhältnis.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Schere gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechend dem kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs ausgebildet ist. Während die Länge des Messerbalkens etwa der Länge der maximal zu schneidenden Werkstücke - nachfolgend wird lediglich noch von Purnierpaketen gesprochen, ohne daß dies einschränkend sein soll - entspricht, wählt man die Lange des zweiten Druckbalkens gemäß der maximal auftretenden Breite der Purnierpakete. Die Gesamtlänge beider Druckbalken entspricht etwa der Länge des Messerbalkens. Nachdem der zweite Druckbalken separat zustellbar ist, hält man das Furnierpaket beim Schneiden quer zur Paserrichtung ausschließlich mit dem zweiten Druckbalken fest. Dadurch ergibt sich eine sehr günstige Druckbalkenbelastung und somit hohe Lebensdauer der Schere. Andererseits erspart man die Kosten für eine zweite Schere und auch den hierfür notwendigen Platz. Der Mehraufwand für den separaten Antrieb des zweiten Druckbalkens und eventuell zusätzlich notwendige Steuerungs- und/oder Sicherungsvorrichtungen beträgt lediglich einen Bruchteil der Kosten einer zweiten Schere für das Abschneiden lediglich in Querrichtung der Pasern.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der zweite Druckbalken am ersten Druckbalken zustellbar
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gelagert. Das bedeutet, daß man beim Schneiden kurzer Purnierpakete oder beim Schneiden der Pakete quer zur Paser lediglich den zweiten kurzen Druckbalken zustellt und den ersten Druckbalken in seiner angehobenen Ausgangsstellung belassen kann. Auf der anderen Seite ist es aber auch möglich, den zweiten kurzen Druckbalken in seine angehobene Stellung zu bringen und dann beide gemeinsam mittels des Antriebs des ersten Druckbalkens zuzustellen, so daß ihre Gesamtlänge wirksam wird.
In diesem Zusammenhang ist dann eine Weiterbildung der Erfindung vorteilhaft, welche darin besteht, daß sich der Antrieb des zweiten Druckbalkens am ersten Druckbalken befindet. Die Hubhöhe dieses Antriebs ist so gewählt, daß die Anlageflächen beider Druckbalken in der angehobenen Stellung des kurzen zweiten Druckbalkens bündig verlaufen und dabei, wie üblich, die gesamte Arbeitshöhe frei ist. Andererseits muß aber der zweite Druckbalken ebenso wie der erste so weit gegen die Auflagefläche fiJr das Purnierpaket zugestellt werden können, daß auch ein einzelnes Furnier festgehalten werden kann. Bei gemeinsamer Zustellung beider Druckbalken bleibt selbstverständlich der Antrieb des zweiten Druckbalkens abgeschaltet. Anders ist es hingegen, wenn Jeder der Druckbalken für sich am Maschinengestell gelagert ist und beim Schneiden des Pakets in Faserlängsrichtung beide benötigt werden. In diesem Falle müssen beide Antriebe gleichzeitig eingeschaltet und beide Druckbalken gleich tief zugestellt werden.
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Eine andere Variante der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß der zweite Druckbalken mittels zweier insbesondere säulenartiger Führungen am ersten Druckbalken verschiebbar geführt und mit Hilfe eines hydraulischen oder pneumatischen Arbeits-.Zylinders zustellbar ist. Vorzugsweise erfolgt das Zu- und Rückstellen mit Hilfe eines hydraulischen Arbeitszylinders. Dieser befindet sich am zweckmäßigsten etwa mittig zwischen den beiden säulenartigen Führungen.
Eine andere Ausgestaltung einer Schere mit einer ersten, etwa mittig zum Messerbalken angeordneten Zweihand- Sicherheitsauslösung für den ersten Druckbalken, ist gekennzeichnet durch eine zweite, im Bereich des zweiten Druckbalkens angeordnete Zweihand- Sicherheitsauslösevorrichtung. Dadurch kann die Bedienungsperson die Auslösung immer von einer günstigen Stelle aus vornehmen, von der aus auch das korrekte Ausrichten des Furnierpakets vorgenommen und beobachtet werden kann. Man erspart sich dadurch unnötige Wege, die dann notwendig sind, wenn das überprüfen der korrekten Lage des Furnierstapels an anderer Stelle vorgenommen wird als das Auslösen der Schere.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist gekennzeichnet durch eine Gleichlaufeinrichtung für den zweiten Druckbalken, bestehend vorzugsweise aus zwei dem linken und rechten Endbereich zugeordnete Zahnstangen am zweiten Druck-
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balken, die mit je einem am Maschinengestell od. dgl. gelagerten Ritzel zusammenwirken, wobei die Ritzel drehfest gekuppelt
sind. Wenn also mit dem kleinen Druckbalken ein Furnierpaket niedergehalten werden soll, das schmäler ist als die Druckbalkenlänge, so ergibt sich auch dort das Problem einer möglichen, wenn auch geringfügigen Schrägstellung, jedoch ist das sicherlich nicht vergleichbar mit der möglichen Schrägstellung eines langen Preßbalkens einer herkömmlichen Schere beim Querabschneiden. Dieses mögliche Schrägstellen bzw. einen etwas unv
gleichen Lauf beim Zustellen des Preßbalkens verhindert man mit der erwähnten Gleichlaufeinrichtung. Weil sich die Ritzel grundsätzlich nur mit gleicher V/inkel geschwindigkeit drehen können, wird der zweite Preßbalken aufgrund des Eingriffs der Ritzel in die Zahnstangen grundsätzlich nur parallel zu sich selbst zu- und rückgestellt. Selbstverständlich kann die aus Zahnstangen und Ritzeln bestehende Einrichtung auch durch andere bekannte Maschinenelemente ersetzt werden, soweit sie die auftretenden Kräfte aufnehmen können. Ein Formschluß ist dabei einem Kraftschluß vorzuziehen.
Die Frage der Sicherheit steht selbstverständlich bei derartigen Scheren im Vordergrund und es bestehen insoweit auch verbindliche Vorschriften. Dies ist auch der Grund, weswegen eine Zweihand-Sicherheitsauslösevorrichtung unumgänglich ist. Andererseits muß aber sichergestellt werden, daß der Druck- und Messerbalken wirklich nur dann niedergehen kann, wenn der
Arbeitsbereich zwischen dem Druckbalken und dem Auflagetisch od. dgl. auch tatsächlich frei ist. Weil aber beim Arbeiten lediglich mit dem zweiten Druckbalken, zumindest bei einer bevorzugten Ausführungsform, der Messerbalken auch im Bereich des ersten Druckbalkens niedergeht, in welchen das Furnierpaket nicht hineinragt, muß dieser b«Md±£ beim Arbeiten lediglich mit dem zweiten Preßbalken separat überwacht werden. Diese Überwachung· entfällt natürlich, wenn mit der Schere gleichzeitig ein Furnierpaket längs und ein zweites quer geschnitten wird. Letzteres ist im übrigen selbst bei unterschiedlicher Pakethöhe möglich. Infolgedessen sieht eine Weiterbildung einer Schere mit einer Sicherungsvorrichtung für den Arbeitsbereich zwischen dem Druckbalken und einem Auflagetisch od. dgl. für das Schneidgut vor, daß eine Zusatz-Sicherungsvorrichtung für den zweiten Druckbalken vorhanden ist. Letztere überwacht also, wie gesagt, den Bereich unter dem ersten Druckbalken, wenn ausschließlich mit dem zweiten Druckbalken gearbeitet wird, und zwar überwacht sie nur den unteren Teil des Arbeitsbereichs, der etwa der Pakethöhe entspricht. Der darüberllegende Teil des Arbeitabereichs wird von einer Sicherungsvorrichtung überwacht, welche über die Gesamtlänge beider Druckbalken wirksam ist.
Hierbei sieht eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung vor, daß die Zusatz-Sicherungsvorrichtung einen unter die Auflagefläche für das Schneidgut absenkbaren Spiegel, insbesondere Tripel-Spiegel, aufweist, der mit einer kombinierten
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Lichtquelle und Licht-Detektorvorrichtung zusammenwirkt, wobei letztere an dem vom zweiten Druckbalken entfernten Ende des ersten Druckbalkens installiert ist, während sich der Spiegel seitlich des Arbeitsbereichs des zweiten Druckbalkens am anderen Endbereich des ersten Druckbalkens befindet. Das von der Lichtquelle abgestrahlte Licht wird also am Tripel-Spiegel reflektiert und gelangt zum Ausgangspunkt zurück, wo sich eine entsprechende Licht- Detektorvorrichtung befindet. Sobald dieser Lichtstrahl an irgend einer Stelle unterbrochen wird, blokkiert die Zusatz- Sicherungsvorrichtung das Auslösen, so daß Unfälle oder auch Beischädigungen der Schere ausgeschlossen sind. Andererseits kann aber das Furnierpaket ohne weiteres' in den Arbeitsbereich eingeschoben werden, weil es beim Querabschneiden von der Zusatz-Sicherungsvorrichtung nicht erfaßt wird. Die Verstellvorrichtung für den Spiegel kann durchaus mit der Auslösevorrichtung gekuppelt sein, jedoch nur in dem Sinne, daß zunächst der Spiegel zugestellt wird und die Auslösung letztlich erst dann erfolgt, wenn der Arbeitsbereich unter der Druckfläche des ersten Druckbalkens frei ist. Mit dem Hochgehen des zweiten Druckbalkens kann man die Absenkkbewegung des Spiegels verbinden.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung sieht vor, daß die kombinierte Lichtquelle und Detektor-Vorrichtung Teil der Sicherungsvorrichtung für den ersten Druckbalken ist und mit einer, insbesondere der untersten von drei Lichtquellen, am äußersten
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Ende des zweiten Druckbalkens zusammenwirkt, wobei diese Lichtquelle in der Arbeitsstellung des Spiegels abgeschaltet ist. An die Stelle dieser untersten Lichtquelle tritt dann eine zweite, die, wie beschrieben, mit dem Spiegel und einem entsprechenden Licht-Detektor zusammenwirkt. Man könnte statt dessen die Lichtquelle auch dauernd eingeschaltet lassen und lediglich den Detektor ein- und ausschalten, je nacu1 , ob sich der Spiegel in seiner Arbeitsstellung oder in der unwirksamen Lage befindet.
Eine andere vorteilhafte Variante ist gekennzeichnet durch einen sich quer, insbesondere senkrecht zur Schnittlinie erstreckenden Langsanschlag für das Schneidgut. Entlang diesem Längsanschlag wird das Furnierpaket in den Arbeitsbereich der Schere und des zweiten Druckbalkens verschoben. Dies kann von Hand geschehen oder in Weiterbildung der Erfindung durch eine Einschubvorrichtung für das Schnittgut, deren Vorschubrichtung quer, insbesondere senkrecht zur Schnittlinie bzw. in Längsrichtung des Längsanschlags verläuft.
Eine weitere bevorzugte Ausbildung der Erfindung ist gekennzeichnet durch ein zweiteiliges Schneidmesser, dessen einer, kürzerer Teil, dem zweiten Druckbalken zugeordnet ist und etwa dessen Länge aufweist. Zweckmäßigerweise werden diese beiden Schneidmesser nicht einzeln oder mit Hilfe separater Vorrichtungen zugestellt, vielmehr befinden sich beide an ein und
demselben Messerbalken, jedoch kann man die Schneidmesserteile einzeln abnehmen und nachschärfen oder durch andere ersetzen.
Dies ist Insofern sehr vorteilhaft, als ein Messer beim Schneiden quer zur Faserrichtung mehr beansprucht wird als beim Schneiden in Faserlängsrichtung, und bei einem einteiligen Messer das Nachschleifen des gesamten Messers eventuell nur deshalb notwendig wird, weil es im einen Endbereich, nämlich dort, wo es dem zweiten Druckbalken zugeordnet ist, stumpf ist, während der größte Teil des Messers an sich noch ausreichend schneiden würde.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Figur 1 eine Vorderansicht der Schere mit zwei eingelegten Furnierpaketen,
Figur 2 eine Draufsicht auf die Schere der Fig. 1,
Figur 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung mit lediglich einem eingelegten Furnierpaket ,
Figur 4 teilweise in vertikaler Richtung geschnitten und teilweise in der Seitenansicht die Schere mit dem Furnierpaket der Fig. 3;
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die Darstellung ist am rechten Bildende abgebrochen,
Figur 5 in vergrößertem Maßstab ein Detail im Bereich der Gleichlaufeinrichtung für den zweiten Druckbalken.
Die Schere besitzt einen sich über den gesamten Schneidbereich erstreckenden ersten Druckbalken 1 und einen, von der Bedienungsseite her gesehen, vorgesetzten Messerbalken 2 mit Schneidmesser 3 (Pig· 4). An dem in Fig. 1 rechten Ende des ersten Druckbalkens 1 ist ein zweiter, in Längsrichtung des Schneidmessers 3 relativ kurzer Druckbalken l\ auf- und abversehiebbar gelagert. Die Zustellung des ersten Druckbalkens 1 sowie des Messerbalkens 2 erfolgt mit Hilfe symbolisch eingezeichneter, vorzugsweise hydraulischer Arbeitszylinder 5 und 6. Ein weiterer, vorzugsweise auch hydraulisch arbeitender Arbeitszylinder 7 befindet sich am ersten Druckbalken 1, und mit seiner Hilfe wird der zweite Druckbalken 3 im Sinne des Doppelpfeils 3 verschoben. Demnach ist es also möglich, entweder den zweiten Druckbalken 3 allein zuzustellen, was beim Schneiden quer zur Faserrichtung eines Furnierpakets P ausreichend ist, oder aber mit Hilfe aller Arbeitszylinder 5, 6 und 7 beide Druckbalken 1 und 3 unabhängig voneinander und möglicherweise auch ungleich tief zuzustellen, um mit Hilfe des sich über die gesamte Länge des ersten Druckbalkens erstreckenden Messer-
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balkens 2 gleichzeitig ein längs und ein quer ausgerichtetes Purnierpaket 10 und 9 abzuschneiden. Die Schnittlinie 11 ist in Pig. 2 strichpunktiert eingezeichnet. Statt dessen kann man auch gemäß Pig. 3 den ersten und zweiten Druckbalken dadurch gleichzeitig zustellen, daß man den zweiten Druckbalken 3 in seiner angehobenen Endstellung beläßt und beide Druckbalken zusammen mit Hilfe der Arbeitszylinder 5 und 6 zustellt. In diesem Falle läßt sich ein längeres Purnierpaket 12 abschneiden.
In Fig. 5 ist der zweite Druckbalken 3 etwas genauer dargestellt. Man erkennt dort den am ersten Druckbalken gehaltenen Arbeitszylinder 7. Er befindet sich zwischen zwei säulenartigen Führungen 13, von denen die hintere durch den Arbeitszylinder verdeckt ist. Sie sind in Pührungsbuchsen lh des ersten Druckbalkens 1 auf- und abverschiebbar gelagert.
Um einen Gleichlauf zu erzielen, also ein verkantungsfreies Zu- und Rückstellen des zweiten Druckbalkens 3 zu gewährleisten, sind an diesem zwei in Fig. 5 senkrecht zur Bildebene versetzte Zahnstangen 15 befestigt, die etwa dem linken und rechten Endbereich des zweiten Druckbalkens 3 zugeordnet.sind. Jede dieser Zahnstangen 15 steht im Eingriff mit einem Ritzel 16, deren seitlicher Abstand natürlich demjenigen der Zahnstangen entspricht. Sie sind drehfest auf eine Welle 17 aufgesetzt und können sich somit nur gemeinsam drehen. Die Welle und damit
auch die Ritzel sind an einem Maschinenträger 18 gehalten. Damit kann sich der zweite Druckbalken auch dann nicht verkanten, wenn die Breite des Purnierpakets 9 geringer ist als seine Breite und ein mittiges Zuordnen von Purnierpaket und zweitem Druckbalken unterblieben ist.
Die Purnierpakete werden mit Hilfe einer Einschubvorrichtung für das Paket 10 bzw. 20 für das Paket 9 soweit als erforderlich in den Arbeitsbereich 21 (Pig. 4) eingeschoben. Wegen der abgebrochenen Darstellung der Pig. 4 ist die am rechten Blattrand gelegene Einschubvorrichtung 20 nicht mehr zu sehen. Wie weit man die Purnierpakete zustellt, hängt von deren Beschaffenheit und von dem gewünschten Endmaß ab. Das Zustellen kann entweder von Hand gesteuert werden oder aber mit Hilfe einer Programmsteuerung, falls dies beispielsweise wegen einer Serienfertigung gerechtfertigt ist. Im übrigen muß nicht jedem Abschneidvorgang ein Einschieben des Purnierpakets mit Hilfe einer der Einschubvorrichtungen vorangehen, vielmehr kann man trotz des Vorhandenseins dieser Vorrichtungen diesen Arbeitsgang gegebenenfalls auch von Hand ausführen.
Das Auslösen des Arbeits- und des nachfolgenden Rückhubs des Messerbalkens 2 und des ersten Druckbalkens 1 erfolgt mit einer insbesondere mittig zum Messerbalken angeordneten Zweihand-Sicherheitsauslösevorrichtung 22. Für das Arbeiten mit dem zweiten Druckbalken 3 in Verbindung mit dem Messerbalken 2 ist
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eine zweite, in Pig. 1 rechts davon gelegene Zweihand-Sicherheitsauslösevorrichtung 23 vorgesehen. Durch das nahe Heranrükken der letzteren an den zweiten Druckbalken 3 kann man ohne weiteres das Ausrichten des Furnierpakets 9 beispielsweise gegenüber einem Richtlicht beobachten und dann quasi von derselben Stelle aus den Absehneidvorgang auslösen. Entsprechendes gilt natürlich auch für die Auslösevorrichtung 22, deren Richtlicht od. dgl. Einrichtung etwa in der Maschinenmitte beobachtet wird.
Um ein Auslösen der Schere bzw. des Druck- und Messerbalkens zu verhindern, wenn sich beispielsweise eine Hand oder ein anderer, nicht zum Abschneiden vorgesehener Gegenstand im Arbeitsbereich 21 zwischen einem Auflagetisch 24 od. dgl. und dem hochgezogenen Druckbalken 1 bzw. 3 befindet, ist eine Sicherungsvorrichtung 26 vorgesehen. Eine Zusatz- Sicherungsvorrichtung 25 sichert den in Fig. 1 links des zweiten Druckbalkens 3 gelegenen Raum ab, wenn lediglich mit dem zweiten Druckbalken gearbeitet wird und das Abschneiden mit einem sich über die gesamte Länge des ersten Druckbalkens erstreckenden Messerbalken bzw. Messer erfolgt. Die Sicherungsvorrichtung 26 ist von bekannter Bauart und sie besteht aus drei übereinander angeordneten Lichtquellen 27, 27a in einem ersten Vorrichtungsteil 28 und entsprechenden Detektoren in einem zweiten Vorrichtungsteil 29j wobei sich das eine Vorrichtungsteil am linken und das andere am rechten Knde des Arbeitsbereichs 21 bzw. der
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Schere befindet. Selbstverständlich kann man statt optischer überwachungseinrichtungen auch alle anderen bekannten Einrichtungen verwenden, beispielsweise solche mit Ultraschall, Infrarot u. dgl.
Die Zusatz-Sicherungsvorrichtung 25 umfaßt einen unter die Auflagefläche 24 absenkbaren Spiegel 30, insbesondere einen sogenannten Tripel-Spiegel, der lediglich dann in seine Arbeitsstellung hochgefahren wird, wenn man ausschließlich mit dem zweiten Druckbalken 3 arbeitet. Seine Höhe entspricht etwa der Höhe des Arbeitsbereichs 21, und er liegt somit unterhalb der beiden oberen Lichtquellen der Sicherungsvorrichtung 26, welche den Raum oberhalb des Arbeitsbereichs 21 überwachen. Anstelle der unteren Lichtquelle 27a tritt eine andere Lichtquelle, die mit einer Licht-Detektorvorrichtung kombiniert ist, so daß der austretende Lichtstrahl nach der Reflexion durch den Tripelspiegel von dieser Vorrichtung aufgefangen werden kann. Gegebenenfalls kann man hierfür auch die untere Lichtquelle 27a heranziehen, die dann zusätzlich noch mit einer in ihrem Bereich angeordneten Licht- Detektorvorrichtung kombiniert werden muß. In Fig. 2 ist die Überwachungsstrecke der Haupt-Sicherungsvorrichtung 26 durch die strichpunktierte Linie 31 und die verkürzte Überwachungsstrecke der Zusatz-Sicherungsvorrichtung 25 durch die strichpunktierte Linie 32 symbolisiert.
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Sie müssen aber nicht notwendigerweise horizontal gegeneinander versetzt sein.
Quer, insbesondere senkrecht zur Schnittlinie 11 erstreckt sich ein Längsanschlag 33 für das Schneidgut bzw. das Furnierpaket 9· Daran kann das Furnierpaket vor dem Zustellen mit Hilfe der Einschubvorrichtung 20 ausgerichtet werden.
Das Schneidmesser k, das mit einer Schneidgegenleiste 34 im Arbeitstisch od. dgl. zusammenarbeitet, kann in nicht näher gezeigter Weise zweiteilig ausgebildet werden, wobei diese beiden Teile unmittelbar in Verlängerung voneinander stehen, so daß mit ihnen ein durchgehender Schnitt möglich ist. Die Länge des größeren Teilstücks entspricht etwa der Länge des Furnierpakets 10, während die Länge des kürzeren Teilstücks im wesentlichen etwa der Breite des Furnierpakets 9 entspricht. Beide sind Jedoch an einem gemeinsamen Messerbalken gehalten, so daß sie nur zusammen zugestellt werden können, unabhängig davon, ob das Paket 10, 11 oder 12 abgeschnitten werden soll.

Claims (1)

  1. 3120852
    PATENTANWÄLTE
    DIPL-ING. B. SCHMID DR. ING. G. BIRN
    FALBENHENNENSTR. 17
    7000 STUTTGART 1
    14 105 A_n_js_p_ r_ü _c_h_e
    1. J Schere zum Abschneiden tafelförmiger Werkstücke, insbesondere eines Purnierblatts oder Purnierpakets (9, 10, 12), mit je einem zustellbaren Druck-(1) und Messerbalken (2), gekennzeichnet durch einen zweiten, im Vergleich zum ersten (1) relativ kurzen und dessen Druckfläche verlängernden, sowie separat zustellbaren Druckbalken (3)·
    2. Schere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Druckbalken (3) am ersten Druckbalken (1) zustellbar gelagert ist.
    3. Schere nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Antrieb (7) des zweiten Druckbalkens (3) am ersten Druckbalken (1) befindet.
    4. Schere nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Druckbalken (3) mittels zweier insbesondere säulenartiger Führungen (13) am ersten Druckbalken (1) verschiebbar geführt und mit Hilfe eines hydraulischen oder ρ Arbeitszylinders (7) zustellbar ist.
    BAD ORIGINAL
    Γι. Schere nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer ersten, etwa mittig zum Messerbalken (2) angeordneten Zweihand-Auslösevorrichtung (22) für den ersten Druckbalken (1), gekennzeichnet durch eine zweite, im Bereich des zweiten Druckbalkens (3) angeordnete Zweihand-Sicherheitsauslösevorrichtung (23) ·
    6. Schere nach wenigstens einem der Ansprüche ?. bis 5> Fekennzeichnet durch eine Gleichlaufeinrichtung- (15, 16) für den zweiten Druckbalken (3)5 bestehend vorzugsweise aus zwei, dem linken und rechten Endbereich zugeordneten Zahnstangen (15) am zweiten Druckbalken (3), die mit einem am Maschinengestell od. dgl. gelagerten Ritzel (16) zusammenwirken, wobei die Ritzel drehfest gekuppelt sind.
    7· Schere mit einer Sicherungsvorrichtung fdr den Arbeitsbereich (21) zwischen dem Druckbalken und einem Auflagetisch (24) od. dgl. für das Schneidgut (9, 10, 12), gekennzeichnet durch eine Zusatz-Sicherungsvorrichtung (25) für den zweiten Druckbalken (3).
    B. Schere nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatz-Sicherungsvorrichtung (26) einen unter die Auflagefläche (24) für das Schneidet (9, 10, 12) absenkbaren Spiegel (30), insbesondere Tripel-opie/rel, aufweist, der mit einer kombinler-
    BAD
    ten Lichtquelle und Licht-Detektorvorricbtung (27a) zusammenwirkt, wobei letztere an dem vom zweiten Druckbalken (3) entfernten Ende des ersten Druckbalkens (1) installiert ist, während sich der Spiegel seitlich des Arbeitsbereichs des zweiten Druckbalkens (3) am anderen Endbereich des ersten Druckbalkens befindet.
    9« Schere nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die kombinierte Lichtquelle und Detektor-Vorrichtung Teil der Sicherungsvorrichtung (26) für den ersten Druckbalken (1) ist und mit einer, insbesondere der untersten (27a) von drei Lichtquellen (27)) am äußeren Ende des zweiten Druckbalkens (3) zusammenwirkt, wobei diese Lichtquelle in der Arbeitsstellung des Spiegels (30) abgeschaltet ist.
    10. Schere nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen sich quer, insbesondere senkrecht zur Schnittlinie (11) erstreckenden Längsanschlag (33) für das Schneidgut (9).
    11. Schere nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Einschubvorrichtung (20) für das Schnittgut, deren Vorschubrichtung quer, insbesondere senkrecht zur Schnittlinie (11) verläuft.
    12. Schere nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein zweiteiliges Schneidmesser (4), dessen einer, kürzerer Teil, dem zweiten Druckbalken (3) zugeordnet ist und etwa dessen L'tnge aufweist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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AT401489B (de) * 1995-02-20 1996-09-25 Langzauner Ges M B H Vorrichtung zur kantenbearbeitung von furnierpaketen
CN107824872A (zh) * 2017-12-06 2018-03-23 江苏新鼎新材料有限公司 一种导料方便的铝板加工用剪板机

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