AT401489B - Vorrichtung zur kantenbearbeitung von furnierpaketen - Google Patents

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Description


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   Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Kantenbearbeitung von Furnierpaketen, bestehend aus einem Maschinengestell mit einer einen Auflagebalken und einen Druckbalken aufweisenden Furnierpaket-Spanneinrichtung und einem der Spanneinrichtung entlang in einer Führung verfahrbaren Kreissägeaggregat mit einem um eine zur Führung normale, zur Auflagefläche des Auflagebalkens parallele Drehachse antreibbaren Sägeblatt. 



   Um grossformatigere Furniere herstellen zu können, werden die rohen, getrockneten Furnierblätter stumpf aneinandergeleimt, wobei für die Qualität des Zusammenfügens die Kantenausbildung der einzelnen Furnierblätter von entscheidener Bedeutung ist. Zur Kantenbearbeitung werden nun bisher die Furnierblätter paketiert und die Furnierpakete unter Druck so eingespannt, dass auch   leicht wellige Furnierblätter tm   Paket dicht schliessen. Durch ein Kreissägeaggregat erfolgt dann ein Kantenschnitt der Furnierpakete, wobei das   Sägeblatt möglichst   nah an die Spanneinrichtung angestellt und berührend an der Druckkante der Spanneinrichtung entlanggeführt wird. Allerdings lässt sich dabei nicht vermeiden, dass beim Sägen einzelne Furnierblätter, vor allem die unteren Furnierblätter ausreissen, was eine Nachbearbeitung verlangt.

   Um eine solche Nachbearbeitung der Furnierkanten auf einer eigenen Hobelmaschine zu umgehen, wurde bereits vorgeschlagen, dem Kreissägeaggregat ein Fräsaggregat nachzuordnen, damit die Schnittfehler des Sägens durch das anschliessende Fräsen behoben werden. Dies hat sich zwar durchaus bewährt, doch das Fräsen erfordert zur sauberen Bearbeitung einen Schnittiefenbereich von 1, 5 bis 2 mm, so dass die Kreissäge für den Vorschnitt des Furnierpaketes mit entsprechend grossem Abstand zur Druckkante der Spanneinrichtung eingesetzt werden muss, wodurch sich aber die Sägeschnittfehler vergrössern und der   Matenalabfall steigt.   Ausserdem ergibt das Fräsen werkzeugbedingt eine sich aus flachen Kerben zusammensetzende feine Wellung des bearbeiteten Kantenverlaufes,

   so dass eine solche Fräsbearbeitung der Furnierpakete zwar die Kantenqualität gegenüber einer reinen   Sägebearbeitung   verbessert, die mit diesen Furnierblattkanten erzielbare Fügegüte aber höchsten Ansprüchen noch nicht genügen kann. 



   Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und eine   Vorrichtung   der eingangs geschilderten Art zu schaffen, die auf rationelle Weise und mit vergleichsweise geringen Abfallverlusten eine hochwertige Kantenbearbeitung von Furnierpaketen   gewährleistet   und damit beste Voraussetzungen für eine optimale Fugenausbildung beim Furnierfügen bietet. 



   Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass das Maschinengestell zusätzlich zum Kreissägeaggregat ein ebenfalls der Spanneinrichtung entlang verfahrbares Schleifaggregat mit einem umlaufenden Schleifband aufnimmt, welches Schleifband über einen zur Schnittebene des Kreissägeaggregates parallel ausgerichteten Schleifschuh und um Normalachse zur Sägeblattachse drehbare Umlenkrollen geführt ist.

   Der Einsatz eines solchen Schleifaggregates   als Nachbearbeitungsgerät   für das vorschneidende Sägeaggregat hat in einem auch für die Fachwelt überraschenden Ausmass zu einer Verbesserung der Bearbeitungsqualität der   Furnierblattkanten   des Furnierpaketes geführt und gewährleistet unabhängig von der Holzart der Furnierblätter, von der Faserrichtung, Jahresringen und anderen Holzeigenschaften stets eine einwandfreie, exakte Stossausbildung.

   Durch das nachfolgende Fertigschleifen braucht der Sägevorschnitt auch nur mit einem geringfügigen Überstand von ca. 0, 3 bis   0, 5 mm   geführt zu werden, so dass einerseits durch die enge Anstellung des Sägeblattes an die Druckkante bereits im Vergleich zur   Fräsnachbearbeitung   ein verbesserter Sägeschnitt unter geringerem Materialabfall zustande kommt und anderseits der anschlie- ssende Schleifvorgang mit wenig Materialabtrag eine allen Anforderungen genügende Kantenausbildung garantiert.

   Die eventuell auftretenden   Sägeschnittfehler   werden durch den nachfolgenden Schleifvorgang trotz des geringeren   Schleifaufmasses   vollständig beseitigt und es entsteht eine qualitativ einwandfreie Furnierblattkante, wobei das ausreichend starke Festspannen der Furnierpakete für alle Furnierblätter gleiche Bearbeitungsbedingungen mit sich bringt. 



   Um die   Vorrichtung   auf unterschiedliche Paketdicken anpassen und die Bearbeitungswerkzeuge entsprechend den verschiedenen Arbeitsbedingungen einstellen zu können, Ist das Schleifaggregat gegenüber dem Kreissägeaggregat der Höhe und in Sägeblattachsrichtung der Tiefe nach relativverstellbar angeordnet. was eine Optimierung der Einsätze jedes einzelnen Aggregates erlaubt. 



   Besonders vorteilhaft Ist es, wenn das Schleifaggregat um eine zur Sägeblattachse parallele Achse schwenkverstellbar abgestützt ist, da sich so eine zur Führungsrichtung des Aggregates schräggeneigte Bandführungsnchtung erreichen lässt,   weiche Schrägstellung   einen Art   ziehenden Schlelfschnitt   mit bester   Bearbeitungsqualität   ergibt. 



   An sich könnten Schleifaggregat und Sägeaggregat auf einem gemeinsamen Werkzeugschlitten aufgebaut sein, doch zweckmässigerweise sitzen das Schleifaggregat und das Sägeaggregat jeweils auf einem eigenen Werkzeugschlitten, welche Werkzeugschlitten zu einer Schlitteneinheit kuppelbar sind, wodurch die Aggregate jeweils einzeln oder gemeinsam zum Einsatz kommen können. 



   Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist für das Maschinengestell ein zwischen Kreissägeaggregat und   Schleifaggregat positionierbares,   der   Spanneinrichtung   entlang verfahrbares Fräsaggregat mit 

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 einem um eine zur Sägeblattachse und zur Führungsrichtung normale Drehachse antreibbaren Fräswerk- zeug vorgesehen, so dass bedarfsweise auch ein dreistufiges Bearbeiten der Furnierpakete durch ein
Vorschneiden mit dem Sägeblatt, ein Nachbearbeiten mit dem Fräswerkzeug und einem Fertigbearbeiten mit dem Schleifaggregat ermöglicht wird und auch in Ausnahmefällen Furnierblätter aus speziellen, schwer bearbeitbaren Werkstoffen bis zu einer optimalen Kantenausbildung bearbeitbar sind.

   Ein solches zusätzli- ches Fräswerkzeug könnte vorzugsweise auf einem eigenen Werkzeugschlitten aufgebaut sein und   liesse   sich in die Schlittenführungen der anderen Aggregate einsetzen und einerseits mit dem   Sägeschlitten,   anderseits mit dem Schleifschlitten kuppeln. 



   In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand rein schematisch an Hand einer Draufsicht auf eine erfindungsgemässe Vorrichtung näher veranschaulicht. 



   Eine Vorrichtung 1 zur Kantenbearbeitung von Furnierpaketen besteht aus einem Maschinengestell 2 mit einer Furnierpaket-Spanneinnchtung 3 aus einem maschinenfesten Auflagebalken 4 und einem heb- und senkbaren Druckbalken 5 sowie mit einer der Spanneinnchtung 3 entlang verlaufenden Führung 6 für eine Werkzeugschlitteneinheit 7. Diese Werkzeugschlitteneinheit 7 setzt sich aus zwei miteinander kuppelbaren Werkzeugschlitten 71,72 zusammen, wobei der Werkzeugschlitten 71 ein Kreissägeaggregat 8 aufnimmt, dessen antreibbares Sägeblatt 9 eine zur Führung 6 normale und zur Auflagefläche des Auflagebalkens 4 parallele Drehachse S besitzt.

   In Vorschubrichtung hinter dem Kreissägeaggregat 8 ist auf dem Werkzeugschlitten 72 ein Schleifaggregat 10 aufgebaut, dessen umlaufendes Schleifband 11 über einen zur Schnittebene E des   Kreissägeaggregates   8 parallel ausgenchteten Schieifschuh 12 und um Normalachse N zur Sägeblattachse S drehbare Umlenkrollen 13 geführt   1St.   Das Schleifaggregat 10 ist weiters um eine zur Sägeblattachse S parallele Achse P schwenkverstellbar am Schlitten abgestützt und Schleifaggregat 10 und Sägeaggregat 8 sind relativ zueinander der Höhe und in   Sägeblattachsnchtung   S der Tiefe nach   relatlvverstellbar   angeordnet. 



   Durch die Kombination der   Säge- und Schleifbearbeitung beim Zuschneiden   von Furnierpaketen ergeben sich, wie Versuche gezeigt haben, überraschend gute Kantenqualitäten, die bei der Weiterverarbeitung der   Furnierblätter m emem Fügeverfahren   die Ausbildung exakter, lückenloser Stossfugen gewährleisten. 



  

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Vorrichtung zur Kantenbearbeitung von Furnierpaketen, bestehend aus einem Maschinengestell mit einer einen Auflagebalken und einen Druckbalken aufweisenden Furnierpaket-Spanneinrichtung und einem der Spanneinrichtung entlang in einer Führung verfahrbaren Kreissägeaggregat mit einem um eine zur Führung normale, zur Auflagefläche des Auflagebalkens parallele Drehachse antreibbaren Sägeblatt, dadurch gekennzeichnet, dass das Maschinengestell (2) zusätzlich zum Kreissägeaggregat (8) ein ebenfalls der Spanneinrichtung (3) entlang verfahrbares Schleifaggregat (10) mit einem umlau- fenden Schleifband (11) aufnimmt, welches Schleifband (11) über einen zur Schnittebene (E) des Kreissägeaggregates (8) parallel ausgerichteten Schleifschuh (12) und um Normalachsen (N) zur Sägeblattachse (S) drehbare Umlenkrollen (13) geführt ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schleifaggregat (10) gegenüber dem Kreissägeaggregat (8) der Höhe und in Sägeblattachsrichtung der Tiefe nach relatlvverstellbar angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schleifaggregat (10) um eine zur Sägeblattachse (S) parallele Achse (P) schwenkverstellbar abgestützt ist.
  4. 4. Vornchtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schleifaggregat (10) und das Sägeaggregat (8) jeweils auf einem eigenen Werkzeugschlitten (71, 72) sitzen, welche Werkzeugschlitten zu einer Schlitteneinheit (7) kuppelbar sind.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass für das Maschinenge- steil (2) ein zwischen Kreissägeaggregat (8) und Schleifaggregat (10) positionierbares, der Spannen- nchtung (3) entlang verfahrbares Fräsaggregat mit einem um eine zur Sägeblattachse (S) und zur Führungsnchtung normale Drehachse antreibbaren Fräswerkzeug vorgesehen ist.
AT30195A 1995-02-20 1995-02-20 Vorrichtung zur kantenbearbeitung von furnierpaketen AT401489B (de)

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