DE3120718C1 - Magnetscheider - Google Patents
MagnetscheiderInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C—MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C1/00—Magnetic separation
- B03C1/02—Magnetic separation acting directly on the substance being separated
- B03C1/23—Magnetic separation acting directly on the substance being separated with material carried by oscillating fields; with material carried by travelling fields, e.g. generated by stationary magnetic coils; Eddy-current separators, e.g. sliding ramp
- B03C1/24—Magnetic separation acting directly on the substance being separated with material carried by oscillating fields; with material carried by travelling fields, e.g. generated by stationary magnetic coils; Eddy-current separators, e.g. sliding ramp with material carried by travelling fields
- B03C1/253—Magnetic separation acting directly on the substance being separated with material carried by oscillating fields; with material carried by travelling fields, e.g. generated by stationary magnetic coils; Eddy-current separators, e.g. sliding ramp with material carried by travelling fields obtained by a linear motor
Landscapes
- Centrifugal Separators (AREA)
Description
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Die Erfindung betrifft einen Magnetscheider zum Trennen und Aussortieren von in einer Mischung
enthaltenen, magnetisierbaren und nicht magnetisierbaren Stoffteilchen, bestehend aus einem die über eine
Aufgabevorrichtung zugeführte Mischung umwälzenden Rotor und einem ein Wanderfeld erzeugenden
Magnetsystem.
Ein als Trommel-Magnetscheider ausgeführter Magnetscheider, der zum Aussortieren von nicht magnetischen
Metallen aus einer Mischung von Festabfallstoffen vorgesehen ist, ist aus der DE-OS 28 51 319 bekannt.
Das ein Wanderfeld erzeugende Magnetsystem dieses Magnetscheiders ist unterhalb des als Trommel
ausgeführten Rotors, in dessen Innenraum die Mischung eingeführt wird, angeordnet und überdeckt sektorförmig
maximal den halben Umfang der aus elektrisch isolierendem Material hergestellten Trommel. Die
Drehrichtung der Trommel ist der Fortpflanzungsrichtung des Wanderfeldes entgegengesetzt.
Ein weiterer Trommel-Magnetscheider zur Naßaufbereitung ist in der DE-AS 26 50 540 beschrieben. Das
ein Gleichfeld erzeugende, offene Magnetsystem dieses Magnetscheiders ist im Innenraum der Trommel
ortsfest angeordnet und erstreckt sich über einen sektorförmigen Abschnitt der Trommel. Zur Erzielung
hoher Feldstärken, die eine Abscheidung auch von schwach magnetisierbaren Partikeln mit Korngrößen
kleiner als 0,1 mm ermöglichen sollen, ist die Verwendung eines supraleitenden Magnetsystems vorgesehen.
Für die Aufnahme der zu trennenden Mischung, der sogenannten Trübe, ist unterhalb der Trommel ein
Behälter angeordnet, der mit einer auf der einen Längsseite der Trommel befindlichen Aufgabevorrichtung
verbunden ist. Ein Abstreifer auf der anderen Längsseite der Trommel nimmt die am Umfang der
Trommel haftenden magnetisierbaren Partikel ab. Die Unterbringung der für die Kühlung des supraleitenden
Magnetsystems erforderlichen Einrichtungen verursacht einen erheblichen konstruktiven Aufwand. Wegen
der hohen Feldstärken, die allein schon aufgrund der kurzen Verweilzeit der Mischung in der Trennzone
erforderlich sind, die im wesentlichen der geringen Eintauchtiefe der Trommel in die Trübe entspricht, kann
die Trommel nicht aus Metall hergestellt werden, da sie als Wirbelstrombremse wirken und sich stark erwärmen
würde. Auf eine aus Kunststoff hergestellte Trommel drücken im Bereich zwischen dem magnetisierbaren
Material und dem Magnetsystem erhebliche mechanische Kräfte, so daß die Wandstärke der Trommel
entsprechend stark gewählt werden muß. Dadurch ergibt sich ein größerer Abstand zwischen der zu
trennenden Mischung und dem Magnetsystem. Da die magnetischen Trennkräfte quadratisch mit der Entfernung,
in die zusätzlich die Dicke der Isolierung des supraleitenden Magnetsystems eingeht, abnehmen, geht
ein erheblicher Teil der theoretisch an der Trommeloberfläche erzielbaren hohen Feldstärke verloren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mit niedriger Feldstärke und trotzdem hoher Leistung
arbeitenden und mit geringem Aufwand herstellbaren Magnetscheider zu schaffen, mit dem auch schwach
magnetisierbare Stoffteilchen aussortiert werden können.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das den Rotor mit Luftspalt umgebende
Blechpaket des Magnetsystems die Form eines Rohres hat, dessen Mantel parallel zur Längsachse aufgeschnitten
und durch tangentiale Abbiegung des in Richtung des Wanderfeldes weisenden Endabschnittes spiralartig
aufgeweitet ist, und daß der Luftspalt mit der Aufgabevorrichtung verbunden ist.
In dieser Ausführung entspricht das Blechpaket des Magnetscheiders weitgehend dem Ständerblechpaket
eines Drehstrommotors, so daß die Herstellung des Blechpaketes keine besonderen Schwierigkeiten bereitet.
Die Länge der Trennzone und damit die Länge der Verweilzeit der Mischung im Magnetscheider hängt von
der Längsausdehnung des Magnetscheiders und von dem Drehwinkel, den das Wanderfeld bis zur tangentialen
Abbiegung des Blechpaketes zurückzulegen hat, und der Durchsatz vom Durchmesser des Magnetscheiders
ab. Dementsprechend können Magnetscheider bis zu den größten Leistungen gebaut werden. Dabei ist keine
hohe Feldstärke erforderlich, weil die Mischung in den Luftspalt zwischen Rotor und Blechpaket und somit
unmittelbar auf die gegebenenfalls mit einer dünnen Isolierschicht versehene Innenfläche des Blechpaketes
eingeführt wird.
Anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausfüh-
rungsbeispielen wird die Erfindung im folgenden näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Magnetscheider mit offenem Magnetsystem,
Fig.2 einen Magnetscheider mit geschlossenem
Magnetsystem.
Der in F i g. 1 dargestellte Magnetscheider besteht aus einem auf einem Sockel 1 befestigten Magnetsystem
2, dessen Blechpaket 3 eine Wanderfeldwicklung 4 trägt,
und aus einem im Querschnitt nach Art eines Schaufelrades aufgebauten Rotor 6. Das Magnetsystem
gleicht im Aufbau dem Ständer einer Drehstrommaschine, ist jedoch auf einer Längsseite durch tangentiale
Abbiegung eines Endabschnittes 11 derart spiralartig aufgeweitet, daß sich die Trennzone im Bereich des sich
in Richtung des Pfeiles 16 fortpflanzenden Wanderfeldes über einen Winkel von fast 270° erstreckt. Die
Innenfläche des Blechpaketes ist mit einer dünnen Schicht 12 aus nicht magnetisierbarer]! und nicht
leitendem Material oder aus einer mit magnetischem Eisenpulver versetzten Kunststoffspachtelmasse ausgekleidet.
Das im Bereich des Endabschnittes 11 verstärkte Ende der Schicht verläuft mit zunehmenden
Abstand zu der Oberfläche des Blechpaketes und bildet so eine Ablaufschürze 13 für die vom Wanderfeld
mitgeführten magnetisierbaren Teilchen 17. Ein an dem anderen Endabschnitt des Blechpaketes angeordnetes
Trennblech 15 und die Ablaufschürze 13 bilden eine Austragsöffnung 14.
Der Rotor 6 ist aus einer beispielsweise von einem Elektromotor angetriebenen Nabe 7 und schaufelartig
geformten Blechstreifen 9 zusammengesetzt, die über Speichen 8 mit der Nabe 7 verbunden sind. Zur
Bewegung der in das Magnetsystem durch eine Aufgabevorrichtung an einem Ende in das Innere des
Magnetsystems eingebrachten Mischung 18 in Richtung der Längsachse des Magnetabscheiders können die
schaufelartigen Blechstreifen 9 mit leichter Schrägstellung zur Längsachse des Magnetabscheiders ausgeführt
oder das Magnetsystem mit geringer Neigung zur Horizontalen aufgestellt sein, so daß die nicht
magnetisierbaren Teilchen in Richtung des Pfeiles A ausgetragen werden. Für eine Naßaufbereitung ist die
Neigung des Abscheiders vorzuziehen. Für eine Trockenaufbereitung eignen sich sowohl die Querstellung
der Schaufeln als auch die Neigung des Abscheiders.
Die für die Naßaufbereitung auf der Aufgabeseite des Magnetscheiders eingegebene Pulpe, ein Gemisch aus
Wasser und feingemahlenen Eisen- und Steinpartikeln, wird durch die Schaufeln des Laufrades nach außen in
den Magnetbereich des Wanderfeldes geschleudert Die magnetisierbaren Teilchen werden vom Wanderfeld
erfaßt, auf der Kreisbahn gehalten und schließlich ausgetragen. Zur magnetischen Anziehungskraft des
Wanderfeldes addiert sich die in gleicher Richtung durch die Rotation des Laufrades wirkende Fliehkraft
Laufen das Wanderfeld und das Laufrad synchron, wird das an dem Magnetsystem angelagerte magnetisierbare
Gut von den Schaufeln des Laufrades nicht abgestreift.
Die Fortpflanzungsgeschwindigkeit des Wanderfeldes und damit auch die Umfangsgeschwindigkeit des
Laufrades sind so aufeinander abgestimmt, daß im oberen Bereich des Abscheiders die Erdanziehungskräfte
größer als die sich einstellenden Fliehkräfte sind. Infolgedessen kann das nicht magnetisierbare Gut
durch den einige Zentimeter großen Luftspalt 10 zwischen den Schaufeln und dem Magnetsystem nach
unten zurückfallen und wird durch die Neigung des Abscheiders oder die Schrägstellung der Schaufeln in
Richtung auf den Ablauf gefördert. Auch ein Teil des magnetisierbaren Gutes wird zunächst nach unten
zurückfallen, weil zu Beginn des Trennprozesses sich eine relativ dicke Schicht des magnetisierbaren
Materials an der Innenfläche des Magnetsystems anlagert und die magnetischen Kräfte nicht ausreichen,
die weiter entfernten Teilchen im oberen Bereich zu halten. Je mehr magnetisierbare Teilchen ausgetragen
sind, um so größer wird für jedes auch schwach magnetisierbare oder elektrisch leitende Teilchen die
Möglichkeit, in einen stärkeren Bereich des magnetischen Wanderfeldes zu fallen, so daß es ausgetragen
werden kann. Diese Möglichkeit erhöht sich mit jeder Umdrehung des Laufrades.
Da der Abstand zwischen der Ablaufschürze und dem Endabschnitt 11 des Ständerblechpaketes im Bereich
der Austragsöffnung 14 laufend größer wird, überwiegen schließlich die Erdanziehungskräfte, so daß die vom
Wanderfeld mitgeführten Teilchen ausgetragen werden. In analoger Weise läuft der Trennprozeß bei der
Trockenaufbereitung ab.
Konstruktiv ist es ohne Schwierigkeit möglich, einen derartigen Abscheider einige Meter lang zu bauen.
Dadurch und durch entsprechende Wahl des Neigungswinkels bzw. der Schrägstellung der Schaufeln kann die
zu trennende Mischung vom Einlauf bis zum Auslauf mehrfach umgewälzt werden. Hoher Durchsatz läßt sich
mit großem Durchmesser des Scheiders erreichen. Auch daraus ergeben sich keine konstruktiven Schwierigkeiten.
In der Ausführung nach F i g. 1 arbeitet der Magnetscheider mit offenem Magnetsystem. Dabei
treten die Feldlinien des Wanderfeldes aus der Innenfläche des Blechpaketes aus und schließen sich
über das Blechpaket nach Überwindung einer Luftstrekke, die vom Wickelschritt der Wanderfeldwicklung
abhängig ist
In F i g. 2 ist ein Magnetscheider mit geschlossenem Magnetsystem dargestellt, der sich von dem Abscheider
nach F i g. 1 im wesentlichen nur durch den Aufbau des Rotors 6 aus geschichteten Blechen unterscheidet Der
Rotor ist beispielsweise als Hohlzylinder 19 gestaltet, auf dessen Außenmantel Mitnehmerleisten 20 angeordnet
sind. Vorteilhafterweise ist der Rotor nach Art des Läufers eines Kurzschlußläufermotors mit Kurzschlußläuferstäben
21 ausgestattet, so daß er der Drehbewegung des Wanderfeldes mit Schlupf folgt Stattdessen
kann der Rotor auch getrennt angetrieben werden. Zusätzlich ist im Bereich der Austragsöffnung 14 ein
Blechpaket 22 angeordnet, dessen luftspaltseitige Oberfläche an die Konfiguration der Ablaufschürze 13
angepaßt ist
In dem geschlossenem Magnetsystem dieses Abscheiders treten die Feldlinien senkrecht aus der Oberfläche
des Blechpaketes aus, überbrücken den Luftspalt, verlaufen im Rotorblechpaket weiter und treten über
den Luftspalt wieder in das Ständerblechpaket ein. Da sich die Feldlinien weitgehend über die Blechpakete
schließen, lassen sich im Luftspalt höhere aktive Feldstärken als im offenen Magnetsystem erreichen.
Die im Luftspalt umlaufenden Feldlinien wirken wie ein »magnetischer Kamm«, der laufend durch die zu
trennende Mischung gezogen wird und das magnetisierbare Material mitnimmt. Der mit dem Wanderfeld
umlaufende Rotor des Magnetscheiders mit den aufgesetzten Mitnehmerleisten wirkt unterstützend in
derselben Richtung. Während des Umlaufes des Rotors fallen die nicht magnetisierbaren Teilchen durch den
Luftspalt zwischen den Mitnehmerleisten und der Innenfläche des Ständerblechpaketes nach unten
zurück, bis sie schließlich am Bergeablauf A ausgetragen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
- Leerseite -
- Leerseite -
Claims (6)
1. Magnetscheider zum Trennen und Aussortieren
von in einer Mischung enthaltenen, magnetisierbaren und nicht magnetisierbaren Stoffteilchen, bestehend
aus einem die über eine Aufgabevorrichtung zugeführte Mischung umwälzenden Rotor und
einem ein Wanderfeld erzeugenden Magnetsystem, dadurch gekennzeichnet, daß das den
Rotor (6) mit Luftspalt (10) umgebende Blechpaket des Magnetsystems die Form eines Rohres hat,
dessen Mantel parallel zur Längsachse aufgeschnitten und durch tangentiale Abbiegung seines in
Richtung des Wanderfeldes weisenden Endabschnittes (11) spiralartig aufgeweitet ist, und daß der
Luftspalt mit der Aufgabevorrichtung verbunden ist.
2. Magnetscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen der die
Austragsöffnung (14) für die magnetisierbaren Stoffteilchen bildenden, spiralartigen Aufweitung
des Blechpaketes (2) — bezogen auf den Schnittpunkt der Vertikalachse mit der unteren Hälfte des
Blechpaketes — angenähert 270° beträgt.
3. Magnetscheider nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche des Blechpaketes
(2) mit einer Schicht (12) aus einer mit Eisenpulver versetzten Kunststoffspachtelmasse
ausgekleidet ist und daß aus dieser Schicht im Bereich der Austragsöffnung (14) eine Austragsschürze
(13) gebildet ist, deren Abstand zum abgebogenen Endabschnitt (11) des Blechpaketes (2)
fortschreitend zunimmt.
4. Magnetscheider nach Anspruchs, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rotor aus über Speichen (8) an einer Nabe (7) befestigten, schaufelartig geformten
Blechen (9) gebildet ist.
5. Magnetscheider nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (6) ein aus Blechen
geschichteter Zylinder (19) ist, auf dessen Außenmantel Mitnehmerleisten (20) angeordnet sind.
6. Magnetscheider nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (6) mit einer
Kurzschlußwicklung (21) ausgestattet ist.
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