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Die Erfindung betrifft eine Separationstrommel zur Abscheidung von Nichteisenmetall-Partikeln aus einem Materialgutstrom, mit einer Außentrommel mit einem Mantel aus einem elektrisch nicht leitenden und amagnetischen Material zur Führung des Materialgutstromes, und einer Poltrommel, welche im Inneren der Außentrommel exzentrisch angeordnet ist, so dass sich auf der Außentrommel eine Abstoßungszone für Partikel mit Nichteisenmetall aus dem Materialgutstrom ergibt. Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Abscheidung von Nichteisenmetall-Partikeln aus einem Materialgutstrom. Anordnungen dieser Art sind z. B. in der
DE 20 2010 014 509 U1 beschrieben.
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Beim Recycling von Abfallstoffen, die weitgehend aus Metallen bestehen bzw. zumindest einen merklichen metallischen Anteil aufweisen, z. B. Hausgerätemüll, Verkabelungen, elektrische Anlagen, Schrott, Elektromotoren usw., ist eine möglichst sortenreine Abscheidung von Metallen gewünscht. Dies betrifft insbesondere Nichteisenmetallpartikel z. B. aus Aluminium, Kupfer, Zink, Magnesium, Bronze, Messing, aber auch Silber und Gold. Um diese auf mechanische Weise abscheiden zu können, werden Reststoffe nach einer ersten groben Vorzerkleinerung und der Abscheidung von eisenhaltigen, d. h. magnetisierbaren Teilen einem so genannten NE-Abscheider zugeführt. Bei diesem werden durch eine schnell drehende Poltrommel Wirbelströme in nichteisenhaltigen, metallischen Bestandteilen induziert. Es treten hierdurch Abstoßungskräfte auf, die ein Ausschießen derartiger Bestandteile aus dem Feststoffpartikelstrom bewirken. Diese werden somit von den Restpartikeln getrennt, d. h. von Bestandeilen ohne bzw. mit einem nur geringen Anteil an Nichteisenmetall. Die Restpartikel werden häufig auch mit dem Begriff Isolatoren abgekürzt und bestehen im idealen Fall aus Glas, Silikat, Ton, Porzellan, Kunststoff, Zellstoff und organischem Restmaterial.
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Grundsätzlich ist eine Sortenreinheit von Nichteisenmetallen umso besser erzielbar, je kleiner die einem NE-Abscheider zugeführten Partikel sind. Enthält ein Feststoffpartikelstrom auch kleinste Nichteisenmetall-Partikel, z. B. Aluminiumgries oder Kupferkabelmahlgut, so könnte der Mantel einer exzentrischen Poltrommel im Inneren einer Separationstrommel mit schmalen Magneten belegt werden. Durch die Vergrößerung der Polzahl der Poltrommel werden die Polwechselfrequenz pro Umlauf erhöht und damit die magnetische Induktion in Nichteisenmetall-Partikeln intensiviert. In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, dass durch den Einsatz von schmalen Magneten auch die Stärke des bis auf die Außenseite des Mantels einer Separationstrommel reichenden Magnetfeldes stark geschwächt wird. Trotz einer Erhöhung der Polwechselfrequenz können in der Praxis dennoch nicht die gewünschten Abstoßungskräfte auf Nichteisenmetall-Partikel mit kleiner bzw. mittlerer Größe ausgeübt werden. Die Zunahme der Polwechselfrequenz wird somit in gewisser Weise durch den Verlust an magnetischer Flussdichte in der Abstoßungszone auf der Oberseite der Außentrommel einer Separationstrommel kompensiert. Eine Abtrennung kleinsten Nichteisenmetall-Partikel und damit eine Reinheit des Stromes an Restpartikeln kann somit auf diese Weise nicht in dem gewünschten Umfang erzielt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Separationstrommel und einen damit ausgerüstete Abscheidungsvorrichtung der oben genannten Art derart weiter auszubilden, dass auch eine Abscheidung von kleinsten Nichteisenmetall-Partikeln mit einem großen Durchsatz ermöglicht wird.
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Die Aufgabe wird gelöst mit der in Anspruch 1 angegebenen Separationstrommel, und mit der in Anspruch 5 angegebenen Vorrichtung zur Abscheidung von Nichteisenmetall-Partikeln. Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den jeweiligen Unteransprüchen angegeben.
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Die gemäß der Erfindung ist die Poltrommel mit Gruppen von quer zur Drehrichtung verlaufenden Polstäben belegt, wobei die Polstäbe der Gruppen aus Magnetsegmenten mit unterschiedlicher Breite aufgebaut sind.
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Auf diese Weise wird auf dem Mantel der Poltrommel ein gemischtes Polsystem erzeugt, das Polstäbe mit breiten Magnetsegmenten und Polstäbe mit schmalen Magnetsegmenten aufweist. Auf diese Weise kann ein auf die jeweilige Anwendung, d. h. auf die in einer Recyclinganlage üblicherweise auftretende Zusammensetzung des Materialgutstromes aus partikelförmigen Feststoffen, optimal abgestimmtes Mischungsverhältnis von „schmalen” und „breiten” Polstäben in den zyklisch auf dem Umfang wiederkehrenden Polstab-Gruppen erzielt werden. Mit der jeweiligen Abfolge an breiten und schmalen Polstäben pro Gruppe kann der mittlere Polmittenabstand variiert und damit eine anwendungsabhängig gewünschte mittlere Polwechselfrequenz über dem gesamten Umfang eingestellt werden. Da aber nicht nur Polstäbe mit schmalen Magnetsegmenten verwendet, sondern auch Polstäbe mit breiten Magnetsegmenten eingemischt sind, kann mit einer Erhöhung der Polwechselfrequenz anwendungsabhängig eine große magnetische Flussdichte auf der Mantelaußenseite der Separationstrommel eingestellt werden.
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Die Erfindung bietet den besonderen Vorteil, dass die Größen der jeweiligen Polwechselfrequenz und der magnetischen Flussdichte für einen praktischen Sortierprozess in Einklang gebracht werden können, so dass auf die jeweilige Zusammensetzung und Größe abgestimmte Abstoßungskräfte auf Nichteisenmetall-Partikel erzeugt werden können. Mit der Erfindung wird eine Abscheidung auch kleinster Nichteisenmetall-Partikeln aus Feststoffgemischen ermöglicht, d. h. von Bestandteilen mit einem Durchmesser von weniger als 2 mm. Trotz der hohen Sortenreinheit ermöglicht die Erfindung gleichzeitig die Bearbeitung von Materialgutströmen bei hohem Durchsatz. Abhängig von den jeweils vorliegenden praktischen Anforderungen, können die gereinigten Isolatoren und/oder sortenreine Buntmetallpartikel vermarktet werden.
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Die Erfindung und weitere vorteilhafte Ausführungen derselben werden an Hand eines in denen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt
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1 einen Schnitt durch eine beispielhafte Separationstrommel, welche am Kopfbereich einer mit einem umlaufenden Gurt ausgestatteten Vorrichtung zur Abscheidung von Nichteisenmetallen angeordnet ist, und die eine im Inneren exzentrisch gelagerte und gemäß der Erfindung ausgeführte beispielhafte Poltrommel aufweist,
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2 die Manteloberfläche einer beispielhaften, gemäß der Erfindung ausgeführten Poltrommel in einer perspektivischen Draufsicht,
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3 einen radialen Querschnitt durch einen Teilbereich des Mantels einer beispielhaften ersten erfindungsgemäßen Poltrommel, wobei der Mantel mit Gruppen aus jeweils drei Polstäben belegt ist, wovon jeweils zwei Polstäbe aus breiten und ein Polstab aus schmalen Magnetsegmenten aufgebaut ist,
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4 einen radialen Querschnitt durch einen Teilbereich des Mantels einer beispielhaften zweiten erfindungsgemäßen Poltrommel, wobei der Mantel mit Gruppen aus jeweils zwei Polstäben belegt ist, wovon jeweils ein Polstab aus breiten und ein Polstab aus schmalen Magnetsegmenten aufgebaut ist, und
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5 einen radialen Querschnitt durch einen Teilbereich des Mantels einer beispielhaften dritten erfindungsgemäßen Poltrommel, wobei der Mantel mit Gruppen aus jeweils drei Polstäben belegt ist, wovon jeweils ein Polstab aus breiten und zwei Polstäbe aus schmalen Magnetsegmenten aufgebaut ist.
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1 zeigt einen Schnitt durch einen beispielhaften mechanischen Separator A für nichteisenhaltige Metallpartikel, häufig auch als NE-Abscheider bezeichnet. Dieser weist eine Separationstrommel S mit einer Außentrommel T mit einem Mantel aus einem elektrisch nicht leitenden und amagnetischen Material zur Führung des Materialgutstromes M auf. Bevorzugt besteht der Mantel aus glasfaserverstärktem Kunststoff. Im Beispiel der 1 rotiert diese um eine Drehachse TD in Drehrichtung TR. Der Separationstrommel S wird ein Materialgutstrom M aus partikelförmigen Festkörpern kontinuierlich zugeführt. Dieser ist aus Partikeln M1 mit einem hohem Anteil an Nichteisenmetall, NE-Partikel genannt, und aus Partikeln M2 ohne bzw. mit einem geringen Anteil an Nichteisenmetall, Restpartikel genannt, zusammengesetzt.
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Ein Separator der obigen Art ist häufig mit einem zusätzlichen Fördergurt G ausgestattet. Eine solche Ausführung ist im Beispiel der 1 bereits dargestellt. Dieser stellt einen in Förderrichtung vor der Außentrommel T liegenden Aufschütt- und Förderbereich G1 für den Materialgutstrom M bereit. Es folgt ein Auflagebereich G2 des Fördergurtes G auf dem Mantel der Außentrommel T und ein Rücklaufbereich G3. Häufig ist der Fördergurt G ringförmig geschlossen und wird über eine in 1 am linken Bildrand nicht mehr dargestellte Umlenkrolle zurückgeführt. Andererseits kann ein Separator auch ohne Fördergut ausgeführt sein, wenn die Außentrommel T einen entsprechend großen Durchmesser aufweist. In diesem Fall kann der Materialgutstrom M auch direkt auf den Mantel der Außentrommel T aufgeschüttet werden.
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Im Beispiel der 1 ist der Fördergurt G zumindest am vorderen Kopfbereich AK der Separationstrommel S um den Mantel der Außentrommel T herumgeführt. Auf Grund der Drehung der Außentrommel T bildet sich dort einerseits eine Abwurfzone C für Restpartikel M2 aus, d. h. für Partikel ohne bzw. mit einem nur geringen Anteil an Nichteisenmetall. Diese rutschen auf einer Abwurfparabel C1 vom Mantel der Außentrommel T ab und sammeln sich vor einem Trennscheitel AS an, bevorzugt in einem dort abgestellten Container. Zudem ist die Separationstrommel S mit einer exzentrisch im Inneren der Außentrommel T gelagerten und erfindungsgemäß ausgeführten Poltrommel ausgestattet. Eine erste beispielhafte Ausführung für eine solche Poltrommel P1 wird nachfolgend am Beispiel der 3, eine zweite beispielhafte Ausführung für eine Poltrommel P2 wird nachfolgend am Beispiel der 1, 2 und 4, und eine dritte beispielhafte Ausführung für eine solche Poltrommel P3 wird nachfolgend am Beispiel der 5 näher erläutert.
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So ist im Beispiel der 1 die Poltrommel P2 über die Seitenscheibe PS2 und die Drehachse PD2 im Inneren der Außentrommel T exzentrisch angeordnet und rotiert mit einer hohen Drehzahl in Drehrichtung PR2. Auf Grund der Einwirkung dieser exzentrischen Poltrommel P2, welche möglichst dicht unterhalb des Mantels der Außentrommel T auf deren Innenseite angeordnet ist, bildet sich zusätzlich eine Abstoßungszone B für im Materialgutstrom M mitgeführte Partikel M1 mit einem hohem Anteil an Nichteisenmetall aus. Diese werden entlang einer Abstoßungsparabel B1 auf Grund induzierter Wirbelströme abgestoßen und sammeln sich hinter dem Trennscheitel AS an, bevorzugt ebenfalls in einem dort abgestellten Container. Zur Feineinstellung der Lage der Abstoßungszone B auf dem Außentrommelmantel kann bei einer besonderen Ausführung auch eine zusätzliche Winkelverstellvorrichtung V für die innen liegende Poltrommel P2 vorhanden sein.
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In 2 ist die Manteloberfläche einer beispielhaften Poltrommel P2 in einer perspektivischen Draufsicht, und in 4 ein radialer Querschnitt durch einen Teilbereich des Mantels gezeigt. Erfindungsgemäß weist die beispielhafte Poltrommel P2 Gruppen aus jeweils zwei Polstäben auf, wobei davon der eine Polstab breite Magnetsegmente MSW und der andere Polstab schmale Magnetsegmente MSS aufweist. Auf einem Trommelkern PK2, insbesondere einem auch als magnetischer Rückschluss dienender Stahlzylinder, ist der Trommelmantel PM2 somit mit Gruppen aus jeweils zwei Polstäben belegt.
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Hiervon sind in 2 und 4 beispielhafte erste und zweite Gruppe PG21, PG22 hervorgehoben. Der gesamte Mantel ist umlaufend geschlossen mit entsprechenden Gruppen aus jeweils zwei gleich aufgebauten Polstäben belegt. Es ergibt sich somit ein zyklisches Muster. Dabei weist jede Gruppe einen Polstab aus breiten Magnetsegmenten MSW und einen Polstab aus schmalen Magnetsegmenten MSS auf. So sind in der beispielhaften Gruppe PG21 der eine Polstab 21W aus breiten Magnetsegmenten MSW und der andere Polstab 21S aus schmalen Magnetsegmenten MSS aufgebaut. Entsprechend sind in der beispielhaften Gruppe PG22 der eine Polstab 22W aus breiten Magnetsegmenten MSW und der zweite Polstab 22S aus schmalen Magnetsegmenten MSS aufgebaut. Dabei sind natürlich die Magnetsegmente eines Polstabes so ausgerichtet, dass diese alle die gleiche Magnetfeldausrichtung aufweisen. So weisen in 2 und 4 beispielhaft die breiten Magnetsegmente MSW z. B. der Polstäbe 21W, 22W außenliegende magnetische Südpole S, und die dazwischen liegenden schmalen Magnetsegmente MSS z. B. der Polstäbe 21S, 22S außenliegende magnetische Nordpole N auf.
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Zur Verbesserung der mechanischen Stabilität und zur präzisen, geradlinigen Ausbildung von Polstäben quer zur Drehrichtung PR2 sind auf dem Trommelmantel PK2 vorteilhaft breite Nuten NW zur Einlage von breiten Magnetsegmenten MSW und schmale Nuten NS zur Einlage von schmalen Magnetsegmenten MSS vorgesehen. Zudem können in der Praxis breite Magnetsegmente MSW z. B. eine Auflagefläche ca. 30 × 50 mm und eine Höhe von ca. 16 mm, und schmale Magnetsegmente MSS z. B. eine Auflagefläche ca. 15 × 50 mm und ebenfalls eine Höhe von ca. 16 mm aufweisen.
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Der sich auf Grund der zyklischen Abfolge von breiten und schmalen Polstreifen auf dem Umfang der Poltrommel P2 ergebende mittlere Polmittenabstand W2 ist im Schnitt der 4 am Beispiel der Gruppe PG21 eingezeichnet. Dieser ist kleiner als bei einer Poltrommel, deren Mantel nur mit Polstäben aus breiten Magnetsegmenten belegt ist. Es stellt sich somit eine höhe Polwechselfrequenz ein, wodurch die Induktion von magnetischen Wirbelströmen in Nichteisen-Partikeln wie z. B. Aluminiumgries bzw. Kupfermahlgut begünstigt wird. Auf Grund des Vorhandensein von Polstäben aus breiten Magnetsegmenten tritt zusätzlich eine ausreichend große magnetische Flussdichte auf der Außenseite der Poltrommel auf. Diese durchdringt den Mantel der Außentrommel merklich und gelangt bis auf die Außenseite der Separationstrommel. Ein exemplarischer Feldlinienverlauf ist in 4 symbolisch dargestellt. Auf Grund dieser optimalen Abstimmung der Größen Polwechselfrequenz und magnetische Flussdichte können mit der Erfindung auch kleinste NE-Partikel mit einem hohen Durchsatz, d. h. einer großen Drehgeschwindigkeit der Separationstrommel, aus einem Materialgutstrom ausgeschieden werden.
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3 zeigt eine weitere beispielhafte Poltrommel P1 mit Gruppen aus jeweils drei Polstäben, wobei davon zwei Polstäbe breite Magnetsegmente MSW und ein Polstab schmale Magnetsegmente MSS aufweisen. Auf einem Trommelkern PK1, bevorzugt einem als magnetischer Rückschluss dienenden Stahlzylinder, ist der Trommelmantel PM1 mit Gruppen aus jeweils drei Polstäben belegt. Im Ausschnitt der 3 sind beispielhaft eine erste und zweite Gruppe PG11, PG12 hervorgehoben. Der Mantel ist umlaufend geschlossen mit entsprechenden Gruppen aus jeweils drei Polstäben belegt. Es ergibt sich ein zyklisches Muster. Dabei weist jede Gruppe zwei Polstäbe aus breiten Magnetsegmenten MSW und einen Polstab aus schmalen Magnetsegmenten MSS auf. So sind in der beispielhaften Gruppe PG11 die Polstäbe 11W1 und 11W2 aus breiten Magnetsegmenten MSW und der Polstab 11S aus schmalen Magnetsegmenten MSS aufgebaut. Entsprechend sind in der beispielhaften Gruppe PG21 die Polstäbe 12W1 und 12W2 aus breiten Magnetsegmenten MSW und der Polstab 12S aus schmalen Magnetsegmenten MSS aufgebaut.
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Auf Grund der zyklischen Abfolge von zwei breiten und einem schmalen Polstreifen auf dem Umfang der Poltrommel P1 ist eine Gruppe von Polstäben hier durch die Summe aus einem großen Polmittenabstand W1 und zwei mittleren Polmittenabständen W2 gekennzeichnet. Diese sind im Schnitt der 4 am Beispiel der Gruppe PG11 eingezeichnet. Es stellt sich somit gemittelt über den gesamten Umfang eine im Vergleich zum Beispiel von 4 etwas kleiner Polwechselfrequenz ein. Diese ist aber immer noch größer als bei einer Poltrommel, deren Mantel nur mit Polstäben aus breiten Magnetsegmenten belegt ist, da dort nur große Polmittenabstände W1 auftreten.
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5 zeigt eine dritte beispielhafte Poltrommel P3 mit Gruppen aus jeweils drei Polstäben, wobei davon ein Polstab breite Magnetsegmente MSW und zwei Polstäbe schmale Magnetsegmente MSS aufweisen. Auf einem Trommelkern PK3, insbesondere einem auch als magnetischer Rückschluss dienender Stahlzylinder, ist der Trommelmantel PM3 mit Gruppen aus jeweils drei Polstäben belegt. Beispielhaft sind im Ausschnitt der 5 eine beispielhafte erste und zweite Gruppe PG31, PG32 hervorgehoben. Der gesamte Mantel ist umlaufend geschlossen mit entsprechenden Gruppen aus jeweils zwei Polstäben belegt. Es ergibt sich somit ein zyklisches Muster. Dabei weist jede Gruppe einen Polstab aus breiten Magnetsegmenten MSW und zwei Polstäbe aus schmalen Magnetsegmenten MSS auf. So sind in der beispielhaften Gruppe PG31 der Polstab 31W aus breiten Magnetsegmenten MSW und die Polstäbe 31S1, 31S2 aus schmalen Magnetsegmenten MSS aufgebaut. Entsprechend sind in der beispielhaften Gruppe PG32 der Polstab 32W aus breiten Magnetsegmenten MSW und die Polstäbe 32S1, 32S2 aus schmalen Magnetsegmenten MSS aufgebaut.
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Auf Grund der zyklischen Abfolge von einem schmalen und zwei breiten Polstreifen auf dem Umfang der Poltrommel P3 ist eine Gruppe von Polstäben durch die Summe aus zwei mittleren Polmittenabständen W2 und einem schmalen Polmittenabstand W3 gekennzeichnet. Diese sind im Schnitt der 5 am Beispiel der Gruppe PG31 eingezeichnet. Es stellt sich somit gemittelt über den gesamten Umfang eine im Vergleich zum Beispiel von 4 etwas größere Polwechselfrequenz ein. Diese ist aber immer noch kleiner als bei einer Poltrommel, deren Mantel nur mit Polstäben aus schmalen Magnetsegmenten belegt ist, da dort nur kleine Polmittenabstände W3 auftreten.
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Bezugszeichenliste
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- M
- Materialgutstrom aus partikelförmigen Festkörpern
- M1
- Partikel mit einem hohem Anteil an Nichteisenmetall (NE-Partikel)
- M2
- Partikel ohne bzw. mit geringem Nichteisenmetall-Anteil (Restpartikel)
- A
- Separator für nichteisenhaltige Metallpartikel („NE-Abscheider”)
- AK
- Kopfbereich
- V
- Winkelverstellvorrichtung für Poltrommel
- G
- Fördergurt
- G1
- Aufschütt- und Förderbereich
- G2
- Auflagebereich auf dem Mantel der Außentrommel
- G3
- Rücklaufbereich
- B
- Abstoßungszone für NE-Partikel
- B1
- Abstoßungsparabel für Partikel mit hohem Anteil an Nichteisenmetall
- C
- Abwurfzone für Restpartikel
- C1
- Abwurfparabel für Restpartikel
- S
- Separationstrommel
- T
- Außentrommel
- TD
- Drehachse
- TR
- Drehrichtung
- P1
- erste beispielhafte Poltrommel mit Gruppen aus drei Polstäben
- PK1
- Trommelkern, Stahlzylinder als magn. Rückschluss
- PM1
- Trommelmantel
- PG11
- eine erste Gruppe aus drei Polstäben
- 11W1
- Polstab aus breiten Magnetsegmenten
- 11W2
- Polstab aus breiten Magnetsegmenten
- 11S
- Polstab aus schmalen Magnetsegmenten
- PG12
- eine zweite Gruppe aus drei Polstäben
- 12W1
- Polstab aus breiten Magnetsegmenten
- 12W2
- Polstab aus breiten Magnetsegmenten
- 12S
- Polstab aus schmalen Magnetsegmenten
- P2
- zweite beispielhafte Poltrommel mit Gruppen aus zwei Polstäben
- PK2
- Trommelkern, Stahlzylinder als magn. Rückschluss
- PM2
- Trommelmantel
- PD2
- Drehachse
- PR2
- Drehrichtung
- PS2
- Seitenscheibe
- PG21
- eine erste Gruppe aus zwei Polstäben
- 21W
- Polstab aus breiten Magnetsegmenten
- 21S
- Polstab aus schmalen Magnetsegmenten
- PG22
- eine zweite Gruppe aus zwei Polstäben
- 22W
- Polstab aus breiten Magnetsegmenten
- 22S
- Polstab aus schmalen Magnetsegmenten
- P3
- dritte beispielhafte Poltrommel mit Gruppen aus drei Polstäben
- PK3
- Trommelkern, Stahlzylinder als magn. Rückschluss
- PM3
- Trommelmantel
- PG31
- eine erste Gruppe aus drei Polstäben
- 31W
- Polstab aus breiten Magnetsegmenten
- 31S1
- Polstab aus schmalen Magnetsegmenten
- 31S2
- Polstab aus schmalen Magnetsegmenten
- PG32
- eine zweite Gruppe aus drei Polstäben
- 32W
- Polstab aus breiten Magnetsegmenten
- 32S1
- Polstab aus schmalen Magnetsegmenten
- 32S2
- Polstab aus schmalen Magnetsegmenten
- MSW
- breites Magnetsegment
- NW
- breite Nut für Polstab aus breiten Magnetsegmenten
- MS
- schmales Magnetsegment
- NS
- schmale Nut für Polstab aus schmalen Magnetsegmenten
- W1
- großer Polmittenabstand
- W2
- mittlerer Polmittenabstand
- W3
- kleiner Polmittenabstand
- S, N
- magnetischer Süd- bzw. Nordpol
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202010014509 U1 [0001]