DE31205C - Apparat an Nähmaschinen zum Nähen von Knopflöchern - Google Patents

Apparat an Nähmaschinen zum Nähen von Knopflöchern

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Publication number
DE31205C
DE31205C DENDAT31205D DE31205DA DE31205C DE 31205 C DE31205 C DE 31205C DE NDAT31205 D DENDAT31205 D DE NDAT31205D DE 31205D A DE31205D A DE 31205DA DE 31205 C DE31205 C DE 31205C
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DE
Germany
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lever
sewing
buttonhole
slide
movement
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT31205D
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English (en)
Original Assignee
J. H. PALMER in Philadelphia, Pennsylvanien, V. St. A
Publication of DE31205C publication Critical patent/DE31205C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/24Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing formed by general-purpose sewing machines modified by attachments, e.g. by detachable devices
    • DTEXTILES; PAPER
    • D10INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
    • D10BINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
    • D10B2501/00Wearing apparel
    • D10B2501/06Details of garments
    • D10B2501/062Buttonholes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE S2: Nähmaschinen.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 15. Juli 1884 ab.
Der vorliegende Apparat zum Nähen von Knopflöchern auf der Nähmaschine beruht auf der Combination verschiedener, von der Hauptwelle einer Nähmaschine aus bewegter Hebel mit einer Bremsbandkupplung und zwei unrunden Scheiben, welche Theile einem Schieber, der an seinem vorderen Ende eine Klemmvorrichtung für den Stoff trägt, eine dauernd schwingende und nach einander eine vorgehende, eine seitliche, eine zurückkehrende und wiederum eine seitliche Bewegung so ertheilen, dafs die Ränder eines Knopfloches mit im Zickzack verlaufenden Stichen besetzt werden.
Der zu bearbeitende Stoff wird also in folgender Weise bewegt:
Nach Vollendung des ersten Stiches Bewegung nach einer, z. B. der rechten Seite, Bildung des zweiten Stiches, Bewegung nach der anderen (linken) Seite und gleichzeitig nach vorn, Bildung des dritten Stiches, Bewegung nach rechts, Bildung des vierten Stiches, Bewegung nach der anderen (linken) Seite und gleichzeitig nach vorn u. s. w., bis eine Seite des Knopfloches benäht ist. Dann bewegt der Schieber den Stoff, um die Ecken des Knopfloches einzufassen, nur nach der linken Seite, aber gleichzeitig infolge seiner beständigen Schwingung hin und her, so dafs die Stiche immer im Zickzack versetzt sind. Sobald das eine Ende des Knopfloches eingefafst ist, erlangt der Schieber eine rückkehrende Bewegung neben der schwingenden, und die zweite Seite des Knopfloches wird in derselben Weise benäht wie die erste; die Einfassung der zweiten Ecke erfolgt nun ebenso -wie vorhin, der Schieber macht mit dem Stoff eine seitliche Bewegung nach rechts und schwingt gleichzeitig hin und her.
Dieser Apparat ist nun auf den beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar ist Fig. 1 ein Grundrifs desselben, Fig, 2 ein Längsschnitt nach y-y der Fig. 3, Fig. 3 eine Seitenansicht, theilweise im Schnitt, Fig. 4 ein Querschnitt nach x-x, Fig. 3; Fig. 5 zeigt ein fertiges Knopfloch, Fig. 6 die Anordnung der Vorrichtung an einer Nähmaschine. Die Fig. 7 bis ι ο sind Details. In Fig. 11 ist die ganze Vorrichtung perspectivisch dargestellt.
Die Grundplatte A trägt einen Zapfen ß, Fig. 2, auf welchem ein Winkelhebel C drehbar befestigt ist; Der Hebel C kann von der Nähmaschine . durch irgend einen geeigneten Mechanismus in Bewegung gesetzt werden. Bei der vorliegenden Construction erhält er seine schwingende Bewegung von einem Hebel C1, Fig. 1,3 und 4, welcher, an einem Ende des Hebels C bei c drehbar befestigt, mit einem Schlitz C2 ausgerüstet ist, in welchem ein Gleitklotz C3 seine Führung hat. Dieser Gleitklotz C3 ist bei cl drehbar mit dem mit einem Schlitz c4 versehenen Gleitstück c2 verbunden, das mittelst der Schraube c3 fest an die Grundplatte A geschraubt wird. Der Ausschlag des Hebels C kann durch die eben beschriebene Vorrichtung mit Hülfe der Theilung c5 regulirt werden.
Der Hebel C1 erhält seine schwingende Bewegung von dem Hebel R, welcher um einen am Ständer Q. befestigten Zapfen i?1, Fig. 4 und 11, drehbar mit dem Hebel C1 durch ein Universalgelenk R2 verbunden ist. Das
andere Ende des Hebels C ist bei C* mit einem Schlitz ausgerüstet, Fig. 2, um dem in der Grundplatte A befestigten Zapfen D einen Durchgang zu gewähren. Zu beiden Seiten des Schlitzes sind in dem Hebel C Stifte D1 und D2 angeordnet, von welchen der letztere einen Klotz D3 trägt. Um den Zapfen D ist ein Hebel E lose drehbar, dessen kurzer Arm e gegen den Anschlag D1 ruht, während sein langer Arm e1 auf einen Kupplungsmechanismus wirkt. Dieser Kupplungsmechanismus ist in folgender Weise eingerichtet. Der um den Zapfen B, Fig. 2 und 3, drehbare Arm F trägt an seinem Ende den bei f drehbaren Hebel F1, welcher an seinem äufseren Ende mit einer Rolle oder einem Stift f1 versehen ist, gegen den sich der lange Arm e1 des Hebels E legt. Das innere Ende des Hebels F1 ist mit dem einen Ende des Bremsbandes F2 verbunden, das die ebenfalls auf dem Zapfen B angeordnete Bremsscheibe G umgiebt, während das andere Ende des letzteren bei /2 an dem Arm F befestigt ist, Fig. 2. Eine, an dem Hebel C angeordnete Schraube F3 bestimmt die Gröfse des Ausschlages des Armes F in einer Richtung und begrenzt auf diese Weise den Gesammtausschlag dieses Armes. Durch die Feder fs wird der Arm F beständig gegen die Schraube F3 gezogen. Wenn der Hebel E den Hebel F1 bewegt, wird das Bremsband F2 angezogen und bei einer weiteren Bewegung des ersteren schwingt der Arm F mit, die Feder/3 dehnt sich aus, das Rad G dreht sich um einen gewissen Betrag und die Herzscheiben H und /, welche auf den Stiften g der Bremsscheibe G ruhen, Fig. 9 und 10, oder in anderer Weise mit derselben verbunden sind, nehmen an der Bewegung Theil. Die Grenzlinie des Umfanges der Herzscheibe H, . Fig. 9 und 10, besteht aus zwei Bogen concentrischer Kreise, welche durch gerade Linien mit einander verbunden sind. Diese geraden Kanten der Scheibe bewegen den Stoff bei der Bildung der Enden des Knopfloches. Der Unterschied der Durchmesser der concentrischen Theile dieser Scheibe bestimmt die Entfernung der zwei Stichreihen, welche die Seiten des Knopfloches einfassen. Die Scheibe H bewegt sich in einem Schlitz des Schiebers K; letzterer ist bei K1 ebenfalls geschlitzt, ruht auf dem Winkelhebel C und erhält durch den Klotz D3 und dessen Stift D2 seine Führung. Der Schieber K empfängt zwei verschiedene Bewegungen, eine schwingende von dem Hebel C und eine gleitende von der Herzscheibe I. Das Ende dieses gleitenden und schwingenden Schiebers K bildet die untere Klemmbacke J, Fig. 3, der Stoff klemme, welche mit einer so grofsen Oeffnung j versehen ist, dafs zum Ausnähen des Knopfloches hinreichend Raum bleibt. Die obere Klemmbacke J1, bei Js drehbar mit K verbunden, besitzt eine Oeffnung, deren Rand mit Zähnen J2 ausgestattet ist, welche beim Niederdrücken der Klemmbacke J1 durch den Hebel L in die Oeffnung,/ der unteren Backe' J greifen und den Stoff festhalten. Die Klemmbacke J1 trägt einen federnden Ansatz Ji, welcher durch den Hebel L nach aufsen gedrückt wird, wenn der Stoff eingeklemmt werden soll. Auf dem oberen Theil des Schiebers K ist eine Platte M mittelst des Bolzens M1 befestigt, welche zwei Gleitrollen m und m1 trägt, von denen die letztere in dem Schlitz O verstellbar ist. Die mit der Scheibe H fest verbundene Herzscheibe / wirkt auf diese beiden Gleitrollen und bewegt dadurch den Schieber K auf dem Hebel C gleichförmig hin und her, und zwar unabhängig von seiner schwingenden Bewegung.
Durch diese Vorrichtung wird das Knopfloch erst auf einer Seite, dann infolge des geraden Theiles der Scheibe H an dem Ende U\ Fig. 5, ferner auf der zweiten Seite und zuletzt infolge der anderen geraden Kante der Scheibe H an dem zweiten Ende U1 benäht.
Der Knopflochnähapparat X, Fig. 6, wird nun an einer Nähmaschine in irgend einer geeigneten Weise angeordnet, wobei man auf die Construction der verschiedenen Maschinen Rücksicht zu nehmen hat. In Fig. 6 ist eine derartige Anordnung dargestellt; hier ist der Hebel R mit einer Stange S verbunden, welche von einem auf der Welle T der Maschine befestigten Excenter S1 in Bewegung gesetzt wird. . "
In den verschiedenen Ansichten bezeichnet P die Maschinennadel. In Fig. 1 ist w w die Mittellinie, während \ \ die Grenze des seitlichen Ausschlages der ganzen Vorrichtung angiebt.
Der Apparat wirkt nun wie folgt:
Das zu bearbeitende Material wird so zwischen die Backen JJ1 der Klemme gelegt, dafs es passend unter der Nadel der Nähmaschine liegt, mit welcher der Apparat in der Weise verbunden ist, dafs er gleichzeitig mit der Nadel in Bewegung kommt. Bei jedem Stich oder Niedergang der Nadel schwingt der Schieber K hin *und her; die Gröfse dieses Ausschlages wird durch den verstellbaren Drehpunkt C3 bestimmt, welcher mit dem Hebel R, der die Bewegung der Nähmaschine auf den Apparat überträgt, verbunden ist. Am Ende jeder vollen Schwingung des Hebels C wird den Herzscheiben H und / eine drehende Bewegung ertheilt, durch welche der Schieber K nach einander eine vorgehende, eine seitliche, eine zurückkehrende und endlich wieder eine seitliche Bewegung erhält und so in Gemeinschaft mit der Nadel und dem Faden der Nähmaschine die Stiche entlang den Seiten
und um die Ecken des Knopfloches bildet. Die Herzscheibe I bestimmt die Entfernung der einzelnen Stiche; letztere läfst sich durch Aenderung des Drehwinkels der Bremsscheibe G und der Herzscheibe / reguliren.
Wenn die Scheibe H eine halbe Umdrehung gemacht hat, so ertheilt sie dem Schieber K also am Ende des Vorganges und am Ende des Rückganges desselben (folglich an jedem Ende des Knopfloches) eine seitliche Bewegung, welche ein Einfassen der Enden U1 des Knopfloches U zuläfst und die nöthige Entfernung zwischen den zwei Stichreihen bewirkt. Die Gröfse dieser Bewegung ist entweder durch eine spitzer zulaufende Scheibe H oder durch die Verwendung von Scheiben verschiedener Gestalt adjustirbar. Die Länge der seitlichen Stichreihen des Knopfloches kann in ähnlicher Weise durch die Herzscheiben / regulirt werden. Der gleitende und schwingende Schieber K kann, anstatt bei jeder vollen, bei jeder halben Schwingung vorwärts ' bewegt werden, jedoch ist die erstere Methode vorzuziehen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Einrichtung zur Bewegung der Stoffklemme, bestehend aus dem schwingenden Hebel C und dem durch Bremsbandkupplung G F% und Hubscheiben H J bewegten Schieber K.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT31205D Apparat an Nähmaschinen zum Nähen von Knopflöchern Expired - Lifetime DE31205C (de)

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ID=307294

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DENDAT31205D Expired - Lifetime DE31205C (de) Apparat an Nähmaschinen zum Nähen von Knopflöchern

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DE (1) DE31205C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1227997B (de) * 1964-10-23 1966-11-03 Patra Patent Treuhand Einrichtung zum Zuenden von Leuchtstofflampen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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