DE3119879C2 - Vorrichtung zum Einstellen und Abheben einer Auftragswalze einer Rotationsdruckmaschine mit schrägstellbaren Zylindern - Google Patents

Vorrichtung zum Einstellen und Abheben einer Auftragswalze einer Rotationsdruckmaschine mit schrägstellbaren Zylindern

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DE3119879C2
DE3119879C2 DE3119879A DE3119879A DE3119879C2 DE 3119879 C2 DE3119879 C2 DE 3119879C2 DE 3119879 A DE3119879 A DE 3119879A DE 3119879 A DE3119879 A DE 3119879A DE 3119879 C2 DE3119879 C2 DE 3119879C2
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    • B41F13/08Cylinders
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Abstract

Es ist ein Nockenmechanismus für eine automatische Schrägstellung eines zweiten Zylinders in einer Druckmaschine beschrieben, beispielsweise einer Andruckwalze (24), in Abhängigkeit von der Schrägstellung eines ersten Zylinders der Maschine, beispielsweise eines Druckstockzylinders (12), und für ein Einschalten/Ausschalten des zweiten Zylinders. Die Befestigung (80, 82) für jedes Ende des zweiten Zylinders ist gegen einen zugeordneten Nocken (74, 76) gedrückt, wobei beide Nocken auf einer gemeinsamen Nockenwelle (78) gehalten sind. Ein Gestänge (90) kuppelt die Nockenwelle (78) an einen Exzenter (52), der für ein Schrägstellen des ersten Zylinders (12) verwendet wird. Bei einer Schrägstellung des ersten Zylinders (12) dreht das Gestänge (90) die Nockenwelle (78). Die Profile der Nocken (74, 76) sind so unterschiedlich gewählt, daß diese Drehung der Nockenwelle (78) ein Ende des zweiten Zylinders (24) veranlaßt, sich über einen größeren Betrag zu bewegen als das andere Ende, wodurch die Schrägstellung des zweiten Zylinders zu der Schrägstellung des ersten Zylinders paßt. Eine Betätigungsvorrichtung (108) ist für eine Drehung der Nockenwelle (78) zum Ausschalten des zweiten Zylinders über die Stellungsbereiche hinaus vorgesehen, die durch das Gestänge (90) erzeugt werden. Die Profile der Nocken (74, 76) sind so ausgewählt, daß eine solche Drehung beide Enden des zweiten Zylinders (24) veranlaßt, aus einer Berührung mit dem ersten Zylinder (12) sich herauszubewegen.

Description

verwendet werden kann,
F i g. 2 eine schematische Draufsicht, die die relativen Ausrichtungen eines Plattenzylinders und einer damit zusammenarbeitenden Auftragswalze zeigt,
Fig.3 eine vereinfachte perspektivische Darstellung «hler Vorrichtung zur An- und Abstellung sowie zur .Schrägstellung einer Auftragswalze gemäß der Erfindung und
F i g. 4. 5 und 6 detailliertere Seitenansichten, die den Betrieb der vorrichtung der F i g. 3 zeigen.
F i g. 1 zeigt einen Teil einer die Erfindung enthaltenden Druckeinheit 10. Die Druckeinheit 10 ist eine Einheit einer Mehrfarbendruckmaschine, die eine Anzahl von Einheiten umfaßt durch die eine zu bedruckende Bahn hindurchgeht. Jede Einheit druckt ein Bild, das mit den Bildern übereinstimmen muß, die von den anderen Einheiten gedruckt werden. Die Druckeinheit 10 ist eine lithographische Offseteinheit. Es sei jedoch bemerkt, daß die Erfindung auch bei anderen Arten von Druckmaschinen Anwendung finden kann.
Die Einheit 10 der F i g. 1 hat einen für eine Rotation um eine. Mittelachse 14 gehaltenen PlattPnzylinder 12 mit einer Umfangsfläche 16, auf der eine Druckform angebracht ist Ein allgemein mit 18 bezeichnetes Farbwerk dient zum Einfärben der auf der Umfangsfläche 16 des Plattenzylinders 12 angebrachten Druckform. Das Farbwerk hat eine Anzahl von Auftragswalzen 20, 22 und 24 für die Druckfarbe, die normalerweise mit dem Plattenzylinder 12 in rollenden Eingriff stehen. Mit dem Platienzylinder 12 steht auch ein Übertragungszylinder 26 in rollendem Eingriff, der das Druckbild von dem Plattenzylinder 12 für eine Übertragung auf eine Bahn oder auf einen nicht gezeigten Bogen übernimmt, die brw. der unter dem Übertragungszylinder 26 hindurchgeht.
Der Plattenzylinder 12 und der Übertragungszylinder 26 sind drehbar in zwei Rahmen 28 und 30 gelagert, wie dies aus F i g. 2 hervorgeht Die Auftragswalzen 20, 22 und 24 sind in schwenkbaren Hängelagern angebracht, so daß die Auftragswalzen 20,22, 24 zu dem Plattenzylinder 12 hin und von diesem weg bewegt werden können.
Es sind Einstellvorrichtungen vorgesehen, um die Stellung und Ausrichtung des gedruckten Bildes auf der Bahn oder dem Bogen zu beeinflussen, das durch den Übertragungszylinder 26 gedruckt wird. Derartige Einstellungen sind von Bedeutung, um einen genauen Passer der durch den Übertragungszylinder 26 gedruckten Bilder mit den Bildern zu erreichen, die durch andere Druckeinheiten gedruckt worden sind.
Diese Einstellvorrichtungen umfassen Vorrichtungen zur Bewegung des Plattenzylinders 12 in axialer Richtung für die Verlagerung des gedruckten Bildes in einer Richtung quer zu der Bahn- oder Bogenbewegung. Eine zweite Vorrichiung dient für eine Einstellung in Umfangsrichtung, um eine Bewegung des gedruckten Bildes in einer Richtung längs der Bewegungsrichtung der Bahn oder des Bogens zu ermöglichen.
In einigen Fällen ist eine dritte Einstellung ebenfalls vorgesehen, die als Schrägstellungseinrichtung bezeichnet wird. Der Grund für diese Einstellmögliehkeit ist, eine Schrägstellung der Druckform auf dem Plattenzylinder 12 zu kompensieren oder um eine Schrägstellung des zu druckenden Bildes auf der Druckplatte selbst zu kompensieren. Die Schrägstellung ist durch die Befestigung eines Endes des Plattenzylinders 12 in einem Exzenter 52 möglich, d'^r im Rahmen 28 drehbar angebracht ist. Da die Mutelachse des Exzenters 52 von der Mittelachse 14 des Plattenzylinders 12 abweicht, erzeugt eine Drehung des Exzenters 52 eine Schrägstellung der Mittelachse 14 des Plattenzyiinders 12 gegenüber der Achse des Übertragungszylinders 26.
Die Richtung dieser in der F i g. 1 durch die Pfeile 32 ge/.eigtcn .Schrägsiellung verläuft im allgemeinen rechtwinklig zu der Ebene, die die Mittelachsen 1 des Plaitenzylinders 12 und des Übcrtragungszylinders 26 verbindet. Diese Schrägstellung ist in F i g. 2 dargestellt, die als
ίο Draufsicht die Ausrichtungen der Mittelachse 14 des Plattenzylinders 12 in den schräggestellten und nicht schräggestellten Stellungen zeigt In Fig.2 entspricht die strichpunktierte Linie 34 der Stellung der Mittelachse 14 des Plattenzylinders 12, wenn diese sich in einer nicht schräggestellten Stellung befindet, & h. wenn die Mittelachse 14 des Plattenzylinders 12 parallel zu der Mittelachse des Übertragungszylinders 26 verläuft Die strichpunktierte Linie 36 zeigt eine Stellung der Mittelachse 14 des Plattenzylinders 12 nach seiner Schrägstellung.
Wenn der Plattenzylinder 12 ^eeenüber dem Übertragungszylinder 26 schräggestellt Lt, verändert sich seine Ausrichtung gegenüber den Auftragswalzen 20,22 und 24 ebenfalls. Um dies zu vermeiden, we'den die Auftragswalzen 20, 22, 24, beispielsweise die Auftragswalze 24, um einen Betrag schräggestellt, der dem Schrägstellungsbetrag des Plattenzylinders 12 entspricht Somit bleiben die Mittelachsen des Plattenzylinders 12 und der Auftragswalze 24 parallel zueinander,
selbst wenn beide gegenüber der Achse des Übertragungszylinders 26 schräggestellt sind. Die Richtung von derartigen schrägen Einstellungen ist in F i g. 1 durch die Pfeile 38 wiedergegeben, wobei die strichpunktierten Linien 40 und 42 in F i g. 2 die Stellungen der Auftragswalzenachse angeben, wenn die Auftragswalze 24 sich in einer schräggestellten bzw. nicht schräggestellten Stellung befindet
Fig.3 zeigt nun eine automatische Schrägstellvorrichtung der Auftragswalze 24 und einen Anstell/Abstell-Mechanismus gemäß der Erfindung. Obwohl in Fig.3 die Erfindung nur bei einer Auftragswalze 24 angewendet gezeigt ist, sei bemerkt, daß die Erfindung in gleicher Weise auch bei anderen A.uftragswalzen (gleichgültig, ob es sich dabei um Farbauftragswalzen oder um Feuchtmittelauftragswalzenhandelt)vbeispielsweise bei den Auftragswalzen 20 und 22, angewendet werden kann.
In Fig.3 ist der Plattenzylinder 12 an einem Achsstummel angebracht. Der Achsstummel 50 ist an einem Ende des Plattenzylinders 12 in dem Exzenter 52 drehbar gelagert, wobei dieser als ein exzentrisches Lagergehäuse ausgebildet ist Der Exzenter 52 ist seinerseits für eine Drehung in dem Rahmen 28 drehbar gelagert. Die Drehachse des Exzenters 52 ist gegenüber der Mittelachse 56 des Achsstummels 50 versetzt- Der nicht gezeigte Achsstummel auf der anderen Seite des Plattenzylinders 12 ist drehbar in einem selbstausrichtenden Lager angebracht, das seinerseits in dem Rahmen 30 gehalten ist Da'-.er bewegt sich das Lager nicht, wenn der Exzenter 52 gedreht wird. Demgemäß erzeugt eine Drehung des Exzenters 52 eine Bewegung auf einem Kreisbogen an einem Ende des Plattenzylinders 12 und eine Schwenkbewegung an dem anderen Ende, was eine Schrägstellung des Plattenzylinders 12 gegenüber dem
Übertragungszylinder 26 ergibt.
Ein Einstellarm 58, der durch einen am Rahmen 28 angebrachten Stellmechanismus 104 verschoben werden kann, hat an seinem einen Ende eine Lagerglocke
60, die eine in den Figuren nicht gezeigte Kugel aufnimmt, die in der Nähe des Umfanges des Exzenters 52 befestigt ist. Eine Bewegung des Einstellarmes 58 in Längsrichtung erzeugt eine Drehung des Exzenters 52 und damit eine Schrägstellung des Plattenzylinders 12.
Die Auftragswalze 24 ist mit einer Achse 62 in Hängelagern 64 und 66 drehbar angebracht. Die Hängelager 64 und 66 sind in der Mitte auf einer Stange 68 schwenkbar gehalten, die in Fig.3 in gestrichelten Linien gezeigt ist. Die Stange 68 ist im allgemeinen parallel zu den Mittelachsen des Plattcnzylinders 12 und der Auftragswalzen 20,22,24 angeordnet. Die Stange 68 geht durch Buchsen, die in in den Hängelagern 64 bzw. 66 ausgebildeten Bohrungen 70 bzw. 72 gehalten sind. Eine Drehung der Hängelager 64 und 66 um die Stange 68 ergibt eine Bewegung der Auftragswalze 24 zu dem Plattenzylinder 12 hin oder von diesem weg.
Gemäß der Erfindung wird eine Schwenkung der Hängelager 64 und 66 und damit eine Bewegung der Auftragswalze 24 durch ein Paar Nocken 74 und 76 gesteuert, die auf einer Welle 78 aufgekeilt sind. Die Welle 78 erstreckt sich quer zwischen den Rahmen 28 und 30. Die Welle 78 ist in Buchsen gehalten, die in den Rahmen 28 und 30 befestigt sind. Die Welle 78 ist gegenüber den Rahmen 28 und 30 drehbar. Jeder der Nocken 74 und 76 ist auf der Welle 78 an einer Stelle angeordnet, die einem Ende eines Hängelagers 64 und 66 benachbart ist. Jedes der Hängelager 64 und 66 trägt an diesem Ende ein Nockenfolgeglied 80 bzw. 82. Die Nockenfolgeglieder 80 und 82 werden gegen die Nockenflächen durch Federn 84,86 gehalten, die zwischen den Hängelagern 64 und 66 und den Rahmen 28 und 30 befestigt sind.
Die Ausrichtung der Auftragswalze 24 gegenüber dem Plattenzylinder 12 hängt von dem radialen Maß der Nocken 74 und 76 am Punkt der Anlage an die Nockenfolgeglieder 80 und 82 ab. Es ist erkennbar, daß eine Drehung der Welle 78 ein Schwenken der Hängelager 64 und 66 und somit eine Bewegung der Auftragswalze 24 gegenüber dem Plattenzylinder 12 erzeugt. Falls bei einer Drehung der Welle 78 die radiale Abmessung der Nocken 74 und 76 sich in gleicher Weise verändert, werden die Hängelager 64 und 66 um die Stange 68 um einen gemeinsamen Betrag schwenken und somit eine Bewegung der Auftragswalze 24 zu dem Plattenzylinder 12 hin oder von diesem weg ergeben. Falls die Veränderung der radialen Bemessung der zwei Nocken 74 und 76 jedoch nicht gleich ist, wird ein Ende der Auftragswalze 24 um einen größeren Betrag als das andere Ende bewegt werden, woraus sich eine Schrägstellung der Auftragswalze 24 ergibt.
Gemäß der Erfindung sind die Nocken 74 und 76 so profiliert, daß die radiale Abmessung des Nockens 74 bei einer Drehung der Nockenwelle 78 in der durch den Pfeil 88 gezeigten Richtung schneller abnimmt als die radiale Abmessung des Nockens 76. Dementsprechend bewirkt eine Drehung der Welle 78 in Pfeilrichtung, daß das Hängelager 64 um einen größeren Betrag als das Hängelager 66 schwenkt, woraus sich eine Schrägstellung der Auftragswalze 24 ergibt. Es ist eine entsprechende Luft in der Lagerung der Achse 62 in den Hängelagern 64,66 vorhanden.
Bei dem Ausführungsbeispiel der F i g. 3 wird die Drehung der Welle 78 durch den Exzenter 52 so gesteuert, daß die Auftragswalze 24 automatisch in Übereinstimmung mit der Schrägstellung des Plattenzylinders 12 schräg gestellt wird. Eine Stange 90 verbindet die Welle 78 und den Exzenter 5Z Die Stange 90 hat an ihrem einen Ende ein Auge. Dieses Auge nimmt einen Stift 92 auf, der in dem Exzenter 52 in der Nähe seines Umfanges gehalten ist.
Der Stift 92 ist auf dem Exzenter 52 so angeordnet, daß die Stange 90 nahezu rechtwinklig zu dem Radius des Exzenters 52 angeordnet ist. der den Befestigungspunkt des Stiftes 92 an dem Exzenter 52 schneidet. Daher ergibt eine Drehung des Exzenters 52 durch eine Bewegung des Einstellarmes 58 eine Längsbewegung der Stange 90.
Eine sich in Längsrichtung erstreckende Fläche des äußeren Endes der Stange 90 ist durch eine Platte 94 abgestützt, so daß die Längsbewegung der Stange 90 ein Gleiten des äußeren Abschnittes der Stange 90 längs der Platte 94 ergibt. Die gegenüberliegende, sich in Längsrichtung erstreckende Fläche der Stange 90 nahe ihrem äußeren Ende ist zur Bildung einer Steuerfläche 98 spitz zulaufend ausgebildet. Diese Steuerfläche 98 dreht die Nockenwelle 78 in Abhängigkeit von der Drehung des Exzenters 52. Ein Gleitkolben 96 ist mit einem Ende in Berührung mit der Steuerfläche 98 auf dem äußeren Abschnitt der Stange 90 vorgesehen und im wesentlichen rechtwinklig zu der Längsabmessung der Stange 90 angeordnet. Das gegenüberliegende Ende des Gleitkolbens % berührt einen Stößel 100, der von einem Arm 102 gehalten ist. Der Arm 102 ist an der Welle 78 in übliche'· Weise starr angebracht. Der Gleitkolben 96 läuft in einer Bohrung in einem in F i g. 3 nicht gezeigten Führungsbügel.
Bei einer Schrägeinstellung des Plattenzylinders 12 durch eine Veränderung der Lan.se des Einstellarmes 58 dreht sich der Exzenter 52 um seine Mittelachse 54 und erzeugt hierdurch eine Längsbewegung der Stange 90. Wenn sich die Stange 90 in Längsrichtung bewegt, folgt
j5 der Gleitkolben 96 der Steuerfläche 98 und drückt demzufolge den Stößel 100 mit dem Arm 102 zur Drehung der Welle 78.
Dies kann deutlicher aus den F i g. 4 und 5 entnommen werden, die Stirnansichten eines Mechanismus sind, der dem in Fig.3 gezeigten Mechanismus entspricht. Die Figuren zeigen die Stellung der verschiedenen Elemente des Mechanismus vor und nach dem Schrägstellen des Plattenzylinders 12. Zur Vereinfachungg der Beschreibung sind Teile des Mechanismus der F i g. 4,5 und 6, die den Teilen in F i g. 3 entsprechen, mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet worden.
In F i g. 4 befindet sich der Plattenzylinder 12 in einer nicht schräg gestellten Stellung, in der die Stange 90 eine solche Längsstellung hat, daß der Gleitkolben 96 sich in einer Mittelstellung längs der Steuerfläche'. 3 der Stange 90 befindet. Der dem Gleitkolben % folgende Stößel 100 liegt in diesem Fall gegen das Ende des Gleitkolbens 96 an, so daß die Winkelstellung der Welle 78 durch die Abmessung der Steuerfläche 98 an der Stelle bestimmt wird, die gegen den Gleitkolben % anliegt.
Aus Fig.4 kann entnommen werden, daß die beiden Nocken 74 und 76 unterschiedliche Größen und Formen haben. Die den Hängelagern 64 und 66 zugeordneten Nockenfolgeglieder 80 und 82 sind in die entsprechenden Hängelager 64, 66 eingeschraubt. Sie können zur Berücksichtigung des Unterschiedes in der Größe der beiden Nocken 74,76 ein- und ausgeschraubt werden. In F i g. 4 sind sie so eingestellt, daß die beiden Hängelager 64 und 66 miteinander fluchten und somit die Auftragswalze 24 in einer nicht schräg gestellten Stellung, d. h. in Anlage liegend an dem Plattenzylinder 12, tragen. Die Größe und Form der auf der Auftragswalze 24 durch den elastischen Kontakt mit dem Zylinder 12 ausgebil-
dcten Fläche wird durch die Einstellungen der Nockenfolgeglieder 80 und 82 bestimmt.
Der eine Nocken 76 ist so profiliert, daß er über einen Bereich der Wellendrehung einen konstanten Radius hat. wodurch das Hängelage 66 beim Schrägstellen des Plattenzyiinders 12 im wesentlichen stationär bleibt. Der andere Nocken 74 hat eine Nockenfläche, die so profiliert ist. daß sich der Radius verändert, wenn die Wii.e 78 durch die Schrägstcllung des Plattenzylinders 12 gedreht wird. Somit wird das Hängelager 64, abhängig von der Drehrichtung der Welle 78, entweder zu dem Plattenzylinder 12 hin oder von diesem weg gedreht.
In F i g. 5 ist die Welle 78 im Gegenuhrzeigersinn gedreht worden. Der Radius der Nockenfläche an der Stel- Ie der Berührung mit dem Nockenfolgeglied 80 ist bei dieser Drehung vermindert, was eine leichte Schwenkung des Hängelagers 64 von dem Plattcnzylinder 12 weg ergibt.
Das Profil des Nockens 74 ist so gewann, daß üic λ) Schrägstcllungsbewegung der Auftragswalze 24 mit der Schrägstellung des Plattenzyiinders 12 übereinstimmt. Daraus ergibt sich, daß die Mittelachsen des Plattenzyiinders 12 und der Auftragswalze 24 bei einer Schrägstellung des Plattenzyiinders 12 parallel bleiben.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Nocken 74,76 zum An- und Abstellen der Auftragswalze 24 verwendet. Die Nockenflächen der Nocken 74 und 76 sind so bemessen, daß die Drehung der Nockenwelle 78 über den Bereich der Winkelstellungen hinaus, der durch die Stange 90 gesteuert wird, eine Schwenkung beider Hängelager 66 und 64 ergibt, was die Auftragswalze 24 veranlaßt, sich von dem Plattenzylinder 12 abzuheben. Ein in zwei Richtungen wirkender pneumatischer Arbeitszylinder 108 wird in dem dargestellten js Ausführungsbeispiel verwendet, um die vergrößerte Drehung der Welle 78 für das An- und Abstellen auszufitkran Der Arb^i^z^ünd^r !QS ist 0C0^nUhPr Ηρπ Rahmen 28 und 30 starr angebracht und trägt eine Kolbenstange 110. Die Kolbenstange UO hat an ihrem freien Ende eine Gabel 112 zur Befestigung an einem Kurbelarm 114. der auf der Welle 78 aufgekeilt ist.
Wenn die Auftragswalze 24 dargestellt ist. ist die Kolbenstange 110 in eine ausgeschobene Stellung gedrückt, wobei sie den Stößel 100 gegen den Gleitkolben % drückt, der seinerseits an der Steuerfläche 98 der Stange 90 liegt. In diesem Fall wird die Rotationsstellung der Welle 78 durch die Stellung des Exzenters 52 bestimmt. Zum Abstellen der Auftragswalze 24 wird der Arbeitszylinder 108 so betätigt, daß sich die Kolbenstange 110 so zurückzieht.
Wie aus F i g. 6 ersichtlich ist. wird hierdurch der Kurbelarm 114 nach links gezogen, womit die Welle 78 sich um einen entsprechenden Betrag dreht. Die der Welle 78 durch die Zurückziehung der Kolbenstange 110 mitgeteilte Drehung ist viel größer als die durch die Bewegung des Exzenters 52 übertragene Drehung.
Die Profile beider Nocken 74 und 76 sind so bestimmt, daß die radiale Abmessung an den Stellen der Berührung der Nockenfolgeglieder 80, 82 bei dieser vergrö- to Berten Drehung der Welle 78 abnimmt Dementsprechend werden beide Hängelager 64 und 66 entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt, wie dies aus F i g. 6 hervorgeht, um auf diese Weise die Auftragswalze 24 von dem Plattenzylinder 12 abzustellen. b5
Somit führt der beschriebene Mechanismus eine automatische Schrägstellung der Auftragswalze 24 in Obereinstimmung mit der Schrägstellung des Plattenzyiinders 12 aus. Darüber hinaus steuert der Mechanismus das An- und Abstellen der Auftragswalze 24.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Einstellen und Abheben einer Auftragswalze einer Rotationsdruckmaschine mit einem Rahmen, einem darin über einen Exzenter drehbar gelagerten Plattenzylinder und einer damit in rollendem Kontakt stehenden Auftragwalze, die an ihren Enden von um eine feste Achse schwenkbaren Hängelagem getragen ist weiche von drehbaren Nocken zu verschwenken sind, dadurch gekennzeichnet, daß die auf einer drehbaren Welle (78) befestigten Nocken (74 bzw. 76) für die Verschwenkung der beiden Hängelager (64 bzw. 66) unterschiedlich mit jeweils zwei Kreisbogenabschnitten von verschiedenem Radius ausgebildet sind, derart daß bei Drehung der Welle (78) der erste Betätigungsnocken (74) mit seinem ersten Kreisbogenabschnitt von sich änderndem Radius auf das eine HängeSsger (64) und der zweite Betätigungsnokken (76) mit seinem ersten Kreisbogenabschnitt von etwa gleichbleibendem Radius auf das andere Hängelager (66) einwirkt so daß eine unterschiedliche Ausschwenkung der Hängelager (64, 66) und eine Schrägstellung der Auftragwalze (24) erfolgt, während bei weiterer Drehung def Welle (78) beide Betätigungsnocken (74,76) auf ihren zweiten Kreisbogenabschnitien mit etwa gleichen Radien auf die Hängelager (64, 66) einwirken, so daß ein Abheben beider Enden der Auftragswalze (24) von dem Plattenzylinder (ti) erfolgt
2. Rotationsdruckmaschint nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der der Lagerung des einen Plattenzylinderendes dier inde Exzenter (52) mit Getriebeelementen (90, 94,96, 98, 100,102) zur Drehung der die Nocken (74, 76) tragenden Welle (78) über den ersten Kreisbogenabschnitt der Nokken (74, 76) verbunden ist während ein gesonderter Antrieb (108,110,112,114) der Welle (78) die weitere Drehung derselben über den zweiten Kreisbogenabschnitt der Nocken (74,76) bewirkt.
3. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß ein erstes und ein zweites Nockenfolgeglied (80, 82) mit Mitteln zur Einstellung gegenüber dem ersten bzw. dem zweiten Hängelager (64,66) versehen sind.
4. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebeelemente (90,94,96,98,100,102) zur Begrenzung der Drehbewegung der Welle (78) in einer Richtung eine entsprechend der Drehung des Exzenters (52) verstellbare Steuerfläche (98) haben.
5. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß die Mittel zur Abhebung der Auftragswalze (24) einen mit der Welle (78) verbundenen radialen Kurbelarm (114) und einen daran angeschlossenen Kolben aufweisen, dessen Arbeitszylinder (108) an dem Rahmen (28,30) angreift, derart daß bei der Relativbewegung zwischen Kolben und Zylinder in einer ersten Richtung die Welle (78) in einer ersten Richtung gedreht wird und das Abheben der Auftragswalze (24) erfolgt, während bei der Relativbewegung zwischen Kolben und Zylinder in der entgegengesetzten Richtung die Welle (78) auch in entgegengesetzter Richtung in eine Stellung gedreht wird, die sich aus der Stellung der Steuerfläche (98) ergibt.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einstellen und Abheben einer Auftragswalze einer Rotationsdruckmaschine mit schrägstellbaren Zylindern.
Bei Rotationsdruckmaschinen, insbesondere bei einer Mehrfarben-RoUen-Rotationsdruckrnaschine ist es erforderlich, eine Möglichkeit zum Schrägstellen der Mittelachse des Plattenzylinders gegenüber der Mittelachse des damit zusammenarbeitenden Gegendn..;kzylinders zu schaffen. Der Grund hierfür ist eine mögliche
to Schrägstellung der Druckform auf dem Plattenzylinder oder des Bildes auf der Druckplatte. Beide Schrägstellungen erzeugen eine fehlerhafte Ausrichtung des auf der zu bedruckenden Bahn gedruckten Bildes gegenüber denen, die durch andere Druckeinheiten gedruckt
werden. Durch die Schrägstellung der Mittelachse des Plattenzylinders kann diese fehlerhafte Ausrichtung beseitigt werden.
Wenn die Mittelachse des Plattenzylinders einer Rotationsdruckmaschine gegenüber der Mittelachse ihres zugeordneten Gegendruckzylinders schräggestellt wird, ist es erforderlich, auch mindestens eine mit dem Plattenzylinder zusammenarbeitende Auftragswalze schräg zu steilen, um die Mittelachsen des Plattenzylinders und der zugeordneten Auftragswalze parallel zu halten. Die Auftragswalze kann auch zwischen einer Ab-Stellung und einer An-Stelluirg bewegt werden, wie die? bekannt ist In der An-Stellung befindet sich die Auftragswalze in Anlage am Plattenzylinder und überträgt Flüssigkeit auf die Druckform auf dem Plattenzylinder. In der Ab-Stellung hat die Auftragswalze einen Abstand vom Plattenzylinder.
Die US-Patentschrift 36 91 956 zeigt eine Rotationsdruckmaschine mit an beiden Enden in Exzenterringen gelagertem Plattenzylinder und mit von schwenkbaren Hängelagem getragenen Auftragwalzen, wobei die Hängelagcr von drehbaren gleichen Nocken zu verschwenken sind. Mittel zur Schrägstellung der Auftragwalzcn sind nicht vorgesehen. Dagegen haben die aus den US-Patentschriften 30 b5 690: 31 67 025: 32 08 J77 und 38 17 173 eine solche Möglichkeit, wobei hierfür und für das An- und Abstellen der Auftragwalzen besondere verhältnismäßig aufwendige Mittel Verwendung finden.
Die Erfindung hat die Aufgabe, die bekannten Einrichtungen zu vereinfachen und die Zahl der zur Durchführung der genannten Funktionen erforderlichen Bauteile zu verringern.
Dies wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Anspruchs 1 gelöst.
so Die Erfindung schafft eine neue Einstellvorrichtung, die die Mittelachse einer Auftragswalze für die Druckfarbe, in einem vorbestimmten Verhältnis zu der Mittelachse eines Druckzylinders, beispielsweise der des Plattenzylinders, beim Schrägstellen der Mittelachse des einen Druckzylinders gegenüber einem anderen Druckzylinder, beispielsweise der Mittelachse des damit zusammenarbeitenden Übertragungszylinders, aufrechterhält. Nach der Erfindung wird ein Nockenmechanismus zur Erzielung sowohl einer Schrägstclliing der Auf-
W) trägswal/.c in Abhängigkeit vim der Schriigsiellunir ilcs Plnttenzylindcrs als auch eine Vorrichtung /ur An- und Abstellbewegung der Auftragswalze geschaffen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Be-
M Schreibung erläutert.
In der Zeichnung sind
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Teiles einer Rotationsdruckmaschine, bei der die Erfindung
DE3119879A 1980-05-20 1981-05-19 Vorrichtung zum Einstellen und Abheben einer Auftragswalze einer Rotationsdruckmaschine mit schrägstellbaren Zylindern Expired DE3119879C2 (de)

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US06/151,739 US4365552A (en) 1980-05-20 1980-05-20 Automatic cylinder skewing apparatus

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