DE3119280A1 - Verfahren zur reinigung von naphthochinon - Google Patents
Verfahren zur reinigung von naphthochinonInfo
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Description
-3-
1Α-3587
KAWA-14
KAWA-14
KAWASAKI KASEI CHEMICALS, LTD. Tokyo, Japan
Verfahren zur Reinigung von Naphthochinon
Die vorliegende Erfindung "betrifft ein Verfahren zur Reinigung
eines durch Oxidation von Naphthalin erhaltenen Naphthochinone durch Extraktion und nachfolgende Kristallisation.
Naphthochinon (1,4-Naphthochinon, das als NQ "bezeichnet
wird, wenn nichts anderes angegeben ist) ist durch eine Oxidation von Naphthalin hergestellt worden. Beispielsweise
erfolgt die Herstellung durch eine in der US-PS 4 202 828 beschriebene katalytische Oxidation von Naphthalin in fliis^-
siger Phase oder in der Gasphase. Bei diesen Verfahren werden als Nebenprodukte auch polykondensierte Produkte und
harzartige Materialien des 1,4-Naphthochinons und des 1,2-Naphthochinons
gebildet, wodurch das Naphthochinon verunreinigt ist. Die Reinigung von Naphthochinon bereitet
Schwierigkeiten.
Bei der herkömmlichen katalytischen Gasphasenoxidation von Naphthalin wird das durch die Oxidation von Naphthalin erhaltene,
gasförmige Reaktionsgemisch (mit einem Gehalt an Naphthochinon, Phthalsäureanhydrid, Maleinsäureanhydrid
und Naphthalin) mit Wasser gewaschen, und zwar, falls erforderlich, nachdem man Phthalsäureanhydrid in einer Kühlvorrichtung
kondensiert hat. Auf diese Weise werden die Produkte Naphthochinon, Phthalsäureanhydrid und Maleinsäureanhydrid
aufgefangen. Bei dem herkömmlichen, industriellen •Verfahren wird das Naphthochinon von den in Wasser löslichen
Materialien, wie Phthalsäure und Maleinsäure, abgetrennt, wobei man ein rohes Naphthochinon erhält. Das resultierende,
rohe Naphthochinon enthält als Verunreinigungen Phthalsäure, Benzoesäure, Maleinsäure und polykondensierte
Produkte von Naphthochinon.
Es ist bekannt, ein derartiges rohes Naphthochinon durch eine Umkristallisation aus einem Lösungsmittel, wie Essigsäure,
oder aus den nichtpolaren Lösungsmitteln Petroläther und Ligroin zu reinigen. Falls Essigsäure verwendet wird,
treten wegen der korrodierenden und wasserlöslichen Eigenschaften der Essigsäure Schwierigkeiten bei der Rückgewinnung
des Lösungsmittels auf. Falls man Petroläther verwendet, ist die Löslichkeit von Naphthochinon gering.
Andererseits ist es bekannt, daß aromatische Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel,
wie Benzol, Toluol und Xylol, Lösungsmittel darstellen, in denen Naphthochinon eine hohe Löslichkeit
aufweist. Jedoch sind auch die Polykondensationsprodukte und harzartigen Materialien von 1,4-Naphthochinon
und 1,2-Naphthochinon, die als Nebenprodukte zusammen mit Naphthochinon gebildet werden, in den aromatischen Kohlenwasserstoff-Lösungsmitteln
ebenfalls in hohem Maße löslich. Die Abtrennung dieser Nebenprodukte durch eine Umkristallisation
bereitet daher Schwierigkeiten, da eine Co-Kristal-
.:,:ν·ϋ::::Ό ι 3H928o
— (P — ν/
lisation dieser Polykondensationsprodukte und harzartigen Materialien und des Naphthochinons stattfindet.
Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Reinigung von Naphthochinon zu schaffen, wobei
Naphthochinon von Nebenprodukten abgetrennt wird, die Polykondensationsprodukte und harzartige Materialien von 1,4-Naphthochinon
und 1,2-Naphthochinon umfassen, und auf diese Weise eine hohe Reinheit des Naphthochinons zu erreichen.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines Verfahrens zur Reinigung von Naphthochinon,
ausgehend von einem rohen Naphthochinon, das als Nebenprodukte Polykondensationsprodukte und harzartige
Materialien von 1,4-Naphthochinon und 1,2-Naphthochinon enthält,
durch eine Kristallisation von Naphthochinon unter Bedingungen, bei denen diese Polykondensationsprodukte und
harzartigen Materialien löslich sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Schaffung eines Verfahrens zur Reinigung eines durch eine Oxidation
von Naphthalin, eine Extraktion oder eine Auflösung und nachfolgend eine Kristallisation oder Umkristallisation
erhaltenen Naphthochinons. Das Verfahren umfaßt die Herstellung einer Lösung des rohen Naphthochinons mit einem
Gehalt der Polykondensationsprodukte und harzartigen Materialien von Naphthochinonderivaten in einem aromatischen
Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel, das ausgewählt ist unter Benzol, Toluol, Xylol und Cumol, das Konzentrieren' der Lösung
bis auf eine Konzentration von etwa 40 bis 60 Gew.?6
und das Abkühlen der übersättigten Lösung unter Verhinderung eines übermäßigen Abkühlens auf unter 35°C, um auf diese
Weise lediglich Naphthochinon zur Kristallisation zu bringen, unter Verhinderung einer Kristallisation der genannten
Polykondensationsprodukte und harzartigen Materialien der Naphthochinonderivate.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher
erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine graphische Darstellung, in der die Beziehung zwischen der Reinheit von kristallisiertem Naphthochinon
und den Konzentrationen von Naphthochinon in Lösungen dargestellt ist;
Fig. 2 eine graphische Darstellung, in der die Beziehung der Reinheit von kristallisiertem Naphthochinon und
den Zeiten dargestellt ist, die zur Abkühlung einer Lösung eines rohen Naphthochinone von 80 auf 40°C erforderlich
sind; und
Fig. 3 eine graphische Darstellung, in der die Beziehung von Reinheit des kristallisierten Naphthochinone
und der Temperatur der abgekühlten Lösung dargestellt ist.
Bei Untersuchungen zur Ermittlung der Bedingungen, bei denen Naphthochinon selektiv aus einem aromatischen Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel
auskristallisiert, wurde festgestellt, daß man hochreines Naphthochinon erhalten kann, indem
man die Konzentration einer Lösung eines rohen Naphthochinone, die Kristallisationstemperatur und die Abkühlrate
steuert. Die vorliegende Erfindung beruht auf diesen Beobachtungen.
Das rohe Naphthochinon, das bei dem erfindungsgemäßen Verfahren als Quelle eingesetzt wird, wird hergestellt durch
eine Oxidation von Naphthalin. Die Oxidation von Naphthalin wird gewöhnlich mittels einer katalytischen Gasphasenoxidation
durchgeführt; sie kann jedoch auch mittels einer . katalytischen Oxidation in flüssiger Phase durchgeführt werden.
Das durch eine katalytische Gasphasenreaktion von Naphthalin gebildete, gasförmige Reaktionsgemisch enthält hauptsächlich
Naphthochinon und Phthalsäureanhydrid. Naphthochinon kann nach einem der folgenden, herkömmlichen Verfahren
abgetrennt werden.
j.:·:··-j;;;:·r-. ι 3ΐΐ9280
(1) Ein Verfahren, bei dem eine wäßrige Aufschlämmung von Naphthochinon und Phthalsäure, die durch Waschen
des gasförmigen Reaktionsgemisches erhalten wurde, mit einem aromatischen Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel behandelt
wird, welches mit Wasser unmischbar ist, wie o-Xylol, wobei Naphthochinon extrahiert wird und auf. diese Weise das
Naphthochinon von Phthalsäure abgetrennt wird.
(2) Ein Verfahren, bei dem Phthalsäure, vollständig in Wasser aufgelöst wird und ein auskristallisiertes Naphthochinon
durch Filtration abgetrennt wird.
(3) Ein Verfahren, bei dem durch Zusatz einer Base
die Phthalsäure in ein Monosalz der Phthalsäure überführt wird, wobei sich das Monosalz in Wasser auflöst und das
kristallisierte Naphthochinon durch eine Filtration oder dergl. abgetrennt wird.
Das resultierende, rohe Naphthochinon wird in Form einer Lösung des rohen Naphthochinons in einem aromatischen
Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel oder in Form eines Pulvers erhalten. Ein derartiges rohes Naphthochinon kann bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt werden. Das rohe Naphthochinon enthält Polykondensationsprodukte und harzartige
Materialien von 1,4-Naphthochinon und 1,2-Naphthochinon
und weist eine Reinheit von etwa 85 bis 95% auf. Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten organischen
Lösungsmittel sind aromatische Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel, wie Benzol, Toluol, Xylol und Cumol. Im allgemeinen weist Xylol einen relativ hohen azeotropen Punkt
auf und der Dampfdruck des Xylols ist bei der Rückgewinnung des Lösungsmittels relativ hoch. Der Begriff "Xylol" umfaßt
o-Xylol, m-Xylol und p-Xylol oder gemischte Xylole.
Vorzugsweise wird o-Xylol eingesetzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nach dem im folgenden
beschriebenen Verfahren durchgeführt. Die Lösung von Naphtho-
chinon, die durch Auflösen des rohen Naphthochinons in einem
aromatischen Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel, wie
o-Xylol, oder durch Waschen mit Wasser und Abtrennung· von Naphthochinon durch Extraktion erhalten wurde, wird gewöhnlich
auf eine Konzentration von etwa 40 bis 60 Gew.^o, bezogen
auf die Lösung, konzentriert, und zwar unter Aufrechterhaltung einer Temperatur, bei der sich das rohe Naphthochinon
auflöst, wie beispielsweise 70 bis 900C. Nachfolgend
wird die konzentrierte Lösung mit einer Abkühlrate von weniger als etwa 80°C/h und vorzugsweise weniger als etwa
40°C/h auf eine Temperatur von über 350C abgekühlt, wobei
lediglich Naphthochinon auskristallisiert. Die resultierende Aufschlämmung des kristallisierten Naphthochinons wird
zur Abtrennung von Naphthoehinon einer herkömmlichen Abtrennmethode
unterworfen. Beispielsweise kommt eine mechanische Methode, wie eine Filtration oder eine Zentrifugenabtrennung,
oder eine natürliche Sedimentation in Frage. Der resultierende Kuchen wird gegebenenfalls mit einem Lösungsmittel
gewaschen und das Produkt wird getrocknet, wobei man ein reines Naphthochinon erhält. Das Filtrat kann im Kreislauf
zurückgeführt werden. Es ist auch möglich, das Filtrat mit weiterer Naphthochinonlösung zu vermischen und durch
Umsetzung dieser Mischung mit Butadien das Diels-Alder-Reaktionsaddukt
herzustellen, das mit Luft in einer wäßrigen Lösung einer Base oxidiert wird, um Anthrachinon zu erhalten.
Die Lösung des rohen Naphthochinons kann vor der Kristallisation
mit einer alkalischenj wäßrigen Lösung, z.B. einer Lösung von Natriuxnhydrogencarbonat, gewaschen werden, um
auf diese Weise Verunreinigungen abzutrennen, die in Wasser unter alkalischen Bedingungen löslich sind. Auf diese Weise
kann ein Naphthochinon mit höherer Reinheit erzielt werden. Die Konzentration der NaphthoGhinonlosung liegt in einem
Bereich von etwa 40 bis 60% und vorzugsweise etwa 45 bis
55%. Der Effekt der Konzentration der Lösung von Naphtho-
chinon ist in Fig. 1 dargestellt. Dabei handelt es sich um
eine graphische Darstellung, welche die Beziehung r.wirjchen
den Verunreinigungen des kristallisierten Naphthochinona
und den Konzentrationen desselben im Falle der Abkühlung der Naphthochinonlösung (Reinheit von 91,4%) von 80 auf
400C bei einer Abkühlrate von 20°C/h zeigt. Wie aus Fig. 1
hervorgeht, wird die Reinheit des Naphthochinons bemerkenswert
gesenkt, wenn die Konzentration geringer als 40% ist. Außerdem nimmt die Ausbeute an Naphthochinon ab. Falls die
Konzentration größer als etwa 60% ist, resultiert durch das Abkühlen nachteiligerweise eine geringe Fließfähigkeit
der Aufschlämmung, und es tritt leicht eine Kuchenbildung des Naphthochinons.ein, was ebenfalls unvorteilhaft ist.
Die Abkühlrate ist gewöhnlich kleiner als 80°C/h und vorzugsweise kleiner als 400C/h, jedoch größer als etwa 5°C/h.
In Fig. 2 ist der Effekt der Abkühlrate auf die Reinheit des kristallisierten Naphthochinons dargestellt. Fig. 2
ist eine graphische Darstellung, in der die Beziehung zwischen den Kühlzeiten und den Verunreinigungen des: kristallisierten
Naphthochinons dargestellt ist, und zwar im Falle der Abkühlung einer 50%igen Lösung eines rohen Naphthochinone
(Reinheit von 91,4%) in o-Xylol von 80 auf 40°C bei
einer konstanten Abkühlrate. Gemäß Fig. 2 beobachtet man " eine Abnahme der Reinheit des kristallisierten Naphthochinons
im Falle einer Abkühlrate von größer als 40°C/h, insbesondere einer Rate von größer als 80 C/h. Andererseits
werden dann, wenn die Abkühlrate bemerkenswert groß isti
wie z.B. 480°C/h, die Kristalle sehr fein erhalten, wodurch Schwierigkeiten beim Filtrieren auftreten oder wodurch eine
schwerwiegende Krustenbildung verursacht wird. Um Naphthochinon mit einer Reinheit von etwa 99% zu erhalten,
wird es bevorzugt, das Abkühlen während einer längeren Zeit als etwa 2 h mit einer Abkühlrate von weniger als etwa
20°C/h durchzuführen.
Die niedrige Abkühlgeschwindigkeit (Abkühlrate) ist im
Hinblick auf das Kristallwachstum bevorzugt, jedoch für industrielle Zwecke nicht vorteilhaft. Die Abkühlrate ist
daher vorzugsweise größer als etwa 5°C/h, insbesondere größer als 70C/h.
Die endgültige Temperatur der abgekühlten Lösung (Endtemperatur) sollte etwa 35°C oder mehr betragen, vorzugsweise
mehr als etwa 4O°C und weniger als etwa 600C. In Fig. 3 ist
der Effekt der Endtemperatur auf die Reinheit des kristallisierten
Naphthochinone dargestellt. Die Fig. 3 ist eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen den Endtemperaturen
und den Verunreinigungen des kristallisierten Naphthochinone, erhalten durch Abkühlen einer 50%igen Lösung
eines rohen Naphthochinone (Reinheit von 91,4%) in o-Xylol
von 800C auf die Endtemperatur mit einer Abkühlrate von
20°C/h. Gemäß Fig. 3 ist die Reinheit des kristallisierten Naphthochinone bei einer Temperatur von weniger als etwa
35°C bemerkenswert gering und bei einer höheren Temperatur als 60°C zu niedrig.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in einem Chargensystem oder in einem kontinuierlichen System durchgeführt werden.
Im Hinblick auf die Temperatursteuerung ist das Chargensystem bemerkenswert vorteilhaft.
Wie vorstehend im Detail beschrieben, wird bei der erfindungsgemäßen
Reinigung ein rohes Naphthochinon aus einer Lösung eines aromatischen Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels,
das eine hohe Löslichkeit für Naphthochinone aufweist, wie Xylol, zur Kristallisation gebracht oder umkristallisiert·.
Man erhält auf diese Weise aus dem rohen Naphthochinon (beispielsweise mit einer Reinheit von etwa 90?0 ein gereinigtes
Naphthochinon mit einer so hohen Reinheit wie beispielsweise etwa 99%. Die industrielle Bedeutung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist bemerkenswert groß.
3113280
- jgr -ΛΑ
Die vorliegende Erfindung beruht auf dem speziellen
Phänomen, daß Naphthochinon aus dem speziellen Lösungsmittel unter speziellen Bedingungen auskristallisiert, ohne
daß gleichzeitig Polykondensationsprodukte und harzartige Materialien von 1,4-Naphthochinon und 1,2-Naphthochinon
ebenfalls auskristallisieren. Die Ursache ist ein synergistischer Effekt von Naphthochinon und den Polykondensationsprodukten
und harzartigen Materialien desselben, der bei hoher Konzentration in dem Lösungsmittel bei der
spezifizierten Temperatur auftritt. Die Kristallisation von Naphthochinon erfolgt unter .Übersättigungsbedingungen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen und
Vergleichsbeispielen näher erläutert.
Es wird eine wäßrige Aufschlämmung von Naphthochinon.und
Phthalsäure hergestellt, indem man ein gasförmiges Reaktionsgemisch, das durch eine katalytische Gasphasenoxidation
von Naphthalin erhalten wurde, zur Sammlung der Bestandteile mit Wasser wäscht. Das Naphthochinon wird
aus der wäßrigen Aufschlämmung mit o-Xylol bei 850C extrahiert,
wobei man eine Lösung von Naphthochinon in o-Xylol (22% Naphthochinon) abtrennt. Die Lösung wird im
Vakuum bei 800C konzentriert, um eine 50%ige Naphthochinonlösung
zu erhalten. Die Reinheit des Naphthochinöns in der Lösung beträgt 91,4%. 4500 Gew.Teile der Lösung
werden unter Rühren mit einer durchschnittlichen Abkühlrate von 2O°C/h. von 80 auf 40°C abgekühlt. Die resultierende
Aufschlämmung von kristallisiertem Naphthochinon wird filtriert, wobei man einen Kuchen erhält. Der abfiltrierte
Kuchen wird getrocknet, und man erhält Naphthochinon, das eine Reinheit von 97,1% aufweist, in einer
Ausbeute von 74%.
Der nach dem obigen Verfahren erhaltene, filtrierte Kuchen wird mit einem gleichen Volumen o-Xylol gewaschen
und getrocknet. Man erhält ein gereinigtes Naphthochinon mit einer Reinheit von 99,2% in einer Ausbeute von 54%.
Beispiel 2 " - ■
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt. Es werden jedoch gemäß den Angaben in Tabelle .1 die Konzentrationen
■der Lösung des rohen Naphthochinone, die durchschnittliche.
■Abkühlrate und die beim Abkühlen erreichte Endtemperatur variiert.. Außerdem wird der resultierende Kuchen mit dem
gleichen Volumen an o-Xylol gewaschen. Die bei den jeweiligen Reinigungen erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1
zusammengestellt.
TabelleΊ
Versuch Nr. | 1 | 55 | 2 | -3 | 4 | 5 | 6 | 7 |
Konzentration an NQ (%) |
60 | 99,2 | 40 | 50 | 50 | 50 | 50 | 50 |
Menge an NQ- Lösung (Teile) |
4500 | • 4500 | 4500 | 4500 | 4500 | 4500 | 4500 | |
Endtemp.(°C) | 40 | 40 | 40 | • 40 | 40 | 60 | 50 | |
Abkühlrate(°C/h)20 | 20 | 40 · | 10 | 7 | 20 | 20 | ||
Ausbeute an NQ (#) · |
48 | 54 | 54 . | 53 | 45" | 50 | ||
Reinheit des NQ (%) |
98,6 | 98,9 | • 99,2 | 99,2 | 99,9 | 99,4 |
Tabelle 1 (Fortsetzung)
Vergleich | Vergleich |
50 | •50 |
4500 | .4500 |
40 . | ?o |
80 | . PQ- |
.52 | P1 |
97,8 | 96,8 |
Konzentration an NQ(%) 30
Menge an NQ-Lösung(Teile) 4500 Endtemperatür (°C) 40
Abkühlrate (°C/h) 20 Ausbeute an NQ (%) 35 Reinheit des NQ (%) 97,2
NQ = Naphthochinon
Nach dem Verfahren von Beispiel 1 wird jeweils eine Reinigung von rohem Naphthochinon durchgeführt. Es werden jedoch
Toluol, Benzol oder Cumol anstelle von o-Xylol eingesetzt. Man erhält jeweils gereinigtes Naphthochinon mit einer
Reinheit von über 99%.
Leerseite
Claims (8)
1. ) Verfahren zur Reinigung von Naphthochinon, daa
durch eine Oxidation von Naphthalin erhalten wurde, durch Extraktion oder Auflösung und anschließende Kristallisation
oder Umkristallisation, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Lösung des rohen Naphthochinons mit einem Gehalt
an Polykondensationsprodukten oder harzartigen Materialien von Naphthochinonderivaten in einem aromatischen Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel
herstellt, das ausgewählt ist unter Benzol, Toluol, Xylol und Cumol, die Lösung auf eine
Konzentration von etwa 40 bis 60 Gew.% konzentriert und die so erhaltene, übersättigte Lösung»unter Vermeidung einer
übermäßigen Abkühlung auf unter 350C,abkühlt, um
unter Inhibierung einer Kristallisation der Polykondensationsprodukte und harzartigen Materialien der Naphthochinonderivate
lediglich Naphthochinon zur Kristallisation zu bringen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration des rohen Naphthochinons in einem
Bereich von etwa 45 bis 55 Gew.% liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beim Abkühlen erreichte Temperatur im Bereich von etwa 40 bis 60°C liegt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Abkühlen bei einer Abkühlrate von kleiner als
etwa 80°C/h durchführt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Abkühlen bei einer Abkühlrate von kleiner als
etwa 40°C/h durchführt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aromatische Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel ein Xylol
ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Xylol o-Xylol ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,-daß
man die übersättigte Lösung des rohen Naphthochinons,
die Naphthochinonoligomere und andere Derivate in Xylol enthält, mit einer Konzentration von etwa 40 bis 60 Gew.%
herstellt, indem man die extrahierte Lösung im Vakuum bei einer Temperatur konzentriert, bei der ein Lösungszustand
aufrechterhalten bleibt, und die übersättigte Lösung auf eine Temperatur oberhalb 35°C abkühlt, um unter Inhibierung
einer Kristallisation der .'polykondensierten Naphthochinonprodukte
und anderer Derivate desselben lediglich Naphthochinon zur Kristallisation zu bringen.
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GB2076808B (en) | 1984-03-07 |
GB2076808A (en) | 1981-12-09 |
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