DE3118669C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Kraftstoffeinspritzsystem für
Brennkraftmaschinen gemäß dem gattungsbildenden Oberbegriff des
Patentanspruchs 1. Bei einer aus der DE-AS 11 43 674 bekannten, bei
dem gattungsgemäßen Kraftstoffeinspritzsystem verwendeten Kraft
stoffeinspritzpumpe wird die einzuspritzende Kraftstoffmenge bei
konstantem Kraftstoffzulaufdruck durch den veränderbaren Zulaufquer
schnitt eines als Drosselglied ausgebildeten Zulaufventils geregelt.
Die zur Begrenzung des wirksamen Förderhubes mit einer schrägen
Steuerkante versehene Steuerfläche am Pumpenkolben wird allerdings
zwischen Leerlauf und Vollast nicht verstellt, sondern durch die
schräge Steuerkante ist ein immer gleichbleibendes Förderende bzw.
die durch die maximal mögliche Füllung des Pumpenarbeitsraums
begrenzte Vollastmenge festgelegt. Die Steuerfläche wird lediglich
zur Steuerung einer Startmehrmenge bezüglich ihrer Drehlage
verstellt. Bei dieser auch als Saugdrosselpumpe bezeichneten Kraft
stoffeinspritzpumpe ergibt sich ein in Abhängigkeit von der Förder
menge zwangsweise verändernder Einspritzbeginn, der nur über in den
Nockenwellenantrieb eingefügte aufwendige und das gesamte Drehmoment
übertragende Spritzversteller korrigiert werden kann.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Kraftstoffein
spritzsystem zu schaffen. mit dem bei einer exakten Kraftstoff
zumessung eine willkürliche bzw. von Motorbetriebskenngrößen
abhängige Förderbeginnänderung unter Vemeidung antriebsmomentüber
tragender Bauteile erzielt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Kennzeichen des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Das erfindungsgemäße Einspritzsystem ermöglicht auf vorteilhafte
Weise und ohne in den Pumpenantrieb eingreifende aufwendige Spritz
verstelleinrichtungen neben einer exakten Mengenzumessung eine in
Abhängigkeit von Betriebskenngrößen gesteuerte Verschiebung des
Förderbeginnzeitpunkts durch eine gezielte Ausnutzung der von Saug
drosselpumpen her bekannten, dort aber unerwünschten mengenab
hängigen Förderbeginnverschiebung. Dazu wird entweder die auf einem
ersten Teil des Saughubs wieder angesaugte Rückströmkraftstoffmenge
oder die der Rückströmkraftstoffmenge entsprechende und vom Zulauf
ventiI zusätzlich zugemessene Ersatzmenge geändert. Eine bei einer
Änderung der einzuspritzenden Kraftstoffmenge ungewollte Verschie
bung des Förderbeginnzeitpunkts wird durch eine gleichzeitig
erfolgende Korrektur der Rückströmkraftstoffmenge bzw. Ersatzmenge
vermieden.
Aus der DE-AS 12 44 469 ist ein Kraftstoffeinspritzsystem abweichen
der Bauart bekannt, bei dem auch bereits die Rückstromkraftstoff
menge der Einspritzpumpe den von einem in den Nockenwellenantrieb
eingefügten hydraulischen Spritzversteller gesteuerten Förderbeginn
zeitpunkt beeinflußt, die einzuspritzende Kraftstoffmenge wird
allerdings durch die bekannte Schrägkantensteuerung festgelegt.
Durch die Rückströmkraftstoffmenge wird hier jedoch nur eine last
abhängige Korrektur des ansonsten in sehr aufwendiger Weise dreh
zahlabhängig gesteuerten Förderbeginns erzielt.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen und Merkmale
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen des im Patent
anspruch 1 angegebenen Kraftstoffeinspritzsystems möglich.
So werden bei einem gemäß
den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 2 weitergebil
deten Einspritzsystem die vor allem bei hohen Drehzahlen
auftretenden Drosselverluste beim Absteuern und Wiederan
saugen der Rückströmkraftstoffmenge vermieden. Gemäß den
Merkmalen des Anspruchs 3 erfolgt die Mengenzumessung im
mer bei voll geöffneter Zulauföffnung und gemäß Anspruch 4
wird erreicht, daß die Zumessung nicht von Druckschwingun
gen beeinflußt wird, da in der Rastzeit des Pumpenkolbens
sich wesentlich gleichmäßigere Druckverhältnisse einstel
len als bei einer während der Kolbenhubbewegung stattfin
denden Zumessung. Durch das gemäß den Merkmalen des An
spruchs 5 festgelegte Zusammenwirken der Pumpenkolbenbe
wegung und der Öffnungsdauer des Zulaufventils wird die
Einspritzmenge lediglich durch den Öffnungszeitpunkt des
Zulaufventils bestimmt.
Da bei dem in den Ansprüchen 1 bis 5 festgelegten Einspritzsystem
die Mengenzumessung mittels des Zulaufventils in den beim
Saughub des Pumpenkolbens unter einen mindestens annähernd
dem Kraftstoffdampfdruck entsprechenden Unterdruck gesetzten
Pumpenarbeitsraum erfolgt, kann bei relativ hoch gewähltem
Zulaufdruck, von z. B. 50 bar, der als Gegendruck anzusetzende
Dampfdruck des Kraftstoffs wegen seiner sehr niedrigen Un
terdruckwerte als ein konstanter Druckwert angenommen wer
den; vor allem dann, wenn bei hohen Drehzahlen sich ein un
terhalb des Dampfdrucks liegender Unterdruck einstellt. Es
kann aber auch gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des An
spruchs 6 der Zulaufdruck oder in bevorzugter Weise die
Öffnungsdauer des Zulaufventils temperaturabhängig korri
giert wird. Diese Korrektur ist dann vorteilhaft, wenn der
Zulaufdruck kein so hohes Druckniveau aufweist, z. B. bei
5 bar liegt, so daß die Druckunterschiede des Dampfdrucks
von Dieselkraftstorr von z. B. bei 20° C = 0,001 bar im Ver
gleich zum Dampfdruckwert bei 100° C von 0,05 bar Abso
lutdruck bereits die Mengenzumessung spürbar beeinflussen
können.
Das gemäß den Merkmalen des Anspruchs 8 ausgebildete Kraft
stoffeinspritzsystem ermöglicht eine exakte An
steuerung sowohl des die Einspritzmenge bestimmenden Mag
netventils als auch der den Förderbeginnzeitpunkt beein
flussenden Verstelleinrichtung, und durch die Verwendung
des an das elektrische Steuergerät angeschlossenen und mit
der Verstelleinrichtung verbundenen Stellweggebers sind die
Querbeeinflussungen von Fördermenge und Förderbeginnzeitpunkt
durch eine genaue gegenseitige Abstimmung des die Öffnungs
dauer des Magnetventils bestimmenden Zumeßimpulses und des
den Förderbeginnzeitpunkt bestimmenden Steuerimpulses kom
pensierbar. Bei einem Kraftstoffeinspritzsystem gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 9, das, wie aus der eingangs
genannten DE-AS 11 43 674 bekannt, mit einer das Förderende
bestimmenden Schrägkantensteuerung versehen ist, wird durch
die Öffnungsdauer des im Kennzeichenteil dieses Anspruchs
festgelegten Magnetventils in vorteilhafter Weise ausschließ
lich die einzuspritzende Kraftstoffmenge bestimmt.
Bei einer gemäß Anspruch 11 festgelegten Kraftstoff
einspritzsystem wird durch die mit den kennzeichnen
den Merkmalen erzielbare Druckdifferenz zwischen Magnet
ventil und Zulauföffnung erreicht, daß das dem Magnetven
til nachgeschaltete Leitungsvolumen nicht mehr als schäd
liches Totraumvolumen die Mengenzumessung negativ beein
flußt. Durch die in Anspruch 12 festgelegte Entlastungs
kanalanordnung ist während des wirksamen Förderhubes ein
Druckausgleich in der Zulaufleitung erzielbar, zugleich
werden auch schädliche Rückwirkungen von am Pumpenkolben
vorbeileckendem Einspritzkraftstoff vom Magnetventil fern
gehalten.
Durch die kennzeichnenden
Merkmale der Ansprüche 13 und 14 wird der Temperaturein
fluß auf den als Gegendruck zum Zulaufdruck im Pumpenar
beitsraum herrschenden Dampfdruck des Kraftstoffs durch
eine entsprechende Korrektur des Zulaufdrucks berücksich
tigt; und durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche
7 und 15 bis 19 wird die bei einer schnellen Verschie
bung des Förderbeginnzeitpunkts auftretende ungewollte
Kraftstoffmengenänderung verhindert oder auf einem vor
bestimmten Wert korrigiert.
Drei Ausführungsbeispiele des erfindungs
gemäß ausgestalteten Kraftstoffeinspritz
systems sind in der Zeichnung dargestellt und werden
im folgenden näher beschriehen. Es zeigt
Fig. 1 eine
vereinfachte Darstellung des ersten Ausführungsbeispiels
mit einer im Querschnitt dargestellten, als Pumpe
düse ausgebildeten Einspritzpumpe,
Fig. 2 einen Aus
schnitt im Bereich der Zulauförfnung aus dem zweiten, an
sonsten entsprechend Fig. 1 ausgebildeten Ausführungs
beispiel,
Fig. 3 einen Querschnitt durch das dritte Aus
führungsbeispiel,
Fig. 4 ein Kolbenhub-Funktionsdia
gramm und
Fig. 5 und 6 je einen Ausschnitt aus dem
in Fig. 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel mit
zwei Varianten eines Differenziergliedes zur Korrektur
des Zumeßimpulses.
Bei dem in Fig. 1 als erstes Ausführungsbeispiel darge
stellten Kraftstoffeinspritzsystem ist mit 10 eine
mechanisch angetriebene Pumpedüse bezeichnet, die im we
sentlichen aus einer von einem Antriebsnocken 11 a einer
ansonsten nicht näher dargestellten Antriebsvorrichtung 11
angetriebenen Kolbeneinspritzpumpe 12 und einer mit dieser
in einem gemeinsamen Gehäuse 13 zusammengebauten Einspritz
düse 14 besteht. Das Gehäuse 13 ist zur Vereinfachung der
Darstellung nur strichpunktiert angedeutet.
Ein mit 15 bezeichneter Pumpenkolben ist axial- und dreh
beweglich in einem Pumpenzylinder 16 geführt, begrenzt mit
seiner der Antriebsvorrichtung 11 abgewandten Stirnfläche
17 einen Pumpenarbeitsraum 18 und weist eine erste, von
der Stirnfläche 17 gebildete waagrechte Steuerkante 19
und eine zweite, als axiale Begrenzung einer Steuerfläche
21 ausgebildete schräge Steuerkante 22 auf, mittels der
eine in der Wand des Pumpenzylinders 16 befindliche Ab
steuerbohrung 23 am Ende des wirksamen Förderhubes aufge
steuert und nach einem ersten, ein Wiederansaugen der Rück
stromkraftstoffmenge erlaubenden Teil des Saughubs wieder
zugesteuert werden kann.
Zur Korrektur oder Verstellung des wirksamen Förderhubes
des Pumpenkolbens 15 ist die Kolbeneinspritzpumpe 12 mit
einer Verstelleinrichtung 24 ausgestattet, die in bekannter
Weise aus einer längsverschiebbaren Regelstange 25 und ei
ner Ritzelhülse 26 besteht. Beide Teile 25 und 26 der Ver
stelleinrichtung 24 sind mit einer Verzahnung versehen, so daß
bei einer durch ein Stellglied 27 bewirkten Längsbewegung
der Regelstange 25 die Ritzelhülse 26 den Pumpenkolben 15
verdreht und sich die relative Lage zwischen der Absteuer
öffnung 23 und der diese Öffnung während des wirksamen
Förderhubes verschließenden und mit der schrägen Steuer
kante 22 ausgestatteten Steuerfläche 21 ändert. An die Ab
steueröffnung 23 ist eine Rücklaufleitung 28 angeschlos
sen, die in eine von einer Förderpumpe 29 gespeiste Zulauf
leitung 31 mündet. Der in der Zulaufleitung 31 herrschende
Kraftstoffzulaufdruck p Z ist durch ein Druckregelventil 32
auf einen konstanten Wert von vorzugsweise 50 bar geregelt.
Dieser im Vergleich zum Zulaufdruck bekannter Einspritzpum
pen sehr hohe Zulaufdruck herrscht auch in der Rücklauflei
tung 28, wodurch die beim Wiederansaugen des Rückströmkraft
stoffs auftretenden Drosselverluste vernachlässigbar klein
gehalten werden können. Zusätzlich kann die Absteueröffnung
23 zur Verringerung des Drosseleinflusses beim Wiederab
schließen der Steueröffnung 23 als Formloch mit einer zur
schrägen Steuerkante 22 parallelen Begrenzungskante ausge
bildet werden. Gegebenenfalls können auch mehrere Absteuer
öffnungen 23 angebracht werden. Das Wiederansaugen der Rück
strömkraftstoffmenge kann auch durch einen strichpunktiert
angedeuteten, in der Nähe der Absteueröffnung 23 anzubrin
genden Speicher 33 verbessert werden. Ist ein solcher Spei
cher 33 vorhanden, dann kann auch, wie durch eine Trennlinie
34 angedeutet, die Verbindung der Rücklaufleitung 28 zur
Zulaufleitung 31 unterbrochen werden und durch einen direk
ten Rücklauf zu einem Tank 35 ersetzt werden. Es kann dann
der Druck in der Rücklaufleitung 28 durch ein Druckhalte
ventil 36 auf einen gegebenenfalls vom Zulaufdruck p Z abwei
chenden Rücklaufdruck begrenzt werden. Damit können die
Drücke im Zulauf und im Rücklauf unabhängig voneinander zur
Optimierung des Einspritzverfahrens an die jeweils günstig
sten Werte eingestellt werden.
Die von einem Zulaufventil 37 beherrschte Zulaufleitung 31
mündet mit einer Zulauföffnung 38 in den Pumpenzylinder 16.
In der gezeichneten Stellung des Pumpenkolbens 15 ist diese
Zulauföffnung 38 jedoch von der mit Ausnahme einer Stopp
nut die gesamte Mantelfläche des Pumpenkolbens 15 umfassen
den Steuerfläche 21 abgedeckt und steht erst dann mit dem
Pumpenarbeitsraum 18 in Verbindung, wenn der Pumpenkolben
15 seinen vollen Saughub durchlaufen hat und in seiner in
neren bzw. unteren Totpunktlage (UT) steht. Die jeweils in
nere und die äußere bzw. obere Totpunktlage (OT) des Pumpen
kolbens 15 sind durch strichpunktiert im Abstand des Kolben
hubes h in Fig. 1 eingezeichnete Linien angedeutet und mit
UT und OT bezeichnet.
Das Zulaufventil 37 ist als ein mit seiner Öffnungsdauer
t V eine in den Pumpenarbeitsraum 18 vorgelagerte Kraft
stoffmenge Q Z bemessendes Magnetventil ausgebildet, wo
bei in dem vorliegenden Beispiel die vorgelagerte Kraft
stoffmenge der einzuspritzenden Kraftstoffmenge ent
spricht. Das nachfolgend nur noch als Magnetventil 37
bezeichnete Zulaufventil ist als 2/2 Wegeventil aus
gebildet, in seiner Schließstellung gezeichnet und erhält
einen seine Öffnungsdauer bestimmenden Zumeßimpuls I Z von
einem elektrischen Steuergerät 39, das eine elektronische
Regelschaltung enthält und mit einer Sollwerteingabe 41,
einem Stellweggeber 42 der Verstelleinrichtung 24 und
einem ein Drehzahlsignal n abgebenden Drehzahlgeber 43
verbunden ist. Zusatzlich erhält das elektrische Steuer
gerät 39 noch von Betriebskenngrößen des Motors abhängige
Signale, wie z. B. ein an geeigneter Stelle entnommenes Tem
peratursignal T und weitere Signale, die mit S gekennzeich
net sind und z. B. den Ladeluftdruck in der Saugleitung des
Motors, die Abgastemperatur oder den Abgasgegendruck kenn
zeichnen.
Das die Regelstange 25 betätigende Stellglied 27 ist als
elektromechanisches Stellglied je nach der erforderlichen
Stellkraft von einem Elektromagneten, einem elektrischen
Stellmotor oder einem elektrohydraulischen Stellglied ge
bildet und erhält seinen von mindestens einer Betriebskenn
größe, wie der Last Q oder der Drehzahl n abhängigen Steu
erimpuls I FB oder einen weiter hinten näher beschriebenen
Korrekturimpuls I K von dem elektrischen Steuergerät 39.
Die mit der Verstelleinrichtung 24 erzielbare Änderung der
Drehlage der schrägen Steuerkante 22 und damit des Förder
endes bestimmt hier jedoch nicht die Kraftstoffeinspritz
menge Q E sondern dient erfindungsgemäß der Änderung des
Förderbeginnzeitpunkts. Das zugehörige
Einspritzverfahren wird weiter hinten unter Zuhilfe
nahme des Diagramms nach Fig. 4 mittels einer Funktions
beschreibung des in Fig. 1 dargestellten Kraftstoffein
spritzsystems näher erläutert.
Die vom Magnetventil 37 gesteuerte Krartstoffzumessung er
folgt mit konstantem Kraftstoffzulaufdruck p Z über einen
konstanten Zulaufquerschnitt A Z bei einer durch den Zumeß
impuls I Z bestimmten veränderlichen Öffnungsdauer des Mag
netventils 37. Der konstante Zulaufquerschnitt A Z kann von
der Zulauföffnung 38 oder vom Durchströmquerschnitt des Mag
netventils 37 gebildet sein. Letzteres ist in das Schalt
symbol des Magnetventils 37 durch einen mit einer Strömungs
drossel versehenen Durchgangskanal angedeutet. Der Kraft
stoffzulaufdruck p Z arbeitet gegen einen im Pumpenarbeits
raum 18 am Ende des Saughubs herrschenden Dampfdruck des
Kraftstoffs, der bei sehr hohem Zulaufdruck von z. B. 50 bar
mit seinen extrem niedrigen absoluten Druckwerten von 0,001 bar
bei 20° C und 0,05 bar bei 100° C nicht exakt gemessen
zu werden braucht sondern als absolutes Vakuum mit null bar
bei der Festlegung des Zumeßimpulses I Z berücksichtigt
wird. Wird trotzdem eine Berücksichtigung der Betriebs
temperatur der Einspritzpumpe gewünscht, dann wird dies
mittels des Temperatursignals T im elektrischen Steuerge
rät 39 bei der Bestimmung des Zumeßimpulses I Z berücksich
tigt oder es kann auch der Zulaufdruck p Z korrigiert werden,
indem über ein vom elektrischen Steuergerät 39 angesteuer
tes Stellglied 44 die Vorspannkraft einer Druckregelfeder 45
des Druckregelventils 32 verändert wird.
Eine neue und für sich allein erfinderische Möglichkeit der
Anpassung des Zulaufdrucks p Z besteht darin, daß eine die
Druckregelfeder 45 enthaltende Kammer 46 des Druckregelven
tils 32 über eine Saugleitung 47 mit einem Arbeitsraum 48
einer parallel zur Einspritzpumpe 12 bzw. zugleich mit der
Förderpumpe 29 angetriebenen und von der Förderpumpe 29 mit
Kraftstoff versorgten Hilfspumpe 49 verbunden ist. Die Saug
leitung 47 enthält ein in Richtung zum Arbeitsraum 48 hin
öffnendes Rückschlagventil 51 und ist zur Erzeugung eines
dem bei jedem Saughub der Einspritzpumpe 12 auftretenden
Kraftstoffdampfdruck entsprechenden Unterdrucks auf eine
entsprechende Teilfüllung ihres Arbeitsraums 48 einstellbar.
Diese Einstellung wird durch Verdrehen des mit einer schrägen
Stirnfläche versehenen Pumpenkolbens 50 vorgenommen. Der vom
Aufwand relativ teure Einsatz einer solchen, hier von einer
Kolbenpumpe 49 gebildeten Hilfspumpe ist für extrem genaue
Zumessungen gedacht und, wie aus den gestrichelten Leitungen
ersichtlich, nur als Alternativlösung eingezeichnet.
Der in Richtung zur Einspritzdüse 14 von einem Druckventil
52 verschlossene Pumpenarbeitsraum 18 ist zur Vermeidung von
schädlichem Totraum so klein wie möglich zu halten. Um des
weiteren bei jeder Zumessung immer gleiche Druckverhält
nisse in der Zulauföffnung 38 sicherzustellen, ist der
während des wirksamen Förderhubes die Zulauföffnung 38
gegenüber dem Pumpenarbeitsraum 18 abschließende Teil der
Mantelfläche des Pumpenkolbens 15 mit einer Entlastungska
nalanordnung 53 versehen. Diese Kanalanordnung 53, die in
Form einer aus der DE-OS 27 20 279 bekannten, aus Längs-
und Quernuten bestehenden Kanalanordnung ausgebildet wer
den kann, steht zudem noch mit einer Entlastungsringnut 54
in Verbindung, so daß sie auch der Leckölrückführung dient.
Durch diese Kanalanordnung 53 ist die Zulauföffnung 38 in
jeder Hub- und Drehlage des Pumpenkolbens 15, in der sie
vom Pumpenarbeitsraum 18 getrennt ist, mit einem unter kon
stantem Druck, vorzugsweise unter Zulaufdruck p Z stehenden
Raum verbunden, der im vorliegenden Beispiel durch eine Teil
ringnut 55 in der Innenwandung des Pumpenzylinders 16 gebil
det ist. Diese Nut 55 steht in nicht näher dargestellter
Weise mit dem dauernd unter Kraftstoffzulaufdruck p Z stehen
den Teil der Zulaufleitung 31 in Verbindung, d. h. mit dem
zwischen Förderpumpe 29 und Magnetventil 37 befindlichen
Teil dieser Leitung.
Das in Fig. 2 nur ausschnittweise dargestellte zweite Aus
führungsbeispiel unterscheidet sich von dem in Fig. 1
dargestellten ersten Ausführungsbeispiel nur geringfügig.
Gleiche Teile sind deshalb gleich bezeichnet und abwei
chende Teile mit einem Indexstrich versehen.
Die vom Pumpenkolben 15′ während des wirksamen Förderhubes
gegenüber dem Pumpenarbeitsraum 18 abgesperrte Zulauföff
nung ist hier mit 38′ bezeichnet und als eine den konstan
ten Zulaufquerschnitt A Z bildende Drosselbohrung gestaltet.
Der Durchströmquerschnitt dieser Drosselbohrung 38′ muß
deshalb kleiner sein als der des Magnetventils 37′ und
auch als der des zwischen Magnetventil 37′ und Zulauf
öfrnung 38′ befindlichen Leitungsabschnitts 31 a der Zu
laufleitung 31. Durch die beschriebene Anordnung der als
Drosselbohrung ausgebildeten Zulauföffnung 38′ kann er
reicht werden, daß in dem Leitungsabschnitt 31 a vor und
nach Ende der durch das Magnetventil 37′ erfolgenden Zu
messung immer der gleiche Druckzustand herrscht. Dies ist
besonders dann der Fall, wenn das Ende der Vorlagerung
durch den Pumpenkolben 15′ selber gesteuert wird, d. h. zur
Festlegung der Öffnungsdauer t V des Magnetventils 37′ wird
lediglich dessen Öffnungszeitpunkt t Ö verändert und der
Schließzeitpunkt t S ist auf einen Zeitpunkt nach dem durch
den Pumpenkolben 15′ gesteuerten Ende der Vorlagerung fest
gelegt. Dieser Zusammenhang wird weiter hinten bei der Funk
tionsbeschreibung anhand der Fig. 4 noch näher erläutert.
Das dritte, in Fig. 3 nur ausschnittweise dargestellte
Ausrührungsbeispiel zeigt eine Kolbeneinspritzpumpe 12″
im Bereich des Pumpenarbeitsraums 18 mit einem die Kraft
stoffzumessung von der Zulaufleitung 31 her zur Zulauföff
nung 38 in den Pumpenarbeitsraum 18 beherrschenden Magnet
ventil 37″. Wie bei den zuvor beschriebenen Beispielen ist
der Pumpenkolben 15″ mit einer als axiale Begrenzung der
Steuerfläche 21 ausgebildeten schrägen Steuerkante 22 ver
sehen, mittels der die in der Wand des Pumpenzylinders 16
befindliche Absteuerbohrung 23 am Ende des wirksamen För
derhubes aufgesteuert wird und damit die bei der vorlie
genden Errindung den Förderbeginnzeitpunkt beeinflussende
Rückströmkraftstoffmenge bemißt. Abweichend von den zuvor
beschriebenen Beispielen ist hier jedoch die Absteueröff
nung 23 durch ein ein Wiederansaugen des Rückströmkraft
stoffs in den Pumpenarbeitsraum 18 verhinderndes Ventil
57 verschließbar. Dieses Ventil ist in Fig. 3 als einfa
ches Rückschlagventil dargestellt, kann jedoch auch, wie
bei Verteilereinspritzpumpen üblich, durch eine Schieber
steuerung ersetzt werden. Der abgesteuerte Rückströmkraft
stoff fließt hier über die Rücklaufleitung 28 direkt bzw.
über das einen Gegendruck steuernde Druckhalteventil 36
wieder in den Tank 35 zurück.
Das in Fig. 3 nur zum Teil dargestellte Pumpenelement
kann Teil einer bekannten Einzeleinspritzpumpe oder einer
Reiheneinspritzpumpe sein, bzw. es kann auch hier dem
Druckventil 52 direkt nachgeschaltet die Kolbeneinspritz
pumpe 12″ mit der zugehörigen Einspritzdüse zu einer Pumpe
düse zusammengebaut sein.
Bei der zuvor beschriebenen Einspritzpumpe 12″ ist das Mag
netventil 37″ als ein die Zulauföffnung 38 beherrschendes
Nadelventil ausgebildet und arbeitet als 2/2-Wegeventil,
das gegenüber dem in der Zulaufleitung 31 herrschenden Zu
laufdruck p Z druckausgeglichen ist. Die Zulauföffnung 38
ist hier so angeordnet, daß sie dauernd mit dem Pumpenar
beitsraum 18 in Verbindung steht, sie kann jedoch auch,
wenn dies wegen der Druckverhältnisse gewünscht wird, so
tief gesetzt werden, daß sie durch die Stirnfläche 17 des
Pumpenkolbens 15″ beim Druckhub des Pumpenkolbens 15″ ab
geschlossen wird. Sie kann aber auch noch tiefer gesetzt
werden und, wie strichpunktiert mit 38″ angedeutet, von
einer unteren Ringnut 58 des Pumpenkolbens 15″ gesteuert
werden, und zwar vorzugsweise erst nahe dem unteren Tot
punkt des Pumpenkolbens 15″, der in einer Zwischenstellung
zwischen unterem und oberen Totpunkt eingezeichnet ist.
Das in Fig. 4 dargestellte Diagramm zeigt eine über der
Zeit t aufgetragene Kurve a zur Darstellung des Kolben
hubes h und in Form von waagrechten Balkendiagrammen b
bis e die zugehörige Öffnungsdauer t V der Magnetventile
37, 37′ bzw. 37″ zwischen dem jeweiligen Öffnungszeitpunkt
t Ö und Schließzeitpunkt t S . In der von UT nach OT an
steigenden Förderflanke der Kolbenhubkurve a sind einige
den Förderbeginn FB und das Förderende FE kennzeichnende
Punkte eingezeichnet, wobei FE f das Förderende zur Steue
rung eines frühen Förderbeginns und FE s das Förderende
zur Steuerung eines späten Förderbeginns kennzeichnen.
Die Lage der Förderbeginnpunkte FB ist von der vorgelager
ten und zu fördernden Kraftstoffeinspritzmenge und dem
zur Korrektur des Förderbeginns geregelten Förderende ab
hängig, wie nachfolgend noch in der Funktionsbeschreibung
näher erläutert wird. Die Balkendiagramme b bis e der Öff
nungsdauer t V des Zulaufventils entsprechen dem zugehörigen
Zumeßimpuls I Z dieser Ventile. Mit t R ist eine in UT statt
findende Rastzeit des Pumpenkolbens 15 bezeichnet und bei
E s schließt der Pumpenkolben 15 die Zulauföffnung 38 und
öffnet sie wieder bei E ö .
Die Fig. 5 und 6 zeigen ausschnittsweise zwei Varianten
des in Fig. 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiels
mit je einem Differenzierglied 61 und 62, mit deren Hilfe
eine ungewollte Kraftstoffmengenänderung bei einer sehr
schnell erfolgenden Verschiebung des Förderbeginnzeit
punktes verhindert oder auf einen vorbestimmten Wert korri
giert werden kann.
Das in Fig. 5 dargestellte elektrische Differenzierglied
61 besteht aus zwei Widerständen 63 und 64 und einem Kon
densator 65. Das Differenzierglied 61 ist in einer Verbin
dung zwischen dem Stellwegsignal S S des Stellwinkelgebers
42 und der Sollwerteingabe 41 eingesetzt und erzeugt ein
Korrektursignal S K , das über ein Substrahierglied 66 in
die Sollwerteingabe 41 als Korrekturgröße eingegeben wird.
Erfolgt die Verschiebung der Regelstange 25 etwa linear mit
der Drehzahl n, dann kann das vom Differenzierglied 61 er
zeugte Korrektursignal S K auch von der Drehzahl n abge
leitet werden, wie dies in Fig. 5 gestrichelt mit n ′
eingezeichnet ist. Dabei ist dann die Verbindung zum Stell
wegsignal S S , wie durch gestrichelte Schlangenlinien an
gedeutet, unterbrochen.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten Differenzierglied 62 han
delt es sich um ein elektromechanisches Differenzierglied,
bei dem die Bewegung der Regelstange 25 über ein aus einem
hydraulischen Dämpfer 67 und zwei Federn 68 und 69 bestehendes
mechanisches Dämpfungsglied auf den Schleifkontakt 71 a eines
Potentiometers 71 übertragen wird, von dem das Korrektur
signal S K in das Steuergerät 39 eingegeben wird und dort in
bekannter Weise den Zumeßimpuls I Z für das Magnetventil 37
korrigiert. Diese Korrektur ist notwendig, um bei schneller
Verschiebung des Förderbeginnzeitpunktes eine dabei auf
tretende ungewollte Kraftstoffmengenänderung zu verhindern
oder auf einen vorbestimmten Wert zu reduzieren.
Nachfolgend wird die Wirkungsweise des ersten Ausführungs
beispiels anhand der Fig. 1 und 4 beschrieben:
Setzt der Pumpenkolben 15 aus der in Fig. 1 eingezeichne
ten Stellung seinen Förderhub fort, dann wird das Förder
ende F E durch die schräge Steuerkante 22 bestimmt, wenn
diese die Absteueröffnung 23 aufsteuert und den Pumpen
arbeitsraum 18 zur Rücklaufleitung 28 hin entlastet. Das
Förderende findet in der gezeichneten Drehlage des Pumpen
kolbens 15 relativ spät z. B. bei F E s statt, weil nur eine
geringe Rückströmmenge abgesteuert wird. Die Rückströ
mung ist in UT beendet und die Rückströmmenge wird am
Anfang des Saughubes wieder über die Absteueröffnung 23
in den Pumpenarbeitsraum 18 angesaugt, bis die schräge
Steuerkante 22 die Absteueröffnung 23 abschließt. Beim
weiteren Saughub bis zur UT-Stellung des Pumpenkolbens
15 wird der Pumpenarbeitsraum 18 unter Unterdruck, der etwa
dem Dampfdruck des Kraftstoffs entspricht, gesetzt und in
nerhalb der Rastzeit, die durch t R im Diagramm Fig. 4 dar
gestellt ist, wird bei t Ö wenn die Einlaßöffnung 38 also
voll geöffnet ist, über das Magnetventil 37 durch die vom
Zumeßimpuls I Z gesteuerte und bei t Ö beginnende Impulsdauer
die einzuspritzende Menge zugemessen, und zwar nach der
Kurve b für eine kleine und nach der Kurve c für eine große
Einspritzmenge. Nach t R beginnt dann der Druckhub des
Pumpenkolbens 15, indem zuerst der unter Dampfdruck stehen
de und in seinem Volumen von der vorgelagerten Kraft
stoffeinspritzmenge und der wiederangesaugten Rückström
kraftstoffmenge abhängige Hohlraum im Pumpenarbeitsraum
18 verdichtet wird, bis dann der Förderbeginn FB einsetzt
und der unter Einspritzdruck gesetzte Kraftstoff das
Druckventil 52 öffnet und Kraftstoff zur Einspritzdüse
14 und von dort in den Arbeitszylinder des Motors gelangt.
Die Einspritzung ist beendet, wenn kurz nach der in Fig. 1
dargestellten Stellung des Kolbens 15, wie bereits beschrie
ben, die schräge Steuerkante 22 die Absteueröffnung 23
mit dem Pumpenarbeitsraum 18 verbindet. Die Steuerung des
Förderendes FE durch die Drehlagenänderung der schrägen
Steuerkante 22 bzw. durch die vom elektromechanischen Stell
glied 27 bewirkte Stellbewegung der Regelstange 25 dient
nicht wie bei bekannten Pumpen der Fördermengenregelung,son
dern bestimmt durch die abgesteuerte und wieder angesaugte
Rückströmkraftstoffmenge den Förderbeginnzeitpunkt F B.
Wird die durch den Zumeßimpuls I Z des Steuergeräts 39 ge
steuerte Öffnungsdauer t V des Magnetventils 37 zur Steuerung
einer anderen Kraftstoffeinspritzmenge verändert, dann wird,
durch den Korrekturimpuls I K über das Stellglied 27 die Re
gelstange 25 mit entsprechend angepaßter Stellgeschwindigkeit
nachgeführt, und die Rückströmkraftstoffmenge korrigiert, so
daß der Förderbeginnzeitpunkt konstant bleibt. Soll jedoch in
Abhängigkeit von der Drehzahl n oder der Last Q, die durch die
Einspritzmenge gekennzeichnet ist, oder in Abhängigkeit von
anderen Betriebskenngrößen der Förderbeginnzeitpunkt bei gleich
bleibender Einspritzmenge verändert werden, dann wird durch
die Verstelleinrichtung 24 eine andere Drehlage des Pumpen
kolbens 15 eingestellt. Zur genauen Regelung dieser Drehlage
ist die mit dem elektromechanischen Stellglied 27 versehene
Verstelleinrichtung 24 mit dem ein Stellwegsignal an das
elektrische Steuergerät 39 liefernden Stellweggeber 42 ver
sehen, der in Fig. 1 nur angedeutet ist und an beliebiger
Stelle der Verstelleinrichtung 24 angebracht und von einem
kapazitiven, induktiven oder anders wirkenden bekannten Weg
geber gebildet ist. Bei schnellen Änderungen des Förderbe
ginnzeitpunktes muß jedoch die Zumeßimpulsdauer I Z zusätzlich
während einer kurzen Übergangszeit verändert werden, um eine
ungewollte Mengenänderung zu verhindern oder auf einen vor
stimmten Wert zu korrigieren. Diese Korrektur erfolgt ent
sprechend Fig. 5 rein elektrisch durch das Differenzier
glied 61 oder entsprechend Fig. 6 elektromechanisch durch
das Differenzierglied 62. Das Korrektursignal S K beider
Ausführungsvarianten verändert dabei, wie in Fig. 5 ein
gezeichnet, über das Substrahierglied 66 die Sollwertein
gabe 41 oder kann auch, wie in Fig. 6 eingezeichnet, di
rekt in das Steuergerät 39 eingegeben werden und so den
Zumeßimpuls I Z kurzzeitig verändern. Bei einer drehzahlab
hängig gesteuerten Förderbeginnzeitpunktänderung kann das
vom Differenzierglied 61 abgegebene Korrektursignal S K
auch direkt vom Drehzahlsignal n des Drehzahlgebers 43 ab
geleitet werden, vor allem dann, wenn der Stellweg der
Regelstange 25 linear von der Drehzahl abhängt (siehe Sig
nal n ′ in Fig. 5).
Da die vorgelagerte Kraftstoffmenge auch exakt von der
Öffnungsdauer des Magnetventils 37 abhängig gesteuert
werden kann, ist, wie bereits ausgeführt, der Zulaufquer
schnitt A Z durch einen konstanten Durchströmquerschnitt
des Magnetventils 37 bestimmt und der Zulaufdruck p Z
durch das Druckregelventil 32 auf einen konstanten Wert
geregelt, der gegebenenfalls nur in Abhängigkeit von der
temperaturabhangigen Änderung des Dampfdrucks im Pumpenar
beitsraum 18 durch eine entsprechende, z. B. mittels der
Hilfspumpe 49, gesteuerte Korrektur angepaßt wird.
Liegen die Öffnungs- und Schließzeitpunkte t Ö und t S des
Magnetventils 37 innerhalb der Rastzeit t R des Pumpenkol
bens 15, dann sind die Druckverhältnisse am wenigsten
von Schwingungen beeinflußt.
Wird, wie bereits zu Fig. 2 beschrieben, der konstante
Zulaufquerschnitt A Z von der Zulauföffnung 38′ gebildet,
dann werden die in dem Zulaufleitungsabschnitt 31 a vor
handenen Druckverhältnisse besonders günstig beeinflußt,
wenn die Steuerung der Öffnungsdauer t V des Magnetventils
37′ entsprechend den Kurven d und e in Fig. 4 erfolgt.
Hier wird die Einspritzmenge durch Verschieben des Öff
nungszeitpunkt t Ö des Magnetventils 37′ und durch den Ab
schluß der Zulauföffnung 38′ bei E s durch den Pumpenkolben
15′ bestimmt. Der Schließzeitpunkt des Magnetventils 37′
ist dann um einen vorzugsweise konstanten Betrag nach E s
gelegt, beeinflußt die Einspritzmenge jedoch nicht mehr
direkt; d. h. es ist nur noch der Öffnungszeitpunkt t Ö men
genbestimmend.
Ist entsprechend Fig. 3 die Absteueröffnung 23 mit ei
nem Rückschlagventil 57 bzw. einem entsprechenden Ventil
element verschließbar, dann wird die durch die Drehlage
der schrägen Steuerkante 22 bestimmte Rückströmkraft
stoffmenge nicht wieder in den Pumpenarbeitsraum 18 bei
beginnendem Saughub angesaugt, sondern das Magnetventil
37′ ist so ausgelegt, daß es mit seiner Öffnungsdauer
t V sowohl die einzuspritzende als auch eine die rückströ
mende, mit ihrem Volumen den Förderbeginn beeinflussende
Kraftstoffmenge wieder ersetzende, deshalb gleichfalls als
Rückströmmenge bezeichnete Kraftstoffmenge in den Pumpen
arbeitsraum 18 vorlagert. Dieses zusätzliche Rückschlag
ventil 57 kann auch bei den Pumpedüsen 10 in den Figuren
1 und 2 verwendet werden, wobei dann auch dort der Zu
meßimpuls I Z entsprechend verlängert wird.
Zur Durchführung des erläuterten Verfahrens sind
nicht nur die beschriebenen Pumpedüsen 10 bzw. die Ein
spritzpumpe 12″ einsetzbar, sondern das Verfahren kann
auch bei hubschiebergesteuerten Einspritzpumpen bzw.
bei Verteilereinspritzpumpen verwendet werden. Allen
Anwendungsmöglichkeiten gemeinsam ist der Erfindungs
gedanke, daß während der Zumessung der in den beim Saughub
teilevakuierten Pumpenarbeitsraum vorgelagerten Kraftstoff
menge neben dem Zulaufdruck auch der Zulaufquerschnitt
konstant gehalten und lediglich die Öffnungsdauer des Zu
laufventils elektrisch geregelt wird, daß ferner eine in
Abhängigkeit von Betriebskenngrößen gesteuerte Verschiebung
des Förderbeginnzeitpunkts durch eine Veränderung der
vor Förderbeginn jeweils dem Pumpenarbeitsraum wieder zugeführten Rück
strömkraftstoffmenge erreicht wird und daß schließlich bei
einer Änderung der einzuspritzenden Kraftstoffmenge eine
ungewollte Verschiebung des Förderbeginnzeitpunkts durch
eine gleichzeitig erfolgende Korrektur der Rückströmkraft
stoffmenge vermieden wird. Dabei bestimmt bei wieder ange
saugter Rückströmkraftstoffmenge die Öffnungsdauer des
Zulaufventils alleine die einzuspritzende Kraftstoffmenge.
Bei Sperrung der Absteueröffnung durch ein Ventil, das ein
Wiederansaugen der Rückströmkraftstoffmenge verhindert,
wird durch die Öffnungsdauer des Zulaufventils sowohl die
einzuspritzende als auch eine die rückströmende Kraftstoff
menge ersetzende Kraftstofrmenge ( Ersatzmenge) zugemessen.
Claims (19)
1. Kraftstoffeinspritzsystem für Brennkraftmaschinen, insbesondere
für Dieselmotoren, mit einer als Kolbenpumpe ausgebildeten Kraft
stoffeinspritzpumpe, durch die mindestens die einzuspritzende Kraft
stoffmenge bei geregeltem, im wesentlichen konstantem Kraftstoff
zulaufdruck mittels eines steuerbaren Zeitquerschnitts eines in eine
Zulaufleitung von einer Förderpumpe zum Pumpenarbeitsraum einge
setzten Zulaufventils vor Beginn des Druckhubes zugemessen und in
den Pumpenarbeitsraum vorgelagert wird und das Förderende durch Ent
lastung des Pumpenarbeitsraumes über eine Absteueröffnung und damit
durch eine gesteuerte Rückströmkrattstoffmenge festgelegt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß während der Zumessung der in den Pumpen
arbeitsraum (18) der Kraftstoffeinspritzpumpe (12) vorgelagerten
Kraftstoffmenge neben dem Zulaufdruck (p Z ) auch der Zulaufquer
schnitt (A Z ) konstant gehalten und lediglich die Öffnungsdauer
(t V ) des ZulaufventiIs (37) elektrisch geregelt wird, daß bei
gleichbleibender einzuspritzender Kraftstoffmenge eine in Abhängig
keit von Kenngrößen der Brennkraftmaschine gesteuerte Verschiebung
des Förderbeginnzeitpunkts erreicht wird entweder durch eine
Änderung der vor Förderbeginn dem Pumpenarbeitsraum (18) wieder
zugeführten Rückströmkraftstoffmenge, indem diese auf einem ersten
Teil des Saughubs von der Kraftstoffeinspritzpumpe (12) über die
Absteueröffnung (23) des Pumpenarbeitsraumes (18) wieder angesaugt
wird, oder durch eine Änderung einer der Rückströmkraftstoffmenge
betragsmäßig gleichen Ersatzmenge, die über das Zulaufventil (37″)
zusammen mit der einzuspritzenden Kraftstoffmenge unter entsprechen
der Abänderung der Öffnungsdauer (t V ) dieses Ventils (37″) dem
Pumpenarbeitsraum (18) zugemessen wird, und daß bei einer Änderung
der einzuspritzenden Kraftstoffmenge zur Vermeidung einer unge
wollten Verschiebung des Förderbeginnzeitpunkts die Rückströmkraft
stoffmenge bzw. die Ersatzmenge gleichzeitig in Abhängigkeit von der
zugemessenen Krattstoffmenge korrigiert wird.
2. Kraftstoffeinspritzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß im Falle der Zumessung einer Ersatzmenge über das Zulauf
ventil (37″) unmitteIbar stromab der Absteueröffnung (23) ein ein
Wiederansaugen des Rückstromkraftstoffs in den Pumpenarbeitsraum
(18) verhinderndes Ventil (57), vorzugsweise ein Rückschlagventil,
vorgesehen ist (Fig. 3).
3. Kraftstoffeinspritzsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die die Öffnungsdauer (t V ) des Zulaufventils (37;
37′; 37″) bestimmenden Öffnungs- und Schließzeitpunkte innerhalb
einer vom Pumpenkolben (15) oder von einem entsprechenden Steuer
glied gesteuerten Öffnungsdauer einer die Mündungsstelle der Zulauf
leitung (31) in den Pumpenarbeitsraum (18) bildenden Zulauföffnung
(38; 38′) liegen.
4. Kraftstoffeinspritzsystem nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Öffnungsdauer (t V ) des Zulaufventils (37) erst
gegen Ende des Saughubs, vorzugsweise innerhalb einer den Pumpen
kolben (15) in seiner inneren Totpunktlage haltenden Rastzeit
(t R ), gesteuert wird.
5. Kraftstoffeinspritzsystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Ende
der Kraftstoffvorlagerung durch den Pumpenkolben (15) gesteuert
wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Festlegung der Öffnungsdauer
(t V ) des Zulaufventils (37) lediglich dessen Öffnungszeitpunkt
verändert und der Schließzeitpunkt nach dem durch den Pumpenkolben
(15) gesteuerten Ende der Kraftstoffvorlagerung festgelegt ist.
6. Kraftstoffeinspritzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zulaufdruck (p Z ) der Förderpumpe
(29) oder in bevorzugter Weise die Öffnungsdauer (t v) des Zulauf
ventils (37) temperaturabhängig korrigiert wird.
7. Kraftstoffeinspritzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einer schnellen Förderbeginnzeit
punktverschiebung die die einzuspritzende Kraftstoffmenge
bestimmende Öffnungsdauer (t v) des Zulaufventils (37) während
einer kurzen Öbergangszeit korrigiert wird, und zwar bei einer Spät
verschiebung im Sinne einer Verminderung und bei einer Frühver
schiebung im Sinne einer Vergrößerung der Kraftstoffmenge.
8. Kraftstoffeinspritzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
bei dem die Kraftstoffeinspritzpumpe (12) zur Korrektur des Endes
des wirksamen Förderhubes des Pumpenkolbens (15) mit einer die Dreh
lage des Pumpenkolbens (15) ändernden und eine Regelstange (25)
aufweisenden Verstelleinrichtung (24) versehen ist. mittels der die
relative Lage zwischen der Absteueröffnung (23) und einer diese
Öffnung während des wirksamen Förderhubes verschließenden Steuer
fläche (21) änderbar ist, und die eine den Zulaufdruck (p Z )
regelndes Druckregelventil (32) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zulaufventil (37; 37′; 37″) als ein mit seiner Öffnungsdauer
(t V ) die in den Pumpenarbeitsraum (18) vorgelagerte Kraftstoff
menge bemessendes Magnetventil ausgebildet ist, daß ferner die Ver
stelleinrichtung (24) von einem elektromechanischen Stellglied (27)
betätigbar ist, welches zur Verschiebung und Korrektur des Förder
beginnzeitpunkts durch einen von mindestens einer Betriebskenngröße
(Q, n, S) abhängigen Steuerimpuls (I FB , I K ) eines elektrischen
Steuergeräts (39) ansteuerbar ist, und daß schließlich das Steuer
gerät (39) mit einem Sollwertgeber (41) und einem Stellweggeber (42)
der Verstelleinrichtung (24) verbunden ist und einen die Öffnungs
dauer des Zulaufventils (37; 37′; 37″) bestimmenden Zumeßimpuls
(I Z ) abgibt.
9. Kraftstoffeinspritzsystem nach Anspruch 8, bei dem der in einem
Pumpenzylinder (16) der Einspritzpumpe (12) axial- und dreh
beweglich geführte Pumpenkolben (15) mit einer ersten, eine Zulauf
Öffnung (38) von der Zulaufleitung (31) in den Pumpenarbeitsraum
(18) mindestens während des wirksamen Förderhubes verschließenden
Steuerkante (19) und mit einer zweiten, als axiale Begrenzung seiner
der Steuerfläche (21) ausgebildeten schrägen Steuerkante (22)
versehen ist, mittels der die in der Wand des Pumpenzylinders (16)
befindliche Absteueröffnung (23) am Ende des wirksamen Förderhubs
aufgesteuert und nach einem ersten, ein Wiederansaugen der
Rückströmkraftstoffmenge erlaubenden Teil des Saughubs wieder zuge
steuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Zulaufventil (37) als
ein in seiner Offenstellung die von der Förderpumpe (29) gespeiste
Zulaufleitung (31) über den konstanten Zulaufquerschnit (A Z ) mit
dem Pumpenarbeitsraum (18) verbindendes und in seiner Schließ
stellung diese Verbindung vollständig sperrendes Wegeventil ausge
bildet ist.
10. Kraftstoffeinspritzsystem nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet. daß das elektromechanische Stellglied (27) an der
Regelstange (25) angreift und eines der bei der Drehlagenänderung
bewegten Teile mit dem Stellweggeber (42) versehen ist.
11. Kraftstoffeinspritzsystem nach einem der Ansprüche 8 bis 10
in Verbindung mit Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
konstante Zulaufquerschnitt (A Z ) von der als eine Drosselbohrung
ausgebildeten Zulauföffnung (38′) gebildet ist, deren Durchström
querschnitt kleiner als der des Zulaufventils (37′) und eines
zwischen Zulaufventil (37′) und Zulauföffnung (38′) befindlichen
Leitungsabschnitts (31 a) der Zulaufleitung (31) ist (Fig. 2).
12. Kraftstoffeinspritzsystem nach einem der Ansprüche 9 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß der während des wirksamen Förder
hubes die Zulauföffnung (48) gegenüber dem Pumpenarbeitsraum (18)
abschließende Teil der Mantelfläche des Pumpenkolbens (15) mit einer
Entlastungskanalanordnung (53) versehen ist, mittels der die Zulauf
öffnung (38) mit einem unter konstantem Druck, vorzugsweise unter
Zulaufdruck (p Z ) stehenden Raum (55) verbindbar ist.
13. Kraftstoffeinspritzsystem nach einem der Ansprüche 8 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckregelventil (32) mit einem
die Rückstellkraft einer Druckregelfeder (45) in Abhängigkeit von
einer Betriebstemperatur (T) der Einspritzpumpe (12) bzw. des Kraft
stoffs korrigierenden Stellglied (44) versehen ist.
14. Kraftstoffeinspritzsystem, nach einem der Ansprüche 8 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß eine eine Druckregelfeder (45) ent
haltende Kammer (46) des Druckregelventils (32) über eine Saug
leitung (47) mit einem Arbeitsraum (48) einer parallel zur Ein
spritzpumpe (12) angetriebenen und von der Förderpumpe (29) mit
Kraftstoff versorgten Hilfspumpe (49) verbunden ist, daß die Saug
leitung (47) ein in Richtung zum Arbeitsraum (48) hin öffnendes
Rückschlagventil (51) enthält, und daß die vorzugsweise als Kolben
pumpe ausgebildete Hilfspumpe (49) zur Erzeugung eines dem bei jedem
Saughub der Einspritzpumpe (12) auftretenden Kraftstoffdampfdruck
entsprechenden Unterdrucks auf eine Teilfüllung ihres Arbeitsraumes
(48) einstelIbar ist.
15. Kraftstoffeinspritzsystem nach Anspruch 8 in Verbindung mit
Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet. daß der bei einer schnellen
Förderbeginnzeitpunktverschiebung die Öffnungsdauer (t V ) des
ZulaufventiIs (37; 37′; 37″) steuernde Zumeßimpuls (I Z ) vorüber
gehend über ein Differenzierglied (61, 62) korrigierbar ist.
16. Kraftstoffeinspritzsystem nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die vorübergehende Korrektur des Zumeßimpulses (I Z )
durch ein von dem mit dem Stellweggeber (42) der Verstelleinrichtung
(24) verbundenen Differenzglied (61, 62) erzeugtes und in das Steuer
gerät (39) eingegebenes Korrektursignal (S K ) erzielbar ist (Fig.
5 und 6).
17. Kraftstoffeinspritzsystem nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die vorübergehende Korrektur des Zumeßimpulses
(I Z ) durch ein von dem mit dem Drehzahlgeber (43) verbundenen
Differenzierglied (61, 62) erzeugtes und in das Steuergerät (39)
eingegebenes Korrektursignal (S K ) erzielbar ist (Fig. 5).
18. Kraftstoffeinspritzsystem nach Anspruch 16 oder 17, dadurch
gekennzeichnet, daß das Differenzierglied von einem elektrischen
Differenzierglied (61) gebildet ist und aus einem mindestens einen
Kondensator (65) und zwei Widerstände (63, 64) aufweisenden RC-Glied
besteht (Fig. 5).
19. Kraftstoffeinspritzsystem nach Anspruch 16 oder 17, dadurch
gekennzeichnet, daß das Differenzierglied als elektromechanisches
Differenzierglied (62) ausgebildet ist und ein von mindestens einem
mechanischen Dämpfungselement (67, 68, 69) in seinen Stellbewegungen
gedämpftes Potentiometer (71) aufweist (Fig. 6).
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