DE3823827A1 - Kraftstoffeinspritzeinrichtung fuer brennkraftmaschinen, insbesondere pumpeduese - Google Patents
Kraftstoffeinspritzeinrichtung fuer brennkraftmaschinen, insbesondere pumpedueseInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Kraftstoffeinspritz
einrichtung für Brennkraftmaschinen, insbesondere Pumpe
düse, nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Mit den gattungsgemäßen Kraftstoffeinspritzeinrichtungen,
besonders als Pumpedüse, wird ein höherer Freiheitsgrad be
züglich der Regel- und Steuereingriffe in den gesamten zur
Einspritzung gehörenden Ablauf erzielt, als dies bei den
üblichen Einspritzeinrichtungen, die mit einer Verteiler
einspritzpumpe oder einer Reiheneinspritzpumpe arbeiten,
möglich ist. Dieser höhere Freiheitsgrad ergibt sich auch
zum Teil aus der Möglichkeit, mit einem höheren Einspritz
druck zu arbeiten, was bei manchen schnellaufenden Direkt
einspritzmotoren erforderlich ist. Außerdem wird zum An
trieb des Pumpenkolbens meist die Nockenwelle des Motors
genutzt, so daß zusätzliche, bereits vorhandene Antriebs
vorrichtungen verwendet werden, um dadurch Kosten sowie An
triebsverluste einzusparen.
Bei den gattungsgemäßen Pumpedüsen und entsprechenden nicht
vorveröffentlichten Pumpedüsen sind eine Vielzahl einen
entsprechenden Zwischenkolben verwendende Varianten be
kannt. Bei diesen Pumpen wird über die Steuerung der Kraft
stoffmengen im Pumpraum und im Druckraum der den Spritzbe
ginn bestimmende Förderbeginn und die zur Einspritzung vor
gesehene Fördermenge festgelegt. Der zum Antrieb der Pumpe
düse verwendete Nocken ist meist an der Nockenwelle des Mo
tors vorhanden. Die Steuerung der Kraftstoffmengen erfolgt
winkel- und zeitgesteuert, wobei unter Winkelsteuerung die
Hubsteuerung des Kolbens durch den Antriebsnocken zu ver
stehen ist und unter Zeitsteuerung die Freigabe einer
Kraftstoffleitung durch das Steuerventil. Die Antriebsbahn
des Nockens ist in drei Abschnitte aufteilbar, nämlich ei
nen langsam abfallenden Saughubabschnitt (Ablaufflanke),
einen Rastabschnitt (Grundkreis des Nockens) und einen sich
daran anschließenden, in den Saughubabschnitt übergehenden,
steilen Druckhubabschnitt (Druckhubflanke). Der zuletzt ge
nannte Druckhubabschnitt der Nockenbahn ist verhältnismäßig
kurz und steil, um den gewünschten Einspritzeffekt zu er
zielen, der eine schnelle Pumpbewegung des Pumpenkolbens
erfordert. Der Saughubabschnitt hingegen ist verhältnis
mäßig flach ausgebildet, um die Saugwirkung mit den erfor
derlichen Steuerzeiten zu ermöglichen und in Verbindung mit
dem Rastabschnitt verhältnismäßig lang ausgebildet, um mög
lichst viel Steuerzeit zur Verfügung zu haben, da in dieser
Arbeitsstellung des Pumpenkolbens meist nur eine reine
Zeitsteuerung über das Steuerventil gegeben ist.
Bei diesen gattungsgemäßen Einspritzeinrichtungen erfolgt
außerdem die Fördermengensteuerung und die Förderbeginnver
stellung ohne Regelstange oder Fliehkraftspritzversteller,
so wie es bei Reihenpumpen üblich ist, sondern mit Hilfe
des Steuerventils, das zeitgerecht eine entsprechende
Kraftstoffmenge in einen der Räume zumißt, dies unter Mit
wirkung der Steuerkanten des Pumpkolbens bzw. Zwischenkol
bens und von Rückschlagventilen. Wenn hier von Rückschlag
ventilen die Rede ist, sind damit auch Rückströmverhinde
rungsventile denkbarer Art gemeint, also auch solche Venti
le, die keinen Ventilsitz aufweisen, sondern als Schie
berventil ausgebildet sind.
Dadurch, daß bei der gattungsgemäßen Einspritzeinrichtung
der Zwischenkolben bei Druckhubende in eine feste, durch
einen Anschlag bestimmte Endlage gelangt, ergibt sich vor
jedem Saughub für diesen Zwischenkolben die gleiche Aus
gangslage, die somit einem definierbaren Nockenbahnpunkt
entspricht. Die Winkelsteuerung über Nockenbahn und Kolben
steuerkanten kann somit bei der Regelung leichter be
herrschbar mit der Steuerventil bestimmten Zeitsteuerung
verkoppelt werden.
Tatsächlich sind die Steuerungsprobleme bei derartigen Sy
stemen, vor allem durch schwer zu beherrschende Störschwin
gungen weit höher als sie hier beschrieben werden können.
So treten beim mechanischen Pumpkolbenantrieb Störschwin
gungen auf, die jedoch eine konstante Amplitude und kon
stante Frequenz aufweisen und sich lediglich durch ihre
Phasenlage zur Einspritzung unterscheiden. Obwohl derartige
Störschwingungen nahezu unkontrollierbar sind, ist eine
quantitative Abschätzung ihrer Auswirkung auf die Mengen
streuung möglich. Vereinfacht kann davon ausgegangen wer
den, daß bei der Steuerkantensteuerung die Steuermenge von
der Störschwingung unbeeinflußt bleibt. Anders ist es bei
der Magnetventilsteuerung, bei der die kritische Störfre
quenz sehr hoch ist und bei einer konstanten Amplitude ei
nen Mengenfehler von mehreren Prozent ausmachen kann, wobei
dieser Fehler nicht beherrschbar ist. Durch die Kombination
von Mengensteuerungen durch Steuerkanten sowie Magnetven
til, läßt sich der Fehler halbieren, nämlich wenn ein Ende
mit der Steuerkante gesteuert wird und das andere mit einem
Magnetventil. Auf die Ansteuerung eines Magnetventils durch
ein elektronisches Steuergerät soll andererseits nicht ver
zichtet werden. Diese Ausführungen gelten nicht nur für ein
Magnetventil, sondern auch ein sonstwie gesteuertes Ventil.
Bei einer bekannten Pumpedüse (US-PS 42 35 374) werden die
Fördermenge und der Förderbeginn durch Öffnen und Schließen
eines in der Zumeßleitung zum Pumpraum angeordneten Magnet
ventils bestimmt, wobei zum Druckraum der Pumpedüse eine
vom Magnetventil unbeeinflußte Auffülleitung führt, in der
ein Rückschlagventil angeordnet ist. Während eines ersten
Saughubabschnittes des Pumpenkolbens bleibt das Magnetven
til geschlossen, so daß aufgrund des nunmehr geschlossenen
Pumpraumes der Zwischenkolben mitgezogen wird, wodurch
Kraftstoff niederen Drucks über die Fülleitung und das
Rückschlagventil in den Druckraum strömt. Wenn eine für die
Einspritzung bestimmte Fördermenge zugemessen ist, öffnet
das Magnetventil in der Förderleitung, so daß nun Kraft
stoff niederen Drucks über die Förderleitung in den Pump
raum strömt, woraufhin aufgrund der nunmehr am Zwischenkol
ben angreifenden Hydraulikkräfte dieser in seiner Position
verharrt.
Bei dieser bekannten Pumpedüse bleibt dann das Magnetventil
geöffnet, bis zu Beginn des darauffolgenden Druckhubs, so
daß während des restlichen Saughubes Kraftstoff in den
Pumpraum strömt und diesen auffüllt. Auch während des
Rastabschnittes der Nockenbahn bleibt das Magnetventil
geöffnet. Die in den Druckraum strömende Fördermenge wird
somit durch den Öffnungszeitpunkt des Magnetventils
bestimmt, durch den die Vorlagerung der Fördermenge in den
Druckraum beendet wird. Diese Art der Fördermengenbestim
mung ist verhältnismäßig ungenau, da es sich um eine mit
telbare Mengensteuerung handelt, bei der sich außer oben
genannten Steuerfehlern alle möglichen Einflüsse auswirken
können, wie beispielsweise Undichtheiten in Leitung und
Ventilen, Änderungen der Strömungsverhältnisse, z.B.
Öffnungskräfte des Rückschlagventils, aber auch die sich
ändernde Temperatur des Kraftstoffes und Änderungen des
Förderpumpendrucks.
Ein weiterer Nachteil dieser Art mittelbarer Steuerung be
steht darin, daß sich besonders bei höheren Drehzahlen die
Massenträgheit des Zwischenkolbens und auch Drosselwirkun
gen in der Förderleitung und Fülleitung auswirken. So muß
beispielsweise eine sehr genaue Abstimmung zwischen dem
Drosseleffekt des Magnetventils zum Pumpraum und jenem des
Rückschlagventils zum Druckraum hin gegeben sein, sowie der
Arbeitsflächen des Zwischenkolbens in Verbindung mit dem
Kraftstoffniederdruck und der den Zwischenkolben bei dieser
bekannten Pumpedüse in Richtung Druckraum belastenden Fe
der. Da sich die dynamische Kraft des massebehafteten Zwi
schenkolbens drehzahlabhängig ändert und dieser Zwischen
kolben zur Spritzmengenbestimmung während seines Saughubes
gestoppt werden muß, ergeben sich Funktionsgleichungen, die
außerordentlich komplex sind und einen drehzahlabhängigen
Faktor enthalten, so daß eine theoretische Vorbestimmung
einer solchen Anlage nicht möglich ist.
Auch für die Steuerung des Förderbeginns dieser bekannten
Pumpedüse bestehen erhebliche Nachteile, da das Magnetven
til erst nach Zurücklegung eines bestimmten Druckhubab
schnittes des Pumpenkolbens geschlossen wird, wonach erst
die Einspritzung in den Brennraum des Motors beginnen kann,
also erst dann, wenn das im Pumpraum vorhandene Kraftstoff
volumen eingesperrt den Zwischenkolben antreibt, um so die
im Druckraum vorgelagerte Kraftstoffmenge zur Einspritzdüse
zu fördern. Bei diesem ersten Druckhubabschnitt wird der
entsprechende Teil des im Pumpraum befindlichen Kraftstof
fes zurück über das Magnetventil und die Förderleitung zur
Kraftstoffquelle gefördert. Diese Umkehrung des Kraftstoff
stroms, also dieses Hin- und Herschieben eines Kraft
stoffvolumens, kann bei den dynamischen Verhältnissen, die
sich mit der Drehzahl ändern und besonders bei hohen Dreh
zahlen stark auswirken, zu sehr unterschiedlichen Beschleu
nigungskräften führen, die sich dann als Fehler des ge
wünschten Förderbeginnzeitpunktes auswirken können. Dieser
Nachteil ist insofern kaum heilbar, als der gewünschte För
derbeginnzeitpunkt hier nur bedingt von der Drehzahl ab
hängt, so daß notorisch durch die Drehzahl sich ergebende
Fehler über die Drehzahl als Kenngröße nicht eliminiert
werden können. Dieses Problem wird noch dadurch verstärkt,
daß in manchen Fällen der Förderbeginnzeitpunkt von sonsti
gen Motorkenngrößen, wie beispielsweise der Last, abhängig
verändert werden muß, in jedem Fall aber abhängig von der
Drehzahl.
Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Pumpedüse besteht
zudem darin, daß das Magnetventil als Hochdruckventil aus
gebildet sein muß, um die während des Druckhubs auftreten
den Drücke aushalten zu können. Außerdem muß es während des
Druckhubs schließen, wobei zwar bei der Rückförderung noch
kein Einspritzdruck besteht, aber doch ein Druck, der weit
höher ist als der Förderpumpendruck. Dieser Rückförderdruck
ändert sich in gewissen Grenzen drehzahlabhängig, was eben
falls einen Einfluß auf den Schließvorgang hat, mit einer
Tendenz einer Verschleppung des Förderbeginns in Richtung
"spät". In jedem Fall muß ein solches Magnetventil auch für
den Einspritzdruck, also einen höchstmöglichen Kraftstoff
druck ausgelegt sein, was nicht nur hohe Herstellungskosten
zur Folge hat, sondern auch einen hohen Stromverbrauch wäh
rend des Einsatzes. Da außerordentlich kurze Steuerzeiten
erforderlich sind, kommen vorgesteuerte Magnetventile kaum
in Frage. Da der Druckunterschied zwischen Saugseite und
Hochdruckseite etwa 1 : 100 ist, wirken sich entsprechend
relativ geringe Zeit- oder Querschnittabweichungen als gro
be Mengenfehler aus.
Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Anlage besteht dar
in, daß durch die rein drehwinkelgesteuerte, bzw. über das
Magnetventil mittelbar gesteuerte Fördermenge, jede sich
ändernde Drosselwirkung in der Fülleitung zum Druckraum
einen Mengensteuerfehler zur Folge hat. Dies ist besonders
deshalb kritisch, weil die Fördermengen in einem Verhältnis
1 : 15 zwischen Leerlaufmenge und Vollastmenge differieren,
die jeweils zwischen niederster Drehzahl und Höchstdrehzahl
möglicherweise zugemessen werden müssen. Um eine Vollast
menge bei Höchstdrehzahl noch ausreichend genau zumessen zu
können, ist somit ein Mindestsaughubabschnitt erforderlich.
Unter Berücksichtigung dieser Umstände ist bereits vor
geschlagen worden (DE-P 37 00 352.6), bei einer Kraftstoff
einspritzeinrichtung, insbesondere Pumpedüse der eingangs
beschriebenen Art, die vom Steuerventil gesteuerte Förder
leitung durch den Pumpenkolben zu steuern, und während ei
nes ersten Saughubabschnittes des Pumpenkolbens diese För
derleitung vom Pumpraum zu trennen und mit der Fülleitung
des Druckraums zu verbinden und während eines späteren Ab
schnittes des Saughubes sowie im Rastabschnitt des den Pum
penkolben antreibenden Nockens diese Förderleitung wiederum
mit dem Pumpraum zu verbinden, nach vorherigem Trennen von
der Fülleitung. Hierdurch wird die Steuerung wesentlich
verbessert. Da die gesamte Mengensteuerung, nämlich die der
Fördermenge sowie der Förderbeginn bestimmenden Menge auf
die Nockenrücklaufflanke verlegt wird, kann der dort für
die Steuerung zur Verfügung stehende Bereich auf Kosten der
Druckhubflanke vergrößert werden. Die Druckhubflanke dient
nunmehr nur der reinen Hochdruckeinspritzung und kann des
halb vorteilhafterweise sehr steil ausgebildet sein, was
vor allem dem Einspritzverlauf zugute kommt. Da auf der
Hochdruckseite weder die Fördermenge, noch der Förderbeginn
gesteuert werden, kann vorteilhafterweise der Einspritzver
lauf in beliebiger Weise beeinflußt werden, ohne dabei die
Fördermenge verändern zu müssen. Durch das Verkleinern des
wirksamen Nockenwinkels für die Hochdruckflanke kann ent
sprechend der Winkel für die Ablaufflanke bzw. den Grund
kreis des Nockens vergrößert werden, so daß für den Saug
hubabschnitt und den Rastabschnitt mehr Zeit zur Verfügung
steht und auch die Ablaufflanke entsprechend flacher ver
laufen kann. Auf diese Weise ist die Ablaufflanke etwa 5
bis 7 mal flacher ausführbar, als die Druckhubflanke. Die
Zumeßzeit wird entsprechend länger und die kritischen
Störfrequenzen entsprechend niedriger. Hierbei ist es mög
lich, daß die Störfrequenz in die Nähe der Einspritzfre
quenz gelangt, die die Phasenlage und Amplitude einer be
nachbarten Störfrequenz dominierend bestimmt. Durch die
längere zur Verfügung stehende Steuerzeit verringern sich
auch die magnetventilbedingten Abweichungen in der zu steu
ernden Kraftstoffmenge, da sich solche direkten Fehler ent
sprechend der verlängerten zur Verfügung stehenden Zeit
verkleinern. Ganz abgesehen davon kann als Magnetventil
nunmehr ein wesentlich billigeres Niederdruckventil einge
setzt werden, mit dem problemlos auch höhere Schaltfrequen
zen möglich sind. Außerdem kann ein solches Magnetventil
aufgrund der längeren zur Verfügung stehenden Zeit für die
unmittelbare Steuerung der Fördermenge sowie der den För
derbeginn bestimmenden Menge dienen.
Bei diesem genannten Vorschlag erfolgt die Umsteuerung der
Kraftstofförderleitung vom Druckraum zum Pumpraum und wie
der zurück zum Druckraum über den Pumpenkolben selbst, der
somit als mechanischer Steuerschieber wirkt. Natürlich ist
auch eine äquivalente Lösung denkbar, bei der ein mit dem
Pumpenkolben synchron angetriebener Steuerschieber diese
Aufgabe übernimmt.
Bei vorgenanntem Vorschlag ist bei Beginn des Saughubes das
Steuerventil geschlossen und öffnet zur Einleitung der För
dermengezumessung in den Druckraum, wobei bereits aufgrund
der Saugwirkung des Pumpenkolbens der Zwischenkolben den
erforderlichen Hub ausführt. Je größer die Fördermenge sein
soll, um so früher öffnet das Magnetventil. In jedem Fall
wird die Förderung in den Druckraum unterbrochen, wenn der
Pumpenkolben die Förderleitung sperrt. Das Magnetventil
bleibt auch weiterhin geöffnet, solange also der Pumpenkol
ben den Kraftstoffstrom umschaltet, so daß im Rastab
schnitt, in dem der Pumpenkolben die Verbindung von der
Förderleitung zum Pumpraum hergestellt hat, in den
zwischenzeitlich sich im Pumpraum eingestellten Hohlraum
Kraftstoff einströmt, bis das Magnetventil wieder schließt.
Dieses dort eingeströmte Volumen ist maßgebend für den
Förderbeginn, d.h. je früher das Magnetventil schließt,
desto später erfolgt der Förderbeginn der Einspritzung.
Obwohl der Zwischenkolben seinen Saughub stets am End
anschlag beginnt und vorteilhafterweise das Magnetventil
pro Pumpzyklus nur einmal Öffnen und Schließen muß, ergeben
sich durch den im übrigen schwimmenden Zwischenkolben
Grenzfälle bei den Verbindungen zwischen den beteiligten
Räumen und Kanälen, die ein Beherrschen der Fehlerquellen,
insbesondere durch Störschwingungen, aber auch magnetven
tilbedingte Mengenfehler, erschweren.
Die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzeinrichtung hat
demgegenüber den Vorteil, daß die Stellfeder einerseits be
wirkt, daß der Zwischenkolben während des ersten Saughubab
schnitts und bis er an seinen Anschlag stößt, am Pumpen
kolben anliegt und diesem entsprechend der Ablaufflanke des
Nockens folgt. Der Zwischenkolben legt somit bei jedem
Pumpzyklus den gleichen Hub zurück. Das heißt, die vor al
lem schwingungstechnischen Randbedingungen sind bei jedem
Zyklus die gleichen. Das Magnetventil kann während des För
dermengenzumeßabschnittes öffnen und wieder schließen oder
es kann, kombiniert mit der Kantensteuerung des Pumpenkol
bens, den Anfangs- oder den Endzeitpunkt dieser Zumessung
bestimmen. So ist es denkbar, daß die Fülleitung zum Druck
raum durch den Pumpenkolben noch geschlossen ist, wenn be
reits das Magnetventil geöffnet hat oder umgekehrt, das
Magnetventil erst öffnet, wenn durch den Pumpenkolben die
Verbindung zwischen Förderleitung und Fülleitung bereits
hergestellt ist.
Dadurch, daß eine Kraftstoffzumessung in den Pumpraum erst
erfolgen kann, wenn der Zwischenkolben an seinem Anschlag
anliegt, wird vorteilhafter eine weitere Gefahr von unkon
trollierbaren hydraulischen Verbindungen oder Schwingungen
vermieden. Bevorzugt wird die Förderleitung erst dann mit
dem Pumpraum verbunden, wenn der Rastabschnitt des Nockens
wirksam ist, d.h. der Pumpenkolben seine Ausgangslage ein
nimmt. Die Förderung von der Förderleitung aus erfolgt in
jedem Fall in einen pro Zyklus gleich großen Pumpraum, so
daß für diese Kraftstoffzumessung von dieser Seite her
stets die gleichen Grundbedingungen herrschen. Die von der
Drehzahl abhängige, zur Verfügung stehende Zeit ändert sich
natürlich mit der Drehzahl und muß durch die Öffnungsdauer
des Magnetventils korrigiert werden. So ist auch der Punkt,
bei dem der Pumpraum für die Zumessung aufgesteuert wird,
stets nur winkelabhängig.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung dient
als Steuerventil ein Magnetventil, das vorzugsweise strom
los geschlossen ist. Natürlich wird bevorzugt bei der Er
findung ein Magnetventil verwendet, doch ist es auch denk
bar, daß statt einem Magnetventil ein sonstwie elektrisch
oder auch mit anderen Mitteln gesteuertes Ventil verwendet
wird. Erfindungsgemäß ist das Magnetventil so in das Pum
pengehäuse eingesetzt, daß der Abstand zwischen Steuer
stelle im Magnetventil und Steuerstelle am Pumpenkolben mi
nimiert ist. Bei einer entsprechenden Optimierung entfällt
somit die Förderleitung zwischen Magnetventil und Pumpen
kolben. Durch das Verringern des schädlichen Raums wird zu
dem dessen Einfluß auf die Steuerung minimiert.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin
dung steuert der Zwischenkolben gegen Ende des Druckhubes
einen Entlastungskanal des Pumpraums auf, so daß außer dem
Druckraum nunmehr gegen Druckhubende auch der Pumpraumdruck
entlastet ist. Hierdurch sind die Ausgangsbedingungen vor
der Zumessung von Kraftstoff in den Pumpraum und den Druck
raum, vor allem in Hinsicht auf den Restdruck, bei jedem
Zyklus die gleichen. Nach einer weiteren vorteilhaften Aus
gestaltung der Erfindung ist die Stellfeder im Pumpraum an
geordnet, obwohl sie am Zwischenkolben in Richtung Pumpraum
angreift. Hierdurch ist die Auswirkung des federbedingten
Totraums weniger störend, als wenn dieser im Druckraum vor
handen wäre. Erfindungsgemäß kann dabei die Stellfeder
schraubenförmig um den Zwischenkolben gewickelt sein, wobei
sie sich einerseits an einer Schulter der den Pump- und
Druckraum bildenden Bohrung abstützt und andererseits an
einem Bund des Zwischenkolbens.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin
dung dient für den Antrieb des Pumpenkolbens ein Antriebs
nocken, der einen langsam ansteigenden Saughubabschnitt
(Saughubflanke) einen Rastabschnitt (Grundkreis) und einen
steilen Druckhubabschnitt (Druckhubflanke) aufweist. Erfin
dungsgemäß kann die den Förderbeginn bestimmende Zumessung
in den Pumpraum während des Rastabschnittes des Nockens er
folgen. Eine besonders günstige Saugsteuerung wird dann er
reicht, wenn die Rücklaufflanke sich einer archimedischen
Spirale annähert.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Er
findung sind der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung
und den Ansprüchen entnehmbar.
Zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung
sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher
beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 das erste Ausführungsbeispiel
als stark vereinfacht dargestellte Einspritzanlage mit ei
ner Pumpedüse im Längsschnitt, Fig. 2 und 3 das zweite Aus
führungsbeispiel als entsprechender Ausschnitt einer kon
struktiv durchgestalteten Pumpedüse in Druckhubendlage
(Fig. 2) und Saughubendlage (Fig. 3) und Fig. 4 ein Funk
tionsdiagramm zur Erläuterung der Pumpedüsenfunktion.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Einspritzeinrichtung arbei
tet ein Pumpenkolben 1 in einer Zylinderbohrung 2 eines
Gehäuses 3 und begrenzt einen Pumpraum 4, der andererseits
durch einen Zwischenkolben 5 begrenzt ist, der ebenfalls in
der Zylinderbohrung 2 axial verschiebbar arbeitet. Auf der
dem Pumpraum 4 abgewandten Seite begrenzt der Zwischenkol
ben 5 einen Druckraum 6, der über einen Druckkanal 7 mit
einem Düsendruckraum 8 verbunden ist, von dem Spritzöffnun
gen 9 abzweigen. Die Spritzöffnungen 9 werden durch eine
Ventilnadel 11 gesteuert, welche durch eine Schließfeder 12
in Schließrichtung belastet ist.
Der Pumpenkolben 1 wird durch einen in Richtung des Pfeiles
I rotierenden Antriebsnocken 13 entgegen der Kraft einer
Rückstellfeder 14 für seine hin- und hergehende Pumpbewe
gung entsprechend dem Doppelpfeil II angetrieben. Die Ab
laufbahn des Nockens ist in drei Abschnitte eingeteilt,
einen Saughubabschnitt III (Saughubflanke), einen Rastab
schnitt IV (Grundkreis des Nockens) und einen steilen
Druckhubabschnitt V (Druckhubflanke). In der Darstellung
wirkt gerade die Druckhubflanke V auf den Pumpenkolben I,
und zwar in ihrem letzten Abschnitt kurz vor Übergang in
die Saughubflanke III, d.h. daß der Pumpenkolben beim
Weiterdrehen des Nockens 13 noch einen bestimmten Hub nach
unten zurücklegt, bevor er dann entsprechend der Saug
hubflanke III sich für seinen Saughub wieder nach oben be
wegt.
Zu der hier beschriebenen Kraftstoffeinspritzeinrichtung
gehört neben der Pumpedüse ein Niederdruckkraftstoffsystem
mit einer Förderpumpe 15, die den Kraftstoff aus einem Be
hälter 16 ansaugt und über eine Förderleitung 17 zur Pumpe
düse fördert, wobei in einer abzweigenden zum Kraftstoffbe
hälter 16 zurückführenden Leitung ein Druckhalteventil 18
angeordnet ist. In der Förderleitung 17 ist ein 2/2 Magnet
ventil 19 angeordnet, um den Kraftstofffluß zur Pumpedüse
zeitgerecht zu steuern.
Vom Pumpraum 4 zweigt ein Entlastungskanal 21 und vom
Druckraum 6 ein Absteuerkanal 22 ab, die jeweils vom Zwi
schenkolben 5 in der in Fig. 1 dargestellten Lage, also na
hezu Druckhubendlage, zur Druckentlastung beider Räume 4
und 6 aufgesteuert werden. Der Entlastungskanal 21 und der
Absteuerkanal 22 münden in das Niederdruckkraftstoffsystem
hier in die Förderleitung 17 stromauf des Magnetventils 19.
Außerdem ist zur Abkoppelung des Druckraums 6 zum Düsen
druckraum 8 im Druckkanal 7 ein Druckventil 23 angeordnet.
In dieser stark vereinfachten Darstellung sind weitere zu
sätzlich erforderliche Leckkanäle und Leckanordnungen, die
zwischen dem Hochdruckteil und diesem Niederdruckteil er
forderlich sind, nicht dargestellt.
Das Magnetventil 19 wird durch ein elektronisches Steuer
gerät 24 angesteuert, um über den Öffnungs- und Schließ
zeitpunkt bzw. die Öffnungszeiten des Magnetventils 19, die
Motordrehzahl bzw. Motorleistung und den Spritzbeginn zu
regeln bzw. zu steuern. In dieses elektronische Steuergerät
24 wird über ein Gaspedal 25 die Last und über einen Dreh
zahlgeber 26 die Drehzahl n eingegeben sowie über minde
stens zwei weitere nicht dargestellte Geber die Temperatur
T und ein weiteres Signal S beispielsweise eines Abgaswer
tes oder des Außenluftdrucks. Zusätzliche Ausgänge 27
dieses elektronischen Steuergerätes 24, von denen vier dar
gestellt sind, entsprechend einer 4-Zylinder-Brennkraftma
schine führen jeweils zu einem Magnetventil 19 einer Pumpe
düse, von denen dann ebenfalls vier vorhanden sind, die al
lerdings von nur einer Förderpumpe 15 bzw. einem Kraft
stoffbehälter 16 aus gemeinsam versorgt werden.
Die Pumpedüse weist außerdem eine Fülleitung 28 auf, die
über eine in der Mantelfläche des Pumpenkolbens 1 angeord
nete Ringnut 29 mit der Förderleitung 17 verbindbar ist und
die in den Druckraum 6 mündet. In der in Fig. 1 dargestell
ten Pumpenkolbenstellung ist diese Verbindung gerade herge
stellt. Am Ende dieser Fülleitung 28, also an der Mündung
zum Druckraum 6 hin, ist ein als Rückschlagventil arbeiten
des Füllventil 32 angeordnet.
Die Lage einer Mündung 33 der Förderleitung 17 ist in der
Zylinderbohrung 2 so gewählt, daß sie während des ersten
Saughubabschnittes über die Ringnut 29 aufgesteuert und mit
der Fülleitung 28 verbunden ist. Nachdem der Pumpenkolben 1
bei seinem Saughub einen Zumeßhub hz erreicht hat, wird
durch den Schaftabschnitt 34 des Pumpenkolbens 1 die Mün
dung 33 gesperrt, um nach der Zurücklegung eines weiteren
Hubes und entsprechend dem Vorbeifahren des Schaftab
schnittes 34 wieder aufgesteuert zu werden, wonach die För
derleitung 17 mit dem Pumpraum 4 verbunden ist. Dieses ist
spätestens für den Rastabschnitt IV des Nockens 13 der
Fall, wenn also der Pumpenkolben 1 seine Saughubendlage
bzw. Druckhubausgangslage einnimmt.
Der Zwischenkolben 6 ist in Richtung Pumpraum 4 durch eine
Stellfeder 35 belastet. Außerdem ist der Hub des Zwischen
kolbens 5 in Richtung Pumpraum 4 durch einen Anschlag 36
begrenzt. Die Kraft der Stellfeder 35 ist dabei so groß,
daß der Zwischenkolben 5 während des Saughubes des Pumpen
kolbens 1 bei jedem Zyklus an den Anschlag 36 stößt. Die
Funktion ist im einzelnen weiter unten beschrieben. Zur
Steuerung des Absteuerkanals 22 dient eine im Zwischenkol
ben 5 verlaufende und in den Druckraum 6 mündende Absteuer
bohrung 37. Der Entlastungskanal 21 wird durch die obere
Kante des Zwischenkolbens 5 gesteuert, so daß, da beide Ka
näle, nämlich der Entlastungskanal 21 und der Absteuerkanal
22, vom Zwischenkolben 5 gesteuert werden, ein sehr exakter
Absteuerzeitpunkt für beide Arbeitsräume, nämlich den Pump
raum 4 und den Druckraum 5, erzielbar ist. Hierdurch kann
mit Sicherheit erreicht werden, daß der Zwischenkolben 5
bei Förderende an einer Anschlagplatte 38 der Pumpedüse an
liegt und somit eine definierte Stellung vor Saughubbeginn
einnimmt, obwohl der Pumpenkolben 1 seinen Druckhub noch
nicht ganz beendet hat, um dann bei Druckhubende entweder
direkt oder nahezu auf den Zwischenkolben 5 zu stoßen. Wäh
rend dieses letzten Druckhubabschnitts fördert der Pumpen
kolben 1 eine Restmenge aus dem Pumpraum 4 in den aufge
steuerten Entlastungskanal 21.
In Fig. 2 und 3 ist vom zweiten Ausführungsbeispiel zwar
nur ein Detail, aber dieses konstruktiv dargestellt, wobei
die Bezugszahlen für die zwar anders gestalteten, aber ge
genüber dem ersten Ausführungsbeispiel gleichen Teile um
den Wert 100 erhöht sind. In Fig. 2 nimmt der Pumpenkol
ben 101 und der Zwischenkolben 105 seine jeweilige Druck
hubendlage bzw. Saughubausgangslage und in Fig. 3 jeweils
seine Saughubendlage bzw. Druckhubausgangslage ein.
Um den schädlichen Raum zu minimieren, ist zur Aufnahme der
Stellfeder 135 in der Zylinderbohrung 102 des Kolbens 101
eine Ringnut 39 vorgesehen, wobei die Stellfeder 135
schraubenförmig um den Zwischenkolben 105 gewickelt ist und
sich einerseits an der einen Stirnfläche 41 der Ringnut 39
abstützt und andererseits an einem Bund 42 des Zwischenkol
bens 105. Die Ringnut 39 ist zum Pumpraum 104 hin offen, um
so den Druckraum 106 weitgehend von schädlichen Räumen zu
entheben. Als Anschlag für den Zwischenkolben 105 dient
hier die zweite Stirnfläche 43 der Ringnut 39 in Zusammen
wirken mit dem Bund 42 des Zwischenkolbens 105. Da das obe
re Ende des Zwischenkolbens 105 nunmehr nicht mehr radial
dichtend geführt ist, erfolgt die Steuerung des Entla
stungskanals 21 nicht mehr über die obere Steuerkante, son
dern über eine Ringnut 44 in der Mantelfläche des Zwischen
kolbens 105, die über eine im Zwischenkolben 105 verlaufen
de Bohrung 45 mit dem Pumpraum 104 verbunden ist. Auch die
Absteuerbohrung 137 mündet bei diesem Beispiel in eine in
der Mantelfläche des Zwischenkolbens 105 vorhandene Ringnut
46, die wiederum den Absteuerkanal 22 steuert.
Das Magnetventil 119 ist bei diesem Ausführungsbeispiel
derart in das Gehäuse 103 der Pumpedüse eingesetzt, daß der
Abstand zwischen einer Steuerstelle 47 des Magnetventils
119 und dem Ende 48 der Förderleitung 117 minimiert ist.
Von der Förderleitung bleibt stromab des Magnetventils 119
nur ein ganz kurzes Stück übrig.
Der Raum 49 im Gehäuse 103 der Pumpedüse, von dem die För
derleitung 117 abzweigt und in den der Entlastungskanal 21
sowie der Absteuerkanal 22 münden, wird als Saugraum be
zeichnet und gehört, wie zu Fig. 1 beschrieben, zum Nie
derdruckkraftstoffsystem, wobei die Saugräume 49 der zu
einem Motor gehörenden Pumpedüsen miteinander verbunden
sind.
Anhand des in Fig. 4 dargestellten Funktionsdiagramms wird
in Verbindung mit diesem zweiten in Fig. 2 und 3 darge
stellten Ausführungsbeispiel die Arbeitsweise der Erfindung
erläutert:
In diesem Diagramm ist über der Abszisse der Drehwinkel α
der Nockenwelle, also des Nockens 13 aufgetragen und über
der Ordinate der Hub h des Pumpenkolbens 101 bzw. des Zwi
schenkolbens 105.
Der Pumpenkolben 101 nimmt in Fig. 3 die Stellung ein, die
etwa dem Ursprung des Diagramms entspricht, und zwar seine
untere Totpunktlage, im folgenden mit UT bezeichnet, ent
sprechend dem Grundkreis des Nockens. Danach beginnt der
Druckhub des Pumpenkolbens 101, wobei nach Fig. 3 der Pum
penkolben 101 nach unten verschoben wird, was im Diagramm
einem nach oben gerichteten Kurvenabschnitt entspricht. Der
Pumpenkolben 101 wird dabei durch die Druckhubflanke V des
Nockens 13 angetrieben entsprechend dem Drehwinkelabschnitt
V, der hier mit etwa 54° angenommen ist, gegenüber 360°
einer Nockenumdrehung. Dieser Gesamthub ist mit hm bezeich
net. Bei diesem Druckhub wird zuerst der im Pumpraum 104
befindliche Hohlraum ausgeglichen, wonach ein eingeschlos
senes, den Förderbeginn bestimmendes Kraftstoffvolumen ver
bleibt. Dieser Zustand wird nach Zurücklegung des Hubes hs
entsprechend einem Drehwinkel α s erreicht. Bereits vor
her, nämlich nach der Zurücklegung des Hubes hl, wird durch
den Schaftabschnitt 34 des Pumpenkolbens 101 das Ende 48
der Förderleitung 117 gesperrt, um so den Niederdruckbe
reich vom Hochdruckbereich abzukoppeln. Während der Hub hl
bei jedem Druckhubbeginn gleich bleibt, ändert sich der Hub
hs in Abhängigkeit der in den Pumpraum 104 zugemessenen
Kraftstoffmenge. Je größer diese Kraftstoffmenge ist, desto
kleiner ist der Hub hs und je weniger Kraftstoffvolumen
vorhanden ist, desto länger ist dieser Hub und entsprechend
desto später ist der Hohlraum ausgeglichen.
Bei der Fortsetzung des Druckhubs des Pumpenkolbens 101
wird nunmehr über das eingeschlossene Volumen der Zwi
schenkolben 105 entgegen der Kraft der Stellfeder 135 mit
angetrieben, wobei zuerst der im Druckraum 106 befindliche
Hohlraum ausgeglichen wird. Dieses ist nach Zurücklegung
des Hubes hv der Fall. Auch hier ist es so, daß sich der
Hub hv mit dem in den Druckraum 106 zugemessenen Kraft
stoffvolumen ändert, d.h. je größer die vorgelagerte Menge
ist, desto geringer ist dieser Vorhub und je kleiner die
zugemessene Menge ist, desto größer ist dieser Hub hv. Die
tatsächliche Einspritzung kann also erst beginnen, wenn
sich die beiden Hübe hs und hv addiert haben, d. h. wenn
alle Hohlräume ausgeglichen sind. Im Extremfall, d. h. wenn
in den Pumpraum 104 keine Kraftstoffzumessung erfolgte, be
ginnt der Vorhub des Zwischenkolbens 105 erst dann, wenn
der Pumpenkolben 101 auf den am Anschlag 43 anliegenden
Zwischenkolben 105 stößt. Der Zwischenkolben 105 wird dann
mechanisch durch den Pumpenkolben 101 mitgenommen. In einem
solchen Fall beginnt der Zwischenkolben 105 seinen Hub bei
hA. In einem solchen Fall ist der den Spritzbeginn bestim
mende Förderbeginn der Kraftstoffeinspritzpumpe auf spä
testmöglich eingestellt, was beispielsweise bei niederen
Drehzahlen gewünscht sein kann. Für eine extrem frühe Ein
spritzung ist hs möglichst klein, also in etwa so groß wie
hl, so daß der Zwischenkolben 105 vom Anschlag 43 bereits
abhebt, sobald die Mündung 48 der Förderleitung 117 und da
mit der Niederdruckbereich gesperrt ist.
Nach Zurücklegung des Hubes hv beginnt nunmehr die eigent
liche Einspritzung, solange bis der Zwischenkolben 105 in
der Nähe seines oberen Totpunktes über die Ringnuten 44 und
46 den Entlastungskanal 21 des Pumpraums 104 und den Ab
steuerkanal 22 des Druckraums 106 aufsteuert. Der hierfür
erforderliche Hub ist mit he bezeichnet und fällt im Ex
tremfall weitgehend mit dem Einspritzhubende hE des Pumpen
kolbens 101 zusammen. Dies ist dann der Fall, wenn bei ex
tremer Einstellung für späten Spritzbeginn, wie oben be
schrieben, der Pumpenkolben 101 direkt mechanisch den Zwi
schenkolben 105 in dessen Endlage verschiebt. Die größt
mögliche Einspritzmenge wird dann erreicht, wenn im Druck
raum 106 kein Hohlraum vorhanden ist, d.h. wenn die Ein
spritzförderung aus dem Druckraum 106 bereits beginnt, wenn
der Zwischenkolben 105 vom Anschlag 43 abhebt, so daß der
maximal für die Einspritzförderung mögliche Hub des Pumpen
kolbens he=hE-hA ist, im Normalfall aber he=hE-hv-hs
ist.
Sobald die Hohlräume im Pumpraum 104 und Druckraum 106 aus
geglichen sind, entsteht durch den fortgesetzten Antrieb
des Pumpenkolbens 101 in beiden Räumen ein entsprechend an
steigender Druck bis sich nach Einstellen des hohen Ein
spritzdruckes die Ventilnadel 11 entgegen der Kraft der
Schließfeder 12 öffnet und der Kraftstoff aus dem Druckraum
106 über das Druckventil 23, den Druckkanal 7, den Druck
raum 8 und die Spritzöffnungen 9 in den Brennraum einge
spritzt wird. Für den gesamten Steuerbereich steht ein Hub
des Pumpenkolbens 101 von hE abzüglich hl zur Verfügung,
wobei für die Fördermengenänderung der Bereich hE abzüglich
hA, also der maximal mögliche Hub des Zwischenkolbens 105
zur Verfügung steht, hingegen für die Spritzbeginnänderung
der Hubabschnitt zwischen hA und hl. Dieses entspricht ei
nem Drehwinkelbereich des Nockens von α l bis α E.
Der Pumpenkolben 101 setzt seinen Druckhub bis Beendigung
des Drehwinkels α V fort, wonach der Saughub beginnt ent
sprechend dem Saughubabschnitt III des Nockens, also ent
sprechend einem Drehwinkel α III. Der Pumpenkolben 101
nimmt nunmehr vor dem Saughub die in Fig. 2 dargestellte
Stellung in OT ein. Der Zwischenkolben 105 wird mechanisch
durch den Pumpenkolben 101 ebenfalls in seiner OT-Stellung
gehalten, nämlich in seiner Ausgangslage, die bei jedem
Zyklus dieselbe ist, so daß für eine exakte Mengenzumessung
stets die gleichen Ausgangsbedingungen eingestellt sind.
Der Pumpenkolben 101 nimmt in OT seinen Maximalhub hm ein.
Wenn nunmehr der Saughub beginnt, in dem der Pumpenkolben
101 durch die Rückstellfeder 14 auf die Saughubflanke ge
preßt beim Weiterverdrehen des Nockens 13 der Nockenbahn
folgt, so folgt dem Pumpenkolben 101 auch der Zwischenkol
ben 105, und zwar unter mechanischer Berührung und durch
die Stellfeder 135 angetrieben. Hierbei werden nach Zurück
legung des Hubes hm abzüglich hE die Ringnuten 44 und 46
vom Entlastungskanal 21 und dem Absteuerkanal 22 getrennt,
so daß der Pumpraum 104 und der Druckraum 106 vom Nieder
druckbereich, also dem Saugraum 49 abgekoppelt sind. Erst
jetzt kann, welcher Art auch immer, eine Zumessung von
Kraftstoff in diese Räume beginnen. Dieser Punkt ist er
reicht bei α E 2. Wie an der Kurve in Fig. 4 erkennbar ist,
ist der für die Saugseite durch α III und α IV bezeich
nete Saughubdrehwinkel nahezu siebenmal so groß, wie der
für den Druckhub zur Verfügung stehende Drehwinkel α V.
Dies hat zur Folge, daß für den Saughub nahezu siebenmal
soviel Zeit zur Verfügung steht wie für den Druckhub. Diese
Zeit teilt sich auf in die Zeit t 1 für die Kraftstoff
mengenzumessung und die Zeit t 2 für die Zumessung der den
Förderbeginn bestimmenden und in den Pumpraum zuzumessenden
Menge.
Als erstes wird beim Saughub die einzuspritzende För
dermenge gemessen. Für den Hubbereich hA bis hm ist über
die Ringnut 29 des Pumpenkolbens 101 das Ende 48 der För
derleitung 117 mit der zum Druckraum 106 führenden Füllei
tung 28 verbunden. Während des Druckhubs wirkt sich diese
Verbindung nicht aus, da das Füllventil 132 den Druckraum
106 vom Niederdruckbereich abkoppelt. Während des Saug
hubbereichs hingegen (α III) kann über diese Fülleitung
Kraftstoff in den Druckraum 106 zugemessen werden, was im
mer dann erfolgt, wenn das Magnetventil 119 geöffnet ist
und aus dem Saugraum 49 über die Förderleitung 117 die
Steuerstelle des Magnetventils 47, die Ringnut 29, die
Fülleitung 28 und das Füllventil 32 Kraftstoff in den
Druckraum 106 strömt. Der sich aufgrund des Saughubs des
Pumpenkolbens 101 und vor allem der Stellfeder 135 im
Druckraum 106 einstellende Unterdruck ergibt einen für die
Kraftstoffzumessung von der Drehzahl unabhängigen, also
stets gleichbleibenden Förderdruck entsprechend dem kon
stanten Saugraumdruck, so daß abgesehen von Drosseleffekten
die Zumeßmenge durch die Öffnungszeit des Magnetventils 119
bestimmt wird. Drehzahlabhängige Drosseleffekte können in
bekannter Weise durch Anpassen des Saugraumdrucks elimi
niert werden. Die hier für die Erläuterung gewählte Be
schreibung ist zum leichteren Verständnis der Funktion rein
statisch betrachtet. Die beim ersten Abschnitt des Saug
hubes, nämlich bis zum Drehwinkel α E 2 aus dem Saugraum 49
über den Absteuerkanal 22 in den Druckraum 106 strömende
Kraftstoff wird beim Ende des Druckhubes entsprechend
wieder in den Saugraum 49 abgesteuert, so daß sich diese
Menge nicht als Einspritzmenge auswirkt. Obwohl das Magnet
ventil 119 bereits vor Beginn des Saughubes aufgesteuert
sein kann, wirkt sich für die Zumessung der Einspritzmenge
erst der Öffnungszeitabschnitt aus, ab dem Drehwinkel
α E 2. In Fig. 4 ist die Öffnungszeit des Magnetventils für
die Zumessung der Einspritzmenge mit t 1 bezeichnet, wobei
der Abschnitt dieser Zeit, der sich effektiv auswirkt, also
ab dem Drehwinkel α E 2 beginnt, mit t 1 e bezeichnet ist.
Während dieses letzteren Zeitabschnittes legt also der Pum
penkolben 101 einschließlich dem Zumeßkolben 105 den Hub he
zurück, was einem Volumen von he mal der Querschnittsfläche
von Pumpenkolben 101 oder dem gleichen Querschnitt des Zwi
schenkolbens 105 entspricht. Diese effektive Zeit t 1 e kann
maximal bis zum Drehwinkel α A fortgesetzt werden, ent
sprechend dem dann erfolgenden Aufstoßen des Zwischenkol
bens 105 auf den Anschlag 43. Dadurch ist auch die maximal
zumeßbare Einspritzmenge begrenzt.
Wenn das Magnetventil bei Leerlauf oder Teillast vor Errei
chen des Drehwinkels α A, wie auch in Fig. 4 dargestellt,
geschlossen wird, so bildet sich für den restlichen Hub des
Zwischenkolbens 105, nämlich bis zum Anstoßen an den An
schlag 43, ein Hohlraum im Druckraum 106 der beim Druckhub
ohne Auswirkung auf die Einspritzung wieder in sich zusam
menfällt und ausgeglichen wird. Es muß also die Kraft der
Stellfeder 135 in jedem Fall so groß sein, daß ein Vakuum
druck überwunden wird, um tatsächlich zu gewährleisten, daß
der Zwischenkolben 105 am Pumpenkolben 101 mechanisch an
liegt, um sich erst dann zu lösen, was allerdings nur Ein
fluß auf die Kraftstoffzumessung in den Pumpraum 104 hat.
Entsprechend muß auch die Förderleitung 117 mit der Füllei
tung 28 für diesen Einspritzmengenzumeßbereich über die
Ringnut 29 bestehen, so daß der Kraftstoffzumeßstrom nur
durch die Öffnungszeit des Magnetventils 119 bestimmt wird.
Beim Fortsetzen des Saughubs des Pumpenkolbens 101 und nach
Anliegen des Zwischenkolbens 105 am Anschlag 43 (also ab
α A) entsteht im Pumpraum 104 ein Hohlraum mindestens solange
bis der Schaftabschnitt 34 des Pumpenkolbens 101 die Mün
dung 48 der Förderleitung 117 überfahren und wieder freige
legt hat. Dies ist spätestens in der in Fig. 3 dargestell
ten Stellung des Pumpenkolbens 101 erreicht. Die mit dem
Pumpraum 104 verbundenen Räume, also der die Stellfeder 135
aufnehmende Ringraum bzw. die Bohrung 45 und Ringnut 44,
sollen so klein wie möglich sein, da diese Räume als schäd
liche Räume einen Störungseinfluß ausüben können. Dies gilt
natürlich auch für den Mündungsbereich der Förderleitung
117, also deren Mündung 48 und den Abschnitt innerhalb des
Magnetventils stromab der Steuerstelle 47.
Die Verbindung zwischen Förderleitung 17 und Pumpraum 104
wird vor Erreichen des unteren Totpunktes UT des Pumpenkol
bens 101 erreicht, so daß also die Förderung von der den
Förderbeginnzeitpunkt bestimmenden Kraftstoffmenge in den
Pumpraum 104 schon vor UT beginnen kann. Da ohnehin der
verbleibende Zeitabschnitt für diese Zumessung verhältnis
mäßig kurz ist, kann das Magnetventil 119 bereits geöffnet
haben, bevor diese Aufsteuerung der Mündung 48 der Förder
leitung 117 durch den Pumpenkolben 101 erfolgt, um so Feh
ler, die sich durch verzögerte Aufsteuerungen des Magnet
ventils ergeben, zu eliminieren. In Fig. 4 ist die Öff
nungszeit des Magnetventils für die Förderbeginnsteuerung
mit t 2 bezeichnet, wobei hier die effektive Zumessung nur
den Zeitabschnitt t 2 e aufweist. Letztere effektive Zumes
sung beginnt bei dem Drehwinkel α E 2. Da es sich um eine
Zumessung in einen Hohlraum handelt, der auch zu Beginn des
Druckhubes noch nicht ausgeglichen ist, sondern erst bei
Erreichen des Hubes hs bei α S kann somit die Zeit t 2 bis
zum Drehwinkel α l des darauffolgenden Druckhubes gehen.
Dies wird dann der Fall sein, wenn der Spritzbeginn sehr
früh verlegt ist, beispielsweise bei hohen Drehzahlen.
Nach dieser Saughubsteuerung, die sich über die Saug
hubflanke und den Rastabschnitt des Nockens, also dessen
Drehwinkel α III und α IV erstreckt, folgt wieder der
oben beschriebene Druckhub, bei dem der Niederdruckkreis
vom Hochdruckkreis entsprechend abgekoppelt ist. Erfin
dungsgemäß kann die Aufteilung zwischen Saughubabschnitt
und Rastabschnitt auch zu Gunsten des Rastabschnittes ver
ändert werden, um so für die Förderbeginnsteuerung eine
längere Zumeßzeit t 2 zur Verfügung zu haben. Bevorzugt han
delt es sich aber bei beiden Zumeßarten um eine kombinierte
Zeit/Winkelsteuerung, um wenigstens eine der Steuerfunk
tionen bei der Zumessung durch die winkelabhängige Steuer
kante der Kolben zu übernehmen und damit durch ein Magnet
ventil gegebene Steuerfehler auf die Hälfte zu reduzieren.
Die Aufsteuerfolge der Ringnuten 44 und 46 der entspre
chenden Kanäle 21 und 22 kann zudem erfindungsgemäß so ver
schoben sein, daß gegen Ende des Druckhubes zuerst die
Ringnut 46 den Absteuerkanal 22 aufsteuert, um damit das
Spritzende einzuleiten und erst danach durch die Ringnut 44
den Entlastungskanal 21 aufzusteuern, um tatsächlich zu ge
währleisten, daß der Zwischenkolben 105 stets in seine End
lage geschoben wird.
Aufgrund dieser klaren voneinander unabhängigen Kraft
stoffmengensteuerung in den Pumpraum 104 und den Druckraum
106 ist es möglich, zusätzliche den Spritzbeginn beeinflus
sende Kraftstoffmengen aus dem Pumpraum 104 während des
Druckhubes gesteuert abfließen zu lassen, ohne daß dadurch
die zur Einspritzung gelangende Fördermenge beeinflußt
wird.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und
der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln
als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungs
wesentlich sein.
Bezugszahlenliste:
1, 101 Pumpenkolben
2 Zylinderbohrung
3, 103 Gehäuse
4, 104 Pumpraum
5, 105 Zwischenkolben
6, 106 Druckraum
7 Druckkanal
8 Düsendruckraum
9 Spritzöffnung
11 Ventilnadel
12 Schließfeder
13 Antriebsnocken
14 Rückstellfeder
15 Förderpumpe
16 Kraftstoffbehälter
17, 117 Förderleitung
18 Druckhalteventil
19, 119 2/2 Magnetventil
21 Entlastungskanal von 4
22 Absteuerkanal
23, 123 Druckventil
24 elektron. Steuergerät
25 Gaspedal
26 Drehzahlgeber
27 Ausgänge
28 Fülleitung
29 Ringnut
31 Eingangsabschnitt von 28
32, 132 Füllventil
33 Mündung von 17
34 Schaftabschnitt von 1
35, 135 Stellfeder
36 Anschlag
37 Absteuerbohrung
38 Anschlagplatte
39 Ringnut
41 Stirnfläche von 39
42 Bund von 105
43 Stirnfläche von 39
44 Ringnut
45 Bohrung in 105
46 Ringnut
47 Steuerstelle
48 Ende bzw. Minderung von 117
49 Saugraum
hA PK-Hub bis Zwischenk. in Ausgangslage
he Hubabschnitt während Einspritzung
hE PK-Hubende
hl PK-Vorhub bis Leitungssperrung
hm PK-Maximalhub
hs Hubabschnitt für Pumpraumhohlraumausgleich
hv Hubabschnitt für Druckraumhohlraumausgleich
hz PK-Hub bei Zumeßende
I Pfeil Drehrichtung
II Pfeil Hubrichtung
III Ablaufflanke von 13
IV Grundkreis von 13
V Druckhubflanke von 13
α Drehwinkel des Nockens 13
während:
α III Saughub
α IV Rasthub
α V Druckhub
t 1 Saughub mit Einspritzmenge
t 1 e Zumeßzeit Einspritzmenge
t 2 Saughubzeit Spritzbeginnmenge
t 2 e Zumeßzeit Spritzbeginnmenge
h Motordrehzahl
T Temperatur
S Signal
2 Zylinderbohrung
3, 103 Gehäuse
4, 104 Pumpraum
5, 105 Zwischenkolben
6, 106 Druckraum
7 Druckkanal
8 Düsendruckraum
9 Spritzöffnung
11 Ventilnadel
12 Schließfeder
13 Antriebsnocken
14 Rückstellfeder
15 Förderpumpe
16 Kraftstoffbehälter
17, 117 Förderleitung
18 Druckhalteventil
19, 119 2/2 Magnetventil
21 Entlastungskanal von 4
22 Absteuerkanal
23, 123 Druckventil
24 elektron. Steuergerät
25 Gaspedal
26 Drehzahlgeber
27 Ausgänge
28 Fülleitung
29 Ringnut
31 Eingangsabschnitt von 28
32, 132 Füllventil
33 Mündung von 17
34 Schaftabschnitt von 1
35, 135 Stellfeder
36 Anschlag
37 Absteuerbohrung
38 Anschlagplatte
39 Ringnut
41 Stirnfläche von 39
42 Bund von 105
43 Stirnfläche von 39
44 Ringnut
45 Bohrung in 105
46 Ringnut
47 Steuerstelle
48 Ende bzw. Minderung von 117
49 Saugraum
hA PK-Hub bis Zwischenk. in Ausgangslage
he Hubabschnitt während Einspritzung
hE PK-Hubende
hl PK-Vorhub bis Leitungssperrung
hm PK-Maximalhub
hs Hubabschnitt für Pumpraumhohlraumausgleich
hv Hubabschnitt für Druckraumhohlraumausgleich
hz PK-Hub bei Zumeßende
I Pfeil Drehrichtung
II Pfeil Hubrichtung
III Ablaufflanke von 13
IV Grundkreis von 13
V Druckhubflanke von 13
α Drehwinkel des Nockens 13
während:
α III Saughub
α IV Rasthub
α V Druckhub
t 1 Saughub mit Einspritzmenge
t 1 e Zumeßzeit Einspritzmenge
t 2 Saughubzeit Spritzbeginnmenge
t 2 e Zumeßzeit Spritzbeginnmenge
h Motordrehzahl
T Temperatur
S Signal
Claims (13)
1. Kraftstoffeinspritzeinrichtung, insbesondere Pumpedüse,
für Brennkraftmaschinen,
- - mit einem Pumpraum (4; 104) eines vorzugsweise mecha nisch (Antriebsnocken 13) mit konstantem Arbeitshub angetriebenen Pumpenkolbens (1; 101),
- - mit einem eine Einspritzdüse (8-12) über eine Druck leitung (7) mit Kraftstoff versorgenden Druckraum (6; 106),
- - mit einem den Pumpraum (4; 104) vom Druckraum (6; 106) hydraulisch trennenden Zwischenkolben (5; 105),
- - mit einem den Einspritzbeginn bestimmenden För derbeginn des Kraftstoffes vom Druckraum (6; 106) zur Einspritzdüse (8-12) in Abhängigkeit des im Pumpraum (4; 104) dafür eingeschlossenen Kraftstoffvolumens,
- - mit einer für die Einspritzung vorgesehenen För dermenge als das im Druckraum (6; 106) dafür vor handene Kraftstoffvolumen,
- - mit Bestimmung des Förderendes (Spritzendes) durch Aufsteuern eines Absteuerkanals (22) des Druckraums (6; 106) gegen Druckhubende durch den Zwischenkolben (5; 105), wobei der Zwischenkolben (5; 105) stets bei Druckhubende in eine bestimmte Endlage gelangt,
- - mit einer am Zwischenkolben (5; 105) angreifenden Stellfeder (35; 135),
- - mit einer zum Druckraum (6; 106) führenden und ein Füllventil (32; 132) enthaltenden Fülleitung (28),
- - mit einer gemeinsamen Niederdruckkraftstoffquelle (49), deren Förderleitung (17; 117) mit dem Pumpraum (4; 104) oder mit der Fülleitung (28) verbindbar ist,
- - mit einem Steuerventil (20) in der Förderleitung (17; 117) zur Steuerung der Kraftstoffvolumina in Pumpraum (4; 104) und in Druckraum (6; 106), wobei während des Saughubs des Pumpenkolbens (1; 101) zuerst der Druck raum (6; 106) und danach der Pumpraum (4; 104) mit Kraftstoff versorgt wird,
- - dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Förderleitung (17; 117) und die Fülleitung (28) durch den Pumpenkolben (1; 101) gesteuert werden,
- - wobei während eines Abschnittes (α III) des Saug hubes des Pumpenkolbens (1; 101) die Förderleitung (17; 117) mit der Fülleitung (28) verbunden und vom Pumpraum (4; 104) getrennt ist und während eines an deren Abschnittes (α IV), während dem der Pum penkolben (1; 101) nahe seiner Druckhubausgangslage (UT) ist oder rastet, mit dem Pumpraum (4; 104) ver bunden und von der Fülleitung (28) getrennt ist,
- - daß die Stellfeder (35; 135) in Richtung Pumpraum (4; 104) auf den Zwischenkolben (5; 105) wirkt,
- - daß die Kraft der Stellfeder (35; 135) größer ist, als die durch die Kraftstoffquelle niederen Drucks am Zwischenkolben 5, 105 angreifende Kraft,
- - daß die Saughubendlage des Zwischenkolbens (5; 105) durch einen Anschlag (43) bestimmt ist
- - und daß der Zwischenkolben (5; 105) bei Saughubende stets am Anschlag (43) anliegt.
2. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß für einen Zwischenabschnitt des
Saughubes die Förderleitung (17; 117) durch einen
Schaftabschnitt (34) des Pumpenkolbens (1; 101) gesperrt
ist.
3. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Förder
leitung (17; 117) zur Fülleitung (28) durch eine Ringnut
(29) des Pumpenkolbens (1; 101) gesteuert wird.
4. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als
Steuerventil ein Magnetventil (19; 119) dient, das vor
zugsweise "stromlos geschlossen" ist.
5. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Magnetventil (19; 119) in das
Pumpengehäuse (3; 103) so eingesetzt ist, daß der Ab
stand zwischen Steuerstelle (47) des Magnetventils (19;
119) und der Steuerstelle (29) am Pumpenkolben (1; 101)
minimiert ist.
6. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetventil (19; 119)
durch ein elektronisches Steuergerät (24) angesteuert
ist, in dem Motorkennwerte wie Drehzahl (n) und Tempe
ratur (T) verarbeitet werden.
7. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwi
schenkolben (5; 105) gegen Ende des Druckhubs einen Ent
lastungskanal (21) des Pumpraums (4; 104) ansteuert.
8. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Entlastungskanal (21/45) ab
schnittsweise im Zwischenkolben (105) verläuft (Fig. 2
und 3).
9. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach einem der vor
hergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die
Stellfeder (135) im Pumpraum (104) angeordnet ist (Fig.
2 und 3).
10. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stellfeder (135) schraubenförmig
um den Zwischenkolben (105) gewickelt ist und sich ei
nerseits an einer Schulter (41), der den Pumpraum (104)
bildenden Bohrung (39) abstützt und andererseits an ei
nem am Zwischenkolben (105) vorhandenen Bund (42).
11. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für
den Antrieb des Pumpenkolbens (1; 101) ein Antriebs
nocken (13) dient, der einen flachabfallenden Saughubab
schnitt (Saughubflanke III), einen Rastabschnitt (Grund
kreis IV) und einen steilen Druckhubabschnitt (Druckhub
flanke V) aufweist.
12. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kurve der Saughubflanke einer
archimedischen Spirale folgt.
13. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach einem der vor
hergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die
Kraftstoffzumessung in den Druckraum (6; 106) während
des ersten Saughubabschnitts (entsprechend α III) er
folgt und die Kraftstoffzumessung in den Pumpraum
(4; 104) spätestens während des Rastabschnittes
(entsprechend α IV) erfolgt.
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