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Kleiderstange für Schränke
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Die Erfindung betrifft eine Kleiderstange fUr Schränke, insbesondere
Kleiderschränke mit Schiebetüren.
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Es ist weitgehend üblich an Schränken, insbesondere an Kleiderschränken,
zusätzliche Aufhängevorrichtungen für Kleider auBen anzubringen.
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Solche Aufhängevorrichtungen in Form von Kleiderstangen können nachträglich
angebracht werden, sie sind aber auch bei neuen Schränken als Grundausstattung bekannt.
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Eine besondere Anforderung an solche Kleiderstangen ist eine solche
Ausgestaltung bzw. Anbringung, die eine Benutzung auch z.B. im geschlossenen Zustand
des Schrankes gestattet. Eine erste bekannte Lösung dieser Aufgabe besteht darin,
die Kleiderstange auf der Oberseite des Kleiderschrankes zu befestigen.
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Nachteil dieser Lösung ist es, daß sich die Kleiderstange bei heute
üblichen Schränken in einer Höhe von mehr als zwei Metern befindet und nicht ohne
weiteres erreichbar ist oder bei ebenfalls ueblichen, raumhohen Einbaumöbeln nicht
verwendbar ist.
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Eine zweite bekannte Lösung besteht darin, daß die Kleiderstange versenkbar,
d.h. einschiebbar in eine Schrankseiten-oder Schrankzwischenwand, vorgesehen ist
Falls die Schrankseitenwand aber unmittelbar an die Raumwand anschließt ist diese
Lösung nicht oder nur sehr eingeschränkt benutzbar, da einseitig kein Platz für
Kleider auf Bügeln vorhanden ist.
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Die Zwischenwände sind bei Schränken mit Schiebetüren generell nicht
für Kleiderstangen brauchbar, da ansonsten ein Schieben
der Türen
nicht mehr möglich wäre.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Kleiderstange
für Schränke, insbesondere Kleiderschränke mit Schiebetüren anzugeben, die versenkbar
an der Schrankfrontseite angebracht ist und außen auch bei geschlossenem Schrank
benutzbar ist.
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Die Lösung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches
1 angegeben.
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Eine weiterbildende Lösung, gemäß der die Frontseite der Schranktüren
sowohl optisch als auch funktionell unbeeinflußt bleibt ist im Patentanspruch 2
angegeben.
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Eine konstruktiv und kostenmäßig einfache Ausgestaltung ist im Patentanspruch
3 genannt.
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Weitere Ausgestaltungen und Einzelheiten sind den übrigen Patentansprüchen
sowie der nachfolgenden Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen zu entnehmen.
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Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt einer Schranktür mit der ausgeklappten
Kleiderstange.
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Fig. 2 zeigt die Draufsicht der Führungsschiene.
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Fig. 3 zeigt den Querschnitt der FUhrungsschiene.
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Fig. 1 zeigt ausschnittsweise eine Schranktür 2 im Ouerschnitt mit
der erfindungsgemäßen Kleiderstange 1.
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Es wird für die weitere Beschreibung unterstellt, daß es sich hier
um eine Schiebetür handelt.
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Die Kleiderstange 1 besteht aus zwei Teilen, das Teil 11 mit dem Griffknopf
15 ist hier im ausgeklappten Zustand dargestellt. Die Zeichenebene ist die Schwenkebene,
wie dies
auch durch den Schwenkpfeil und die angedeutete zweite
Lage 151 des Teiles 11 deutlich wird.
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Die Belastung der Kleiderstange 1 erfolgt am ausgeklappten Teil 11
senkrecht zur Zeichenebene. Das Teil 11 ist über das Gelenk 13 mit dem anderen Teil
12 der Kleiderstange 1 verbunden. Das Teil 12 mit dem Gelenk 13 ragt im ausgeklappten
Zustand der Kleiderstange 1 so weit Uber die die seitliche Schiebetürkante bildende
Griffleiste 21 hinaus, daß das Teil 11 einen Winkel von 900 zur Tür 2 bildet.
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In die Rückseite der Schiebetür 2 ist eine Vertiefung 22 z.B, eingefräßt,
in welche die Führungsschiene 23 eingelassen ist. In Fig. 1 endet die Führungsschiene
23 dort wo die Griffleiste 21 an das Türblatt angesetzt ist. Die Kleiderstange 2
wird durch eine entsprechende Bohrung 211 geführt.
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Die Ausbildung der Führungsschiene wird aus den Fig. 2 und 3 erkennbar.
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Die Führungsschiene 23 besitzt einen Innenquerschnitt, dessen Form
dem Querschnitt der Kleiderstange 1, hier also einem kreisförmigen Querschnitt entspricht.
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Der Außenquerschnitt ist der Führungsschiene 23 der Form der Ausnehmung
22 im TUrblatt angepaßt und an der Außenfläche mit einer blattförmigen Platte zur
sicheren Montage versehen.
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Am Grund der Führungsschiene sowie in der oberen Platte sind Schlitze
26 und 24 eingelassen. In diesen Schlitzen 24 und 26 wird eine quer durch das zweite
Teil iP der Kleiderstange reiohende Schraube 14 (Fig. 1) mit den gewellt vorstehenden
Enden geführt. Diese Urn verhindert sowohl ein Verdrehen als auch ein vollstndiges
Herausgielten der Kleiderstange 1 aus der Führungsschiene 23.
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Die Montage der Führungeschiene 23 in der SchieDetUr 2 erfolgt so,
daß die obere Platte glatt mit der Oberf'lKche der TUrinnenseite
abschließt,
um ein einwandfreies übereinandergleiten der Schiebetüren zu gewährleisten.
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Es liegt durchaus im Rahmen der vorliegenden Erfindung, z.B. die Verdrehsicherung
des Teiles 12 entweder zusätzlich zur Schraube 14 oder alternativ durch entsprechende
z.B.
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kantige Querschnittswahl dieses Teiles 12 und der FUhrungsschiene
23 zu erreichen. Ebenso kann die Schraube 14 durch einen Federstift ersetzt werden.
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Wieviele Kleiderstangen der Möbelkonstrukteur bei einem Kleiderschrank
mit Schiebetüren vorsieht und an welcher Seite der Schiebetüren, hängt einzig von
der Konstruktion des Schrankes ab.
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Erforderliepenfalls ist es ebenfalls möglich, die Bohrung 211 z,B,
in der Griffleiste so zu gestalten, daß der Griffknopf 15 im eingeschobenen Zustand
der Kleiderstange 1 verschwindet.
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