DE3118349C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Streuscheibenanordnung ent­ sprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1. Eine solche Streuscheibenanordnung ist aus der DE-OS 28 34 587 bekannt.

Durch die GB 12 94 935 ist eine Leuchte bekannt, bei der einer Lichtunterhalt­ quelle ein Diffusor sowie eine Refraktorplatte in Form einer Linse angeordnet sind. Während der Diffusor an seiner konvex gekrümmten Unterseite verhältnismäßig fein ge­ rauht ist, besitzt die Refraktorplatte an ihrer Unterseite eine Vielzahl konischer Prismen, die insgesamt eine wesent­ lich gröbere Struktur als die gerauhte Außenfläche des Diffusors darstellen. Praktische Versuche zeigen, daß bei Verwendung einer derartigen Vorrichtung in einer optischen Prüfvorrichtung nur eine begrenzte Prüfgenauigkeit erreichbar ist.

Gegenstand der GB-PS 13 65 507 ist weiterhin eine transparente Platte für eine Leuchte, deren der Lichtquelle zugewandte, lichtstreuende Fläche eine Vielzahl von sich verjüngen­ den Vorsprüngen aufweist.

Die aus der DE-OS 28 34 587 bekannte Streuscheibenanordnung gemäß dem Ober­ begriff des Anspruches 1 ist in einer optischen Prüfvorrichtung zwischen einer Lichtquelle und einem zu prüfenden Ge­ genstand vorgesehen. Die Streuscheibenanordnung wird bei dieser bekannten Ausführung durch eine rotie­ rende Diffusorscheibe gebildet.

Eine derartige Streuscheibenanordnung ist jedoch mit dem Nachteil behaftet, daß bestimmte Unregelmäßigkeiten des zu prüfenden Gegenstandes, wie Absätze, Vorsprünge, Zahlen und Buchstaben, von der optischen Prüfvorrich­ tung als vermeintliche Fehler festgestellt werden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Streuscheibenanordnung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1 so auszubilden, daß Unregelmäßigkeiten an der Außenfläche des zu prüfenden Gegenstandes, wie Ab­ sätze, Vorsprünge, Zahlen und Buchstaben, nur einen ge­ ringen Kontrast in dem gestreuten Licht verursachen, während Sprünge im Prüfgegenstand sowie Schmutz und Fremdkörper im Innern des Prüfgegenstandes einen we­ sentlich deutlicheren Lichtkontrast hervorrufen.

Diese Aufgabe wird bei der Streuscheibenanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs erfindungsgemäß durch die kennzeich­ nenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Un­ teransprüche.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigt

Fig. 1 einen Schnitt durch eine optische Prüfvorrich­ tung mit einem ersten Ausführungsbeispiel der Streuscheibenanordnung,

Fig. 2 einen Schnitt durch ein zweites Ausführungsbei­ spiel der Streuscheibenanordnung.

Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ent­ hält die Streuscheibenanordnung 10 drei zur Lichtstreu­ ung dienende transparente Platten 11, 12 und 13. Sie bestehen jeweils aus transparentem Kunststoff, Glas, Kunstharz oder dgl. und sind an einer Fläche 11a, 12a bzw. 13a rauh und lichtstreuend ausgebildet, wobei je­ doch diese drei Flächen einen unterschiedlichen Grad der Lichtstreuung aufweisen.

Wird diese Streuscheibenanordnung 10 in einer optischen Prüfvorrichtung verwendet, um Sprünge, Schmutz oder Fremdteilchen auf der Innenseite des Bodens 3 einer Flasche 2 festzustellen, so wird die Streuscheibenan­ ordnung 10 zwischen dem zu prüfenden Gegenstand (Flasche 2) und einer Lichtquelle 4 angeordnet.

Die lichtstreuenden rauhen Flächen 11a, 12a, 13a der transparenten Platten 11, 12 und 13 sind dabei der Lichtquelle 4 zugewandt, wobei die Rauhigkeit der Flä­ chen 11a, 12a, 13a von der Lichtquelle 4 zum Boden 3 der zu prüfenden Flasche 2 hin abnimmt. Die von der Lichtquelle 4 ausgehenden, etwa parallelen Lichtstrahlen werden daher durch die Fläche 11a der Platte 11 beim Durchtritt durch die Platte 11 grob gestreut. Beim an­ schließenden Passieren der Platte 12 erfolgt an der Fläche 12a (von etwas geringerer Rauhheit) eine leich­ tere Streuung. Schließlich erfolgt eine sehr feine Streuung an der Fläche 13a der Platte 13. Die auf diese Weise stufenweise zunehmend feiner gestreute Licht­ strahlung passiert dann den Boden 3 der Flasche 2 und gelangt zu einem (nicht veranschaulichten) lichtelek­ trischen Wandler.

In dieser zunehmend feiner gestreuten Lichtstrahlung ergeben Vorsprünge an der Außenfläche des Flaschenbo­ dens 3, wie Vorsprünge, Absätze, Zahlen oder Buchsta­ ben, nur einen ganz geringen Lichtkontrast. Durch Sprünge, Schmutz oder Fremdkörper auf der Innenseite des Flaschenbodens 3 werden dagegen aufgeprägte Licht­ kontraste erzeugt, die zum lichtelektrischen Wandler übertragen werden.

Die Ausbildung der lichtstreuenden rauhen Flächen kann in verschiedener Weise erfolgen. So können die licht­ streuenden rauhen Flächen jeweils eine Anzahl von ko­ nisch, pyramidenförmig oder kegelstumpfförmig ausgebil­ deten Vorsprüngen aufweisen. Dabei ist entweder eine regelmäßige oder eine unregelmäßige Anordnung der Vor­ sprünge möglich.

Auch die Anzahl der zur Lichtstreuung eingesetzten transparenten Platten kann vom Ausführungsbeispiel ge­ mäß Fig. 1 abweichen. Es ist sowohl eine kleinere als auch eine größere Zahl von transparenten, lichtstreuen­ den Platten möglich.

Fig. 2 veranschaulicht als weiteres Ausführungsbeispiel eine Streuscheibenanordnung 10′, bei der die mittlere Platte 12 (gemäß Fig. 1) weggelassen ist. Die transpa­ rente Platte 11 enthält beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 an ihrer einen Fläche 11a eine verhältnismäßig rauhe Profilierung und an ihrer anderen Fläche 11b eine etwas feinere Profilierung. Die transparente Platte 13 besitzt - wie Fig. 2 erkennen läßt - eine Fläche 13a, die noch etwas feiner profiliert ist. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel nimmt damit die Rauhigkeit der ein­ zelnen Flächen (11a, 11b, 13a) von der Lichtquelle 4 zum zu prüfenden Gegenstand hin ab, so daß die Licht­ strahlung bei Durchtritt durch diese Flächen stufen­ weise feiner gestreut wird.

Während bei den dargestellten Ausführungsbeispielen die einzelnen transparenten Platten mit Abstand voneinander angeordnet sind, ist es im Rahmen der Erfindung auch möglich, sie unmittelbar übereinander anzuordnen.

Claims (7)

1. Streuscheibenanordnung, die in einer optischen Prüf­ vorrichtung zwischen einer Lichtquelle und einem zu prüfenden durchsichtigen Gegenstand vorgesehen ist, mit mindestens einer transparenten Platte, gekennzeichnet durch

• a) an den Oberflächen der transparenten Platten (11, 12, 13) sind eine Anzahl von lichtstreuen­ den rauhen Flächen (11a, 12a, 13a) vorgesehen, die einen unterschiedlichen Grad der Lichtstreu­ ung aufweisen;
• b) die Rauhigkeit der einzelnen Flächen (11a, 12a, 13a) nimmt von der Lichtquelle (4) zum zu prü­ fenden durchsichtigen Gegenstand (2) hin ab, so daß die Lichtstrahlung bei Durchtritt durch diese Flächen stufenweise feiner gestreut wird.

2. Streuscheibenanordnung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Anzahl der lichtstreuenden rauhen Flächen (11a, 12a, 13a) drei ist und diese je eine Oberfläche von drei transparenten Platten (11, 12, 13) bilden, wobei die lichtstreuenden rauhen Flächen jeweils der Lichtquelle (4) zugewandt sind.

3. Streuscheibenanordnung nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die mit je einer lichtstreuenden rauhen Fläche (11a, 12a, 13a) versehenen transparen­ ten Platten (11, 12, 13) einstückig ausgebildet sind.

4. Streuscheibenanordnung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Anzahl der lichtstreuenden rauhen Flächen (11a, 12a, 13a) drei ist und daß zwei (11a, 12a) dieser Flächen auf den beiden Seiten ei­ ner transparenten Platte (11) vorgesehen sind, wäh­ rend die dritte lichtstreuende rauhe Fläche (13a) auf einer Seite einer weiteren transparenten Platte (13) vorgesehen ist.

5. Streuscheibenanordnung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die lichtstreuenden rauhen Flächen (11a, 12a, 13a) jeweils eine Anzahl von konisch ge­ formten Vorsprüngen aufweisen.

6. Streuscheibenanordnung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die lichtstreuenden rauhen Flächen (11a, 12a, 13a) jeweils eine Anzahl von pyramiden­ förmigen Vorsprüngen aufweisen.

7. Streuscheibenanordnung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die lichtstreuenden rauhen Flächen (11a, 12a, 13a) jeweils eine Anzahl von kegelstumpf­ förmigen Vorsprüngen aufweisen.