DE10011093A1 - Sortiervorrichtung und Sortierverfahren für dreidimensionale, insbesondere Hohlkörper - Google Patents
Sortiervorrichtung und Sortierverfahren für dreidimensionale, insbesondere HohlkörperInfo
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Abstract
Sortiervorrichtung für Hohlkörper (16), insbesondere PET-Flaschen, mit einem Förderband (10), auf dem die Hohlkörper (16) zugefördert werden, einer mit Aufblasdüsen versehenen Trenneinrichtung (12) zur Bewirkung unterschiedlicher Flugbahnen der Hohlkörper (16) nach Verlassen des Förderbands, einer Beobachtungsoptik (18) zur Erfassung der Bilddaten der durch eine Beleuchtung (14) illuminierten Hohlkörper (16) und einer Steuereinrichtung für die Trenneinrichtung (12), wobei die Beleuchtung als diffuse Transmissionsbeleuchtung (14) unterhalb der Flugbahn der Hohlkörper (16) einem Endbereich des Förderbands nachangeordnet ist, die ebenfalls dem Förderband nachangeordnete, oberhalb der Flugbahn angeordnete Beobachtungsoptik (18) zur Echtfarbverarbeitung der Daten mit einer Mehrzahl von Farbkanälen versehen ist, eine elektronische Schaltung unter Erfassung wenigstens der Länge und Breite einzelner Hohlkörper und Klassifizierung dieser nach Helligkeit, Farbe und Form als Steuereinrichtung vorgesehen ist, und zur Weiterführung der in den "Gut-Strom" von unterhalb der Fallparabel angeordneten Ausblasdüsen aussortierten Hohlkörper (16) gegen die Schwerkraft ein Gutstrom-Förderband vorgesehen ist, während für die übrigen Objekte eine Abförderung am Ende der Flugparabel unterhalb des Gutstrom-Förderbands vorgesehen ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Sortiervorrichtung für drei
dimensionale, insbesondere Hohlkörper, insbesondere für
nach Materialfärbung zu sortierende PET-Flaschen mit ei
nem Förderband, auf dem insbesondere aus Müll bereits
aussortierte Flaschen teilweise zerdrückt chaotisch an
gefördert werden.
Es sind bereits von der Anmelderin Sortieranlagen für
Glasbruch und ähnliche Produkte bekannt. Bei der Tren
nung von Hohlkörpern, z. B. PET-Flaschen, jedoch, die zur
Wiederverwertung im Rahmen des Recycling notwendig ist,
stellen sich andersartige Probleme.
Die Farbklassifizierung der Teilchen eines Produktstro
mes hat nun in Echtfarben zu erfolgen, wobei eine
gleichzeitige Klassifizierung entsprechend der flächigen
Umrisse ebenso notwendig wird, um jeden Hohlkörper rich
tig zu sortieren. Weiter haben Verschmutzungen, die die
Farben verändern, ebenso bei der Klassifizierung außer
Betracht zu bleiben, wie Kratzer und insbesondere die
Farbigkeit von Etiketten oder dergleichen, die auf der
Flasche aufgeklebt sind.
In den Flaschen etwaig befindliche Restflüssigkeit soll
te zudem ebenso nicht berücksichtigt werden, wie par
tiell dunklere Färbung in Bereichen eines erfaßten Ob
jekts, die beim Etikett und einem Übereinander-zu-
Liegen-Kommen einzelner Bereiche beispielsweise einer
PET-Flasche, der häufig schon durch vorangehende Müll
komprimierungsschritte erfolgten Verbringung der Fla
schen in einen flachen Zustand.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Vorrich
tung mit den Merkmalen des Hauptanspruches und ein Ver
fahren mit den Merkmalen des unabhängigen Verfahrensan
spruchs gelöst. Die Unteransprüche geben vorteilhafte
Ausführungsformen der Erfindung wieder.
Insbesondere ist vorteilhaft, daß durch sowohl Erkennung
der Echtfarbe wie Klassifizierung nach Länge und Breite
oder sogar der vollständigen Umrisse im Durchlicht ein
Steuerrechner die Etiketten bereits als schwarze Flächen
unberücksichtigt läßt, wie dies auch für alle Verschmut
zungen und Kratzer gilt. Die Klassifizierung kann dann
anhand einer Vielzahl von Kriterien, insbesondere unter
Berücksichtigung der Färbung des hellsten innerhalb der
Umrisse erfaßten Bereichs erfolgen, wobei die Probleme
der Ausblasung der flächigen Flaschen gleichzeitig da
durch gelöst werden, daß die Ausblasdüsen unterhalb der
schräg verlaufenden Flugbahn angeordnet die leichten
Hohlkörper insbesondere die PET-Flaschen anheben, um
diese auf ein zweites, oberhalb des Standard-
Auswurfbandes verlaufendes Förderband anzuheben. Damit
ist sichergestellt, das es zu keinen Fehlsortierungen
der leichten mit unberechenbarer Flugbahn (schon ohne
Ausblasung) fliegenden insbesondere flachgedrückten
Hohlkörper kommt.
Der Einsatz einer telezentischen Optik ist notwendig, um
die Umrißbestimmung der auszublasenden Hohlkörper nicht
mit perspektivischen Fehlern zu belasten, die aufgrund
der erheblichen Dimensionen der Flaschen (man denke nur
an Mehrliter Milchcontainer, die sowohl in X wie auch
ein Y-Richtung zur Optik liegen können) ganz erheblich
sind.
Der Abstand der Ausblasdüsen vom Förderband muß dabei
wenigstens den Dimensionen einer 21 PET-Flasche oder ei
nes 51 Milchcontainers entsprechen, damit die Elektronik
vor Beginn des Ausblasens durch die Ausblasdüsen bereits
den gesamten Umriß des Hohlkörpers erfaßt hat. Die Ent
fernung der Beobachtungsoptik rechtwinklig zur Flugbahn
muß ebenfalls den größten anzunehmenden Objekten ent
sprechen.
Die hierbei verwendete telezentrische Optik "faltet" den
Strahlengang der CCD-Kamera mehrfach, so daß die Bauhöhe
noch für übliche Fabrikhallen akzeptabel ist, und insbe
sondere sich durch die vergleichsweise enormen Hohlkör
perdimensionen keine Abschattungsprobleme ergeben, wie
sie beim Einsatz normaler Weitwinkeloptiken sich ergeben
würden. Auch würden Weitwinkeloptiken die Dimensionsbe
stimmung verzerren, was bei der chaotischen Lage der
Hohlkörper auf dem Förderband zu erheblichen Verschlech
terungen in der Klassifikation führen würde.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus nachfolgender Beschreibung eines bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiels anhand der beigefügten Zeichnungen. Dabei
zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsge
mäßen Vorrichtung, und
Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung
der telezentrischen Optik,
Fig. 3 eine weitere Schnittdarstellung der
telezentrischen Optik im Winkel 90°
gedreht relativ zur Fig. 2, also im
wesentlichen in der Ebene des aufge
fächerten Beobachtungsbereichs, und
Fig. 4 eine Darstellung entsprechend der
Fig. 2, in der ein zusätzlicher
Spiegelvorsatz angedeutet ist.
Die in der Fig. 1 dargestellte Vorrichtung weist ein
leicht schräg gestelltes Förderband 10 auf, das schräg
nach unten in Richtung zur Ausblas- und Beobachtungsop
tik fördert. Vor einer Leiste mit Ausblasdüsen 12, die
im wesentlichen der Breite des Förderbandes 10 ent
spricht, ist eine Beleuchtungseinrichtung 14 gleicher
Breite vorgesehen, die von unten die vom Förderband abgeführten
flächigen Hohlkörper (PET-Flaschen, oder sogar
Batterien) im Flug beleuchtet.
Die rechtwinklig zur Ebene des Förderbands 10 mit ihrer
Beobachtungsrichtung vorzugsweise verwendete CCD-Kamera
mit telezentrischer Optik 18 beobachtet die Objekte da
bei im Fluge ohne Abschattungseffekte am Rand der Objek
te. Durch die Wahl einer telezentrischen Optik spielt
der Abstand zur CCD-Kamera praktisch keine Rolle, was
aufgrund der wechselnden Höhendimension (zerdrückter
flacher Milchcontainer bzw. unbeschädigter voluminöser
Milchcontainer) von besonderer Bedeutung ist.
In der Fig. 2 ist im Schnitt die telezentrische Optik
einer Einrichtung zur Faltung des Strahlenganges im
Schnitt dargestellt. Dabei sind neben einer im oberen
Bereich vorgesehen CCD-Kamera 22 zwei Spiegelstreifen
24, 26 vorgesehen, von denen einer, 26, als annähernd
Parabolspiegel ausgebildet ist, um einen Strahlengang
durch ein Eintrittsfenster 28 zu schaffen, der parallele
Strahlen im Fenster 28, das sich im wesentlichen über
die gesamte Breite des Förderbandes erstreckt, derart zu
zentrieren, daß diese auf dem engen CCD-Chip der Kamera
erfaßt werden.
Mit herkömmlichen Optiken (Weitwinkelobjektiven) ist
zwar auch eine Erfassung des gesamten Laufbandes mög
lich, es wäre jedoch nicht gewährleistet, daß dies je
weils exakt senkrecht von oben erfolgt, so daß sich ge
rade bei dreidimensionalen Körpern Abschattungseffekte
ergeben, die es beispielsweise unmöglich machen, Batte
rien als solche zu erkennen, da der als Nippel ausgebil
dete Pluspol der Batterien in bestimmten Winkeln nicht
sichtbar ist.
Für den Fall des Aussortierens von PET-Flaschen ergibt
sich durch die telezentrische Optik erst die Möglich
keit, trotz der unterschiedlichen Beobachtungsentfernun
gen die bei noch nicht platt gedrückten PET-Flaschen
aufgrund deren nicht unbeträchtlichen Erstreckungen er
heblich variieren können, außer der Abschattungsproblem
etik erst die Möglichkeit, die Größen korrekt abzuschät
zen und aufgrund der verminderten Abschattungseffekte
auch die Farben richtig zu bestimmen. Ohne die erfin
dungsgemäße telezentrische Optik müßte für eine recht
winklig auf die Flugbahn gerichtete Betrachtung ein Ab
stand der CCD-Kamera gewählt werden, der die Abmessungen
der Vorrichtung erheblich vergrößern würde und auch die
notwendige Leuchtstärke der diffusen Beleuchtung 14 er
heblich größer notwendig machen würde. Fig. 3 zeigt, wie
die Parallelität selbst der Randstrahlen des Beobach
tungsfensters nach Verlassen des Spiegels 26 gegeben
ist.
In besonderen Fällen ist es auch möglich, noch weiter
Platz zu sparen, indem ein Spiegel, ggf. ein weiterer
Spiegel 30 außerhalb des Gehäuses der Beobachtungsoptik
18 den Strahlengang nochmals aus der Ebene der Fig. 3
heraus umlenkt, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist.
Die Lage der Ausblasdüsen zur Weiterführung der in den
"Gut-Strom" aussortierten Hohlkörper 16 unterhalb der
Fallparabel zum Hinaufblasen gegen die Schwerkraft auf
ein Gutstromförderband ermöglich es, auf eine vertikale
Lagebestimmung der Objekte zu verzichten, da sie auf je
den Fall kurz zuvor noch auf der Förderbandoberfläche
aufgelegen haben und nun definiert in ihrem Abstand zu
den Ausblasdüsen sind. Die Berechnung der Fallgeschwin
digkeit der Objekte kann aus den ermittelten Bilddaten
erfolgen, ist jedoch auch schon durch die Transportge
schwindigkeit des Förderbands bekannt.
Für die übrigen Objekte ist ein weiteres Förderband zur
Abförderung am Ende der unbeeinflußten Flugparabel un
terhalb des Gutstromförderbands vorgesehen.
Damit ist Sortiervorrichtung z. B. für PET-Flaschen in
der Lage, die chaotisch auf dem Förderband 10, zugeför
derten Hohlkörper 16 nach Erfassung der Bilddaten der
durch eine Beleuchtung 14 illuminierten Hohlkörper 16 zu
trennen. Während beispielsweise Batterien gut vom Hin
tergrund getrennt werden können, sollte für transparente
PET-Flaschen die Beleuchtung als diffuse Transmissions
beleuchtung der Farbe möglichst geringem Shift unterlie
gen sollte und die unterhalb der Flugbahn der Hohlkörper
16 einem Endbereich des Förderbands nachangeordnet ist,
ausgeführt werden.
Damit kann die ebenfalls dem Förderband nachangeordnete,
oberhalb der Flugbahn angeordnete Beobachtungsoptik, die
zur Echtfarbverarbeitung der Daten mit einer Mehrzahl
von Farbkanälen versehen ist, einer elektronischen
Schaltung die notwendigen Parameter liefern, damit diese
weiter nach Erfassung wenigstens der Länge und Breite
einzelner Hohlkörper 16 und Klassifizierung der Objekte
nach einer mehrdimensionalen Parametervielfalt in der
insbesondere die Helligkeit, wiederum insbesondere des
hellsten Bereichs innerhalb der Abmessungen stark ge
wichtet ist, als Steuereinrichtung für die Ausblasdüsen
tätig werden kann.
Die Beobachtungsoptik ist als telezentrischen Beobach
tungsoptik mit einer CCD-Kamera und zwei, wenigstens je
doch einem vorgesetzten, den Strahlengang faltenden
Spiegelstreifen versehen, der als Parabolspiegel gebo
gen, den zur Beobachtungsrichtung parallelen Strahlen
gang, auf die begrenzten Dimensionen Strahleintritts vor
dem CCD-Chip der Kamera fokussiert. Durch leichte
Schrägstellung der Spiegelstreifen kann der "aufgefä
cherte" Strahlengang die gegeneinander versetzt angeord
neten Eintrittsfenster der Beobachtungsoptik, 28, und
der CCD-Kamera selbst, 30, nacheinander passieren, ohne
das erhebliche Bauhöhe notwendig ist. Es ist lediglich
notwendig, daß die Beobachtungsoptik nach oben relativ
zur Verlängerung der Förderbandoberseite wenigstens ei
nen Abstand entsprechend der größten anzunehmenden Di
mension der zu sortierenden Hohlkörper einhaltend an
geordnet ist.
Dabei sind nebeneinander in der Beobachtungsoptik die
drei Grundfarben Rot, Grün und Blau auf getrennten Emp
fängerbereichen zur Schaffung von drei Farbkanälen mit
je 10 Bit Auflösung vorgesehen.
Das Verfahren zum Sortieren von großen dreidimensionalen
Körpern, insbesondere Hohlkörpern, die auf einem Förder
band 10 chaotisch zugefördert werden, mittels einer mit
Ausblasdüsen versehenen Trenneinrichtung 12 zur Bewir
kung unterschiedlicher Flugbahnen der Hohlkörper 16 nach
Verlassen des Förderbands, einer Beobachtungsoptik 18
zur Erfassung der Bilddaten der durch eine Beleuchtung
14 illuminierten Hohlkörper 16 und einer Steuereinrich
tung für die Trenneinrichtung 12, läßt sich also zusam
menfassend durch die Schritte.
- 1. 1.) Erfassen der Länge und Breite, Helligkeit und Farbe einzelner Hohlkörper durch eine telezen trische Beobachtungsoptik,
- 2. 2.) Klassifizierung der Hohlkörper (16), und
- 3. 3.) Aussortieren einzelner Hohlkörper in einem "Gut-Strom" durch unterhalb der Fallparabel angeordnete Ausblasdüsen,
eine in mehrfacher Hinsicht mit Redundanz versehene, si
cherere Aussortierung ergibt. Falls sich beispielsweise
erhebliche Flüssigkeitsmengen in einer Flasche befinden,
die durch ihre optischen Eigenschaften die korrekte
Klassifizierung verhindern, so führt die - durch das er
hebliche Gewicht nicht erfolgte Anhebung in den "Gut-
Strom" dazu, daß diese (selten anzutreffenden, aber im
Gut-Strom zu vermeidenden Objekte) eben nicht in letzte
ren gelangen.
Zum störungsfreien Betrieb trägt schließlich noch bei,
daß die Betrachtung eines Objektes abgebrochen wird,
wenn aufgrund der vorparametrisierten Geschwindigkeit
des Bandes ein erster Abschnitt sich dem Bereich der
Ausblasdüsen nähert. Aufgrund der bis dahin - wenn auch
nur in einem Teilbereich des Objektes - erfaßten Daten
werden die Ausblasdüsen aktiviert oder nicht. Da dieser
Fall insbesondere bei größeren (Plastik)-Folienstücken
eintritt ist nicht zur erwarten, daß sich das Material
in einem Strang ändert. Es wird daher das gesamte Objekt
so behandelt, wie sein ersten Bereich, und somit sicher
gestellt, daß es nicht zum Verbleib der Folie in der
Vorrichtung kommt, weil ein Bereich anders als ein ande
rer bearbeitet wird.
Falls sich eine Sortierstück dennoch einmal im Bereich
des Beobachtungsfensters verklemmt - oder eine Ver
schmutzung dahin transportiert wird, wird automatisch
nach Verstreichen eine vorgewählten Zeit - bspw. 10 s,
in denen in einem Bereich ein gleichbleibendes Objekt
registriert wird, eine Reinigungsbrüste aktiviert und
erst, wenn mehrere automatische Reinigungsversuche keine
Änderung am Beobachtungsergebnis bringen, ein Alarm aus
gelöst, der menschliche Betrachtung des anzunehmenden
Störfalles oder auch überlangen Objektes veranlaßt.
Schließlich wird vorgeschlagen, die Klassifizierung
durch ein der Steuerelektronik beigegebenes neuronales
Netz zur Berücksichtigung vordefinierter, mehrdimensio
naler Parameter-Bereiche zur Steuerung der Ausblasdüsen
vorzunehmen, das anhand seiner eigenen bisher erfaßten
Produktparameter die Klassifizierung verfeinert.
Claims (8)
1. Sortiervorrichtung für Hohlkörper (16), insbesonde
re PET-Flaschen, mit einem Förderband (10), auf dem die
Hohlkörper (16) zugefördert werden, einer mit Ausblas
düsen versehenen Trenneinrichtung (12) zur Bewirkung
unterschiedlicher Flugbahnen der Hohlkörper (16) nach
Verlassen des Förderbands, einer Beobachtungsoptik
(18) zur Erfassung der Bilddaten der durch eine Be
leuchtung (14) illuminierten Hohlkörper (16) und einer
Steuereinrichtung für die Trenneinrichtung (12),
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Beleuchtung als diffuse Transmissionsbeleuch tung (14) unterhalb der Flugbahn der Hohlkörper (16) einem Endbereich des Förderbands nachangeord net ist,
- - die ebenfalls dem Förderband nachangeordnete, ober halb der Flugbahn angeordnete Beobachtungsoptik (18) zur Echtfarbverarbeitung der Daten mit einer Mehrzahl von Farbkanälen versehen ist,
- - eine elektronische Schaltung unter Erfassung wenig stens der Länge und Breite einzelner Hohlkörper und Klassifizierung dieser nach Helligkeit, Farbe und Form als Steuereinrichtung vorgesehen ist, und
- - zur Weiterführung der in den "Gut-Strom" von unter halb der Fallparabel angeordneten Ausblasdüsen aus sortierten Hohlkörper (16) gegen die Schwerkraft ein Gutstrom-Förderband vorgesehen ist, während für die übrigen Objekte eine Abförderung am Ende der Flugparabel unterhalb des Gutstrom-Förderbands vor gesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Beobachtungsoptik als telezentrischen Be
obachtungsoptik mit einer CCD-Kamera und wenigstens ei
nem vorgesetzten, den Strahlengang faltenden Spiegel
streifen versehen ist, der als Parabolspiegel gebogen,
den zur Beobachtungsrichtung parallelen Strahlengang,
auf die begrenzten Dimensionen Strahleintritts vor dem
CCD-Chip der Kamera fokussiert.
3. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Beobachtungsoptik die
drei Grundfarben Rot, Grün und Blau auf getrennten
Farbkanälen mit je 10 Bit Auflösung erfaßt.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Beobachtungsoptik nach
oben relativ zur Verlängerung der Förderbandoberseite
wenigstens einen Abstand entsprechend der größten anzu
nehmenden Dimension der zu sortierenden Hohlkörper ein
haltend angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Eintrittsfenster der
Beobachtungsoptik mit einer über die Breite des Fen
sters verfahrbaren, angetriebenen Reinigungsbürste ver
sehen ist.
6. Verfahren zur Sortierung von Hohlkörpern, die auf
einem Förderband (10) chaotisch zugefördert werden,
mittels einer mit Ausblasdüsen versehenen Trenneinrich
tung (12) zur Bewirkung unterschiedlicher Flugbahnen
der Hohlkörper (16) nach Verlassen des Förderbands, ei
ner Beobachtungsoptik (18) zur Erfassung der Bilddaten
der durch eine Beleuchtung (14) illuminierten Hohlkör
per (16) und einer Steuereinrichtung für die Trennein
richtung (12),
dadurch gekennzeichnet, daß
- - nach Erfassen der Länge und Breite einzelner Hohl körper durch eine telezentrische Beobachtungsoptik
- - eine Klassifizierung der Hohlkörper (16) zusätzlich nach Helligkeit und Farbe erfolgt, und
- - ein "Anheben" der Objekte des "Gut-Stroms" von un terhalb der Fallparabel angeordneten nach oben bla senden Ausblasdüsen bewirkt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bilddaten unter diffuser Transmissionsbeleuch
tung nach Verlassen des Förderbands (10) in Echtfarb
verarbeitung unter Erkennung der Formen erfolgt, wobei
nach Klassifizierung des Hohlkörpers nach Helligkeit,
Farbe und Form in den "Gut-Strom" er durch unterhalb
der Fallparabel angeordnete Ausblasdüsen gegen die
Schwerkraft während seines Passierens der Ausblasdüsen
angehoben wird zur Hinaufförderung auf ein höher gele
genes Gutstromförderband, während für die übrigen Ob
jekte eine Ausförderung am Ende der Flugparabel vorge
sehen ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Klassifikationsverifizierung durch ein neuro
nales Netz unter Berücksichtigung vordefinierter, mehr
dimensionaler Parameter-Bereiche zur Steuerung der Aus
blasdüsen eingesetzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000111093 DE10011093A1 (de) | 2000-03-09 | 2000-03-09 | Sortiervorrichtung und Sortierverfahren für dreidimensionale, insbesondere Hohlkörper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000111093 DE10011093A1 (de) | 2000-03-09 | 2000-03-09 | Sortiervorrichtung und Sortierverfahren für dreidimensionale, insbesondere Hohlkörper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10011093A1 true DE10011093A1 (de) | 2001-10-04 |
Family
ID=7633842
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000111093 Withdrawn DE10011093A1 (de) | 2000-03-09 | 2000-03-09 | Sortiervorrichtung und Sortierverfahren für dreidimensionale, insbesondere Hohlkörper |
Country Status (1)
Country | Link |
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