DE4414112A1

DE4414112A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Trennen unterschiedlicher Wertstoffe

Info

Publication number: DE4414112A1
Application number: DE4414112A
Authority: DE
Inventors: Peter Thormaehlen; Friedrich Schlueter; Friedhelm Zicoll
Original assignee: JOHANNES BAUER MASCHINEN und A
Current assignee: JOHANNES BAUER MASCHINEN und A
Priority date: 1994-04-22
Filing date: 1994-04-22
Publication date: 1995-10-26

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum au tomatischen Trennen unterschiedlicher, in gemischten Abfällen ent haltener Wertstoffe.

Bei der in der Bundesrepublik Deutschland seit kurzem durch die Verpackungsverordnung vorgeschriebenen Sammlung und Wiederverwer tung von Verpackungsabfällen werden nach dem zur Zeit gebräuchli chen Verfahren in den Haushalten sämtliche Verpackungsabfälle mit Ausnahme von Altpapier und Glas in Kunststoffoliensäcken gesammelt und in unverdichtetem Zustand zu einer Sortieranlage gebracht, um die Verpackungsabfälle dort soweit wie möglich in einzelne Frak tionen mit gleicher Materialzusammensetzung zu trennen, so daß sie einer Wiederverwertung zugeführt werden können. Die gesammelten Verpackungsabfälle umfassen dabei sowohl metallische Gegenstände wie beispielsweise Weißblechdosen oder -deckel, Tuben, Schalen oder Folien aus Aluminium, eine Vielzahl von Gegenständen aus un terschiedlichen Kunststoffen, wie beispielsweise Tragetaschen, Beutel, Folien, Becher, Flaschen und Schalen aus PVC, Polyethylen, Polystyrol und anderen Kunststoffen, teilweise in Verbindung mit Aluminiumresten von Deckeln, sowie Verbundmaterialien, wie bei spielsweise Getränke- oder Milchkartons und Vakuumverpackungen für Kaffee oder dergleichen.

Zur Zeit erfolgt die Sortierung der Verpackungsabfälle abgesehen von magnetisch erfaßbaren Gegenständen wie Weißblechdosen, Kronen korken oder dgl. zumeist noch von Hand, wobei wegen des großen Ar beitsaufwandes häufig nur eine Trennung in Getränke- und Milchkar tons aus Verbundmaterial, Folien sowie andere Gegenstände aus Kunststoff erfolgt. Unter den zuletzt genannten werden teilweise auch große und schwere Behälter aussortiert, da diese sich von Hand verhältnismäßig einfach sortenrein trennen lassen.

Eine Trennung von Hand führt jedoch zum einen wegen der hohen Lohnkosten in der Bundesrepublik zu hohen Kosten bei der Rest stoffbeseitigung und birgt zum anderen verhältnismäßig große Risi ken im Hinblick auf Verletzungen oder Infektionen, denen das mit der Trennung befaßte Personal infolge unzulässigerweise im Verpac kungsabfall enthaltener gefährlicher Fremdstoffe, wie beispiels weise Einwegspritzen, bzw. durch den Kontakt mit infektiösen Krankheitserregern ausgesetzt ist.

Außerdem lassen sich die riesigen anfallenden Mengen an Verpac kungsabfällen von Hand nicht trennen, so daß auf mittlere Sicht vermehrt automatische Trennverfahren und -vorrichtungen insbeson dere auch zur Trennung von Kunststoffgegenständen unterschiedli cher Materialzusammensetzung eingesetzt werden müssen. Hier liegen jedoch die größten Schwierigkeiten bei einer automatischen Tren nung, da sich die meisten Kunststoffe im Hinblick auf ihre physi kalischen Eigenschaften, wie beispielsweise ihre Dichte, elektri sche Leitfähigkeit oder Oberflächenbeschaffenheit kaum unterschei den, die bei herkömmlichen Trennverfahren, beispielsweise bei der Rohstoffaufbereitung zur Trennung von Chargen unterschiedlicher Materialzusammensetzungen ausgenutzt werden.

Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde ein Verfahren und eine Vorrichtung zu entwickeln, mit denen sich in gemischten Verpackungsabfällen enthaltene Wertstoffe unterschied licher Eigenschaften automatisch trennen lassen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1 für das Verfahren und im Patentanspruch 52 für die Vorrichtung vorgeschlagenen Merkmale gelöst. Danach werden die Abfälle zu räumlich getrennten Gegenständen vereinzelt und so sortiert, daß Gegenstände, die sich im Hinblick auf ihre Eigenschaften wie Form, Größe, Farbe, Farbmuster, Oberflächenbeschaffenheit, Reflexions vermögen, Transparenz oder dergleichen optisch erfaßbare Merkmale unterscheiden, unterschiedlichen Gruppen zugeordnet werden. Um dies zu ermöglichen, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung durch eine Einrichtung zum Vereinzeln mindestens eines Teils der Verpac kungsabfälle zu räumlich getrennten Gegenständen, sowie durch min destens eine Bildverarbeitungseinrichtung mit mindestens einer Ka mera zur optischen Erfassung von Merkmalen der Gegenstände und mindestens einen mit der Bildverarbeitungseinrichtung verbundenen Rechner gekennzeichnet, der die erfaßten Merkmale mit entsprechen den, in einem Speicher des Rechners gespeicherten Merkmalen von Wertstoff-Standardgegenständen vergleicht.

Zur Trennung der Verpackungsabfälle werden nicht deren unter schiedliche Materialeigenschaften ausgenutzt, sondern die Tatsa che, daß Verpackungen neben ihrer produktkonservierenden oder schützenden Eigenschaften auch dazu dienen, einzelne Produkte von einander unterscheidbar zu machen, um es dem Konsumenten zu er leichtern, ein z. B. durch Werbung bekanntgemachtes Produkt eines Herstellers mit Hilfe optisch leicht unterscheidbarer Verpackungs merkmale schnell unter den anderen Produkten aufzufinden. Um dies zu ermöglichen, unterscheiden sich nahezu sämtliche Verpackungen oder Verpackungsteile in mindestens einem, zumeist aber in mehre ren der oben genannten optisch erfaßbaren Merkmale, so daß diese erfindungsgemäß als Unterscheidungsmerkmale genutzt werden können, um Gegenstände mit unterschiedlichen Materialeigenschaften zu trennen. Die Trennung erfolgt dabei dann derart, daß man Gegen stände, die sich im Hinblick auf eines oder mehrere der genannten Merkmale unterscheiden, unterschiedlichen Gruppen zuordnet und vorteilhafterweise diejenigen Gruppen gemeinsam erfaßt oder zusam menführt, deren Materialzusammensetzung bekannterweise überein stimmt.

Eine Zuordnung der Gegenstände mit unterschiedlichen Merkmalen in unterschiedliche Gruppen läßt sich dabei gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung dadurch erreichen, daß mindestens ein Teil der genannten Unterscheidungsmerkmale und/oder weitere Un terscheidungsmerkmale der vereinzelten Gegenstände optisch erfaßt und in einem Rechner mit entsprechenden Merkmalen von sogenannten Wertstoff-Standardgegenständen verglichen werden, die in einem Speicher des Rechners gespeichert sind.

Der Begriff Wertstoff-Standardgegenstand hat dabei die Bedeutung eines individuellen Gegenstandes, beispielsweise einer Verpackung oder eines Teils einer Verpackung, die nach einer Vereinzelung in der Regel als Einzelteil zurückbleibt, wie z. B. eine leere Kunst stoffflasche mit einer bestimmten Materialzusammensetzung, in der ein bestimmtes Erzeugnis eines bestimmten Herstellers enthalten war. Für diesen Wertstoff-Standardgegenstand, dessen Vorkommen in den Abfällen infolge seiner Verbreitung bzw. Verkaufsziffern im Handel bekannt ist, sind alle oder ein Teil der genannten Unter scheidungsmerkmale im Speicher des Rechners gespeichert, so daß sie abgerufen und mit den entsprechenden Merkmalen eines zu be stimmenden Gegenstandes verglichen werden können. Die Summe der Wertstoff-Standardgegenstände umfaßt einen mehr oder weniger großen Teil der üblicherweise in den gesammelten Verpackungsabfäl len enthaltenen, prinzipiell wiederverwertbaren Gegenstände.

Um den Vergleich der gespeicherten Merkmale der Wertstoff-Stan dardgegenstände mit den erfaßten Merkmalen eines zu bestimmenden Gegenstandes zu beschleunigen, kann anhand eines Grobrasters mit wenigen Merkmalen ein Teil der Wertstoff-Standardgegenstände als nicht in Frage kommend ausgeschieden werden, so daß nur noch die Merkmale des restlichen Teils der Wertstoff-Standardgegenstände mit denen des zu bestimmenden Gegenstandes verglichen werden müs sen. Weist zum Beispiel ein zu bestimmender Gegenstand einen rechteckigen Umriß auf, dann können sämtliche becher- oder schalenartigen Wertstoff-Standardgegenstände mit runden oder ge rundeten Formen als nicht in Frage kommend ausgeschieden werden. Ein gleichzeitig vorhandenes Farbmuster läßt weiter zum Beispiel eine Ausscheidung von Gegenständen bestimmter Farbe bzw. Farbzu sammenstellung zu, die für diesen Gegenstand typisch sind. So kann es sich bei dem zu bestimmenden Gegenstand beispielsweise um einen Getränkekarton handeln, der nun durch Vergleich mit den gespei cherten Merkmalen eines Getränkekartons unter den übrigen Wert stoff-Standardgegenständen genau bestimmt und herausgefunden wer den kann. Auf diese Weise kann der Gegenstandes anhand der gespei cherten Sortiermerkmale den Gegenständen gleicher oder vergleich barer Zusammensetzung zugeordnet werden.

Um eine Farbe eines zu bestimmenden Gegenstandes mit den Farben der Wertstoff-Standardgegenstände zu vergleichen, sieht eine vor teilhafte Ausgestaltung der Erfindung vor, daß die Farbe des zu bestimmenden Gegenstandes in die Komplementärfarben rot, grün und blau zerlegt, deren anteilige Verteilung bestimmt und mit den ent sprechenden Komplementärfarbenanteilen und ihrer Verteilung bei den in Frage kommenden Wertstoff-Standardgegenstände verglichen wird. In gleicher Weise können prägnante, unterscheidungskräftige Farbkombinationen oder Farbmuster bis hin zu farbigen Schriftzügen durch Vergleich mit entsprechenden, gespeicherten Merkmalen der Wertstoff-Standardgegenstände bestimmt werden. Ein Vergleich der Größe eines zu bestimmenden Gegenstandes mit den gespeicherten Größen der Wertstoff-Standardgegenstände erfolgt gemäß einer wei teren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung dadurch, daß der zu bestimmende Gegenstand in einer Bildebene abgebildet, der Flä cheninhalt der Abbildung ermittelt und mit Flächeninhalten von Ab bildungen der Wertstoff-Standardgegenstände verglichen wird. Dabei kann man sich die Tatsache zunutze machen, daß die meisten Gegen stände auf der Unterlage einen stabilen Zustand einnehmen, d. h. fast immer mit einer ihrer großen Flächen auf der Unterlage auf liegen, so daß vertikal von oben erzeugte Abbildungen gleicher Ge genstände in der Regel gleiche Flächeninhalte aufweisen. Das glei che gilt für die Umrisse eines von oben in einer zweidimensionalen Bildebene abgebildeten Gegenstandes, wobei allerdings noch für eine Übereinstimmung der Ausrichtung des zu bestimmenden Gegen standes und der gespeicherten Wertstoff-Standardgegenstände ge sorgt werden sollte. Anstelle oder zusätzlich zu einer Abbildung des zu bestimmenden Gegenstandes von oben kann dieser auch schräg von oben oder von der Seite her abgebildet werden und mit entspre chenden Abbildungen von Wertstoff-Standardgegenständen verglichen werden, die aus einer übereinstimmenden Blickrichtung oder unter einem übereinstimmenden Blickwinkel erzeugt wurden.

Um die Transparenz eines zu bestimmenden Gegenstandes als Unter scheidungsmerkmal nutzten zu können, sieht eine weitere vorteil hafte Ausgestaltung der Erfindung vor, daß das Maß bestimmt wird, in dem die Farbe einer Unterlage durch den Gegenstand absorbiert wird. Aufgrund dieses Maßes kann dessen Transparenz errechnet wer den, so daß ein Vergleich mit gespeicherten Transparenzmerkmalen von Wertstoff-Standardgegenständen möglich ist. In ähnlicher Weise kann für die Bestimmung des Gegenstandes auch ein Vergleich seines Reflexionsvermögens herangezogen werden, das mindestens einen Teil seiner Oberfläche besitzt. Dieses wird mit dem Reflexionsvermögen verglichen, das für mindestens einen für den Wertstoff-Standardge genstand charakteristischen Teil seiner Oberfläche gespeichert ist.

Eine weitere Beschleunigung der Datenauswertung kann dadurch er reicht werden, daß die Gegenstände vor dem optischen Erfassen der Merkmale nach ihrer Größe und/oder Form sortiert werden. D.h. daß die Merkmale größerer bzw. kleinerer Gegenstände oder die Merkmale in bestimmter Weise geformter Gegenstände, beispielsweise dünner, schichtartiger Gegenstände wie Folien, getrennt bestimmt und je weils nur mit Merkmalen entsprechend sortierter Wertstoff-Stan dardgegenständen verglichen werden, die z. B. eine entsprechende Größe bzw. Form besitzen.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird von den vereinzelten Gegenständen jeweils mindestens ein elektro nisches Bild erzeugt, das mit elektronisch gespeicherten Bildern oder Merkmalen von Bildern der Wertstoff-Standardgegenstände verg lichen wird. Die Sortierung der Gegenstände erfolgt dabei zweck mäßig zusammen im gleichen Arbeitsgang mit ihrer Vereinzelung.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden die in Säcken angelieferten Gegenstände nach einem öffnen und Entleeren der Säcke zweckmäßig mit Hilfe von Sternsieben vor sortiert, wobei gleichzeitig die Gegenstände durch ihre Bewegung über die Sternsiebe voneinander getrennt werden. Bei der Vorsor tierung kann vorzugsweise bereits eine Abtrennung von Verpackungs abfällen erfolgen, die eine vorgegebene Mindestgröße nicht errei chen, so daß der für die optische Erfassung der Gegenstände erfor derliche Zeitaufwand bzw. die Anzahl der optischen Erfassungsstel len dadurch verringert werden kann, daß kleine Gegenstände, deren Wiederverwertung sich kaum lohnt, bereits zuvor aussortiert wer den. Vorteilhafterweise werden aus den aussortierten Verpackungs abfällen allerdings noch magnetisch beeinflußbare Gegenstände, wie Kronenkorken und dergleichen abgeschieden, da dafür nur ein ver hältnismäßig geringer Aufwand erforderlich ist.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß bereits vor der Vorsortierung der Abfälle Fremdkörper und/oder stark verschmutzte Verpackungsabfälle von Hand aussortiert werden, da die ersteren mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens nicht erkannt werden können und somit nur den Zeitaufwand für die Tren nung erhöhen, während die letzteren zu einer Verschmutzung der Oberflächen anderer Verpackungsgegenstände bzw. der als Unterlage dienenden Sortierbänder führen und damit das Trennergebnis beein trächtigen können.

Die Vorsortierung der Gegenstände nach dem Öffnen und Entleeren der Säcke kann bereits dazu dienen, eine Fraktion abzuscheiden, die eine vorgegebene Mindestgröße überschreitet und im wesentli chen Kunststoffbehälter mit einem Fassungsvermögen von mehr als zwei Litern umfaßt, die wegen der geringen Anzahl derartiger Wert stoff-Standardgegenstände relativ einfach getrennt werden können.

Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß Folien im wesentlichen getrennt von anderen Gegenständen einer op tischen Erfassung zugeführt werden. Dazu werden die Verpackungsab fälle nach der Vorsortierung zweckmäßig durch ein- oder mehrmalige Windsichtung in eine die Folien umfassende Leichtstoff-Fraktion und eine Formkörper umfassende Schwerstoff-Fraktion getrennt. Bei der Windsichtung wird das unterschiedliche Verhältnis zwischen Schattenfläche und Gewicht des Gegenstandes zur Trennung ausge nutzt.

Metallische Gegenstände finden sich wegen ihres verhältnismäßig hohen Gewichtes in der Schwerstoff-Fraktion, aus der sie an schließend abgetrennt werden. Magnetisch beeinflußbare Gegenstände wie Weißblechdosen und dergleichen werden mittels eines Magnet scheiders abgetrennt, während ganz oder teilweise aus Aluminium bestehende Gegenstände dadurch von der Schwerstoff-Fraktion abge trennt werden können, daß man sie durch ein elektrisches Feld hindurchführt und dessen Veränderung beim Hindurchführen der me tallischen Gegenstände zur Ansteuerung eines Ausscheidemechanismus nutzt.

Die Abtrennung der Folie durch Windsichtung kann zweckmäßigerweise in zwei aufeinanderfolgenden Schritten erfolgen, wobei jeweils ein Teil der im Verpackungsabfall enthaltenen Folien abgetrennt und vorzugsweise unmittelbar einer optischen Erfassung zugeführt wird.

Die nach der zweiten Windsichtung übrigbleibende Schwerstoff-Frak tion wird anschließend nach ihrer Größe sortiert und vereinzelt, wobei die Sortierung nach Größe zweckmäßig mit Hilfe von Sternsie ben mit zunehmend größeren Öffnungsweiten in mehr als fünf, vor zugsweise in mehr als acht Fraktionen erfolgt, die jeweils einen Teilbereich der nach der Vorsortierung übrigbleibenden Größen zwi schen 50 und 300 mm umfaßt.

Die Vereinzelung der in den getrennten Fraktionen enthaltenen Ge genstände erfolgt zweckmäßig jeweils mittels einer unterhalb der Sternsiebe angeordneten Schüttelrinne, aus der die Gegenstände auf Sortierbänder aufgegeben werden, um sie den Kameras zuzuführen, von denen jede elektronisch mindestens eine zweidimensionale Ab bildung der vereinzelten Gegenstände erzeugt und diese an die Bildverarbeitungseinrichtung und den Rechner weiterleitet, wo ein Vergleich der erzeugten Abbildung mit den gespeicherten Abbildun gen der Wertstoff-Standardgegenstände erfolgt. Mindestens je eine Kamera ist zweckmäßig oberhalb oder seitlich des Sortierbandes an geordnet, welches den Gegenständen als Unterlage dient. Die Kamera ist als Spezial-Farbkamera ausgebildet, die jeweils zusammen mit der Bildverarbeitungseinrichtung den Spektralanteil der Farbkompo nenten rot, grün und blau ermittelt, wobei diese Anteile an schließend im Rechner mit den entsprechenden Anteilen der Wert stoff-Standardgegenstände verglichen werden. Um vergleichbare Werte sicherzustellen, sieht eine weitere vorteilhafte Ausgestal tung der Erfindung vor, daß beim Aufnehmen der Gegenstände eine Beleuchtung gewählt wird, die der Beleuchtung der Wertstoff-Stan dardgegenstände entspricht, wenn die Anteile der Spektralfarbkom ponenten rot, gelb und grün aufgenommen und gespeichert werden.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dar gestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Sortieranlage für Verpackungsabfälle mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum automatischen Trennen unterschiedlicher in ihr enthal tener Wertstoffe;

Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Einrichtung zur Erfas sung von Merkmalen der vereinzelten Gegenstände und zum Vergleich dieser Merkmale mit den Merkmalen von Wertstoff- Standardgegenständen;

Fig. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht von Sternsieben, die für eine Vorsortierung und Vereinzelung der Gegen stände eingesetzt werden und

Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Teil der Sternsiebe aus Fig. 3.

Die in Fig. 1 dargestellte Sortieranlage 1 dient zum Sortieren von Verpackungsabfällen, die in Foliensäcken angeliefert werden und sowohl metallische Gegenstände, wie beispielsweise Weißblech dosen oder -deckel, Tuben, Schalen oder Folien aus Aluminium, als auch eine Vielzahl von Gegenständen aus unterschiedlichen Kunst stoffen, wie beispielsweise Tragetaschen, Beutel, Folien, Becher, Flaschen und Schalen aus PVC, Polyethylen, Polystyrol und anderen Kunststoffen, sowie Verbundmaterialien, wie beispielsweise Ge tränke- oder Milchkartons und Vakuumverpackungen für Kaffee oder dergleichen umfassen. In der Sortieranlage 1 werden diese Verpac kungsabfälle in einzelne Fraktionen mit gleicher Materialzusammen setzung getrennt, so daß sie anschließend einer Wiederverwertung zugeführt werden können.

Die in der Sortieranlage 1 angelieferten, verschnürten Folien säcke, die eine unverdichtete Sammlung von Wertstoffen enthalten, werden in einer Aufgabestation 2 auf ein Förderband 4 aufgegeben und über ein weiteres Förderband 6 zu einer Sacköffnungs- und -entleerungsstation 8 transportiert, in der die Foliensäcke automa tisch aufgeschlitzt und ihr Inhalt auf ein unter der Sacköffnungs- und -entleerungsstation 8 angeordnetes Förderband 10 entleert wird. Das Förderband 10 transportiert die Wertstoffe zusammen mit den Sackresten in eine Störstoff-Auslesestation 12, in der von Hand Störstoffe ausgeschieden werden. Die ausgeschiedenen Stör stoffe können zum einen stark verschmutzte oder nicht entleerte Verpackungsabfälle umfassen, die zu einer übermäßigen Verschmut zung der Sortieranlage 1 führen wurden, sowie zum anderen Fremd körper, deren Trennung in der Sortieranlage nicht vorgesehen ist, beispielsweise Altpapier oder Altglas, die nach dem z.Z. gebräuch lichen Kriterien nicht in die Foliensäcke eingefüllt werden sol len. Daneben umfassen die Störstoffe auch jegliche andere Stoffe, die unzulässigerweise von z. B. Haushaltungen über die Sammlung von Wertstoffen entsorgt werden.

Hinter der Störstoff-Auslesestation 12 gelangen die Wertstoffe in eine automatische Vorsortiereinrichtung 14, in der sie nach ihrer Größe vorsortiert werden. Die Vorsortiereinrichtung 14 umfaßt meh rere hintereinander angeordnete Gruppen 16, 18, 20, 22 von Stern sieben 24, deren Aufbau in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist.

Jede Gruppe 16, 18, 20, 22 von Sternsieben 24 umfaßt mehrere in Förderrichtung im Abstand hintereinander angeordnete Antriebswel len 26, auf denen jeweils mehrere im Querschnitt sternförmige Wal zenkörper 28 so angeordnet sind, daß strahlenförmig von der jewei ligen Antriebswelle 26 weg nach außen weisende Arme 34 jeweils be nachbarter Antriebswellen 26 im Sinne einer Verzahnung ineinander greifen. Die Arme 34 sind entgegen einer vorgegebenen Drehrichtung der Walzenkörper 28 leicht nach hinten gekrümmt und enden in Spit zen 30, die für jeden Walzenkörper 28 auf einer Umfangsfläche 86 liegen. Der Abstand zwischen den Antriebswellen 26 ist so gewählt, daß jeweils zwischen den Umfangsflächen 86 benachbarter Walzenkör per 28 Zwischenräume 32 freibleiben, durch die Wertstoffe hin durchfallen können, deren Abmessungen kleiner als diejenigen der Zwischenräume 32 sind. Die Wertstoffe werden dabei von den Walzen körpern 28 über die Gruppen 16, 18, 20, 22 von Sternsieben 24 hin wegtransportiert, die zunehmend größere Zwischenräume 32 aufwei sen, deren Größe so gewählt ist, daß in den Sternsiebgruppen 16, 18 Gegenstände hindurchfallen können, deren Abmessungen unterhalb von 50 mm liegen, während die Zwischenräume 32 bei den Sternsieb gruppen 20 und 22 so gewählt sind, daß Gegenstände mit Abmessungen unter 300 mm hindurchfallen. Gegenstände mit noch größeren Abmes sungen als 300 mm werden in Richtung auf ein Förderband 36 weiter transportiert.

Der Weitertransport der Wertstoffe auf den Sternsieben 24 erfolgt durch die Drehbewegung der jeweiligen Walzenkörper 28, deren gum mielastische Arme 34 die Wertstoffe nach oben und in Förderrich tung nach vorne werfen, wobei gleichzeitig eine Trennung aneinan der haftender Gegenstände erfolgt.

Die Wertstoffe, deren Abmessungen 50 mm unterschreiten, fallen durch die Zwischenräume 32 der Sternsiebgruppen 16, 18 nach unten auf ein Förderband 38, auf dem sie einem Magnetscheider 40 zur Ab scheidung von magnetisch beeinflußbaren Gegenständen, wie bei spielsweise von Kronenkorken oder Flaschendeckeln, zugeführt wer den, bevor sie in einen Behälter RM abgeworfen werden, in dem eine zur Deponierung oder Verbrennung vorgesehene, nicht wiederverwert bare Restmüll-Fraktion zwischengelagert wird.

Während die Gegenstände, deren Abmessungen 300 mm überschreiten, auf einem Förder- oder Transportierband 36 unmittelbar einer opti schen Erfassung zugeführt werden, die weiter unten beschrieben wird, werden Gegenstände, deren Abmessungen zwischen 50 und 300 mm liegen, auf einem Förderband 42 zu einem ersten Windsichter 44 transportiert, in dem eine erste, nahezu ausschließlich aus Folien bestehende Leichtstoff-Fraktion abgetrennt wird. Dabei macht man sich die Tatsache zunutze, daß Folien im Verhältnis zu ihrem Ge wicht eine verhältnismäßig große angeströmte bzw. Schattenfläche aufweisen, so daß sie durch eine seitliche Luftströmung stärker aus der Vertikalen ausgelenkt werden, als eine Schwerstoff-Frak tion, die neben metallischen Gegenständen auch Formkörper aus Kunststoff enthält.

Die aus dem Windsichter 44 aus fallende Schwerstoff-Fraktion wird auf einem Förderband 46 einem zweiten Windsichter 48 zugeführt und passiert dabei einen Magnetscheider 50 zum Abscheiden magnetisch beeinflußbarer Gegenstände, die in einem Behälter 52 zwischengela gert werden.

Im zweiten Windsichter 48 werden in gleicher Weise wie im ersten Windsichter 44 als Leichtstoff-Fraktion nochmals überwiegend Fo lien abgeschieden. Die beiden Leichtstoff-Fraktionen des Windsich ters 44 bzw. Windsichters 48 werden auf getrennten, schnellaufen den Förderbändern 54 bzw. 56 vereinzelt und jeweils an ein Sor tierband 58 bzw. 60 übergeben, das als Unterlage bei der später zu beschreibenden optischen Erfassung der Gegenstände dient.

Aus der Schwerstoff-Fraktion des Windsichters 48 werden auf einem Förderband 62 Gegenstände aus Nichteisenmetallen ausgeschieden, beispielsweise dadurch, daß ein elektrisches oder magnetisches Feld durch das Hindurchbewegen eines elektrisch leitenden Gegen standes gestört und diese Störung zur Erfassung des Gegenstandes ausgenutzt wird. Dabei findet vorzugsweise eine Aussortierung von Gegenständen statt, die vollständig bzw. teilweise aus Aluminium bestehen.

Die nichtmetallischen Gegenstände werden anschließend vereinzelt, indem man den Gutstrom in einem Verteiler 64 in mehrere einzelne Ströme aufteilt, die einer Ausschleusung 66 zugeführt werden. Der Verteiler 64 besitzt mehrere hintereinander angeordnete Gruppen 87, 88, 89, 90 von Sternsieben 24 in unterschiedlichen Größenfrak tionen von beispielsweise 50 bis 80 mm, 80 bis 120 mm, 120 bis 150 mm, 150 bis 200 mm, 200 bis 220 mm, 220 bis 260 mm und 260 bis 300 mm. Die jeweils durch die Zwischenräume 32, die zwischen den Wal zenkörpern 28 der Sternsiebe 24 vorgesehen sind, hindurchfallenden Gegenstände werden über die Ausschleusung 66, die als Rüttelrinne 91 mit jeweils sich anschließenden Förderbändern 92, 93, 94 ausge bildet sind, ausgetragen. Jedes der Förderbänder 92, 93, 94 hat eine gegenüber dem jeweils vorigen größere Geschwindigkeit, so daß der jeweils auf einem Förderband 92, 93, 94 transportierte Gegen stand seinen Abstand gegenüber einem ihm folgenden Gegenstand ver größert. Jedes Sternsieb 24 besitzt eine aus Rüttelrinne 91 und Förderbändern 92, 93, 94 bestehende Ausschleusung 66. Die in der Ausschleusung 66 ausgeschleusten und vereinzelten Gegenstände wer den zu einem von mehreren Sortierbändern 68 transportiert, das bei der optischen Erfassung der Gegenstände als Unterlage dient. Die Zahl der Sortierbänder 68 entspricht dabei jeweils der Zahl der Größenfraktionen, die mit Hilfe der Gruppen 87, 88, 89, 90 von Sternsieben 24 getrennt und in der Ausschleusung 66 vereinzelt werden.

Die derart vereinzelten Gegenstände werden auf den Sortierbändern 36, 58, 60, 68 jeweils unter einer Kamera 70 hindurchgeführt, von der optische Merkmale eines Gegenstandes 96, wie dessen Form, Größe, Farbe, Farbmuster, Oberflächenbeschaffenheit, Reflexions vermögen, Transparenz oder dergleichen optisch erfaßt und über eine Bildverarbeitungseinrichtung 72 an einen Rechner 74 weiterge leitet werden, der die erfaßten Merkmale mit entsprechenden Merk malen von Wertstoff-Standardgegenständen vergleicht, die in einem Speicher 76 des Rechners 74 gespeichert sind und vom Rechner 74 abgerufen werden. Der Vergleich erfolgt nach dem Verfahren der "neuronalen Netze", d. h. ähnlich wie beim menschlichen Denken ent scheidet der Rechner 74 nach assoziativen und nicht nur rein logi schen Verknüpfungen, so daß ein Gegenstand 96 trotz seiner Defor mation und Verschmutzung richtig zugeordnet werden kann. Als Rech ner 74 dient ein Hochleistungsrechner mit Parallelverarbeitung als Voraussetzung für eine schnelle Datenverarbeitung mit einer Zu griffszeit von nicht mehr als 0,1 Sek. pro Gegenstand.

Durch die Vorsortierung der Gegenstände 96 nach ihrer Größe und Form, d. h. in flache Folien und dreidimensionale Formkörper, brau chen vom Rechner 74 nicht die Merkmale sämtlicher erfaßter Gegen stände 96 mit sämtlichen gespeicherten Merkmalen der Wertstoff- Standardgegenstände verglichen zu werden, sondern es kann bereits eine Vorabauswahl von Merkmalen oder Merkmalskombinationen erfol gen, dahingehend daß eine an den Sortierbändern 58 und 60 angeord nete Kamera 70 nur Merkmale von folienförmigen oder folienartigen Wertstoffen aufnimmt bzw. der Rechner 74 nur solche Merkmale mit entsprechend im Speicher 76 gespeicherten Merkmalen von Wertstoff- Standardgegenständen vergleicht, während die von den über den Sor tierbändern 36 und 68 angeordneten Kameras 70 ausgelösten Signale nur jeweils mit gespeicherten Merkmalen von Wertstoff-Standardge genständen verglichen werden müssen, die als Formkörper ausgebil det und einer Größenfraktion zuzuordnen sind, die derjenigen des von der Kamera 70 erfaßten Gegenstandes 96 entspricht.

Die Kamera 70 ist als Spezial-Farbkamera ausgebildet, deren Bild in der Bildverarbeitungseinrichtung 72 in die Spektralfarben rot, grün und blau zerlegt wird, wobei deren anteilige Verteilung er rechnet und mit der anteiligen Verteilung der Spektralfarben rot, grün und blau der Wertstoff-Standardgegenstände verglichen wird. Um einen derartigen Vergleich zu ermöglichen, entspricht die Be leuchtung im Bereich der Kamera 70 der Beleuchtung bei der das an teilige Verhältnis der Spektralfarben rot, grün und blau der Wert stoff-Standardgegenstände ermittelt wurde.

Insgesamt werden von den Kameras bis zu 100 verschiedene Merkmale zur Beurteilung eingesetzt. Bei Übereinstimmung einer vorgegebenen Anzahl von Merkmalen des erfaßten Gegenstandes 96 mit entsprechen den Merkmalen eines gespeicherten Wertstoff-Standardgegenstandes wird die Materialzusammensetzung des erfaßten Gegenstandes 96 ei ner gespeicherten Materialzusammensetzung eines Wertstoff-Stan dardgegenstandes zugeordnet. Nach Passieren der Kamera 70 wird ein erkannter Gegenstand 97 entsprechend seiner der Materialzusammen setzung einem Sammelbehälter oder Bunker 80 über ein das Sortier band 68 kreuzendes Bunkerband 98 zugeführt. Gegenstände 96, 97 mit unterschiedlichen Materialzusammensetzungen werden jeweils an un terschiedlichen Stellen 95, 99 von den Sortierbändern 36, 58, 60, 68 abgeworfen, mit Schiebern vom Sortierband geschoben oder mit Druckluft 100 vom Sortierband 36, 58, 60, 68 geblasen und jeweils in einem Bunker 80, 102 zwischengelagert, von wo aus sie entspre chend dem Füllgrad des Bunkers 80, 102 jeweils über ein Förderband 111, 112 abgezogen und einer oder mehreren Pressen 82 zugeführt werden, in der sie zu Ballen 84 gepreßt werden.

Die Druckluft 100 wird aus einer Düse 101 in Richtung auf den auf dem Sortierband 68 liegenden Gegenstand 97 gerichtet. Die Düse 101 ist mit einer Druckluftleitung 103 verbunden, in die ein Steueror gan, beispielsweise ein Ventil 104 eingebaut ist. Dieses Ventil steht mit einem Steuerantrieb 105 in Verbindung, der von einem Steuerorgan 106 gesteuert wird. Dieses Steuerorgan steht über eine Leitung 107 mit einem Steuerausgang 108 des Rechners 74 in Verbin dung.

Je nach der Merkmalskombination des Wertstoff-Standardgegenstan des, den der Rechner 74 dem von der Kamera 70 erkannten Gegenstand 97 zugeordnet hat, steuert der Rechner 74 das Steuerorgan 106 an, das über den Steuerantrieb 105 Druckluft 100 auf die Düse 101 steuert. Dabei berücksichtigt der Rechner 74 den zeitlichen Unter schied, der durch die Förderung des Gegenstandes 97 von der Erken nung durch die Kamera 70 bis zur Stelle 95 oberhalb des Bunkerban des 98 benötigt.

Beim Vergleich mit den Merkmalen der gespeicherten Wertstoff-Stan dardgegenstände nicht erkannte Gegenstände 109 werden auf einem Rücklaufband 110 zusammengeführt und dem Behälter RM für den Rest müll zugeführt.

Claims

1. Verfahren zum automatischen Trennen unterschiedlicher, in ge mischten Abfällen enthaltener Wertstoffe, dadurch gekennzeich net, daß die Abfälle zu räumlich getrennten Gegenständen (96, 97) vereinzelt werden, und daß Gegenstände (96, 97), die sich im Hinblick auf Form, Größe, Farbe, Farbmuster, Oberflächenbe schaffenheit, Reflexionsvermögen, Transparenz oder dergleichen optisch erfaßbare Merkmale unterscheiden, unterschiedlichen Wertstoff-Gruppen zugeordnet werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Gegen stände (96, 97) von Wertstoff-Gruppen gemeinsam erfaßt und/oder zusammengeführt werden, deren Materialzusammensetzung übereinstimmt.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einige Merkmale der vereinzelten Gegenstände (96, 97) optisch erfaßt und in einem Rechner (74) mit entsprechen den, in einem Speicher (76) des Rechners (74) gespeicherten Merkmalen von Wertstoff-Standardgegenständen verglichen wer den.

4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Farbe des Gegenstandes (96, 97) er faßt, in ein elektronisches Signal übersetzt und mit den ge speicherten Werten für Farben der Wertstoff-Standardgegen stände verglichen wird.

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbe des Gegenstandes (96, 97) in Spektralfarben zerlegt und deren anteilige Verteilung bestimmt wird.

6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbe des Gegenstandes in Rot, Grün und Blau zerlegt wird.

7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die bestimmten Spektralfarbenanteile des erkannten Gegenstan des (96, 97) mit Spektralfarbenanteilen der Wertstoff-Stan dardgegenstände verglichen werden.

8. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Farbmuster auf dem Gegenstand (96, 97) mit Farbmustern auf den Wertstoff-Standardgegenständen verglichen werden.

9. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Größe des Gegenstandes (96, 97) er faßt und mit den Größen der Wertstoff-Standardgegenstände verglichen wird.

10. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Form und/oder ein Umriß des Gegen standes (96, 97) erfaßt und mit den Formen oder Umrissen der Wertstoff-Standardgegenstände verglichen wird.

11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Merkmale der Wertstoff-Standardgegenstände bei unterschiedli chen Ausrichtungen des Wertstoff-Standardgegenstandes gespei chert sind und mit den Merkmalen des Gegenstandes (96, 97) verglichen werden.

12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Merkmale mindestens eines Teils der Wertstoff-Stan dardgegenstände bei einer Blickrichtung von oben auf den auf einer Unterlage liegenden Wertstoff-Standardgegenstand gespei chert sind und mindestens bei einem Teil der vereinzelten Ge genstände (96, 97) mit den aus der gleichen Blickrichtung er faßten Merkmalen des Gegenstandes (96, 97) verglichen werden.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekenn zeichnet, die Merkmale mindestens eines Teils der Wertstoff- Standardgegenstände bei einer Blickrichtung bzw. einem Blick winkel schräg von oben auf den auf einer Unterlage liegenden Wertstoff-Standardgegenstand gespeichert sind und mindestens bei einem Teil der vereinzelten Gegenstände (96, 97) mit den aus der gleichen Blickrichtung bzw. unter dem gleichen Blick winkel erfaßten Merkmalen des Gegenstandes (96, 97) verglichen werden.

14. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 10 bis 13, da durch gekennzeichnet, daß die Merkmale mindestens eines Teils der Standard-Gegenstände bei einer Blickrichtung von einer Seite auf den auf einer Unterlage liegenden Wertstoff-Stan dardgegenstand gespeichert sind und mindestens bei einem Teil der vereinzelten Gegenstände (96, 97) mit den aus der gleichen Blickrichtung erfaßten Merkmalen des Gegenstandes (96, 97) verglichen werden.

15. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 14, da durch gekennzeichnet, daß die Gegenstände (96, 97) vor der op tischen Erfassung ausgerichtet werden.

16. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 15, da durch gekennzeichnet, daß ein Reflexionsvermögen oder eine Al bedo mindestens eines Teils einer Oberfläche des Gegenstandes (96, 97) erfaßt und mit einem Reflexionsvermögen oder einer Albedo von Wertstoff-Standardgegenständen verglichen wird.

17. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 16, da durch gekennzeichnet, daß eine Transparenz des Gegenstandes (96, 97) erfaßt und mit Transparenzen der gespeicherten Wert stoff-Standardgegenstände verglichen wird.

18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Transparenz eines Gegenstandes (96, 97) dadurch gemessen wird, daß ein Grad für die Intensität einer durch den Gegenstand (96, 97) hindurchscheinenden Farbe einer Unterlage bestimmt wird, auf der der Gegenstand (96, 97) liegt und mit einer vor bekannten Intensität der Farbe verglichen wird.

19. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 18, da durch gekennzeichnet, daß Oberflächenstrukturen des Gegenstan des (96, 97) erfaßt und mit gespeicherten Oberflächenstruktu ren der Wertstoff-Standardgegenstände verglichen werden.

20. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 19, da durch gekennzeichnet, daß der Gegenstand (96, 97) in einer Bildebene abgebildet und Merkmale der Abbildung erfaßt und mit Merkmalen von Abbildungen der Wertstoff-Standardgegenstände verglichen werden.

21. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 20, da durch gekennzeichnet, daß der Flächeninhalt des abgebildeten Gegenstandes (96, 97) ermittelt und mit Flächeninhalten von Abbildungen der Wertstoff-Standardgegenständen verglichen wird.

22. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 21, da durch gekennzeichnet, daß der Umriß des abgebildeten Gegen standes (96, 97) ermittelt und mit Umrissen von Abbildungen der Wertstoff-Standardgegenstände verglichen wird.

23. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 22, da durch gekennzeichnet, daß die Gegenstände (96, 97) vor dem op tischen Erfassen der Merkmale nach ihrer Größe sortiert wer den.

24. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 23, da durch gekennzeichnet, daß die Gegenstände (96, 97) vor dem op tischen Erfassen der Merkmale nach ihrer Form sortiert werden.

25. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 24, da durch gekennzeichnet, daß Merkmale von einzelnen Fraktionen sortierter Gegenstände (96, 97) jeweils mit Merkmalen von Wertstoff-Standardgegenständen einer entsprechenden Fraktion verglichen werden.

26. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 25, da durch gekennzeichnet, daß von den vereinzelten Gegenständen (96, 97) elektronisch jeweils mindestens ein Bild erzeugt wird und daß das Bild mit elektronisch gespeicherten Bildern der Wertstoff-Standardgegenstände verglichen wird.

27. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 26, da durch gekennzeichnet, daß die Lage eines Gegenstandes (96, 97) anhand von Farb- oder Kontrastunterschieden gegenüber einer Unterlage bestimmt und die auf dem erzeugten Bild abgebildete Lage des Gegenstandes (96, 97) mit der Lage von Wertstoff- Standardgegenständen auf den gespeicherten Bildern zur Deckung gebracht wird.

28. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekenn zeichnet, daß die angelieferten Gegenstände (96, 97) vor ihrer Vereinzelung nach ihrer Größe vorsortiert werden.

29. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände (96, 97) bei der Vorsortierung voneinander ge trennt werden.

30. Verfahren nach einem der Ansprüche 28 oder 29, dadurch gekenn zeichnet, daß Gegenstände, die eine vorgegebene Mindestgröße unterschreiten, bei der Vorsortierung aussortiert werden.

31. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß Gegen stände aussortiert werden, deren Abmessungen in mindestens zwei Raumrichtungen 70 mm, vorzugsweise 50 mm unterschreiten.

32. Verfahren nach einem der Ansprüche 30 oder 31, dadurch gekenn zeichnet, daß magnetisch beeinflußbare Gegenstände aus den be reits aussortierten Gegenständen (96, 97) abgeschieden werden.

33. Verfahren nach einem der Ansprüche 30 oder 31, dadurch gekenn zeichnet, daß vor der Vorsortierung der Gegenstände (96, 97) Fremdkörper von Hand aussortiert werden.

34. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 33, dadurch gekenn zeichnet, daß vorsortierte Gegenstände (96, 97) oberhalb einer vorgegebenen Größe unmittelbar einer optischen Erfassung zuge führt werden.

35. Verfahren nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß vor sortierte Gegenstände (96, 97) unmittelbar einer optischen Er fassung zugeführt werden, deren Abmessungen in mindestens zwei Raumrichtungen 250 mm, vorzugsweise 300 mm überschreiten.

36. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 35, dadurch gekenn zeichnet, daß die Gegenstände (96, 97) nach der Vorsortierung mindestens einer Windsichtung zur Abtrennung von Folien unter zogen werden.

37. Verfahren nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß eine mindestens einen Teil der Folien enthaltende Leichtstoff-Frak tion nach der Windsichtung unmittelbar einer optischen Erfas sung der Folien zugeführt wird.

38. Verfahren nach einem der Ansprüche 36 oder 37, dadurch gekenn zeichnet, daß aus einer Schwerstoff-Fraktion der Windsichtung magnetisch beeinflußbare Gegenstände (96, 97) abgeschieden werden.

39. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 36 bis 38, da durch gekennzeichnet, daß eine Schwerstoff-Fraktion der Wind sichtung einer weiteren Windsichtung zur Abtrennung von Folien unterzogen wird.

40. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 36 bis 39, da durch gekennzeichnet, daß Gegenstände (96, 97) aus Aluminium aus einer Schwerstoff-Fraktion der Windsichtung abgetrennt werden.

41. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 36 bis 40, da durch gekennzeichnet, daß eine Schwerstoff-Fraktion der Wind sichtung nach der Größe ihrer Gegenstände (96, 97) sortiert und vereinzelt wird.

42. Verfahren nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sortierung in mehr als fünf vorzugsweise in mehr als acht Fraktionen erfolgt.

43. Verfahren nach Anspruch 41 oder 42, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Fraktionen getrennt einer optischen Erfas sung ihrer Gegenstände (96, 97) zugeführt werden.

44. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 43, dadurch gekenn zeichnet, daß bei Übereinstimmung einer vorgegebenen Anzahl von Merkmalen des erfaßten Gegenstandes (96, 97) und eines gespeicherten Wertstoff-Standardgegenstandes der erfaßte Ge genstand (96, 97) einer gespeicherten Materialzusammensetzung dieses Wertstoff-Standardgegenstandes zugeordnet wird.

45. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 44, dadurch gekenn zeichnet, daß der erfaßte Gegenstand (96, 97) einer gespei cherten Materialzusammensetzung zugeordnet wird, die demjeni gen Wertstoff-Standardgegenstand entspricht, der die größte Anzahl an übereinstimmenden Merkmalen mit dem erfaßten Gegen stand (96, 97) aufweist.

46. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 45, da durch gekennzeichnet, daß Gegenstände (96, 97) mit unter schiedlichen Materialzusammensetzungen jeweils unterschiedli chen Sammelbehältern (80, 102) zugeführt werden.

47. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 46, da durch gekennzeichnet, daß Gegenstände (96, 97) mit unter schiedlichen Materialzusammensetzungen jeweils an unterschied lichen Stellen (95) von einem bei der optischen Erfassung als Unterlage dienenden Sortierband (68) abgeworfen werden.

48. Verfahren nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände (96, 97) mit Druckluft (100) vom Sortierband (68) geblasen werden.

49. Verfahren nach Anspruch 48, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluft (100) von einer Düse (101) gesteuert wird.

50. Verfahren nach einem der Ansprüche 48 oder 49, dadurch gekenn zeichnet, daß die Düse (101) von dem Rechner (74) gesteuert wird.

51. Verfahren nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner (74) die Düse (101) mit einem Zeitverzug ansteuert, der der Zeit entspricht, während der der Gegenstand (96, 97) von der optischen Erfassung bis zu der der Düse (101) ent ströhmenden Druckluft (100) transportiert wird.

52. Vorrichtung zum automatischen Trennen unterschiedlicher in ge mischten Abfällen enthaltener Wertstoffe, gekennzeichnet durch mindestens eine Einrichtung zum Vereinzeln mindestens eines Teils von in den Abfällen enthaltenen Gegenständen (96, 97) zu räumlich getrennten Gegenständen (96, 97) sowie mindestens eine Bildverarbeitungseinrichtung mit mindestens einer Kamera (70) zur optischen Erfassung von Merkmalen der Gegenstände (96, 97) und mindestens einem mit der Bildverarbeitungsvor richtung verbundenen Rechner (74) zum Vergleich der erfaßten Merkmale mit in einem Speicher (76) des Rechners (74) gespei cherten Merkmalen von Wertstoff-Standardgegenständen.

53. Vorrichtung nach Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet, daß je weils Merkmale von vorsortierten Gegenständen (96, 97) mit ei ner Kamera (70) erfaßbar sind.

54. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 52 oder 53, dadurch ge kennzeichnet, daß die Kamera (70) mindestens eine zweidimen sionale elektronische Abbildung der vereinzelten Gegenstände (96, 97) erzeugt.

55. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 52 bis 54, da durch gekennzeichnet, daß die Kamera (70) mindestens eine in Spektralfarben zerlegte Abbildung der vereinzelten Gegenstände (96, 97) erzeugt.

56. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 52 bis 55, da durch gekennzeichnet, daß mit Hilfe der Bildverarbeitungsein richtung (72) und des Rechners (74) eine anteilige Verteilung der Spektralfarben ermittelbar ist.

57. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 52 bis 56, da durch gekennzeichnet, daß bei der Aufnahme der Gegenstände (96, 97) mit der Kamera (70) eine Beleuchtung der Gegenstände (96, 97) vorgesehen ist, die der Beleuchtung entspricht, die beim Speichern der Spektralfarben von Wertstoff-Standardgegen ständen vorherrschte.

58. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 52 bis 57, da durch gekennzeichnet, daß mit Hilfe der Bildverarbeitungsein richtung (72) und des Rechners (74) ein Flächeninhalt des ab gebildeten Gegenstandes (96, 97) ermittelbar ist.

59. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 52 bis 58, da durch gekennzeichnet, daß mit Hilfe der Bildverarbeitungsein richtung (72) und des Rechners (74) ein Umriß abgebildeten Ge genstandes (96, 97) ermittelbar ist.

60. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 52 bis 59, ge kennzeichnet durch mindestens ein den Gegenständen (96, 97) bei der optischen Erfassung als Unterlage dienendes Sortier band (68).

61. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 52 bis 60, da durch gekennzeichnet, daß die Kamera (70) über dem Sortierband (68) angeordnet ist.

62. Vorrichtung nach Anspruch 61, dadurch gekennzeichnet, daß die Kamera (70) vertikal nach unten gerichtet ist.

63. Vorrichtung nach Anspruch 61, dadurch gekennzeichnet, daß die Kamera (70) schräg nach unten gerichtet ist.

64. Vorrichtung nach Anspruch 61, dadurch gekennzeichnet, daß die Kamera (70) neben dem Sortierband (68) angeordnet ist.

65. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 52 bis 64, da durch gekennzeichnet, daß das Sortierband (68) hinter der Ka mera (70) über mehrere Bunker (102) oder Bunkerbänder (98) hinweggeführt und mit einer vom Rechner (74) gesteuerten Vor richtung zum Abwerfen der Gegenstände (96, 97) in die Bunker (102) oder auf die Bunkerbänder (98) versehen ist.

66. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 52 bis 65, ge kennzeichnet durch eine Vorsortiereinrichtung zum Vorsortieren der Gegenstände (96, 97) vor ihrer Vereinzelung.

67. Vorrichtung nach Anspruch 66, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsortiereinrichtung mehrere Gruppen (16, 18, 20, 22) von Sternsieben (24) umfaßt.

68. Vorrichtung nach Anspruch 66 oder 67, gekennzeichnet durch mindestens einen hinter der Vorsortiereinrichtung angeordneten Windsichter (44, 48).

69. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 66 bis 68, ge kennzeichnet durch mindestens einen hinter der Vorsortierein richtung angeordneten Magnetscheider (40).

70. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 66 bis 69, ge kennzeichnet durch eine vor der Vorsortiereinrichtung angeord nete Sacköffnungs- und Entleervorrichtung (8).

71. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 52 bis 70, da durch gekennzeichnet, daß die Vorsortiereinrichtung eine aus mehreren Gruppen (87, 88, 89, 90) von Sternsieben (24) beste hende Fernsortiereinrichtung aufweist und jede Gruppe minde stens eine einen ausgesiebten Gegenstand (96, 97) ausrichtende Rüttelrinne (91) besitzt, die mit einer Kombination von För derbändern (92, 93, 94) zusammenarbeitet, deren erstes, auf das die Rüttelrinne (91) mündet, am langsamsten läuft und de ren weitere mit jeweils höheren Geschwindigkeiten als das je weils vorhergehende zur Vergrößerung des zwischen zwei aufein anderfolgenden Gegenständen (96, 97) liegenden Abstandes lau fen.

72. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 52 bis 71, da durch gekennzeichnet, daß jedem Sternsieb (24) der Feinsortie rung mindestens eine Rüttelrinne (91) mit einer sich an diese anschließenden Kombination von Förderbändern (92, 93, 94) zu nehmender Geschwindigkeit und einem Sortierband (68) zugeord net ist.

73. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 52 bis 72, da durch gekennzeichnet, daß eine Vorsortiereinrichtung minde stens vier Sternsiebe (16, 18, 20, 22) aufweist, von denen zwei erste (16, 18) kleinste Gegenstände auf ein Förderband (38) aussieben, mindestens zwei weitere (20, 22) einen ver wertbaren Gutstrom von Gegenständen (96, 97) zwischen 50 und 300 mm Größe auf ein mit den Windsichtern (44, 48) verbundenes Förderband (42) aussieben und von denen das letzte (22) auf ein große Gegenstände von über 300 mm Größe aufnehmendes För derband (36) mündet.